wasil
18.02.2002, 17:19 |
Der Geizkragen ist der Gewinner im ZinssystemThread gesperrt |
Hallo
Nichts ist schädlicher für die Wirtschaft als der Geizkragen. Nicht umsonst ist diese Menschengattung seit Jahrhunderten verpönt. Viele hier im Forum tun so, als hätten sie noch nie etwas davon gehört. ( Verkauft mal wieder etwas. ) Trotzdem wird gerade in unserem wunderbaren Zinssystem genau dieser Geizkragen belohnt. Wirklich Toll.
Gruss Wasil
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dottore
18.02.2002, 17:34
@ wasil
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Re: Der Geizkragen ist der Gewinner im Zinssystem |
>Hallo
>Nichts ist schädlicher für die Wirtschaft als der Geizkragen. Nicht umsonst ist diese Menschengattung seit Jahrhunderten verpönt. Viele hier im Forum tun so, als hätten sie noch nie etwas davon gehört. ( Verkauft mal wieder etwas. ) Trotzdem wird gerade in unserem wunderbaren Zinssystem genau dieser Geizkragen belohnt. Wirklich Toll.
>Gruss Wasil
Hi Wasil,
1. Was hast Du zu Verkaufen?
2. Was könnte ich Dir anbieten?
3. Gekauft wird immer mit Kredit bzw. Kreditderivat"Geld" (Banknote).
Also: In wie hohe Schulden muss ich mich stürzen, damit ich hier nicht als"Geizkragen" da stehe? Ich kenne zwar keinen von IWF (Herrn Köhler muss man wirklich nicht kennen) so gut, dass ich auf den ziehen könnte ("Sonderziehungsrechte"). Aber ich kann noch auf meine Bank ziehen.
Jetzt zieh Du aber auch!
Gruß
d.
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wasil
18.02.2002, 17:57
@ dottore
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Re: Der Geizkragen ist der Gewinner im Zinssystem |
Lieber dottore
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Du ein Geizkragen bist. ( Ganz Ehrlich! Soviel Menschenkenntnis muss sein. ) Das Problem ist nicht, dass Du mir etwas abkaufst,( unsereiner kauft schnell und grosszügig, ) sondern, dass Du etwas verkaufst. Am Abend mit leeren Auftragsbücher dazustehen, kann sehr hart sein. Das Verkaufen ist die Kunst. Über die Verkaufskunst gibt’s bekanntlich Hunderte von Bücher. Es beschäftigt mich sehr, dass die Kaufkraft des Mittelstandes und der Geschäfte sehr zurückgegangen ist. Selber beschäftige ich 5 Aussendienstleute mit einem interessanten Werbeprodukt.
Gruss Wasil
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André
18.02.2002, 18:01
@ dottore
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Re: Der Geizkragen ist bei Molière sehr interessant |
>>Hallo
>>Nichts ist schädlicher für die Wirtschaft als der Geizkragen. Nicht umsonst ist diese Menschengattung seit Jahrhunderten verpönt. Viele hier im Forum tun so, als hätten sie noch nie etwas davon gehört. ( Verkauft mal wieder etwas. ) Trotzdem wird gerade in unserem wunderbaren Zinssystem genau dieser Geizkragen belohnt. Wirklich Toll.
>>Gruss Wasil
>Hi Wasil,
>1. Was hast Du zu Verkaufen?
>2. Was könnte ich Dir anbieten?
>3. Gekauft wird immer mit Kredit bzw. Kreditderivat"Geld" (Banknote).
>Also: In wie hohe Schulden muss ich mich stürzen, damit ich hier nicht als"Geizkragen" da stehe? Ich kenne zwar keinen von IWF (Herrn Köhler muss man wirklich nicht kennen) so gut, dass ich auf den ziehen könnte ("Sonderziehungsrechte"). Aber ich kann noch auf meine Bank ziehen.
>Jetzt zieh Du aber auch!
>Gruß
>d.
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Hallo, dottore, immer wieder was zu lachen zu haben ist schööön.
der Wasil meinte sicher wir sollten was kaufen, um die Wirtschaft anzukurbeln und hat nur mal die Seiten verwechselt. So was soll sogar bei Börsenprofis vorkommen.
Wasil gebe zur Zeit vieel Geld aus, alles für Handwerker
und wenn nächstes Jahr Planet X (Marduk) kommt, war´s für nichts.
Zum Verkaufen (oder zu verschenken, wenn dies nicht gegen Deinen Wunsch ginge) habe ich Menge alter Bücher und Haushaltssachen, sogar ein komlettes Schlafzimmer massiv Holz (Nussbaum) mit 1a Matratzen Bj. ca. 1924 in 1a Zustand(2 Betten, gr. Schrank, 2 Nachtische, 2oder 3 Stühle, Frisierkommode)
Was bietest Du Wasil, oder wer auch immer, € 200?
Ernst gemeint,
MfG
A.
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wasil
18.02.2002, 18:07
@ André
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Re: Der Geizkragen ist bei Molière sehr interessant |
>Zum Verkaufen (oder zu verschenken, wenn dies nicht gegen Deinen Wunsch ginge) habe ich Menge alter Bücher und Haushaltssachen, sogar ein komlettes Schlafzimmer massiv Holz (Nussbaum) mit 1a Matratzen Bj. ca. 1924 in 1a Zustand(2 Betten, gr. Schrank, 2 Nachtische, 2oder 3 Stühle, Frisierkommode)
>Was bietest Du Wasil, oder wer auch immer, € 200?
>Ernst gemeint,
>MfG
>A.
