Ich weiß, eigentlich gehört es nicht hierher, aber es drängen sich mir immer wieder zwei, drei Fragen oder Gedanken auf die ich jetzt hier äußern möchte:

1. Warum wurde ausländische Hilfe erst eingeschalten, als keine Klopfzeichen mehr zu hören waren(=evtl. Tod der Besatzung).

2. Wieso äußert sich die USA(die ja sonst zu allem ihr Maul aufreißt) in keinsterweise dazu?

3. Wie kam das Unglück zustande ( evtl. Zusammenstoß mit anderem U-Boot, von dem ja offensichtlich jedwede Spur fehlt).

Resumee: Wer weiß schon was die da unten treiben.


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Die Amis würden aus Gründen des falsch verstandenen Nationalstolzes auch keine
Hilfe von Russen sofort annehmen. Es kam im Barentssee so wie es kommen mußte:
auf typisch"sowjetische" Art und Weise hat man erst dann begonnen, irgendetwas
zu unternehmen, als es schon zu spät war. Und ich vermute daß es zu solchen Verzögerungen vor allem deswegen kam, weil die hochrangigen Arschlöcher
die Katastrophe zuerst verschwiegen haben, insgeheim hoffend, alles mit eigenen
Kräften und Resoursen erledigen zu können. Auf diese Weise kamen auch viel größere Tragödien zustande. Leider weiß ich wovon wovon ich spreche. Das System kenne ich in - und auswendig (auch intern) und nicht aus Büchern oder Presseartikeln.
Das System frißt ihre Kinder, die im Namen der dickarschigen Generäle dran glauben müssen.

Ob ein fremdes U-Boot oder eine Explosion des Torpedo-Treibstoffs - man kann es beurteilen, erst wenn man die Bilder von der deformierten Bugoberfläche hat.
Bisher hat keiner solche Bilder gesehen.
Sehr verdächtig erscheint jedoch die Tatsache, daß die Amis derartig
behutsam mit dem Thema umgehen. Wir werden sehen.

Als die Concorde abstürzte gab es hier im Board paar bewegende Postings. Diesmal sehe ich keine. Die Concorde-Passagiere hatten zumindest die Gnade des schellen Todes und nicht dieses qualvolle Ersticken in der eisigen Kälte. Und dieses
Arschloch namens Putin hat seinen Arsch am Schwarzen Meer gebräunt.
Die Tragödie wird nicht nur menschliche Opfer kosten, sondern den schwachen Konsensus in der russischen Gesellschaft endgültig töten.



Toro

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Dobre djen, Toro,

Unfähigkeit, Starrsinn, Klüngelei, Vertuschung, sind nicht auf bestimmte Länder begrenzt.

Das Bergwerksunglück in Lassing war kein Ruhmesblatt für Ã-sterreich.

Das Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten kann zwar Belgrad oder Bagdad in Schutt und Asche legen, und mal so im Vorbeigehen nach einem Kapitulationsangebot Hiroshima und Nagasaki (haben die irgendwann mal ein Wort des bedauerns verloren? Nicht, daß ich wüßte), aber einen Waldbrand bei sich löschen können sie nicht.

Und, wie war das doch gleich beim Oderbruch-Hochwasser, als ein Damm brach und keiner wußte, warum? (vielleicht, weil nachgeholfen wurde?)

Kurzum, Schwachsinn ist global, Unglücke leider auch.

Vielleicht setzen sich die westlichen Staaten mehr für ihre Bürger in Not ein, als dies in Rußland der Fall sein mag, aber ich denke, dies kommt hier nicht durch ein Mehr an Achtung, sondern hböchstens aus Angst vor schlechter Presse.

Solange in Absurdistan die Diäten pünktlich überwiesen werden und der Chauffeur die neue S-Klasse vor dem Haus bereithält, ist es doch eher zweitrangig, was jemandem so zustößt, weit weg, wo man keine Verwandten hat?

Putin blieb in Urlaub, Clinton kam zum Waldbrand, Schröder kam zur Concorde-Trauerfeier.
Nur, werter Toro, glauben Sie im Ernst, daß die besuche was änderten und daß sie aufrichtig waren?

Als Ketzer habe ich da meine Zweifel.

