Galiani
21.01.2002, 00:43 |
Lesenswerter big-brother-is-watching-you Text Thread gesperrt |
Hallo
Im Züricher Informationsbrief"Wirtschaft aktuell" (www.walterhirt.ch) findet sich folgender interessanter Text:
Vom 18.-22. März 2002 findet in Monterrey (Mexico) eine von Ã-ffentlichkeit und Medien bisher wenig beachtete «International Conference on Financing for Development» statt, an der neben Repräsentanten der Uno auch die Weltbank, der IWF, die WTO, die Finanz- und Aussenminister der Staaten sowie Vertreter der Zivilgesellschaft, der Unternehmen und der Banken teilnehmen sollen. Die Grossversammlung ist der erste «Weltgipfel der Uno», veranstaltet für Fragen der Finanzierung der globalen Entwicklung. Die letzte von vier Tagungen zur Vorbereitung des Gipfels wird vom 14.-25. Januar 2002 in New York über die Bühne gehen (Sie finden darüber im Internet 16 Seiten unter www.un.org/esaiffd//0102Facilit-text.htm).
Dazu sollten Sie sich über die 23 Mitglieder von «The Commission an Global Governance» ins Bild setzen (www.cgg.ch/members.htm), die das «Economic Security Council» (ESC) beleben sollen, welches wiederum mit seinem Einfluss alle wichtigen Gremien «befruchten» soll. Dies zusammen ergibt einen ziemlich brisanten Stoff, der uns in den kommenden Monaten und Jahren intensiv und nachhaltig beschäftigen wird. Jedenfalls verstärkt sich die Tendenz, dass Politiker Beamte und Bürokraten sich immer mehr zusammenballen und - losgelöst von jeder demokratischen Legitimation an globalen Konzepten arbeiten, die alles und jedes einbinden und mit «Harmonisierungen» auf allen Ebenen gesegnet werden sollen. Das wird natürlich sehr, sehr teuer! Das Denken dieser « Planer», die offenbar dem Traum der totalen Machbarkeit erlegen sind, ist derart verkommen und arrogant, dass man in Fassungslosigkeit erstarrt. Offenbar sollen die UN eine «carte blanche» für globale Kontrollen und Einflussnahmen bekommen. Die Steuerzahler weltweit haben nun auszufressen, was miserable Politik eingebrockt hat.
Wer mit dem Internet vertraut ist, wird die erwähnten Seiten mit grossem Interesse lesen, auch wenn sich phasenweise die Haare sträuben sollten. Für alle anderen folgen hier ein paar Stichworte aus den insgesamt 63 Programmpunkten für den bevorstehenden Uno-Weltgipfel:
• Die globale ökonomische Führung muss verbessert werden; dazu muss sofort das UN-System gestärkt werden, inkl. IWF und Weltbank (die, wie sich erst wieder am Beispiel Argentinien zeigen lässt, einen katastrophalen Leistungsausweis haben).
• Unterstrichen sei das «Bedürfnis für mehr Liquidität und erweiterte Kreditlinien» der multilateralen Finanz-Institutionen, um Notfinanzierungen abwickeln zu können, mit allenfalls «weiteren Emissionen von"Sonderziehungsrechten"» für den IWF.
• Immer wieder steht die Vokabel «enhance» (verstärken, vergrössern) in den Zeilen; für die Zusammenarbeit, für die «Kohärenz und Konsistenz der makroökonomischen und strukturellen Politik», für die nationalen «Anstrengungen in Steuerfragen» und das grosse «SteuerPotential bei internationaler Zusammenarbeit».
• «Verstärkung der internationalen Steuer-Kooperation durch verbreiterten Dialog unter Steuerbehörden und verstärkte Zusammenarbeit.» (!!!)
• Es ist wichtig, dass die «bedeutenden NGOs in den Dialog und in die langfristig Projekte eingebunden werden» (wenige NGOs bringen die Zivilgesellschaft weiter, die meisten sind schmarotzende, sozialistische Interessenvertreter - siehe die heftigen Demonstrationen anlässlich der Gipfeltreffen in Davos, Chicago, Prag, Genua u.a.).
• Die Industrieländer müssen zwingend 0.7% des BIP als Entwicklungshilfe den UN übergeben.
• Es soll ein globales «Economic Security Council» nach dem bereits unterbreiteten Vorschlag der «Commission on Global Governance» gegründet werden.
• Ebenso ist eine «Internationale Steuer-Organisation» zu gründen.
