black elk
17.02.2002, 09:31 |
CRB Futures, Gold + Ã-l Thread gesperrt |
Moin,
ich komme hier mit Elliott nicht so recht weiter..nach klassischer Charttechnik wäre eine langfristige Bodenbildung möglich bzw abgeschlossen. Nach Elliott würde ich beim Crude Light und Gold ein abgeschlossenes Ending Diagonal favorisieren. Sowohl beim Ã-l als auch beim Gold gibt es zu viele Wellenüberschneidungen und 3-teilige Muster als daß man hier einen Impuls zählen kann, was für ein Diagonal spricht. Im bearischen Fall könnte je nach zählweise so ein Dreick auch Trendbestätigend sein, also weiter fallende commodity Preise, falls ich mich nicht täusche sollte aber bei einem ED die nächste Rally so plötzlich kommen, daß ein Einstieg in Gold und Ã-l nicht mehr möglich sein wird.
CRB Futures: Doppelbottom im Langfristchart?
Gold: Dez 2001 ED beendet?
Ã-l: 7. Februar 2002 ED beendet und seitdem Impuls als a) Welle C eines Zig Zags aufwärts bis zum Gap bei 26 USD, danach wieder runter oder b) Bearmarket für Ã-l beendet und Start einer großen Welle V die Ã-l in astronomische Höhen katapultieren könnte.
Fazit: Ich bleibe bei meinen Basispositionen bei Gold + Ã-l
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black elk
17.02.2002, 09:41
@ black elk
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Re: CRB Futures, Gold + Ã-l |
"Hier ist die Ausganslage der USA, die dabei die Weltvormachtstellung für sich beanspruchen, weitaus weniger hervorragend, als es aussehen mag. Gemäß einem statistischen Bericht von"British Petroleum Amoco", von 1999, gibt es in den USA noch weniger als drei Milliarden Tonnen Erdöl, die für ungefähr achteinhalb Jahre ausreichen werden, wenn die jetzige Ausbeute von 370 Millionen Tonnen jährlich beibehalten wird. Gegenwärtig importieren die USA jährlich 500 Millionen Tonnen Erdöl. Die USA haben der Welt höchst kraftstoffverbrauchende Wirtschaft, deren Abhängigkeit vom Erdölimport 50 Prozent überstiegen hat und die weiter anwächst. US - Experten sagen selbst, daß sich die USA in einer Falle befinden, auf Billigimporte von Erdöl angewiesen zu sein. Die Lage für Erdgas ist noch alarmierender. Die Vorkommen in den USA reichen bei Beibehaltung der jetzigen Wirtschaftsentwicklung in den USA noch für ungefähr sechs bis sieben Jahre. Um nur den jetzigen Stand der Wirtschaft beizubehalten, von einem Wirtschaftswachstum einmal abgesehen, werden die USA zukünftig 1,4 Milliarden Tonnen Erdöl im Jahr importieren müssen. Das ist mehr, als die gesamte restliche Welt gegenwärtig jährlich verbraucht (ca. 1,2 Milliarden Tonnen), was bredeuten würde, daß für die anderen Großimporteuere nichts mehr übrig bleiben würde."
-->> Stimmen diese Zahlen ungefähr (@keep cool)?
zum Ã-l: Falls ein Aufwärtskorrektur als Zig Zag bis 26 USD läuft, dann ist dieses ZZ natürlich nicht am 7. Februar gestartet (aber klassicher Doppelbottom). Beim bullischen Szenario hingegen kann ich bei Gold + Ã-l einfach nicht von dem Ending Diagonal loskommen. Hier muß der tiefste Punkt nicht unbedingt das Ende der Baisse sein. Eine kurze Welle E des Diagonal würde zum Abschluß der jahrzehnte lange Baisse ausreichen, das Ende also irgendwo 'mittendrin' liegen. Man sollte sich von dem Idelbild eines Elliottcounts freimachen, wo Tops und Bottoms immer gleichzeitig auch die Extrempunkte sind.
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KEEP-COOL
18.02.2002, 23:08
@ black elk
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Ã-lpreisausblick |
Hi black elk
Ich habe keine Veranlassung an dem Szenario der BP zu Zweifeln, da ich die unterstellten Prämissen nicht kenne. Dennoch, Du schreibst unten aber auch, dass die Studie der BP AMOCO 1999 veröffentlicht wurde. Mittlerweile hat sich in den Verbraucherländern die Konjunktur erheblich abgeschwächt. Wieviel Energiewachstum ist in den nächsten Jahren noch zu erwarten, wenn wir den eigentlichen Konjunktureinbruch noch vor uns haben? Es stellen sich aus heutiger Sicht noch eine Menge von weiteren Fragen.
Wie hoch sind die abbaubaren Ã-lvorkommen, Schieferöl in Kanada, neue Rohölfelder am kaspischen Meer.
M. W. sind die Schieferölvorkommen in Kanada gigantisch. Die Schieferöle können bei ca 20,00 $/b wirtschaftlich gefördert werden. Die Ã-lfördermengen Russland sollen den Markt in den nächsten Jahren überschwemmen. (dafür gehen die Förderraten in der Nordsee zurück.)
Wie groß sind die Einsparpotentiale beim Energieverbrauch in den Verbraucherländern. Hier kann die USA noch sehr viel tun.