Es gibt große Unterschiede vom Niveau her gesehen, von dem man aus jammert, ob die entsetzliche Situation in Rußland, oder die relativ gutsituierte in Westeuropa.
Aber vom Grundsatz her halte ich alle real existierenden Staaten für vergleichbar.
Wäre ein U-Boot der Bundesmarine versunken, ich denke, man hätte kein Musterbeispiel an Koordination und Leistungsfähigkeit gesehen.
Sankt Beamtius ist doch auch global am Werke, bloß keine Verantwortung übernehmen.

Ich denke, daß man ebenso große Anteilnahme empfindet bei den U-Boot-Matrosen wie bei den Concorde-Opfern, ob man nun ein posting macht oder nicht.

Wir haben halt mal wieder gesehen, daß man Billionen aufwendet, um sich gegenseitig totschießen zu können, aber keine peanuts übrig hat, um die Bombenreiter mal zu retten, falls es nötig würde.
Das Space Shuttle hatte übrigens auch keine Rettungskapsel, nur mal so nebenbei bemerkt. Von wegen USA und so.

betrübliche Gedanken vor ernstem Hintergrund.

Hoffen wir, daß wenigstens ein Teil der (strahlenden?) Wahrheit ans Licht kommt.

Beste Grüße vom Baldur

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Jeder muss bei sich selbst beginnen. Solange wir ur(teilen) wird sich nichts ändern. Aber wer will schon einen Anfang machen - uns geht es ja gut - oder? Sollen gefälligst die Anderen den Aufwand treiben.

Und genau darin liegt der Schlüssel von Allem. Glaubt mir bitte.


Natürlich bewegt mich das Leid und die Not der Seelen, denn sie sind ja mit mir eins. Und ich kann nur weitermachen - versuchen, es mindestens zu verstehen, dann zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist, und dann ändern beginnen. Aber ICH muss beginnen, ICH bin der Schlüssel. Jeder ist die WAHRHEIT für seinen WELT.


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Dobry djen, Baldur!

Hervorangende Blitzanalyse! Da sieht man so einiges in einem völlig anderen
Licht! Danke.
Nur in einem muß ich vielleicht wiedersprechen - ein Präsident mußte vor Ort
sein, um seine Anteilnahme zu demonstrieren. Für die Angehörigen kann es wohl nichts schlimmeres geben, als das Gefühl zu haben, daß ihre Kinder und Ehemänner
kaltblütig abgeschrieben wurden. Mitgefühl hilft, auche wenn nicht viel.

Gruß

Toro

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Dobry djen, Toro!

Natürlich kommt es immer auf die Umstände an.

Wie man als wehrpflichtig eingezogene Bürger und die Zivilbevölkerung skrupellos verheizt, haben ja die beiden großen Diktatoren des 20.JH.mustergültig vorgeführt.

Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt in die Nesseln setze:

solange es möglich ist, daß jemand über andere herrscht und bestimmt, die bzw. deren Angehörige er nicht kennt, so lange wird sich rein gar nichts ändern.

die EU-Niominklatura maßt sich an, die Lebenseinzelheiten von denen völlig unbekannten Einwohnern von Hintertupfing festzulegen.

die Finanzministerien maßen sich an, festzulegen, was hart schuftende Bürger von ihrem sauer verdienten Geld abdrücken müssen (unter Haftandrohung), und die Sozialministerien und sonstigen maßen sich an, für diese Werkler zu bestimmen, für welche teils schwachsinnigen Zwecke dieses sauer verdiente Geld hinausgeworfen werden soll.......

Ein von sich selbst etwas überproportional eingenommener Größenkanzler befand, daß die Deutschen den Euro haben müssen.

Ich weiß, es geht hier nicht um leben oder Tod, aber zumindest doch ein paar Stufen darunter um die Frage der Lebensbedingungen.

Wer wieviel Rente kriegen soll, und wer dafür aufzukommen hat.
Wer wie lange zu schuften hat, bis er/sie sozialverträglich frühablebt.
Wer von den Banken nicht mehr akzeptiert wird, weil er/sie nur 200.000 DEM angespart hat (Peanuts, Dresdner-Fusions-gedanken).

Es geht überall um eines: um die Geringschätzung der Staatsbürger und Kunden einerseits, und um die selbstherrliche Anmaßung einer Handvoll in Ämter Gesetzter, die durchdrücken, was zu tun ist.

