JÜKÜ
31.01.2002, 09:56 |
Die 'schlauen Banken'? Thread gesperrt |
Es wird hier häufig (auch kürzlich von apoll) von den 'schlauen Banken' geschrieben, die 'die Anleger abzocken', 'falsche' Empfehlungen geben etc.
Und heute diese Meldung (in Auszügen):
Die Deutsche Bank hat im Geschäftsjahr 2001 einen deutlichen Ergebniseinbruch verbuchen müssen. Der Rückgang sei unter anderem auf einen drastischen Rückgang der Nettoerträge durch ein vermindertes Ergebnis bei Wertpapieren sowie erhöhte Abschreibungen bei Private Equity- und Immobilienanlagen zurückzuführen, teilte Deutschlands größtes Geldinstitut am Donnerstag in Frankfurt mit. Das Handelsergebnis ging den Angaben zufolge deutlich zurück.
Das Handelsergebnis sank den Angaben zufolge um 21 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro.
Die Gewinne aus Wertpapieren"available for sale" brachen den Angaben zufolge um 59 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ein. Die Zahlen spiegelten vor allem den Rückgang der realisierten Bruttogewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren wider, hieß es.
Sind sie doch nicht so schlau? Nicht nur die Anleger haben in 2001 verloren, auch die 'Gegenspieler'.
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Frank1
31.01.2002, 11:22
@ JÜKÜ
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Die 'schlauen Banken'? Teil II |
Gruss
Frank
<ul> ~ Credit Suisse</ul>
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dottore
31.01.2002, 11:45
@ Frank1
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Re: Die 'schlauen Banken'? Teil II |
Sehr schöner Hinweis, Frank,
aber es kommt bei CS genau so wenig überraschend wie bei der DB (siehe JüKü).
Die großen Banken ziehen ca. 1/2 ihrer Erträge aus dem"Investment Banking" alias dem"Asset Management". Diese hängen aber direkt von der Börsenentwicklung ab (flaue Börse = keine Ipos etc., kein Fondsverkaufserfolge, Privatanleger sind sauer, die Positionen können nicht mehr so schnell gedreht werden wie früher, weniger Commissions, weniger Churning - alles im Elend). Das holen auch die gesunkenenen Kosten wg. entlassener Analysten, Stategen, Fondsmanager usw. nicht auf.
"Back to the roots" (normale Kreditgeschäfte) geht auch nicht, zumal"Investment Banker" inzwischen an die Spitze gespült wurden (der übliche Karriere-time-lag). Da können Leute wie Joe Ackermann drehen und wenden wie sie wollen. Auch das dauernde Predigen von"immer steigenden Kursen" oder alberne TV-Spots bringen nichts vorwärts.
Die Probleme gehen vermutlich erst so richtig los.
Gruß und Dank
d.
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