Turon
16.01.2002, 19:56 |
von Weizsäcker und Herzog zum Thema Zivilcourage - ganz besonders an Baldur Thread gesperrt |
Habe ich heute gefunden - und fand, daß es Anbetracht gegenwärtigen Zeitgeschehens, vielleicht lohnt mal diesen Gedankengut noch mal in die Erinnerung zu rufen.
Auch wenn das wieder mal nichts zu Elliott beisteuert. Ich zumindest,
behaupte, um zu wirtschaften müssen mehrere Kriterien erfüllt werden.
Rechtssicherheit, Freiheit und Frieden ganz ohne Willkür. Erst dann macht es Sinn zu wirtschaften.
Der frühere Bundespräsident Herr Dr. R. von Weizäcker hat ausgesprochen:
»Wir wollen nicht wegsehen, wenn Unmenschliches im eigenen Gesichtskreis geschieht. Wer sich wegduckt, akzeptiert am Ende die Herrschaft und Gewalt von anderen auch über sich selbst. Wer sich nicht traut, für seine Freiheit einzutreten, wird zum Schwarzfahrer unserer freiheitlichen Demokratie. Er höhlt sie aus.
Für uns muß die Würde eines jeden Menschen unantastbar sein. Das ist der Kern unserer eigenen Freiheit. Zu ihrem Schutz lohnt sich jede zivile Courage. Sie ist die größte Tugend der demokratischen Gesellschaft«.
(Bundespräsident R. v. Weizäcker, Abschiedsrede)
Der gegenwärtige Bundespräsident und ehemalige höchste Verfassungsrichter Herr Roman Herzog ergänzt diese Gedanken im gleichen Sinne:
»Das kann man von uns verlangen: daß wir aus der Geschichte des Volkes, in das wir hineingeboren sind, lernen, daß wir uns engagiert damit auseindersetzen und daß wir mit vollem Einsatz dagegen antreten, wenn sich in diesem Land wieder totalitäre und menschenverächterische Tendenzen zeigen«.
Heute wären diese Worte wohl zu verachten. Doch einer Sache bin ich mir sicher. Die beiden Herren, wußten schon damals wovon sie sprachen.
Heute wären sie wohl dagegen Volksverhetzer. Wie schnelkl sich doch der Zeitgeist ändern kann.
MfG. Turon
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Spirit of JuergenG
16.01.2002, 20:30
@ Turon
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Häääh? |
>Habe ich heute gefunden - und fand, daß es Anbetracht gegenwärtigen Zeitgeschehens, vielleicht lohnt mal diesen Gedankengut noch mal in die Erinnerung zu rufen.
>Auch wenn das wieder mal nichts zu Elliott beisteuert. Ich zumindest,
>behaupte, um zu wirtschaften müssen mehrere Kriterien erfüllt werden.
>Rechtssicherheit, Freiheit und Frieden ganz ohne Willkür. Erst dann macht es Sinn zu wirtschaften.
>
>Der frühere Bundespräsident Herr Dr. R. von Weizäcker hat ausgesprochen:
>»Wir wollen nicht wegsehen, wenn Unmenschliches im eigenen Gesichtskreis geschieht. Wer sich wegduckt, akzeptiert am Ende die Herrschaft und Gewalt von anderen auch über sich selbst. Wer sich nicht traut, für seine Freiheit einzutreten, wird zum Schwarzfahrer unserer freiheitlichen Demokratie. Er höhlt sie aus.
>Für uns muß die Würde eines jeden Menschen unantastbar sein. Das ist der Kern unserer eigenen Freiheit. Zu ihrem Schutz lohnt sich jede zivile Courage. Sie ist die größte Tugend der demokratischen Gesellschaft«.
>(Bundespräsident R. v. Weizäcker, Abschiedsrede)
>Der gegenwärtige Bundespräsident und ehemalige höchste Verfassungsrichter Herr Roman Herzog ergänzt diese Gedanken im gleichen Sinne:
>»Das kann man von uns verlangen: daß wir aus der Geschichte des Volkes, in das wir hineingeboren sind, lernen, daß wir uns engagiert damit auseindersetzen und daß wir mit vollem Einsatz dagegen antreten, wenn sich in diesem Land wieder totalitäre und menschenverächterische Tendenzen zeigen«.