Die Perversität des Tuns wird am U-Boot wieder deutlich:

erst belauern sich befehlsgemäß die armen Schweine an der Basis, um sich auf Befehl hin gegenseitig in die Tiefe zu versenken, und vielleicht die ganze Welt mitzureißen.
Wenn dann in Friedenszeiten ein Unfall passiert, ist es völlig selbstverständlich, dem gegenüber zu helfen, seinen Tod zu verhindern.
Um dann wieder zur Tagesordnung überzugehen und wieder auf die anderen zu lauern, daß man sie ersäufen könnte, wenn es denn so sein solle.........

Swolotschy...............

meint Baldur, weiß aber auch keinen anderen Rat, als Staaten zu verbieten, die größer als kleine Landkreise sind - damit man sich gegenseitig noch kennt und für alles, was man"oben" tut, abends im Wirtshaus oder seinem Nachbarn gegenüber Rechenschaft abzulegen hat, ihm/ihr in die Augen sehen muß, tagsaus, tagein.....


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Das mit den Landkreis-Staaten klingt zwar utopisch, aber wäre
sehr ratsam, um diesen technokratischen, geopolitischen Größenwahn endgültig zu beenden. Vor allem Dein Beispiel mit der erschütternden Friedenszeit-Tragödie, die wiederum ein zwangläufiges und logisches Element der globalen Kriegsbereitschaft darstellt.
Vom EU- und Euro-Politikum ganz zu schweigen...

Apropos, sehr gute Kenntnisse des Vokabulars ;-).

Gruß

Toro







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Zitat Anfang (aus Flugscheibenforum)

Es wurde letzte Woche bekannt, daß mehrere Hochdekorierte Offiziere mit an Bord waren. Diese hätten ggf.
Putin oder sonstiger Seite gefährlich werden können.
Des weiteren hörte ich heute Morgen auf Deutschlandfunk eine Meldung, wonach ein hoher russischer Militär
behauptete, gezielter englischer bzw. amerikanischer
Beschuß hätte zum Untergang geführt.
Zumindest ist bekannt, das ein Leck nach innen hin gewölbt ist, ob es sich dabei
um gezielte Propaganda von Teilen russ. Militärs handelt sei dahingestellt.

Warum besuchten letzte Woche mehrere CIA Leute Moskau bzgl. der"Kursk"?
Um zu verhindern, daß die"Wahrheit",(wie auch immer sie lautet), vertuscht wird?
Das Ansehen Putins innerhalb der Bevölkerung schwindet dahin.
Dem weiteren moralischen Verfall Russlands sind damit Tür und Tor geöffnet.
Auch ist Russland gekränkt, keinen Weltmachtstatus - also keinerlei Ansehen
zumindest dem Westen gegenüber zu besitzen.
Eine alles in allem sehr brikäre und brisante Situation, die uns allen gefährlich werden könnte.


Zitat Ende


na ja, mir sträuben sich die Nackenhaare

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http://www.solidaritaet.com/neuesol/aktuelle/ausgabe/komment.htm

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>Ich weiß, eigentlich gehört es nicht hierher, aber es drängen sich mir immer wieder zwei, drei Fragen oder Gedanken auf die ich jetzt hier äußern möchte:
>1. Warum wurde ausländische Hilfe erst eingeschalten, als keine Klopfzeichen mehr zu hören waren(=evtl. Tod der Besatzung).
>2. Wieso äußert sich die USA(die ja sonst zu allem ihr Maul aufreißt) in keinsterweise dazu?
>3. Wie kam das Unglück zustande ( evtl. Zusammenstoß mit anderem U-Boot, von dem ja offensichtlich jedwede Spur fehlt).
>Resumee: Wer weiß schon was die da unten treiben.

Ist keine persönliche Meinung von mir, schätze das Verhalten
als militärisches Kalkül ein:

1. Ausländische Hilfe bedeutet m.E. Einladung für die Spionage,
und derer Ergebnisse könnte im Ernstfall mehr Opfer bedeuten.
2. Mit Verlaub, keine Frage (ehem. Kalter Krieg), Russland gehört auch bevölkerungsmässig zu Europa (Anrainer (?) GB,Norwegen).
Diplomatisch evtl. in zweiter Reihe.
3. Ursachen werden festgestellt werden, aber nicht, wenn
nur die russ. Armee die Reports schreibt (Tschernobyl
wurde m.E. nur hinreichend bekannt, weil es grenzüberschreitend
war)

Ist aber nur meine bescheidene Meinung.
mfg


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