André
14.02.2002, 20:33 |
Müssen Bären mal gewisse Zeit umdenken??? Thread gesperrt |
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Schaut man sich diesen Chart an, so hat der Index bereits gestern klar die blaue Trendlinie überschritten und ist heute weiter angezogen, zugleich ist noch ein wenig Platz bis zur Langfristig fallenden Trendlinie (die beim S & P heute bereits berührt wurde, und an der er ganz erwartungsgemäß erst mal abprallte!). Taxe deshalb auf einen erneuten Versuch, der es dann zeigen wird.
Wir stehen deshalb derzeit vor einer entscheidenden Marke, egal welchen Markt man sich anschaut (Ausnahme politischer Markt Japan, der m.E. weiter hochgezogen wird).
Innerhalb weniger Tage dürfte deshalb die Entscheidung fallen, wohin für einige Wochen die Reise an den Märkten geht, unbeschadet der bereits irrwitzigen Bewertung, unbeschadet der zugespitzten Gefahren. Es ist sehr viel Geld ist auf den Konten der Anleger.
Wie seht Ihr´s?
Wie sagte Jükü sinngemäß, man muß micht erwarten, was man zu wissen glaubt, sondern, was man sieht. Aber manchmal fällt auch das Sehen nicht leicht.
MfG
A.
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Toby0909
14.02.2002, 21:11
@ André
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nun ja - eine Woche vielleicht |
Wenn ich mir den Chart anschaue, dann wird mir eher schlecht, anstatt in Optimismus zu verfallen. Eine Aussicht auf 25 Punkte gewinn bei einem Stand von 476 ist wirklich mehr als nur mager.
Nach meinen Charts können wir (an Dow, S&P, Nasdaq, Dax usw.) durchaus ein bisserl steigen - vielleicht ein oder gar zwei Wochen - morgen kommen viele viele Daten, evtl. bekommen wir einen"größeren" Anstieg - aber auf Sicht > 4 Wochen sollte es doch wieder munter und lustig abwärts gehen
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Galiani
14.02.2002, 21:32
@ André
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@Andrè: Ich sag's noch einmal (vgl.unten Posting106816): |
Hallo André
Ich wundere mich ja auch über das Chartbild und über JüKü's Elliott-Wave-Analyse. Andererseits:
Bei wegen der stark passiven Handelsbilanz wahrscheinlich wohl fallendem Dollar, bei ausbleibenden Gewinnen und Investitionen sowie wegen Überschuldung der Konsumenten wohl bald versiegender Kauflust kann es keinen Wirtschaftsaufschwung geben. Und wenn es keine Wirtschaftserholung gibt, können die Aktienmärkte nicht auf ihren - auch von Ihnen erkannten - weit überhöhten Bewertungsniveaus verharren: Wenn also die Gewinne nicht steigen, so MÜSSEN die Kurse sinken.
Das widerspricht zwar, wie ich zugebe, den Ergebnissen der technischen Analyse, ist aber nichts desto trotz eine fundamentale Binsenwahrheit. Auch wenn die Charttechniker noch so sehr anderer Meinung sind, so bleibt 2 x 2 doch immer noch 4. Aber bald werden wir's wissen...
Gruß
G.
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Euklid
14.02.2002, 21:40
@ Galiani
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Wo steckt eigentlich dottore? Wir brauchen ihn doch |
>Hallo André
>Ich wundere mich ja auch über das Chartbild und über JüKü's Elliott-Wave-Analyse. Andererseits:
>Bei wegen der stark passiven Handelsbilanz wahrscheinlich wohl fallendem Dollar, bei ausbleibenden Gewinnen und Investitionen sowie wegen Überschuldung der Konsumenten wohl bald versiegender Kauflust kann es keinen Wirtschaftsaufschwung geben. Und wenn es keine Wirtschaftserholung gibt, können die Aktienmärkte nicht auf ihren - auch von Ihnen erkannten - weit überhöhten Bewertungsniveaus verharren: Wenn also die Gewinne nicht steigen, so MÜSSEN die Kurse sinken. >
>Das widerspricht zwar, wie ich zugebe, den Ergebnissen der technischen Analyse, ist aber nichts desto trotz eine fundamentale Binsenwahrheit. Auch wenn die Charttechniker noch so sehr anderer Meinung sind, so bleibt 2 x 2 doch immer noch 4. Aber bald werden wir's wissen...
>Gruß
>G.
