Holmes
17.02.2002, 17:17 |
@dottore: Ja, der Staat leistet tatsächlich nicht... Thread gesperrt |
Hallo,
du schreibst:
Die Staatsaufträge sind wie Industrieaufträge. Mit dem Unterschied, dass der Staat die anschließende Leistung nicht bezahlen muss, ein privater Auftraggeber dagegen zwangsläufig. Niemand, auch kein Hausbauer kriegt einen Kredit und kann dann ein Haus"in Auftrag geben", wenn er nicht nachweisen kann, dass er den Kredit mit Zinsen bedienen und tilgen kann.
alles schön und gut, aber wer soll sich um die Trinkwasserversorgung kümmern, wenn der Staat weg ist?
Die gleichen Leute, die Riesen-Tanker ohne Doppelwand unter turbanesicher Flagge und polyglotter Besatzung über die Meere schicken?
Oder lieber diejenigen, die Glykol in den Wein kippen?
Oder italienische Olivenölhersteller?
Ja, das wäre besser...
hmmm, dann müssen aber die Grenzwerte für Cholerabazillen im Trinkwasser auch privat festgelegt werden. Denn den Staat wollen wir ja beide abschaffen...
Kein Problem, macht die gleiche Firma. Damit die Grenzwertfestlegung aber nicht in unmoralischer Weise mit den Kosten für die Reinigung des Wassers korreliert, gibt es dann eine chinese wall im Unternehmen: Damit die Grenzwerte nur nach objektiven Gesichtspunkten festgelegt werden...
Bei den Banken gibts das ja schon, und das klappt doch auch!
Damit ist auch dein Problem gelöst, welches real thing künftig die höchste Kaufkraft haben wird:
Chlorkalk und Kohletabletten!
1 kg Gold = 1 kg Chlorkalk!
Nice day
und sei mir nicht böse ;-)
Holmes
<center>
<HR>
</center> |
Galiani
17.02.2002, 17:43
@ Holmes
|
@Holmes: Wer soll sich um die Trinkwasserversorgung kümmern? |
Hallo Holmes
Stell Dir vor, die verschiedenen Trinkwasserquellen seien in Privatbesitz; am besten, jeder Trinkwasser-Abnehmer ist genossenschaftlich an"seiner" Quelle und dem Leitungssystem beteiligt.
Was meinst Du, wie sorgsam diese Eigentümer mit ihrer Quelle, dem Leitungssystem und dem gelieferten Wasser umgehen würden.
Die Sache ließe sich zusätzlich noch durch Konkurrenz verschiedener Quellen und Wettkampf um Trinkwasser-Abnehmer verbessern, wobei nur die Frage ist, wie ein Abnehmer sein Wasserleitungs-System an einen anderen als den bisherigen Wasserlieferanten ankoppeln könnte. Dieses Problem scheint mir aber lösbar.
Gruß
G.
<center>
<HR>
</center> |
Diogenes
17.02.2002, 18:06
@ Holmes
|
Re: @dottore: Ja, der Staat leistet tatsächlich nicht... |
>alles schön und gut, aber wer soll sich um die Trinkwasserversorgung kümmern, wenn der Staat weg ist?
Meine Wasserversorgung mach ich selber, habe erst von 2 Jahren 800 m Leitung verlegt und den Bassin erneuert.
Ansonsten haben wir in zwei Ortsteilen Genossenschafen und im Hauptort die Gemeinde. Rate mal, wer von beiden billiger ist? Lösung: 1 m³ bei der Genossenschaft kostet 0,26 Euro, bei der Gemeinde 0,55 Euro. Und wieder einmal 1: 0 für die Privaten.
>und sei mir nicht böse ;-)
Wie könnte ich. ;-)
>Holmes
Schönen Sonntagabend noch
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |