Holmes
04.02.2002, 20:29 |
Lichtgestalt!! Klont Bill Gates! Thread gesperrt |
Bill Gates
Der Menschheit zum Nutzen, sich selbst zum Ruhm
Der reichste Mann der Welt spendiert fast sein halbes Vermögen einer Stiftung für die Weltgesundheit. Es sei ein"prima Gefühl", sagt Gates, etwas Gutes zu tun.
In der Familie Gates ist Bill Senior für die bürgerlichen Normen und Werte zuständig. Der pensionierte Rechtsanwalt ermunterte seinen Sohn, den Software-Unternehmer, schon vor etlichen Jahren, einen Teil seiner vermutlich 60 Milliarden Dollar für gute Zwecke zu verwenden. So haben es die amerikanischen Tycoons, die Rockefellers und Carnegies, die Fords und Gettys, von jeher gehalten: der Gemeinschaft zum Nutzen, sich selbst zum bleibenden Ruhm.
REUTERS
Fremdbild, Selbstbild: Der"harte Hund" Gates sieht sich selbst gern als Wohltäter - geschäftlich wie karitativ
Als Bill Gates der Jüngere vor vier Jahren ankündigte, er und seine Frau Melinda würden den allergrößten Teil ihres Riesenvermögens in eine Stiftung einbringen, hagelte es spöttische Bemerkungen. Die Regierung in Washington bereitete gerade ein Kartellverfahren gegen Microsoft vor und wollte den Konzern zerschlagen. Da lag der Verdacht nahe, der reichste Mann der Welt wolle etwas gegen seinen eminent schlechten Ruf als Monopolist tun.
Microsoft hat das Gerichtsverfahren bisher ziemlich folgenlos überstanden. Doch die"Bill and Melinda Gates Foundation" ist mittlerweile mit 24 Milliarden Dollar Grundkapital die bestausgestattete Stiftung weltweit. Ein Ziel der Stiftung: Malaria, Aids, Diphtherie und andere Geißeln in der Dritten Welt wirkungsvoll zu bekämpfen. Gates selbst nennt das leicht linkisch"die Sache mit der Weltgesundheit".
Die Anfänge fielen 1998 vergleichsweise bescheiden aus. Die Stiftung gab 100 Millionen Dollar für ein Programm aus, das die ärmsten Länder mit einfachen, aber lebensrettenden Impfstoffen zur Bekämpfung der Mütter- und Kindersterblichkeit versorgen sollte. Auch Hebammen, Spritzen und Kühlgeräte wurden finanziert - eine schlichte medizinische Infrastruktur für die Dritte Welt.
Nebenher entwickelten die Projektmitarbeiter zwei praktische Neuerungen: Etiketten, die auf Impfstoffbehälter geklebt werden und sich verfärben, wenn ein Serum verdorben ist, sowie eine spezielle Injektionsmethode, die die Wiederverwendung von Spritzen ausschließt und so die Übertragung von Hepatitis B oder Aids durch nicht sterilisierte Nadeln verhindert.
Bill Gates als Graswurzel-Philanthrop: In Mosambik, wo 20 Prozent aller Neugeborenen eine Lebenserwartung von weniger als fünf Jahren haben, fördert seine Stiftung lokale Projekte, bei denen Einheimische lernen, wie Spritzen gegen Wundstarrkrampf, Diphtherie, Hepatitis B verabreicht werden.
Um die Ausbreitung von Malaria in ländlichen Gebieten zu erfassen und zu bekämpfen, kaufte die Stiftung Fahrräder, Mopeds und satellitengestützte Navigationssysteme. So können auch Kranke betreut werden, für die der Weg zur nächsten Klinik zu weit ist.
In 74 Ländern fördert die Gates Foundation mittlerweile die Verteilung von Impfstoffen für Neugeborene und Kinder. Sie hat sich zudem darauf verlegt, teure Seren, die üblicherweise erst nach Ablauf der Patentrechte in die Dritte Welt gelangen, dorthin zu bringen, wo sie jetzt am nötigsten gebraucht werden. Außerdem investiert sie gewaltige Summen in die Aids- und Malaria-Forschung.
DER SPIEGEL
Größe: Die Gates-Foundation braucht den Vergleich mit Entwicklungshilfe-Etats von Staaten nicht zu scheuen
Vor zwei Jahren richtete der Microsoft-Gründer einen eigenen Impf-Fonds mit 750 Millionen Dollar ein. Er verknüpfte ihn mit der"Global Alliance for Vaccines and Immunization", einem internationalen Bündnis von Organisationen, das sich dem erdumspannenden Kampf gegen Krankheiten verschrieben hat. Dabei kombiniert Bill Gates die guten Taten mit seinem nüchternen Geschäftssinn. So fügt er dem Venture-Kapitalismus, der ihn steinreich gemacht hat, eine neue Variante hinzu: die Venture-Philanthropie.
Vom Fonds bedachte Organisationen werden als Geschäftspartner behandelt, die Rechenschaft über den Fortgang ihres Projekts ablegen müssen. Regierungen, die bei Gates um Unterstützung bitten, müssen ihre Ausgaben für Gesundheit erhöhen, ehe sie mit größeren Summen bedacht werden. Jede Initiative muss den Nachweis erbringen, dass sie in nächster Zukunft auf eigenen Füßen stehen kann.
Solche Methoden, mit denen Gates den Markt zu kontrollieren versucht, sind aus der Geschichte der Firma Microsoft vertraut. Skeptiker weisen denn auch darauf hin, dass Microsoft wohl seinen Geschäftspartnern Bedingungen und Zielvorgaben auferlegen könne, nicht aber Projekten in Haiti oder Mosambik.
Allerdings ist auch der Vorteil gegenüber staatlicher Entwicklungshilfe unübersehbar. Die praktisch orientierte Stiftung konzentriert sich auf ein Grundübel in der Dritten Welt und geht mit viel Geld gezielt dagegen vor.
Wie Microsoft in seinen Anfängen ist die Stiftung ein eher kleines, effizientes Unternehmen mit 216 Leuten, angesiedelt in einem eher öden Zweckbau in Seattle. Bill Gates Senior ist die treibende Kraft. Bill Gates Junior, der Harvard ohne Abschluss verließ, verschlinge medizinische Texte, schrieb"Newsweek" vorige Woche, und er behalte sich die Bewilligung seriöser Anträge"mit dem Eifer eines Doktorvaters vor".
Im Übrigen sieht der großzügigste Stifter aller Zeiten seine Wohltaten als guten Zweck in eigener Sache: Es sei einfach"ein prima Gefühl", mal etwas Hilfreiches zu tun.
GERHARD SPÃ-RL
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Diogenes
04.02.2002, 21:04
@ Holmes
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I think my pig pipes ;-) |
>So fügt er dem Venture-Kapitalismus, der ihn steinreich gemacht hat, eine neue Variante hinzu: die Venture-Philanthropie.
Kapitalismus wie er leibt und lebt.
>Jede Initiative muss den Nachweis erbringen, dass sie in nächster Zukunft auf eigenen Füßen stehen kann.
Der Beweis dafür, daß Gewinne sozial sind (und nicht Verluste wie unsere Politiker uns das gerne glauben machen)
>Allerdings ist auch der Vorteil gegenüber staatlicher Entwicklungshilfe unübersehbar. Die praktisch orientierte Stiftung konzentriert sich auf ein Grundübel in der Dritten Welt und geht mit viel Geld gezielt dagegen vor.
Markt schlägt Staat, wie überall.
>...die Stiftung ein eher kleines, effizientes Unternehmen mit 216 Leuten,
DARAN sollten sich unsere"Sozial-mit-aderer-Leute-Geld-Akrobaten" ein Beispiel nehmen.
Es geht also doch.
Gruß
Diogenes
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Holmes
04.02.2002, 21:10
@ Holmes
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Ruhm ist ein mindestens ebenso grosser Anreiz zu leisten wie Geld!! Druckt Orde (owT) |
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dottore
04.02.2002, 22:46
@ Holmes
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Richtig! Siehe Schopenhauer: Soldaten werden mit kleinem Geld und Orden bezahlt (owT) |
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Holmes
04.02.2002, 23:49
@ dottore
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Da sind wir wieder bei der Frage... |
ob die Leistung der Soldaten SINNVOLL und KONSTRUKTIV ist. Leisten tun sie, keine Frage. Aber doch in der Regel nichts, was den Geist eines Menschen adelt und Blumen in seinen Fußstapfen zum Blühen bringt. Eher das Gegenteil. Eher das gerade Gegenteil.
