COSA
29.01.2002, 18:53 |
US-Wirtschaftsdaten: Auftragseingänge langleb. Güter, Verbrauchervertrauen Thread gesperrt |
Hallo!
~ zuerst die Durable Goods Orders - die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter für den Dezember.
<center>. Für das Gesamtjahr 2001 lagen die Auftragseingänge 12,8% unter denen des Vorjahres; quartalsweise betrachtet ergibt sich im vierten Quartal ein Rückgang von -1,4% gegenüber dem dritten Quartal.<br />
~ Rechnet man den Transportsektor heraus, so zeigen die Auftragseingänge ein Zuwachs von +1,4% (-13,9% J/J). Ohne den Rüstungsbereich liegen die Auftragseingänge bei +1,7% M/M bzw. -15,7% J/J. Der Transportsektor selbst steigt mit $1,7 Mrd. oder +3,5% M/M am deutlichsten.<br />
~ Andere Sektoren veränderten sich folgendermassen: nichtmilitärischer Flugzeugbau +26,9% M/M; Computer und Elektronikartikel +3,5% M/M, dabei die Halbleiter schon +13,3%; Maschinenbau +1,7% M/M. Im Jahresvergleich sehen allerdings die Computer und Elektronikartikel mit -21,8% und die Halbleiter mit -32,5% weniger gut aus. Da im Januar Ryanair bei Boeing bestellt hat, dürften den kommenenden Monat die Flugzeuge den Index der Auftragseingänge nicht im Stich lassen.<br />
~ Die <b>Auslieferungen</b> stiegen um $0,9 Mrd. oder +0,5% auf $180,5 Mrd.; im November hatte es dort einen Rückgang von 0,4% gegeben. Aber über das Jahr betrachtet liegen diese -8,1% unterhalb des Dezembers 2000. Das vierte Quartal 2001 lag 1,3% unter dem dritten Quartal.<br />
Bei den Auslieferungen hatte der Transportsektor erneut den grössten Zuwachs, +1,6% M/M bzw. um $0,9 Mrd. auf $53,9 Mrd. Die Computer und Elektronikartikel legten den dritten Monat in Folge zu um $0,5 Mrd. oder +1,6% auf $33,8 Mrd.Rückläufig waren der Maschinenbau mit -1,8% bzw. $0,4 Mrd. und die Metalle schon den vierten der letzten fünf Monate mit $ 0,3 Mrd. oder -3,1%. <br />
~ Der <b>Auftragsrückstand </b>bei den langlebigen Gütern ist nun den 11. der letzten 12 Monate rückläufig, um $4,0 Mrd. oder 0,7%. Der November hatte noch einen Rückgang von -1,2% gesehen. Auch hier machte der Transportsektor mit -1,5% den grössten Anteil aus. Computer und Elektronikartikel gehen den 13. Monat in Folge zurück, um $0,4 Mrd. oder -0,3%. <br />
~ Die<b> Lagerbestände</b> der langlebige Güter gingen den 11. Monat in Folge zurück, jetzt um -0,4% oder $1,2 Mrd.; den grössten Abfall verzeichneten die Computer und Elektronikartikel mit -2,5% oder $1,3 Mrd.<br />
~ Bei den nichtmilitärischen Kapitalgütern konnten die Auftragseingänge (+1,3%) und die Auslieferungen (+0,6%) zulegen, während der Auftragsrückstand den 12. Monat in Folge (-1,0%) und die Lagerbestände den 11. Monat in Folge (-1,0%) abfielen.<br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle - pdf</ul>
Im Jahresvergleich schaut es so aus:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ dann das Consumer Confidence - das Verbrauchervertrauen des Conference Boards für den Januar.[/b]
<center> auf 96,9; vom Tiefststand von 70,9 im Oktober konnte dieser Index deutlich zulegen. <br />
~ Der Anteil der Menschen, die bessere konjunkturelle Aussichten erwarten, stieg von 22,2% im Dezember auf 25%, während der Anteil, die schlechtere Bedingungen sehen, von 11,6% aug 9,6% abnahm.<br />
~ Der Index der momentanen Situation wurde unverändert bei 97,8 gemeldet; der Vormonatswert wurde allerdings von 96,9 leicht nach oben revidiert. <br />
Dabei schätzten 18,4% (zuvor: 17,3%) die Bedingungen als"gut"; 22,4% (zuvor: 21,7%) als"schlecht" ein. <br />
