rodex
03.02.2002, 16:42 |
MITTELSTAND: Riesige Pleitewelle rollt an Thread gesperrt |
MITTELSTAND
Riesige Pleitewelle rollt an
Neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft: Nach EinschĂ€tzung von Experten droht dem Mittelstand eine neue Pleitewelle. DafĂŒr verantwortlich sollen kleinere Kreditlinien bei den Banken sein.
Berlin - Angesichts der schwachen Konjunktur und strengeren Risikomanagements verwehrten Kreditinstitute zunehmend Kredite oder erhöhten die Zinsen, schreibt die"Welt am Sonntag" unter Berufung auf Manager aus dem Kreditgewerbe. Gerade bei Unternehmen mit niedrigen UmsÀtzen und wenig Eigenkapital mache sich Alarmstimmung breit.
"Wenn sich die Lage nicht entspannt, steht dem Mittelstand in der Tat eine Pleitewelle ins Haus", zitiert die Zeitung das DZ Bank-Vorstandsmitglied Friedrich-Leopold von Stechow. Vor allem in Ostdeutschland habe sich die Situation dramatisch verschlechtert.
Nach einer Studie der UniversitĂ€t Hamburg klagt der WamS zufolge inzwischen jedes vierte Unternehmen ĂŒber die rigide Kreditvergabe."Als Ursache werde hĂ€ufig eine EU-Verordnung genannt, nach der Firmenkunden der Banken mit niedriger BonitĂ€t und wenig Eigenkapital höhere RisikoprĂ€mien leisten mĂŒssen - oder gar nicht mehr bedient werden."
Bundeswirtschaftsminister Werner MĂŒller betrachte es dagegen als Aufgabe des privaten Bankensystems, im Interesse der Allgemeinheit die Finanzierung des Mittelstandes zu sichern."Wer jetzt schon mit der EU argumentiert, argumentiert unredlich, denn die Bestimmungen können frĂŒhestens 2006 in Kraft treten."
Mit drohenden Pleiten in der Kundschaft dĂŒrften indes vor allem die Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Sparkassen Probleme bekommen. Der PrĂ€sident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dietrich Hoppenstedt, sieht den Mittelstand in einer schwierigen Lage. Fast ein Drittel der Betriebe arbeite ohne jeden Gewinn, so Hoppenstedt. Mehr als die HĂ€lfte der MittelstĂ€ndler mit einem Jahresumsatz von bis zu fĂŒnf Millionen Euro besitze kein Eigenkapital. Immer mehr MittelstĂ€ndler suchten in dieser Lage die Sparkasse als sicheren Hafen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,180580,00.html
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ufi
03.02.2002, 16:57
@ rodex
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Re: MITTELSTAND: Riesige Pleitewelle rollt an |
>MITTELSTAND
>Riesige Pleitewelle rollt an
>Neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft: Nach EinschĂ€tzung von Experten droht dem Mittelstand eine neue Pleitewelle. DafĂŒr verantwortlich sollen kleinere Kreditlinien bei den Banken sein. >
>Berlin - Angesichts der schwachen Konjunktur und strengeren Risikomanagements verwehrten Kreditinstitute zunehmend Kredite oder erhöhten die Zinsen, schreibt die"Welt am Sonntag" unter Berufung auf Manager aus dem Kreditgewerbe. Gerade bei Unternehmen mit niedrigen UmsÀtzen und wenig Eigenkapital mache sich Alarmstimmung breit.
>"Wenn sich die Lage nicht entspannt, steht dem Mittelstand in der Tat eine Pleitewelle ins Haus", zitiert die Zeitung das DZ Bank-Vorstandsmitglied Friedrich-Leopold von Stechow. Vor allem in Ostdeutschland habe sich die Situation dramatisch verschlechtert.
>Nach einer Studie der UniversitĂ€t Hamburg klagt der WamS zufolge inzwischen jedes vierte Unternehmen ĂŒber die rigide Kreditvergabe."Als Ursache werde hĂ€ufig eine EU-Verordnung genannt, nach der Firmenkunden der Banken mit niedriger BonitĂ€t und wenig Eigenkapital höhere RisikoprĂ€mien leisten mĂŒssen - oder gar nicht mehr bedient werden."
>Bundeswirtschaftsminister Werner MĂŒller betrachte es dagegen als Aufgabe des privaten Bankensystems, im Interesse der Allgemeinheit die Finanzierung des Mittelstandes zu sichern."Wer jetzt schon mit der EU argumentiert, argumentiert unredlich, denn die Bestimmungen können frĂŒhestens 2006 in Kraft treten."
>Mit drohenden Pleiten in der Kundschaft dĂŒrften indes vor allem die Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Sparkassen Probleme bekommen. Der PrĂ€sident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dietrich Hoppenstedt, sieht den Mittelstand in einer schwierigen Lage. Fast ein Drittel der Betriebe arbeite ohne jeden Gewinn, so Hoppenstedt. Mehr als die HĂ€lfte der MittelstĂ€ndler mit einem Jahresumsatz von bis zu fĂŒnf Millionen Euro besitze kein Eigenkapital. Immer mehr MittelstĂ€ndler suchten in dieser Lage die Sparkasse als sicheren Hafen.
