Black Elk 19.04.2000, 15:26 |
US-Handelsbilanzdefizit wächst munter weiter..![]() |
Die Amerikaner konsumieren also weiter auf Kosten der restlichen Welt, und niemand interessiert sich dafür. Welches Ereignis kann den Glauben in die Vormachtstellung der USA brechen? Das Defizit beträgt pro Jahr mehr als die Hälfte unseres gesamten Bundeshaushalts, das sind Dimensionen. Wie lange träumen Europa und Asien noch den amerikanischen Traum, ich finde es ist Zeit aufzuwachen. |
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EH 19.04.2000, 16:50 @ Black Elk |
Re: US-Handelsbilanzdefizit wächst munter weiter.. |
Ich mache zu diesem Thema immer ein ganz einfaches Beispiel: |
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Dieter 19.04.2000, 17:02 @ Black Elk |
Re: US-Handelsbilanzdefizit wächst munter weiter.. |
Ich kenne weder Amerika noch die Amerikaner, aber nach all den Zahlen und was man sonst so hört, scheint Konsum, Materialismus und Egoismus die Grundlage alles wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und privaten Handels zu sein. |
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ufi 19.04.2000, 17:17 @ Black Elk |
Re: US-Handelsbilanzdefizit wächst munter weiter.. |
1993 Hab ich mal Wirtschaftspolitik belegt. Was soll ich sagen? |
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Bart 19.04.2000, 17:31 @ ufi |
Re: US-Handelsbilanzdefizit wächst munter weiter.. |
Die Importfinanzierung der USA über die Druckerpresse geht/ging solange gut, wie es auf der ganzen Welt Nachfrage für diese Währung gibt. Ein Absturtz kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein. Was könnte der Auslöser dafür sein? Ein Chrashender Aktienmarkt in Verbindung mit einem Vertrauensverlust in die US-Währung? |
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JüKü 19.04.2000, 17:53 @ EH |
No no |
Das Daimler-Beispiel hinkt leider. Ein hoher Dollar ist für einen Exporteur zwar gut, aber nicht wegen eines Gewinns in $. Gewinn wird in DM gemacht. Ein hoher Dollar macht aber die Autos in USA (in Dollar) billiger, und das bedeutet mehr Absatz. |
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Black Elk 19.04.2000, 18:46 @ Bart |
Re: Auslöser für Dollarsturz? |
An den Aktienmarkt dachte ich zuerst auch, aber man hat ja gesehen was trotz Nasdaqcrash passiert ist - nichts. Das Problem: Alle Märkte, auch Europa und Japan sind sind gleichzeitig überbewertet. Auch hier steckt das ganze Geld in den Wachstumswerten. Europa hat sich sogar besser in den Turbulenzen gehalten, als die USA, als Dank dafür fällt der Euro! |
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Bart 19.04.2000, 19:37 @ Black Elk |
Inflation und Monetarismus |
Was wäre das Problem an einer leichten Inflation von z. B. 5 % und einer gleichzeitigen Stabilisierung der Zinsen? Man müsste sich Vermögen erarbeiten und es ließe sich nicht durch herumsitzen und spekulieren so einfach vermehren. Spekulationsblasen und totes Kapital in Spekulationskassen würden den Wirtschaftsprozess nicht mehr hemmen. Es wird zu wenig über die Ideologie des Monetarismus diskutiert. Spekulationsblasen sind bei weitem nicht nur mit der sich wiederholenden Psyche des Menschen zu erklären. Die momentan vorherrschende Ideologie des Monetarismus schafft sie. Mit der erneuten Einführung dieser Ideologie so um die 80er begann das Ganze. Leicht in Herrn Küßners Charts zurückzuverfolgen. Und wann hatten wir die gleiche Ideologie der Zentralbanken? Vor der letzten Weltwirtschaftskrise. Diese Ideologie führt zwangsläufig in eine Depression. Irgendein ein Markt wird zusammenbrechen und alle anderen in der Folge. Welcher das sein wird ist egal. |
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Black Elk 19.04.2000, 20:31 @ Bart |
Re: Inflation und Monetarismus |
Klingt interessant! Werde mich mit Keynes und insbesondere Friedman/ Monetarismus bei Gelegenheit nochmal beschäftigen. |
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Derek 20.04.2000, 14:12 @ Black Elk |
Re: Inflation und Monetarismus |
>Klingt interessant! Werde mich mit Keynes und insbesondere Friedman/ Monetarismus bei Gelegenheit nochmal beschäftigen. |