Aber in JÜKÜS-Wellen steckt der Oberschmierer Greenspan mit drin und der schaut nicht mehr nach KGV und Charttechnik sondern macht sogar die Schatulle auf für dottores Hubschrauber über Afghanistan;-)
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André
14.02.2002, 21:58
@ Galiani
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Re: Sehe das ganz ähnlich, aber ich weiß, dass die Börse nicht die Realität |
>Hallo André
>Ich wundere mich ja auch über das Chartbild und über JüKü's Elliott-Wave-Analyse. Andererseits:
>Bei wegen der stark passiven Handelsbilanz wahrscheinlich wohl fallendem Dollar, bei ausbleibenden Gewinnen und Investitionen sowie wegen Überschuldung der Konsumenten wohl bald versiegender Kauflust kann es keinen Wirtschaftsaufschwung geben. Und wenn es keine Wirtschaftserholung gibt, können die Aktienmärkte nicht auf ihren - auch von Ihnen erkannten - weit überhöhten Bewertungsniveaus verharren: Wenn also die Gewinne nicht steigen, so MÜSSEN die Kurse sinken. >
>Das widerspricht zwar, wie ich zugebe, den Ergebnissen der technischen Analyse, ist aber nichts desto trotz eine fundamentale Binsenwahrheit. Auch wenn die Charttechniker noch so sehr anderer Meinung sind, so bleibt 2 x 2 doch immer noch 4. Aber bald werden wir's wissen...
>Gruß
>G.
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abbildet, lieber Galiani, sondern nur eine Sichtweise dessen, was die Anleger für die künftige Realität halten.
Das sind zwei paar Stiefel. Wie mit dem Hund an des Försters langen Leine, mal ist er sehr weit voraus, mal sehr weit hinten.
Und es gibt noch irrsinnsviel Geld auf den Konten, das noch nicht verbraten ist!
Auch wenn sich z.B. Leute wie Schrempp und Kirch und auch unsre lieben Politiker alle Mühe geben.
Zum US $. Dass der irrsinnig überbewertet ist, wissen wir seit Jahren,
dass das Außenhandelsdefizit Wahnsinnsgrößen erreichte ebenso, aber es steigt oder stieg immer weiter.
Es muß zwar so enden, wie Du es richtig diagnostitierst, aber an der Börse ist bekanntlich nicht 2x2=4,
sondern 2 x 2 = (5 - 1) .
Und so wie der Weg vom eigenen Erkennen zum entsprechenden Handeln oftmals sehr weit ist und gelegentlich dazwischen Klüfte liegen, so ist es an der Börse mit ihrer Massenpsychologie erst recht.
Wir, die die Zeichen erkannt haben, (oder vermeinen erkannt zu haben) wollen immer auch gleich das Resultat sehen!
Aber die Materie ist zäh und voller Finten, die Dinge benötigen ihre Zeit.
Ich wollte mit dem Chart nur darauf hinweisen, dass wir uns wieder mal einem Entscheidungspunkt genähert haben (beim S&P - der ist bereits erst mal abgeprallt). Und erst danach wird man wissen, ob die Märkte noch weiter"unsere Geduld strapazieren werden".
Beste Grüße
A.
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Ricoletto
14.02.2002, 23:31
@ Galiani
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Und was wird mit der ganzen schönen Liquidität, die in den |
letzten Monaten in geldmarktnahen Anlagen aufgebaut wurde?:-)
Für meine Begriffe passt das alles wunderbar zusammen
--> die Vermögensverwalter (ääh verbrater) und meine lieben (aber bescheuerten) kollegen treiben ihre Kunden in den nächsten Monaten in die shares und funds... also eine"Liqui-Hausse" und dann das Katerfrühstück bei"DOW 1000"
meint der Saxxe
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Taktiker
15.02.2002, 00:04
@ Ricoletto
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N O! |
Hi Rico
nicht so eilig!
Die vielen Moneten, die noch verbraten werden wollen, werden nicht aus dem Mäuseloch kommen, wenn die Indizes jetzt hochflunschen würden!
Das passiert viel besser in einer möglichst langen Mühle. Das heißt: Ein saftiges Tief, aber über September!! SOWAS ist wirklich geeignet, neue Investoren zu werben. Dass wir dann 12 Monate später da wieder drunter sind, ist dann der Coup. Die festsitzende Kohle läßt sich nicht mit Luftnummern a la"Einsteigen. Der Zug rollt schon" mobilisieren. Ein gefakter 2.Boden muß her. In diese Zitterpartie hinein findest Du keinen ernsthaften Investor.
Meine Meinung: Bis Mitte/Ende 2003 bis DAX 2500. Ende 2005/2006 könnten wir dann 1200 sehen, aber dieser letzte Dippser ist optional. Der erstgenannte Move kommt sicher nach meinem Weltbild. Bis dahin wird der Markt zu 70-80% der Handelszeit den bullischen Ausbruch/Wende/Rezessionsende suggerieren.