Ich dachte eher an Friedensnobelpreise etc. als Anreiz.
Das ist ja mein Anliegen, was ich aber sprachlich nicht richtig rüberbringen kann:
Dass etwa ein Aufwindkraftwerk (jetzt für Australien geplant) 80 Jahre (!) lang Strom liefert.
Dafür muss kein Mensch leisten-die Maschine leistet, einmal gebaut. Mehr als Menschen leisten könnten. Und ob die Maschine mit Falschgeld gebaut wurde, interessiert in 80 Jahren niemanden. Der Strom ist echt!
Menschen können Goldschürfen-oder ein Aufwindkraftwerk bauen. Man kann aber nicht beliebig viel gleichzeitig machen, in der Zeitperiode.
Beides sind Investitionen, da nicht verkonsumierbar. Aber das Gold liegt dumm rum, leistet nichts (Menschen leisten, um es zu bekommen), aber das Kraftwerk leistet von selbst.
Den Freiwirten ist dieser Gedanke fremd-die sehen nur Handel, aber nicht, wo die Produkte herkommen. Aber dass kein Realkapital mehr entsteht, sobald dessen Zins unter den Geldzins rutscht, ist schon richtig, finde ich. Gleicher Gedanke bei Dir: Welcher Kapitalist baut eine Fabrik, wenn er risikolose Staatsanleihen haben kann?
Kann man die Ausgabe von Netto-Geld (in dem Sinne, wie ja Gold im GS netto ist, oder sehe ich das falsch?) nicht IRGENDWIE an die Fertigstellung von Dingen knüpfen, deren Sinn ausser Frage steht (d. h., wo die Möglichkeiten des Staates, Mist zu bauen, begrenzt sind )?
Ich habe definitiv nichts dagegen, Geld an etwas zu knüpfen, an real things.
Aber dadurch tritt unvermeidlich ein Steuerungseffekt ein, und dann sollten die gewählten real things sich durch ausserordentliche Nützlichkeit auszeichnen. Das heisst, dass man ständig wechselnde real things braucht, denn irgendwann ist ja die Leistung erbracht (eine bessere Technik). Dann muß man gucken, wo jetzt ein Engpaß droht, neues real thing etc etc...
Jetzt Solarzellenstandard, und wenn man genug Solarzellen hat, nimmt man was anderes, von dem man gerne hätte, dass es in höherer Qualität und Quantität vorhanden ist.
Es ist die Paradoxie des GS, dass von ihm der Imperativ ausgeht"fördert mehr Gold".
Aber der Erfolg dieser Anstrengung darf nicht eintreten, denn eine hocheffiziente, automatische Goldgewinnung aus Meerwasser etwa (über Algen vielleicht) würde ja dem GS einiges von seinem Witz nehmen. Und diese Technik könnte man nicht mehr rückgängig machen. Wer in Gold gespart hätte, wäre dann nicht besser dran als jetzt mit Papiergeld.
Viele Grüsse
Holmes
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dottore
05.02.2002, 08:31
@ Holmes
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Re: Da sind wir wieder bei der Frage... |
Hi Holmes,
>ob die Leistung der Soldaten SINNVOLL und KONSTRUKTIV ist. Leisten tun sie, keine Frage. Aber doch in der Regel nichts, was den Geist eines Menschen adelt und Blumen in seinen Fußstapfen zum Blühen bringt. Eher das Gegenteil. Eher das gerade Gegenteil.
>Ich dachte eher an Friedensnobelpreise etc. als Anreiz.
Dafür gibt' ca. 1,5 Mio €. Bald weniger, siehe Börsenentwicklung. Die Nobelstiftung ist voller Wertpapiere.
>Das ist ja mein Anliegen, was ich aber sprachlich nicht richtig rüberbringen kann:
>Dass etwa ein Aufwindkraftwerk (jetzt für Australien geplant) 80 Jahre (!) lang Strom liefert.
Sehr gut! Wenn es kostengünstiger liefert, werden sich schnell die Mittel finden, es zu bauen. Die deutschen"Windkraftwerke" kosten den Stromnutzer, also alle Deutschen, jährlich Milliarden ("Stromeinspeisungsgesetz") und sind weit davon entfernt, konkurrenzfähig zu sein. Die einzigen, die sich die Taschen stopfen, sind die Vertreiber von Windkraft-Fonds (z.B. Herr von Scharffenberg, München).
>Dafür muss kein Mensch leisten-die Maschine leistet, einmal gebaut. Mehr als Menschen leisten könnten.
Leistet sie mehr und billiger als andere Kraftwerke? Die Finnen bauen schon wieder KKWs.
>Und ob die Maschine mit Falschgeld gebaut wurde, interessiert in 80 Jahren niemanden. Der Strom ist echt!
Die Kosten müssen mit Leistungen aufgebracht werden (Material, Löhne). Die Lieferanten und Arbeiter wollen sich mit ihren Erlösen etwas kaufen können. Mit Papier, das seinerseits nicht mit wenigstens Leistungsversprechen unterlegt ist, werden sie nichts anfangen können.
>Menschen können Goldschürfen-oder ein Aufwindkraftwerk bauen. Man kann aber nicht beliebig viel gleichzeitig machen, in der Zeitperiode.
Abgesehen vom"Beschäftigungseffekt" (Arbeitslosenquote in Australien = 6,7 %), braucht ein GS keine zusätzliche Goldförderung, siehe mein Posting vom 1. 2. 15:05.
>Beides sind Investitionen, da nicht verkonsumierbar. Aber das Gold liegt dumm rum, leistet nichts (Menschen leisten, um es zu bekommen), aber das Kraftwerk leistet von selbst.
Richtig. Die Investitionen sind aber Einkommen für beide: Gold- und Kraftwerksarbeiter. Danach muss nur entschieden werden, ob die Leute lieber Gold als Schmuck (= Konsum) oder Stromkonsum haben wollen. Falls Letzteres, werden sie im Nicht-GS kein Gold fördern, im GS muss kein zusätzliches Gold gefördert werden, siehe Posting.
>Den Freiwirten ist dieser Gedanke fremd-die sehen nur Handel, aber nicht, wo die Produkte herkommen. Aber dass kein Realkapital mehr entsteht, sobald dessen Zins unter den Geldzins rutscht, ist schon richtig, finde ich. Gleicher Gedanke bei Dir: Welcher Kapitalist baut eine Fabrik, wenn er risikolose Staatsanleihen haben kann?
Richtig. Die Australier werden vermutlich lieber Staatstitel zu knapp 7 % kaufen als sich auf eine riskante Investition einlassen.
>Kann man die Ausgabe von Netto-Geld (in dem Sinne, wie ja Gold im GS netto ist, oder sehe ich das falsch?)
Ist richtig.
>nicht IRGENDWIE an die Fertigstellung von Dingen knüpfen, deren Sinn ausser Frage steht (d. h., wo die Möglichkeiten des Staates, Mist zu bauen, begrenzt sind )?
Der"Sinn" ist immer die Nachfrage. Und bei Investitionen der return. Da der Staat seinen leistungen nicht dem Test des Marktes unterwirft, lassen sich seine"Investitionen" nicht ökonomisch sinnvoll beurteilen.
>Ich habe definitiv nichts dagegen, Geld an etwas zu knüpfen, an real things.
>Aber dadurch tritt unvermeidlich ein Steuerungseffekt ein, und dann sollten die gewählten real things sich durch ausserordentliche Nützlichkeit auszeichnen.
Das ist der Knackpunkt. Was ist"nützlich"? Offenbar nur das, wofür am Markt Marktpreise bezahlt werden. Dann muss man die Preise vergleichen.
>Das heisst, dass man ständig wechselnde real things braucht, denn irgendwann ist ja die Leistung erbracht (eine bessere Technik). Dann muß man gucken, wo jetzt ein Engpaß droht, neues real thing etc etc...
Richtig. Aber das wiederum steuert der Markt (= Wille aller).
>Jetzt Solarzellenstandard, und wenn man genug Solarzellen hat, nimmt man was anderes, von dem man gerne hätte, dass es in höherer Qualität und Quantität vorhanden ist.
>Es ist die Paradoxie des GS, dass von ihm der Imperativ ausgeht"fördert mehr Gold".
Nein, siehe Posting. Ohne zusätzliche Goldförderung geht's auch. Keinerlei Imperativ. Im GS war die Bezahlung mit Gold nur ein Bruchteil aller Zahlungen (wie heute mit Bargeld auch: weniger als 2 % aller Umsätze = Käufe).
>Aber der Erfolg dieser Anstrengung darf nicht eintreten, denn eine hocheffiziente, automatische Goldgewinnung aus Meerwasser etwa (über Algen vielleicht) würde ja dem GS einiges von seinem Witz nehmen. Und diese Technik könnte man nicht mehr rückgängig machen. Wer in Gold gespart hätte, wäre dann nicht besser dran als jetzt mit Papiergeld.
Sparen in Gold ist wie ein Haus bauen (Sache hat man). Sparen in Papiergeld (= Forderungen) = die bekannten Risiken.
Gruß
d.
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Fürst Luschi
05.02.2002, 11:40
@ dottore
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hat eine metallene Quittung die meine Idiotie dokumentiert einen Wert? |
>Sparen in Gold ist wie ein Haus bauen (Sache hat man). Sparen in Papiergeld (= Forderungen) = die bekannten Risiken.
>Gruß
>d.
Ein Haus bauen ist etwas ganz anderes als in Gold sparen. Man spart die metallenen Quittungen für idiotische ABM-(AB-)Massnahmen die man finanziert hat. Und solange das privat abläuft hat doch kein Mensch auf der Welt irgendwas dagegen - jedem Briefmarken- und Bierdeckelsammler sei doch eine jede noch so hohe Wertsteigerung gegönnt. Die Quittungen gehören in eine Kiste mit den Karnevalsorden und den Pokalen der Kneipenmannschaft.
Wir wirtschaften nicht des Goldes wegen, es sei denn wir werden dazu gezwungen. Wegen seiner Nutzlosigkeit steht es der Wirtschaft völlig wesensfremd gegenüber. Man kann noch nicht mal sagen: Da wackelt der Schwanz mit dem Hund, wenn irgendwas an der Goldfront passiert(neuer Fund, Mine säuft ab). Sondern nur: der Hund hat n' Anfall - etwas Aussernatürliches, etwas Okkultes schüttelt ihn. Und mit nem Exorzisten könnt es ihm vom jetzt auf gleich wieder gut gehen. Der GS ist das Eldorado für jeden Puppenmagier. Kleiner Nadelstich hier, Millionen wirtschaftliche Existenzen dort im Orkus. Stell dir vor, eine neue saudische Regierung verhängt im Sinne einer"moralischen" Erneuerung ein Importverbot für alles und jedes bis auf die Ware Edelmetall. Die Vorraussetzungen für einen GS sind doch überhaupt nicht mehr gegeben. Du hast ja schon beschrieben was zuerst kommen müsste: Kartelle weg, Freizügigkeit, Staatliche Eingriffe auf Minimum stutzen....besonders die staatlichen Kartelle, sonst saugt sich A mit Gold so voll, dass bei B der Arzt gar nicht mehr zu kommen braucht.
Und nachdem man die Vorrausetzungen für den GS geschaffen hat, braucht man ihn nicht mehr. Die Ablehnung des GS heute resultiert nur daraus, dass Parasiten ihrem Wundermittelchen Heilkräfte zuschreiben an die nur die Naivsten von ihnen selbst glauben. Money for nothing - nur darum gehts.
Wie der GS ohne Goldförderung funktionieren soll hab ich nicht kapiert. Was passiert denn mit den alten Schulden oder den Kursen der Anleihen wenn sich der Goldpreis verdoppelt. Was bedeutet das für Häuslebauer, der von der Verdoppelung auf seinem Richtfest erfährt.
Grüsse
FL
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