<center>
<HR>
</center> |
Zardoz
21.01.2002, 01:22
@ Galiani
|
In der Tat... |
... lesenswert und wohl auch nicht anders zu erwarten.
Der Internationalismus ist eben nicht ein Thema des Kommunismus, der meinte, erst dann könne er seine volle, für alle Menschen segenbringende Wirkung entfalten. Nein, es ist der Leviathan, der hier seinem Armageddon entgegenstrebt. Es müssen alle Menschen ihr Haupt unter staatlicher Allmacht beugen, um das Werk endgültig zu vollenden.
Wie diese Vollendung aussehen wird, ist klar. Sollte es einen Gott geben (ich bin Atheist), so hat er all das Elend zugelassen, weil er wußte, daß es anders nicht funktionieren kann. Diese Weisheit fehlt den menschlichen Machern - natürlich. Sie halten das Paradies für machbar und werden uns eine Hölle erschaffen.
Die Dummen werden ihnen - wie immer - bedenkenlos folgen. Die Klugen werden sich bis zum Schluß verweigern und Nischen suchen und finden. Und sie werden die nächste Welt bevölkern. Immerhin ein kleiner Trost.
Danke Galiani,
Zardoz
<center>
<HR>
</center> |
Galiani
21.01.2002, 01:39
@ Zardoz
|
Hallo, Zardoz; Was machen Sie noch so spät am PC? Liebe Grüße & guten8! (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Oldy
21.01.2002, 07:17
@ Zardoz
|
Re: In der Tat... |
>... lesenswert und wohl auch nicht anders zu erwarten.
>Der Internationalismus ist eben nicht ein Thema des Kommunismus, der meinte, erst dann könne er seine volle, für alle Menschen segenbringende Wirkung entfalten. Nein, es ist der Leviathan, der hier seinem Armageddon entgegenstrebt. Es müssen alle Menschen ihr Haupt unter staatlicher Allmacht beugen, um das Werk endgültig zu vollenden.
>Wie diese Vollendung aussehen wird, ist klar. Sollte es einen Gott geben (ich bin Atheist), so hat er all das Elend zugelassen, weil er wußte, daß es anders nicht funktionieren kann. Diese Weisheit fehlt den menschlichen Machern - natürlich. Sie halten das Paradies für machbar und werden uns eine Hölle erschaffen.
>Die Dummen werden ihnen - wie immer - bedenkenlos folgen. Die Klugen werden sich bis zum Schluß verweigern und Nischen suchen und finden. Und sie werden die nächste Welt bevölkern. Immerhin ein kleiner Trost.
>Danke Galiani,
>Zardoz
$$$ Das sagte Dieser serbische Prophet vor 1899 für die Zeit des auch von ihm vorausgesagten ersten und zweiten Weltkrieges, Tito und den Zerfalls Jugoslawiens für die Zeit danach aus:
Those who will run and hide in the mountains with three crosses will find shelter and will be saved to live after in abundance, happiness and love, because there will be no more wars..."
Mitar Tarabich (Serbian prophet)
Eigentlich ein hoffnungsvoller Ausblick, nicht wahr? Gilt aber anscheinend nur für Jugoslawien, das er weitgehend vom Krieg in den Lüften vorher verschont sieht. Passiert alles in der Zeit des letzten Papstes, den mit den komischen Augenbrauen, dessen Vater Hosen machte, nach dem jetztigen. Innerhalb von drei Jahren, für den, der es glaubt. Wir werden es also erleben. Oder auch nicht!
Das schreibt einer der kein Atheist aber ein Agnostiker ist, der Oldy
<center>
<HR>
</center> |
Zardoz
21.01.2002, 12:05
@ Galiani
|
Das gleiche wie Sie: Lesen-Denken-Schreiben... liebe Grüße zurück & guten Tag. (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Diogenes
21.01.2002, 13:14
@ Galiani
|
Re: Lesenswerter big-brother-is-watching-you Text |
>Wer mit dem Internet vertraut ist, wird die erwähnten Seiten mit grossem Interesse lesen, auch wenn sich phasenweise die Haare sträuben sollten. Für alle anderen folgen hier ein paar Stichworte aus den insgesamt 63 Programmpunkten für den bevorstehenden Uno-Weltgipfel:
>• Die globale ökonomische Führung muss verbessert werden; dazu muss sofort das UN-System gestärkt werden, inkl. IWF und Weltbank (die, wie sich erst wieder am Beispiel Argentinien zeigen lässt, einen katastrophalen Leistungsausweis haben).
