Reinhard:>Das Argument von dottore läuft letztlich auf das vermeintlich stärkste Argument der Goldgegner hinaus, nämlich: es gibt nicht genug Gold
Dottore: Nein, nein! Hier wird ein System ohne und eins mit Goldstandard verwechselt. Einen GS kann man mit jeder"Menge" Gold einrichten, der - wie gepostet - noch nicht mal mehr Goldminen bräuchte.

Hallo

Wenn Ihr sagt, dass Gold mit der heute bestehenden Menge Gold gedeckt werden kann, dann ist dies nur solange richtig, als dass Gold ausschliesslich zu diesem Zweck gebraucht wird.
Sobald sich jedoch viele Leute Goldketten um den Hals hängen, Ã-lscheichs und andere ihre Türklinken vergolden lassen und Goldbugs ( wie ich ) zusätzliche, private Goldvorräte anlegen, gerät das schöne, goldgedeckte Geld völlig aus den Fugen!! Entweder, es wird weiter kräftig nach Gold gebuddelt, um die erhöhte Nachfrage zu decken, oder wir leben in der schlimmsten aller Welten: In der chronischen Deflation!

P.S. Wie Ihr zusätzlich erzeugte und nachgefragte Güter, mit immer der gleichen Geldmenge ( weil Goldgedeckt ) bezahlen wollt, ohne kräftige Deflation, ist mir sowieso ein Rätsel.

Gruss Wasil


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Lieber Wasil,

Du schreibst:
"Sobald sich jedoch viele Leute Goldketten um den Hals hängen, Ã-lscheichs und andere ihre Türklinken vergolden lassen
und Goldbugs ( wie ich ) zusätzliche, private Goldvorräte anlegen, gerät das schöne, goldgedeckte Geld völlig aus den
Fugen!! Entweder, es wird weiter kräftig nach Gold gebuddelt, um die erhöhte Nachfrage zu decken, oder wir leben in
der schlimmsten aller Welten: In der chronischen Deflation!

P.S. Wie Ihr zusätzlich erzeugte und nachgefragte Güter, mit immer der gleichen Geldmenge ( weil Goldgedeckt )
bezahlen wollt, ohne kräftige Deflation, ist mir sowieso ein Rätsel."


[b]ob als Kette oder Klinke - Gold ist immer als Eigentum verpfändbar und somit hochliquide (liquider als ein Haus). Es ist wurscht, ob es im Tresor liegt, als Klinke im Haus hängt, oder als Kette an der Frau Gemahlin, Du kannst immer damit tauschen (mit der Kette - die Gemahlin ist weniger liquide). Das Deflationsargument (weil das Gold unter der Matratze liegt) ist ein Schmarren. Das Haus bleibt auch immer da wo es ist und trotzdem kann ich damit tauschen.

Gruß
R


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>Reinhard:>Das Argument von dottore läuft letztlich auf das vermeintlich stärkste Argument der Goldgegner hinaus, nämlich: es gibt nicht genug Gold
>Dottore: Nein, nein! Hier wird ein System ohne und eins mit Goldstandard verwechselt. Einen GS kann man mit jeder"Menge" Gold einrichten, der - wie gepostet - noch nicht mal mehr Goldminen bräuchte.
>
>Hallo
>Wenn Ihr sagt, dass Gold mit der heute bestehenden Menge Gold gedeckt werden kann, dann ist dies nur solange richtig, als dass Gold ausschliesslich zu diesem Zweck gebraucht wird.

Ach wo! Mit wieviel Gold (in %) die Banknoten der ZB gedeckt sind (und nur um die geht's und die waren im GS ein Bruchteil der"Geldmenge": RB-Banknoten = 2,5, Depositen = 13, Wechsel = 8 Mrd M, also knapp 12 %!) spielt überhaupt keine Rolle.

>Sobald sich jedoch viele Leute Goldketten um den Hals hängen, Ã-lscheichs und andere ihre Türklinken vergolden lassen und Goldbugs ( wie ich ) zusätzliche, private Goldvorräte anlegen, gerät das schöne, goldgedeckte Geld völlig aus den Fugen!! Entweder, es wird weiter kräftig nach Gold gebuddelt, um die erhöhte Nachfrage zu decken, oder wir leben in der schlimmsten aller Welten: In der chronischen Deflation!

Nein, wurde längst widerlegt. Goldförderung nicht nötig, Schmucknutzung nach Belieben.

>P.S. Wie Ihr zusätzlich erzeugte und nachgefragte Güter, mit immer der gleichen Geldmenge ( weil Goldgedeckt ) bezahlen wollt, ohne kräftige Deflation, ist mir sowieso ein Rätsel.

Güter werden eben mit Kredit nachgefragt und fertig. Heute werden ca. 95 % oder mehr aller weltweiten Käufe auf Kredit getätigt, von der Schrankwand übers Auto bis hin zum Stahlwerk.

Alles ganz einfach: Ohne Kredit keine Käufe/Verkäufe. Und das war's auch schon.

Gruß

d.



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