>Heute wären diese Worte wohl zu verachten. Doch einer Sache bin ich mir sicher. Die beiden Herren, wußten schon damals wovon sie sprachen.
>Heute wären sie wohl dagegen Volksverhetzer. Wie schnelkl sich doch der Zeitgeist ändern kann.
>MfG. Turon
Also wenn Du solche Töne anschlägst solltest Du schon so mutig sein, und sagen auf was Du eigentlich anspielst. Ich versteh es nämlich nischt.
Gruss Juergen
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Dreiherrenstein
16.01.2002, 23:59
@ Turon
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Von welchem Planeten....... |
>Habe ich heute gefunden - und fand, daß es Anbetracht gegenwärtigen Zeitgeschehens, vielleicht lohnt mal diesen Gedankengut noch mal in die Erinnerung zu rufen.
>Auch wenn das wieder mal nichts zu Elliott beisteuert. Ich zumindest,
>behaupte, um zu wirtschaften müssen mehrere Kriterien erfüllt werden.
>Rechtssicherheit, Freiheit und Frieden ganz ohne Willkür. Erst dann macht es Sinn zu wirtschaften.
>
>Der frühere Bundespräsident Herr Dr. R. von Weizäcker hat ausgesprochen:
>»Wir wollen nicht wegsehen, wenn Unmenschliches im eigenen Gesichtskreis geschieht. Wer sich wegduckt, akzeptiert am Ende die Herrschaft und Gewalt von anderen auch über sich selbst. Wer sich nicht traut, für seine Freiheit einzutreten, wird zum Schwarzfahrer unserer freiheitlichen Demokratie. Er höhlt sie aus.
>Für uns muß die Würde eines jeden Menschen unantastbar sein. Das ist der Kern unserer eigenen Freiheit. Zu ihrem Schutz lohnt sich jede zivile Courage. Sie ist die größte Tugend der demokratischen Gesellschaft«.
>(Bundespräsident R. v. Weizäcker, Abschiedsrede)
>Der gegenwärtige Bundespräsident und ehemalige höchste Verfassungsrichter Herr Roman Herzog ergänzt diese Gedanken im gleichen Sinne:
>»Das kann man von uns verlangen: daß wir aus der Geschichte des Volkes, in das wir hineingeboren sind, lernen, daß wir uns engagiert damit auseindersetzen und daß wir mit vollem Einsatz dagegen antreten, wenn sich in diesem Land wieder totalitäre und menschenverächterische Tendenzen zeigen«.
>Heute wären diese Worte wohl zu verachten. Doch einer Sache bin ich mir sicher. Die beiden Herren, wußten schon damals wovon sie sprachen.
>Heute wären sie wohl dagegen Volksverhetzer. Wie schnelkl sich doch der Zeitgeist ändern kann.
>MfG. Turon
Wie wäre es denn mit massiver Zivilcourage gg. den Euro?
Ob das den Herren gefällt?
Wo ist die Zivilcourage der Herren wg. des Wertverlustes des Euros gg. den US-Dollar. Die schauen doch weg! Die trauen sich doch selbst nicht gegen die Fehler der Regierung Kohl vorzugehen.
Buch dazu:"Die Euro- Illusion" der Professoren Schachtschneider, Hankel, Starbatty,..
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SchlauFuchs
17.01.2002, 02:54
@ Spirit of JuergenG
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Re: Häääh? |
>>Habe ich heute gefunden - und fand, daß es Anbetracht gegenwärtigen Zeitgeschehens, vielleicht lohnt mal diesen Gedankengut noch mal in die Erinnerung zu rufen.
>>Auch wenn das wieder mal nichts zu Elliott beisteuert. Ich zumindest,
>>behaupte, um zu wirtschaften müssen mehrere Kriterien erfüllt werden.
>>Rechtssicherheit, Freiheit und Frieden ganz ohne Willkür. Erst dann macht es Sinn zu wirtschaften.