Also forthin führen nicht mehr der Markt bzw. die Leute die wirtschaftliche Entwicklung, sondern eine oder mehrere demokratisch nicht legitimierte Organisationen...
>• Unterstrichen sei das «Bedürfnis für mehr Liquidität und erweiterte Kreditlinien» der multilateralen Finanz-Institutionen, um Notfinanzierungen abwickeln zu können, mit allenfalls «weiteren Emissionen von"Sonderziehungsrechten"» für den IWF.
...weil: wir leider ein Finanzsystem haben, das wie ein Pyramidenspiel funtioniert. Aufschulden ist Trumpf!...
>• Immer wieder steht die Vokabel «enhance» (verstärken, vergrössern) in den Zeilen; für die Zusammenarbeit, für die «Kohärenz und Konsistenz der makroökonomischen und strukturellen Politik», für die nationalen «Anstrengungen in Steuerfragen» und das grosse «SteuerPotential bei internationaler Zusammenarbeit».
...was dazu führt, daß wir alle zu Steuersklaven werden müssen, um die Zinsen für die himmelhohen Schuldengebirge aufzubringen,"Anstrengen" heißt die Devise, für uns, nicht für unsere gewählten Volksverräter....
>• «Verstärkung der internationalen Steuer-Kooperation durch verbreiterten Dialog unter Steuerbehörden und verstärkte Zusammenarbeit.» (!!!)
...doch erst wenn das letzte Konto geplündert ist, werded ihr feststellen, daß man die Zeit nicht betrügen kann...
>• Es ist wichtig, dass die «bedeutenden NGOs in den Dialog und in die langfristig Projekte eingebunden werden»
...bis dahin gilt: wen du nicht beseitigen kannst, den kaufe...
>• Die Industrieländer müssen zwingend 0.7% des BIP als Entwicklungshilfe den UN übergeben.
...wofür man eine gesicherte Finanzierung braucht...
>• Es soll ein globales «Economic Security Council» nach dem bereits unterbreiteten Vorschlag der «Commission on Global Governance» gegründet werden.
...dazu muß man nun den Grundstein legen...
>• Ebenso ist eine «Internationale Steuer-Organisation» zu gründen.
...um am Ende die Steuerhoheit über alle, zu erlangen...
...fehlt noch:
Einführung der Zwangsarbeit, da nur solange freiwillig gearbeitet wird, wie es sich einigermaßen lohnt. Zuzüglich weltweiter lückenloser Überwachung.
Darf ich der erste globale Super-duper-über-drüber-großkotzig-gottmächtige-allessteuernde-oberbürokraten-Diktator sein?
Bitte, ich würde auch versprechen den Gold- und Silberstandard wieder einzuführen und diese unnützen Schmarotzer in ihr eigenes Arbeitslager schicken, um die Schulden abzuarbeiten, die sie uns aufgehalst haben.
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Emerald
21.01.2002, 14:38
@ Galiani
|
Re: Lesenswerter big-brother-is-watching-you Text |
die kaste der bürokraten ist und war immer arrogant, erfinderisch und in jeder
beziehung verabscheuungswürdig. mit den neuesten techn. hilfsmitteln werden sie
noch unverschämter, dreister und gieriger. wir kennen dies in allen staaten der
welt.
da diese noch nie arbeiten mussten um für ihr dasein zu sorgen, sondern sich
wie maden im speck vollfressen, an den eigentümern der andern, sind diese
typen von mensch schlichtweg von einer gier und boshaftigkeit wie es schlimmer nicht
sein kann. nun die geschichte wird lernen, dass diese ihre rechnung ohne den
wirt machen und früher oder später über bord geschwemmt werden.
die notleidende wirt schaft wird zeigen, dass diese spezie weit und breit nichts
mehr zu holen hat, allerdings gibt es millionen von politikern welche dieses
gesindel brauchen um sich die stimmen zu sichern.
horrible.
emerald.
<center>
<HR>
</center> |
PuppetMaster
21.01.2002, 16:39
@ Galiani
|
Re: Lesenswerter big-brother-is-watching-you Text |
>Hallo
>Im Züricher Informationsbrief"Wirtschaft aktuell" (www.walterhirt.ch) findet sich folgender interessanter Text:
ich denke diesen text sollte man auch im kontext des aktuellen abstimmungs'kampfes' um den beitritt der schweiz zur uno sehen.
(jaja, wir sind nicht dabei).
offenbar haben wir mit herrn hirt einen feurigen uno-gegner.
gruss
<center>
<HR>
</center> |