>http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,180580,00.html
Ist doch auch kein Wunder bei der Steuerpolitik (Abschreibepolitik). Wer Eigenkapital ansammeln will geht vorher schon pleite, wer keines hat eben jetzt.
Das Problem war doch vorhersehbar, wenn ich bei einer Investition das Geld sofort auf den Tisch legen muĂ, die steuerlichen Auswirkungen (Abschreibungen) sich aber auf 3-10 Jahre erstrecken, woher soll ich dann das Geld nehmen? Aus den versteuerten Gewinnen? Da muĂ man dann halt Leasen. Ergo kein Eigenkapital, alles Fremdfinanziert auf Raten. Das trifft vorwiegend den Mittelstand und an der ganzen Misere sin unsere Steuergesetze, ergo die Politiker schuld.
Wenn ich in den 7 fetten Jahren nix zurĂŒcklegen darf, dann muĂ ich in den 7 mageren Jahren eben dem Sozialstaat zur Last fallen.
GruĂ
ufi
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Ricoletto
03.02.2002, 17:38
@ ufi
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mal etwas provokant: Schuld daran sind die (wir), die diese Politiker ge- |
wÀhren lassen. Zum Verarschen gehören immer zwei Parteien! Ich bin mal gespannt, wann wir das 89er Revival sehen (WIR SIND DAS VOLK!)
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apoll
03.02.2002, 18:49
@ ufi
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Re: MITTELSTAND: Riesige Pleitewelle rollt an |
>>MITTELSTAND
>>Riesige Pleitewelle rollt an
>>Neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft: Nach EinschĂ€tzung von Experten droht dem Mittelstand eine neue Pleitewelle. DafĂŒr verantwortlich sollen kleinere Kreditlinien bei den Banken sein.
>>
>>Berlin - Angesichts der schwachen Konjunktur und strengeren Risikomanagements verwehrten Kreditinstitute zunehmend Kredite oder erhöhten die Zinsen, schreibt die"Welt am Sonntag" unter Berufung auf Manager aus dem Kreditgewerbe. Gerade bei Unternehmen mit niedrigen UmsÀtzen und wenig Eigenkapital mache sich Alarmstimmung breit.
>>"Wenn sich die Lage nicht entspannt, steht dem Mittelstand in der Tat eine Pleitewelle ins Haus", zitiert die Zeitung das DZ Bank-Vorstandsmitglied Friedrich-Leopold von Stechow. Vor allem in Ostdeutschland habe sich die Situation dramatisch verschlechtert.
>>Nach einer Studie der UniversitĂ€t Hamburg klagt der WamS zufolge inzwischen jedes vierte Unternehmen ĂŒber die rigide Kreditvergabe."Als Ursache werde hĂ€ufig eine EU-Verordnung genannt, nach der Firmenkunden der Banken mit niedriger BonitĂ€t und wenig Eigenkapital höhere RisikoprĂ€mien leisten mĂŒssen - oder gar nicht mehr bedient werden."
>>Bundeswirtschaftsminister Werner MĂŒller betrachte es dagegen als Aufgabe des privaten Bankensystems, im Interesse der Allgemeinheit die Finanzierung des Mittelstandes zu sichern."Wer jetzt schon mit der EU argumentiert, argumentiert unredlich, denn die Bestimmungen können frĂŒhestens 2006 in Kraft treten."
>>Mit drohenden Pleiten in der Kundschaft dĂŒrften indes vor allem die Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Sparkassen Probleme bekommen. Der PrĂ€sident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dietrich Hoppenstedt, sieht den Mittelstand in einer schwierigen Lage. Fast ein Drittel der Betriebe arbeite ohne jeden Gewinn, so Hoppenstedt. Mehr als die HĂ€lfte der MittelstĂ€ndler mit einem Jahresumsatz von bis zu fĂŒnf Millionen Euro besitze kein Eigenkapital. Immer mehr MittelstĂ€ndler suchten in dieser Lage die Sparkasse als sicheren Hafen.
>>http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,180580,00.html
>
>Ist doch auch kein Wunder bei der Steuerpolitik (Abschreibepolitik). Wer Eigenkapital ansammeln will geht vorher schon pleite, wer keines hat eben jetzt.
>Das Problem war doch vorhersehbar, wenn ich bei einer Investition das Geld sofort auf den Tisch legen muĂ, die steuerlichen Auswirkungen (Abschreibungen) sich aber auf 3-10 Jahre erstrecken, woher soll ich dann das Geld nehmen? Aus den versteuerten Gewinnen? Da muĂ man dann halt Leasen. Ergo kein Eigenkapital, alles Fremdfinanziert auf Raten. Das trifft vorwiegend den Mittelstand und an der ganzen Misere sin unsere Steuergesetze, ergo die Politiker schuld.
>Wenn ich in den 7 fetten Jahren nix zurĂŒcklegen darf, dann muĂ ich in den 7 mageren Jahren eben dem Sozialstaat zur Last fallen.
>GruĂ
>ufi
>
...das ist doch kein Zufall,die Steuergesetze sind gemacht um die Kleinen klein zu halten!