>>
>>Der frühere Bundespräsident Herr Dr. R. von Weizäcker hat ausgesprochen:
>>»Wir wollen nicht wegsehen, wenn Unmenschliches im eigenen Gesichtskreis geschieht. Wer sich wegduckt, akzeptiert am Ende die Herrschaft und Gewalt von anderen auch über sich selbst. Wer sich nicht traut, für seine Freiheit einzutreten, wird zum Schwarzfahrer unserer freiheitlichen Demokratie. Er höhlt sie aus.
>>Für uns muß die Würde eines jeden Menschen unantastbar sein. Das ist der Kern unserer eigenen Freiheit. Zu ihrem Schutz lohnt sich jede zivile Courage. Sie ist die größte Tugend der demokratischen Gesellschaft«.
>>(Bundespräsident R. v. Weizäcker, Abschiedsrede)
>>Der gegenwärtige Bundespräsident und ehemalige höchste Verfassungsrichter Herr Roman Herzog ergänzt diese Gedanken im gleichen Sinne:
>>»Das kann man von uns verlangen: daß wir aus der Geschichte des Volkes, in das wir hineingeboren sind, lernen, daß wir uns engagiert damit auseindersetzen und daß wir mit vollem Einsatz dagegen antreten, wenn sich in diesem Land wieder totalitäre und menschenverächterische Tendenzen zeigen«.
>>Heute wären diese Worte wohl zu verachten. Doch einer Sache bin ich mir sicher. Die beiden Herren, wußten schon damals wovon sie sprachen.
>>Heute wären sie wohl dagegen Volksverhetzer. Wie schnelkl sich doch der Zeitgeist ändern kann.
>>MfG. Turon
>Also wenn Du solche Töne anschlägst solltest Du schon so mutig sein, und sagen auf was Du eigentlich anspielst. Ich versteh es nämlich nischt.
>Gruss Juergen
Z.B. darauf, daß ich Material auf meiner Homepage liegen hatte, welches sich mit den Themen Nationalismus und Antisemitismus bzw. deren Ursprüngen im 18. Jhd. bzw vor 4000 Jahren beschäftigt, und ich gerede wegen Verdacht auf Volksverhetzung meine PCs sichergestellt bekommen habe.
ciao!
SchlauFuchs
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Turon
17.01.2002, 06:34
@ Dreiherrenstein
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Re: Von welchem Planeten.......frage ich mich auch |
Was mich interessiert:
Was um alles in der Welt, hat das Rechtsstaatsprinzip mit dem € zu tun?
Der € ist schon in Ordnung, es ist lediglich nur eben mal ein Papier
- eine Schuldverschreibung wenn Du so willst.
Noch etwas: glaubst Du tatsächlich, daß die DM oder die Aufschrift: deutsche Mark, was an dem Umstand ändern würde, daß es bei uns bald so oder so,
alles vor die Hunde gehen wird?
Es ist nur ein Papier. Und Schuldenberge werden dadurch nicht kleiner, daß
man Währungsreformen macht, auch nicht, wenn der Umtauschverhältnis €/DEM
1/2000 wäre.
Gruß.
Nein. Demonstrieren gegen den Euro? Pure Zeitverwschwendung. Da gibt es sicher
noch paar wesentlich bessere Dinge, für die man Muskeln spielen kann.
Zum Beispiel für die Freiheit und für die Gerechtigkeit.
Vor allem aber für korrektes Verhalten.
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Turon
17.01.2002, 06:40
@ Spirit of JuergenG
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ach, lieber Jürgen |
Behörden
bei der Amtspflichtausübung - und Diskrepanzen. Eine Behörde, zwei Fälle
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XERXES
17.01.2002, 07:58
@ Dreiherrenstein
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Re: Von welchem Planeten....... |
Ich gehe mal davon aus, dass er dies nicht in den USA gesagt hat.
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Baldur der Ketzer
17.01.2002, 19:35
@ Turon
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Re: von Weizsäcker und Herzog zum Thema Volksverh,äh, - ganz besonders an Baldur |
Hallo, Turon,
herzlichen Dank für die Dokumentation dieser Krokodilstränen.
Ich weiß nicht recht, was ich darauf antworten soll. Es riecht schon wieder so nach Erbrochenem hier.
ich will es mal gaaaanz vorsichtig versuchen, in Worte zu fassen, am besten durch ein Gedankenexperiment - was wäre, wenn......:
nehmen wir ganz fiktiv an, es habe in der jüngeren ZeitgeCHichte einen Ort des Schreckens gegeben, in dem ein totalitäres Regime Bürger- und Menschenrechte verletzt hat.
