~ Ab Januar fließen in den deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex
nur nach Daten aus dem Monat der
Veröffentlichung ein. Diese Neuerung hat zur Folge, dass für
den Dezember keine Zahl vorliegt. Dieser Indexwert kann nur
interpoliert werden.
~ Der Ifo-Geschäftsklima-Index
für die gewerbliche Wirtschaft in Westdeutschland ist im
Dezember und Januar gestiegen. Das Ifo-Institut für
Wirtschaftsforschung in München gab am Montag folgende
Index-Werte für West- und Ostdeutschland bekannt:
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Westdeutschland JAN 2002 DEZ 2001
Geschäftsklima 86,3 85,8
Geschäftsbeurteilung 78,0 77,6
Geschäftserwartung 94,8 94,3
Ostdeutschland
Geschäftsklima 98,5 96,9
Geschäftsbeurteilung 117,0 112,6
Geschäftserwartung 80,9 82,0
</pre>.
~ Gewerkschaften und Arbeitgeber stellen sich auf einen
harten Arbeitskampf ein, nachdem es im Bündnis für
Arbeit nicht zu einer Tarifeinigung kam. Der Vorsitzende
des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Schulte, kündigt
an, man wolle zwar keinen Arbeitskampf, die Arbeitgeber
hätten aber diesmal überzogen. Ein Streik sei
daher nicht auszuschließen. Auch Sprecher von Verdi
und IG Metall zeigen sich streikbereit.
~ Nach einem Bericht der Börsen-Zeitung wird die Bundesregierung
wegen des erhöhten Budgetdefizits in Kürze
ein Mahnschreiben der EU-Kommission erhalten.
~ Angeblich ist EZB-Vizepräsident Noyer über die Dollar-Stärke
besorgt. Dies berge eine potenzielle Gefahr für
ganze Sektoren der US-Wirtschaft, vor allem Stahl- und
Autoindustrie. Noyer soll in einem Kreis von Fondsmanagers
gewarnt haben, dass dies protektionistische Maßnahmen
auslösen könnte. Für die EZB sei ein stabiler
Wechselkurs wichtig, da es in erster Linie um Preisstabilität
gehe.
~ Bundesbankpräsident Welteke äußert sich zurückhaltend
zu den Wachstumsprognosen der Bundesregierung für
2002. Es bleibe abzuwarten, ob ein Wachstum von
0,75% zu erreichen sei. Es gebe Unsicherheiten in bezug
auf die Erholung der US-Konjunktur und damit auch für
Zeitpunkt und Intensität der Wende in der Eurozone. In
Zeiten der aktuellen Wachstumsschwäche sei es unwahrscheinlich,
dass sich Inflationspotenzial aufbaue.
~ Einem Zeitungsbericht (AWSJ) zufolge erzielen japanische
Automobilhersteller durch die Yen-Schwäche zusätzliche
Erträge in Milliardenhöhe.
~ Finanzminister Shiokawa glaubt, dass Japan eine tiefe
Rezession vermeiden kann, wenn die Exporte schnell
wieder anspringen.
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