dira
19.01.2002, 04:59 |
Gestörte Propaganda Washingtons Thread gesperrt |
<h2>Gestörte Propaganda Washingtons </h2>
Treffen von Terroropfern in Kabul bereitet US-Diplomatie Unbehagen
Am Mittwoch trafen US-amerikanische Opfer der Terroranschläge vom 11. September in Kabul zivile afghanische Opfer des bereits über 100 Tage dauernden US-Bombenterrors gegen das geschundene Land. So erfuhr z.B. die 70 Jahre alte Amerikanerin Rita Lasar, deren Bruder im World Trade Center umgekommen ist, von der 36 Jahre alten, immer noch schwer verletzten Afghanin Najiba Shakar Pardes, wie deren Haus von einer amerikanischen Bombe zerstört wurde. Sie wurde unter dem Schutt begraben, ihre drei Kinder überlebten wie durch ein Wunder. Beide Frauen stützten sich gegenseitig und konnten ihre Emotionen nicht länger zurückhalten, während im Hintergrund die Fernsehkameras surrten. Als beide Frauen weinten, wurde das Unbehagen der anwesenden amerikanischen Diplomaten schier unerträglich, meldete der Korrespondent einer britischen Zeitung. Die Sorgen der US-Diplomatie waren verständlich, hatte sie doch bisher erfolgreich darauf geachtet, daß Fotos von »menschlichen Kollateralschäden« der Bombenangriffe aus den US-Medien verbannt blieben.
Kein Wunder, daß die Nachricht von den Besuchsabsichten von vier amerikanischen WTC-Opfern in Kabul die »Kriegspatrioten« in Gottes eigenem Land auf die Barrikaden getrieben hatte. Aber trotz aller regierungsnahen Intrigen konnte der von der »radikalen« Menschenrechtsorganisation »Global Exchange« organisierte Flug nach Kabul nicht mehr gestoppt werden. Vor Ort erklärten die Besucher ihren afghanischen Gastgebern, daß sie gekommen sind, um sich für das schreckliche Unrecht zu entschuldigen, das ihr Land, die USA, den Afghanen angetan hat.
Für die Kriegstreiber in Washington hätte es nicht schlimmer kommen können, denn Berichten aus Kabul zufolge soll das internationale Medieninteresse an der Global-Exchange-Gruppe enorm sein, weshalb sie auch vom afghanischen Interimspräsidenten Hamid Karsai, dem in Kabul zu Besuch weilenden US-Außenminister Colin Powell und einer Reihe von ebenfalls eingeflogenen Mitgliedern des amerikanischen Kongresses empfangen werden sollen. Daß dies ausgerechnet jetzt geschieht, wo man sich bereits auf die nächste Phase im »globalen Krieg gegen den Terror« mit Angriffsplänen gegen weitere Länder vorbereitet, kommt Washington äußerst ungelegen.
Quelle
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SchlauFuchs
19.01.2002, 10:59
@ dira
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Re: Gestörte Propaganda Washingtons |
Wir sind das Volk.
Das Motto sollte von mehr Menschen respektiert werden. Dann gäbe es diesen Krieg nicht.
ciao!
SchlauFuchs
><h2>Gestörte Propaganda Washingtons </h2> >
>Treffen von Terroropfern in Kabul bereitet US-Diplomatie Unbehagen >
>Am Mittwoch trafen US-amerikanische Opfer der Terroranschläge vom 11. September in Kabul zivile afghanische Opfer des bereits über 100 Tage dauernden US-Bombenterrors gegen das geschundene Land. So erfuhr z.B. die 70 Jahre alte Amerikanerin Rita Lasar, deren Bruder im World Trade Center umgekommen ist, von der 36 Jahre alten, immer noch schwer verletzten Afghanin Najiba Shakar Pardes, wie deren Haus von einer amerikanischen Bombe zerstört wurde. Sie wurde unter dem Schutt begraben, ihre drei Kinder überlebten wie durch ein Wunder. Beide Frauen stützten sich gegenseitig und konnten ihre Emotionen nicht länger zurückhalten, während im Hintergrund die Fernsehkameras surrten. Als beide Frauen weinten, wurde das Unbehagen der anwesenden amerikanischen Diplomaten schier unerträglich, meldete der Korrespondent einer britischen Zeitung. Die Sorgen der US-Diplomatie waren verständlich, hatte sie doch bisher erfolgreich darauf geachtet, daß Fotos von »menschlichen Kollateralschäden« der Bombenangriffe aus den US-Medien verbannt blieben.
>Kein Wunder, daß die Nachricht von den Besuchsabsichten von vier amerikanischen WTC-Opfern in Kabul die »Kriegspatrioten« in Gottes eigenem Land auf die Barrikaden getrieben hatte. Aber trotz aller regierungsnahen Intrigen konnte der von der »radikalen« Menschenrechtsorganisation »Global Exchange« organisierte Flug nach Kabul nicht mehr gestoppt werden. Vor Ort erklärten die Besucher ihren afghanischen Gastgebern, daß sie gekommen sind, um sich für das schreckliche Unrecht zu entschuldigen, das ihr Land, die USA, den Afghanen angetan hat.
>Für die Kriegstreiber in Washington hätte es nicht schlimmer kommen können, denn Berichten aus Kabul zufolge soll das internationale Medieninteresse an der Global-Exchange-Gruppe enorm sein, weshalb sie auch vom afghanischen Interimspräsidenten Hamid Karsai, dem in Kabul zu Besuch weilenden US-Außenminister Colin Powell und einer Reihe von ebenfalls eingeflogenen Mitgliedern des amerikanischen Kongresses empfangen werden sollen. Daß dies ausgerechnet jetzt geschieht, wo man sich bereits auf die nächste Phase im »globalen Krieg gegen den Terror« mit Angriffsplänen gegen weitere Länder vorbereitet, kommt Washington äußerst ungelegen.
>Quelle
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