Leuschel ist mit seiner Salami schon längst bestätigt, aber die Salami ist erst zur Hälfte gegessen. Nur mit der Salamitaktik läßt sich dieser Bullensaustall besiegen. NICHT mit einem UpUp&away -> alle-steigen-panikartig-ein -> Markt-kracht-plötzlich-um-70%-ein. SALAMI!
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dottore
15.02.2002, 09:58
@ Euklid
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Re: Wo steckt eigentlich dottore? Wir brauchen ihn doch |
Hi,
bin schonnoch da. Hatte Server-Probleme und die Zeit mit diesem genutzt (falls es interessiert):
1. Einen Aufsatz geschrieben über Johann Böschenstayns Rechenbuch in der EA von 1514 (Augsburg, Ã-glin). B. rechnete übrigens mit 13 Monaten, sehr witzig. Wird in Annaberg-Buchholz auf einem Symposion über frühe Rechenbücher der Neuzeit vorgetragen.
2. Einen Aufsatz geschrieben über den St. Galler Codex 728 (ältester"Bibliothekskatalog", angeblich"karolingisch" um 884/888) und diesen als Verkaufskatalog für Bücher aus dem St. Galler Skriptorium aus dem 13./14. Jh. enttarnt. Erscheint in"Zeitensprünge".
Danach habe ich die vielen interessanten Forumsbeiträge nachgelesen. Das"Zins das Übel"-Posting fand ich besonders amüsant.
Schönste Grüße (und einen Hubschrauber habe ich leider nicht)
d.
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Diogenes
15.02.2002, 16:43
@ Ricoletto
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Re: Und was wird mit der ganzen schönen Liquidität, die in den |
>letzten Monaten in geldmarktnahen Anlagen aufgebaut wurde?:-)
Gar nix ist mit der schönen Liquidität.
Der Geldmarkt ist nur scheinbar"liquide". Tatsache ist aber, daß für jeden, der sein"Geld" aus dem Geldmarkt abziehen will ein anderer kaufen muß.
Der Geldmarkt steht im Zentrum (!) der US-Kreditblase. Es tummeln sich hier allerlei zweifelhafte Verbindlichkeiten, die durch"Versicherung" zu AAA gemacht werden. Das muß schief gehen und wenn dann alle heraus wollen...BOOOOOMMMM
Laßt euch nicht mit Geldmarktfonds erwischen, wenn es los geht, sonst könnt ihr euren Kohlen mitten im Epizentrum verglühen sehen. Lieber Cash unter der Madraze, auf die paar Prozent ist gepfiffen.
Gruß
Diogenes
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Euklid
15.02.2002, 19:23
@ Diogenes
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Re: Und was wird mit der ganzen schönen Liquidität, die in den |
>>letzten Monaten in geldmarktnahen Anlagen aufgebaut wurde?:-)
>Gar nix ist mit der schönen Liquidität.
>Der Geldmarkt ist nur scheinbar"liquide". Tatsache ist aber, daß für jeden, der sein"Geld" aus dem Geldmarkt abziehen will ein anderer kaufen muß.
>Der Geldmarkt steht im Zentrum (!) der US-Kreditblase. Es tummeln sich hier allerlei zweifelhafte Verbindlichkeiten, die durch"Versicherung" zu AAA gemacht werden. Das muß schief gehen und wenn dann alle heraus wollen...BOOOOOMMMM
>Laßt euch nicht mit Geldmarktfonds erwischen, wenn es los geht, sonst könnt ihr euren Kohlen mitten im Epizentrum verglühen sehen. Lieber Cash unter der Madraze, auf die paar Prozent ist gepfiffen.
>Gruß
>Diogenes
Genauso sehe ich das auch Diogenes!Selbst wenn Omas Sparstrumpf etwas muffeln sollte ist das immer noch besser auszuhalten als vor geschlossenen Schaltern zu stehen und nicht zu wissen wo das Futter für die Kinder anschließend herkommen soll.Eigentlich müßte geprüft werden ob die Euro-Scheine vielleicht nicht nur muffeln sondern unter Umständen sich selbst auflösen;-)
Denn dies wäre eine neue Variante in der Geschichte!!Aber wir vergessen hoffentlich nicht ihn rechtzeitig auf den Kopf zu hauen denn sonst wäre die Liebesmüh umsonst gewesen und immerhin müssen dann die verlorenen mickerzinsen noch rein.
Gruß EUKLID
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