Nennen wir es, gaaaanz fiktiv,"Bauchau". Ein Gelände mit gelben Baracken.z.B.
Nun gibt es ja Leute, die drin saßen.
Es gibt Angehörige davon.
Und Besucher von draußen, also Gefängnispfarrer, Lieferanten, Bedienstete.
Es gibt Unterlagen.
Alles fiktiv natürlich.
Ich halte fest, daß es sich um ein Knastlager innerhalb der deutschen Reichsgrenzen handelt, nicht irgendwo östlich davon.
Also, nehmen wir ferner an, daß nach dem Zusammenbruch des Regimes einige Aufarbeitung stattfand, und daß es Leute gibt/gab, die Informationen zusammengetragen haben, was wann durch wen dort geschah.
Das ist in Form von unterschriebenen, authentischen Briefen der Fall, oder durch eigene Erinnerungen noch lebender Insassen, oder durch Korrespondenz mit amtlichen Stellen.
Somit müßte man eigentlich sagen, daß es einen status-quo gibt, was dort stattfand. Man müßte also Abweichungen von diesem Stand begründen, und man müßte den gefundenen Stand nicht jedesmal neu belegen.
Dieser status-quo bestand fiktiverweise ungefähr 40 Jahre lang.
Fiktiverweise natürlich, denn in Wirklichkeit KANN das ja gar nicht stattfinden, was ich hier fiktiv überlege.
Nun kommt es fiktiverweise vielleicht immer wieder zu Behauptungen, daß sich dort neben den bekannten Verbrechen noch andere zusätzlich ereignet hätten. Zwar ohne Beleg, aber dafür umso nachdrücklicher.
Es ist bekannt, daß es solche Verbrechen andernorts gab, aber es gab bisher keine Hinweise darauf, daß diese Verbrechen auch in, wie wir es fiktiv nennen wollen,"Bauchau" stattgefunden haben - fiktiverweise.
Natürlich gab es diese Fragen schon früher immer mal wieder, so daß es Unterlagen über diese Fragestellungen und deren Beantwortung durch verläßliche Zeitzeugen gibt - fiktiverweise. Schließlich gab es schon immer interessierte, redliche Zeitgenossen mit Forscherdrang.
Was sollten wir nun davon halten, wenn diese"Po-litiker", die Offenheit und Mut fordern, auf einmal einfach behaupten würden, solche"einschränkenden, begrenzenden" Unterlagen gäbe es gar nicht (obwohl sie im Original vorliegen, fiktiverweise), und die glaubwürdigen Zeugen=Insassen und Besucher=Pfarrer, die davon sprachen, bestimmte Verbrechen habe es dort nicht gegeben, hätten so etwas nie von sich gegeben, diese Äußerungen seien gar nicht belegt (obwohl man eine solche Korrespondenz im Original in Händen hätte)?
Sollten wir hierauf diese alten Originalschreiben hervorziehen und uns darauf einlassen, auf diese Diskrepanzen hinzuweisen? Hätten wir den Mut?
Immerhin wird einem - fiktiverweise - von höchsten Politikern bescheinigt, daß man offenkundig lügen würde.
Wodurch man konsequenterweise ins strafrechtliche Scheinwerferlicht eines Volksverhetzers gezerrt wäre.
Tja, gut, daß alles nur fiktiv ist. Bei uns kann das nie, niemals nicht so sein, denn wir haben ja einen Rechtsstaat, oder wie das Ding heißt.
Ich denke als Ketzer, das Gesülze ist mit dem Vorgehen von Mao-tse-Dong zu vergleichen, der zum Mut aufrief, Kritik zu äußern - nur, um seine politischen Gegner dadurch namhaft zu machen und sie später einen Kopf kürzer machen zu lassen, oder sie zumindest schwer zu bestrafen.
Es ist blanker Hohn, was sich unsere Betroffenheitsmeister da wieder geleistet haben, ich danke Dir, das nochmals festgehalten zu haben.
Beste Grüße vom Baldur
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