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apoll
03.02.2002, 18:52
@ Ricoletto
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Re: mal etwas provokant: Schuld daran sind die (wir), die diese Politiker ge- |
>wÀhren lassen. Zum Verarschen gehören immer zwei Parteien! Ich bin mal gespannt, wann wir das 89er Revival sehen (WIR SIND DAS VOLK!)
...wurde nicht kĂŒrzlich verlangt die sogenannte Bundeswehr im Inland einzusetzen
warum wohl wird das vorbereitet?
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Euklid
03.02.2002, 19:15
@ Ricoletto
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Re: mal etwas provokant: Schuld daran sind die (wir), die diese Politiker ge- |
>wÀhren lassen. Zum Verarschen gehören immer zwei Parteien! Ich bin mal gespannt, wann wir das 89er Revival sehen (WIR SIND DAS VOLK!)
In MĂŒnchen konnte man de facto WIR SIND DAS VOLK SCHON SEHR LAUT vernehmen.Und momentan haben wir exakt den Zustand der Ex-DDR.Keine Kohle mehr in den maroden Kassen.Dazu gehört natĂŒrlich dann auch ein Demonstrationsverbot und Verhaftungen.Nur Geduld es dauert nicht mehr lange.Vielleicht dĂŒrfen wir dann nur noch ausreisen wenn wir die anteiligen Staatsschulden in cash bar beim Finanzamt löhnen.Damit sich das Ganze auch lohnt kann dann die Flucht auch noch durch eine Ausreisesteuer Ă€hnlich dem Vorgehen von Schalk-Golodkowski geregelt werden.Und wer meint alles verĂ€uĂern zu mĂŒssen dem kann man anschlieĂend noch irgendeine Sondersteuer aufhĂ€ngen.Nennen wir sie Sozialsteuer nach dem berĂŒhmten Artikel des Grundgesetzes denn Eigentum verpflichtet ja wie wir wissen.Statt Vermögenssteuer können wir auch das Wort Eigentumssteuer nehmen.AnschlieĂend können unsere Politfuzzys ja behaupten sie haben die Vermögenssteuer abgeschafft.
GruĂ EUKLID
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Euklid
03.02.2002, 19:19
@ apoll
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Re: mal etwas provokant: Schuld daran sind die (wir), die diese Politiker ge- |
>>wÀhren lassen. Zum Verarschen gehören immer zwei Parteien! Ich bin mal gespannt, wann wir das 89er Revival sehen (WIR SIND DAS VOLK!)
>...wurde nicht kĂŒrzlich verlangt die sogenannte Bundeswehr im Inland einzusetzen
>warum wohl wird das vorbereitet?
NatĂŒrlich werden die Ausgaben gesteigert damit unsere Söhne und vielleicht auch Töchter gegen uns Alten anstĂ€ndig bewaffnet sind.Das wird ja eine fantastische Kombination wenn die Alten in Rente sind und die jungen beim MilitĂ€r.Da es sowieso wenige Junge gibt wĂŒrde mich mal interessieren wer dann ĂŒberhaupt noch arbeiten soll.Oder wird das ĂŒber das Zuzugsgesetz geregelt.?Hier braut sich eine Todeskombination zusammen.
GruĂ EUKLID
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Tempranillo
03.02.2002, 20:10
@ Euklid
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Re: mal etwas provokant: Schuld daran sind die (wir), die diese Politiker ge- |
>Vielleicht dĂŒrfen wir dann nur noch ausreisen wenn wir die anteiligen >Staatsschulden in cash bar beim Finanzamt löhnen.Damit sich das Ganze auch >lohnt kann dann die Flucht auch noch durch eine Ausreisesteuer Ă€hnlich dem >Vorgehen von Schalk-Golodkowski geregelt werden.
Vielleicht eine neue Art der Reichs-Fluchtsteuer?
T.
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dottore
03.02.2002, 21:07
@ apoll
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Re: MITTELSTAND: Riesige Pleitewelle rollt an |
Apoll,
>...das ist doch kein Zufall,die Steuergesetze sind gemacht um die Kleinen klein zu halten!
Du denkst nicht im Kreis rum. Die Steuergesetze in Schweden waren wahrlich"konfiskatorisch". Astrid Lindgren (Friede!) beklagte sich im"Momperipossa" (oder so Ă€hnlich) ĂŒber > 100 % Steuern.
Und wer ist fett geworden? Die Wallenbergs, u.v.a.m.
<font color="FF0000">Hohe SteuersÀtze machen die Reichen nur noch reicher, wie oft genug dargestellt. Denn wohin gehen die Steuern als"Staatseinnahmen"? Als"Staatsausgaben" an die Reichen, die liefern.</font>
GruĂ
d.
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ufi
04.02.2002, 14:31
@ dottore
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Re: MITTELSTAND: Riesige Pleitewelle rollt an |
... stimmt. Hier schlieĂt sich wieder der Kreis.
Wer klein ist soll klein bleiben. Wer reich ist, bleibt reich.
Wohlstand aus eigener Kraft darf nicht sein. Wo kÀmen wir da hin?
GruĂ
ufi
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