~ Auf die momentane Situation bezogen meinen 22,7%, dass es schwierig ist eine Stelle zu finden; historisch gesehen ist dies allerdings nur ein Teil derer, die während der letzten Rezessionen diese Meinung vertraten; Anfang der 90iger Jahre waren es knapp 50% und zu Beginn der 80iger Jahre fast 60%. <br />
~ Der Ausblick auf die Beschäftigung wurde positiver gesehen; 18,8% (zuvor: 16,5%) erwarten mehr Jobs in den nächsten sechs Monaten. Der Anteil, der mit weniger Jobs rechnet, schrumpfte von 19,3% auf 18,2%. Allerdings rechnen nur noch 19% mit steigenden Einkommen zuvor 21,5%.<br />
~ Die Verbraucher, die nach igren Anschaffungsplänen befragt werden, berichten von einer geringeren Kauflust für Häuser und Autos, die Pläne"appliances" (Apparate, Geräte) zu erwerben seien gestiegen.<br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards und das der Uni Michigan::
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ zuletzt noch die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze, die dieses Mal wie folgt ausfielen: <ul>
~ die BTM Chain Store Sales bis zum 26.1.2002 legten die dritte Woche in Folge jetzt um +0,2% zu; in der Vorwoche wurde ein Zuwachs von +0,7% gemeldet. Der Index befindet sich nun bei 401,0 (Vorwoche: 400,0). Im Jahresvergleich liegt der Index +3,4% höher, in der Vorwoche +3,8%.
Wie bereis in den Vorwochen fielen die Umsätze recht gemischt aus, so vermeldeten Discountläden Umsätze oberhalb der Erwartungen, während sich Kaufhäuser mit Umsätzen unterhalb der eigenen Erwartungen zufrieden geben mussten.
Insgesamt war die Woche allerdings umsatzschwach mit soliden Zuwächsen in Haushaltsartikeln, Sportwaren, Stoffen, Schuhen und Lebensmitteln.
Die Schätzungen der monatlichen Ladenkettenumsätze liegen momentan bei 3-3,5% im Jahresvergleich.
Quelle - pdf-Datei
~ die Redbook Retail Average für die Wochen bis zum 26.1.2002 im Vergleich zum Dezember verzeichneten wie bereits in der Vorwoche einen Anstieg von +4,0%. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze um 1,5%. Die Umsätze hätten in der vergangenen Woche leicht über den Erwartungen gelegen; der Einzelhandel sei jetzt bemüht die Lager für die Frühlingswaren zu leeren. </ul>
<center>[img][/img] </center>
~ zur Indikatoren-Beschreibung
Fazit: Die Auftragseingänge finde ich schwer zu beurteilen, da zum einen die monatlichen Veränderungen sowieso volatil sind und dann werden diese auch noch reichlich revidiert.
Ansonsten bleiben die Hoffnungen weiterhin.
schöne Grüsse
Cosa
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André
29.01.2002, 19:26
@ COSA
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Verbrauchervertrauen |
Wie immer ein Hochgenuß.
Fakten, Fakten, Fakten (auch wenn es u.a. um Erhebungen über Verbrauchervertrauen geht)und noch gut aufbereitet.
Eine Frage die Daten sind im Text per Dez. und Januar, aber in der ersten Grafik (verbrauchervertrauen des Conference Boards steht unten der Monat November 2001 (offensichtlich nur Versehen?)
Nochmals Danke für den Service.
A.
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Cosa
29.01.2002, 19:48
@ André
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Verbrauchervertrauen |
Danke für den Hinweis, André!
Da hatte ich die falsche Zeitachse eingegeben, die Daten stimmten aber *g*
Jetzt steht es richtig im Posting, Daten und Zeitintervalle passen zusammen.
schöne Grüsse
Cosa
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