Also ich finde es sehr schwierig, die BP Studie zu beurteilen, geschweige denn den Zeitpunkt für eine Verknappung der Energievorkommen zu bestimmen. Die Vergangenheit hat häufig gezeigt, dass langfristige Vorhersagen zwar leicht die Zustimmung der der Leser gefunden haben, leider jedoch selten geeignet waren daraus auch Profite zu generieren. Ich erinnere mich noch an die düsteren Prognosen in den 70 er Jahren anläßlich der 1. Energiekrise, als Rohölpreise von 40- 60 $/b die Runde gemacht haben und die z. T enorme Investitionen in die Rohölkonversion nach sich gezogen haben. Diese Investments haben sich bei dem gegewärtigen Rohölpreis kaum ausgezahlt. Momentan liegt der Rohölpreis bei ca. 20,00 $/b
Ich halte mich da lieber an eine mittelfristige Ausrichtung und falls es einmal beim Brentreis richtig aufwärts gehen sollte, kann man dann immer noch früh genug dabei sein.
Nun aber zu der aktuellen Rohölpreissituation. Am fundamentalen Marktumfeld hat sich nichts gravierendes geändert.
- Die Raffineriemargen sind weiterhin sehr sehr schlecht.
- Die Raffinerien müssen ihre Raffineriekapazitäten noch weiter reduzieren.
- Es sind mehr als ausreichende Produktverfügbarkeiten im Markt.
- Der Saisonwechsel - weg von der Heizölproduktion hin zur Benzinproduktion fällt in diesem Frühjahr aus. - Die Produktenläger sind randvoll.
Wohlgemerkt - nur die technischen Indikatoren hatten in vergangenen 14 Tagen eine Stärke in den Rohölpreis signalisiert. Mittlerweile schwächt sich dieses Bild jedoch ab.
Der dtd Brentpreis hat in den vergangenen Tagen mehrfach vergebens versucht den 200 Tage MA von unten her nach oben zu durchbrechen. Die Dynamik des Rohölpreisanstiegs reichte jedoch nicht aus den Brentpreis trotz eines neuen Zwischenhochs im Notierungsverlauf über die 200 Ma Linie nach oben zu drücken. Darüber hinaus hat sich bei den Kurvenverlauf der Tagesnotierungen und dem zugehörigen MACD eine leichte negative Divergenz aufgebaut. Die Rohöl- und Produktpreisstrukturen befinden sich trotz des Anstiegs in den vergangenen Tagen weiterhin in einem Contango. Dieses spricht nicht für einen anhaltenden Trend. (nur eine Krise - IRAK - kann die Rohölpreis noch hoch halten).
Nach meiner Ansicht, beginnt sich das Rohölpreisbild negativ auszurichten. Die fundamentalen Daten werden sofort wieder in den Vordergrund treten, falls sich die Krisenargumente für einen Rohölpreisanstieg verflüchtigen.
Stop Loss Markierung sind m. E. unverzichtbar.
Good luck bei den Trades
K C
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.....Gemäß einem statistischen Bericht von"British Petroleum Amoco", von 1999, gibt es in den USA noch weniger als drei Milliarden Tonnen Erdöl, die für ungefähr achteinhalb Jahre ausreichen werden, wenn die jetzige Ausbeute von 370 Millionen Tonnen jährlich beibehalten wird. Gegenwärtig importieren die USA jährlich 500 Millionen Tonnen Erdöl. Die USA haben der Welt höchst kraftstoffverbrauchende Wirtschaft, deren Abhängigkeit vom Erdölimport 50 Prozent überstiegen hat und die weiter anwächst. US - Experten sagen selbst, daß sich die USA in einer Falle befinden, auf Billigimporte von Erdöl angewiesen zu sein. Die Lage für Erdgas ist noch alarmierender. Die Vorkommen in den USA reichen bei Beibehaltung der jetzigen Wirtschaftsentwicklung in den USA noch für ungefähr sechs bis sieben Jahre. Um nur den jetzigen Stand der Wirtschaft beizubehalten, von einem Wirtschaftswachstum einmal abgesehen, werden die USA zukünftig 1,4 Milliarden Tonnen Erdöl im Jahr importieren müssen. Das ist mehr, als die gesamte restliche Welt gegenwärtig jährlich verbraucht (ca. 1,2 Milliarden Tonnen), was bredeuten würde, daß für die anderen Großimporteuere nichts mehr übrig bleiben würde."
>-->> Stimmen diese Zahlen ungefähr (@keep cool)?
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KEEP-COOL
20.02.2002, 22:19
@ KEEP-COOL
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Rohölpreis - Nymex close |
Nymex close 20.2.2002
WTI 20,43 $/b (-0,68 $/b)
HU 57,44 cts/g (-1,65 cts/g)
HO 53,09 cts/g (-1,25 cts/g)
Gruß
K C
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Cosa
21.02.2002, 10:05
@ KEEP-COOL
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Re: Rohölpreis - Nymex close |
>Nymex close 20.2.2002
>WTI 20,43 $/b (-0,68 $/b)
>HU 57,44 cts/g (-1,65 cts/g)
>HO 53,09 cts/g (-1,25 cts/g)
>Gruß
>K C
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Hoi KC!
Hast Du die API-Daten - an die komm ich nicht? Die EIA veröffentlicht ja erst heute.
Wie siehst Du den Ã-lpreis weiter? Bei steigenden Beständen sind ja so einige bearisch.
schöne Grüsse
Cosa
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