Hallo A
Genau hier liegt das Problem. Niemand will Deinen Kram. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Gruss Wasil
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XSurvivor
18.02.2002, 18:14
@ wasil
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Gestörter Geldkreislauf |
Hallo,
guter Beitrag!
Das Problem liegt heute im gestörten Geldkreislauf. Entweder wird Geld gehortet und steht damit nicht der Wirtschaft zur Verfügung, oder es wird investiert, allerdings nur gegen Zins, der die Wirtschaft stranguliert.
Beide Varianten enden letztlich im Untergang des Systems, in Armut, Elend und Krieg. Solange nichts gegen diesen Wahnsinn unternommen wird, wird sich das auch noch weiter fortsetzen und die zahl der Opfer immer größer werden...
Gruß
XS
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André
18.02.2002, 18:25
@ wasil
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Re: Der Geizkragen ist bei Molière sehr interessant |
>Hallo A
>Genau hier liegt das Problem. Niemand will Deinen Kram. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
>Gruss Wasil
Da irrst Du Wasil,
es ist kein Kram, vielleicht einige der Bücher, vielleicht ist auch das von der Papritz oder von Knigge dabei?
Für das Schlafzimmer habe ich keine Bange, zum Freude bereiten langt es gewiß, denn es ist Qualität.
Aber wie stets mit der Seite, kaufen oder verkaufen?
Ich freue mich auf jeden Fall ;-)!
Du solltest wissen lmaquadrat=Lachenmachtallesanders.
A.
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André
18.02.2002, 18:31
@ XSurvivor
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Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
>Hallo,
>guter Beitrag!
>Das Problem liegt heute im gestörten Geldkreislauf. Entweder wird Geld gehortet und steht damit nicht der Wirtschaft zur Verfügung, oder es wird investiert, allerdings nur gegen Zins, der die Wirtschaft stranguliert.
>Beide Varianten enden letztlich im Untergang des Systems, in Armut, Elend und Krieg. Solange nichts gegen diesen Wahnsinn unternommen wird, wird sich das auch noch weiter fortsetzen und die zahl der Opfer immer größer werden...
>Gruß
>XS
Die meisten Leute nutzen ihr Geld für den Konsum, oben nicht vorgesehen.
Die Schlußfolgerungen ohnehin falsch, wie bereits x-fach belegt.
A.
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wasil
18.02.2002, 18:50
@ André
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Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
>>XS
>Die meisten Leute nutzen ihr Geld für den Konsum, oben nicht vorgesehen.
>Die Schlußfolgerungen ohnehin falsch, wie bereits x-fach belegt.
>A.
Hallo A.
Ab einer gewissen Summe kannst Du das Geld gar nicht mehr verkonsumieren. Du wirst mit Geld überschwemmt ob Du willst oder nicht. Zins und Zinseszins sei Dank.
Gruss Wasil
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dottore
18.02.2002, 19:17
@ wasil
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Re: Der Geizkragen ist der Gewinner im Zinssystem |
>Lieber dottore
>Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Du ein Geizkragen bist. ( Ganz Ehrlich! Soviel Menschenkenntnis muss sein. ) Das Problem ist nicht, dass Du mir etwas abkaufst,( unsereiner kauft schnell und grosszügig, ) sondern, dass Du etwas verkaufst.
Genau DAS ist das Problem. Ich selbst habe heute versucht, einen Text zu verkaufen (Schreiben ist mein Produkt) - und plumps gescheitert.
>Am Abend mit leeren Auftragsbücher dazustehen, kann sehr hart sein. Das Verkaufen ist die Kunst. Über die Verkaufskunst gibt’s bekanntlich Hunderte von Bücher. Es beschäftigt mich sehr, dass die Kaufkraft des Mittelstandes und der Geschäfte sehr zurückgegangen ist.
Lieber Wasil also,
was Du schreibst, ist betrüblich. Aber das liegt nicht am"Geld" (gesamtwirtschaftlich). Sondern an der mangelnden Verschuldungsbereitschaft (dito: gesamtwirtschaftlich).
<font color="FF0000">"Verkaufskunst" entpuppt sich leider letztlich immer wieder als die Kunst, den anderen zum Schuldenmachen zu überreden.</font>
>Selber beschäftige ich 5 Aussendienstleute mit einem interessanten Werbeprodukt.
Sehr interessante Parallele dazu vielleicht: Es gibt die bekannten"geschlossenen Fonds" (früher Steuersparmodelle, nach Änderung des § 2b EStGes etwas anders verpackt).
Marktvolumen: 65 Milliarden Mark (letzte Zahlen aus 2000).
Die werden von Strukturvertrieben oder auch"normal" verkauft. Ich fragte noch und noch die Verkäufer dieser"Finanzprodukte", warum es denn nicht flotter geht mit dem Abverkauf. Flotter im Sinn von Zuwachsraten.
Immerhin sind solche Vertriebe nicht klein. MLP ist im Dax (!), AWD im M-Dax, tecis ist ohnehin notiert. Der Grandmaster des Gewerbes, der Ex-IOS-Verkäufer Reinfried Pohl, hat die DVAG mit über 25.000 Leuten (Pohl übrigens sehr nett und kenntnisreich und - aber? - enger Freund von Helmut Kohl, die Herren Bohl, ehem. Kanzleramtschef, Wallmann, Ex-Minister von Kohl und Ex-CDU-Regierunngschef von Hessen, dazu Ex-Sprecher Ost stehen auf seiner Payroll).
Da spielt also viel Musik. Inzwischen haben sich alle Großbanken und Versicherungen in das Geschäft gedrängt (AM, DeuBa u.a. mit Deutscher Herold, Coba, Hypovereins usw.).
Die bedrückende Antwort: Die Kunden müssen sich das Geld zur Zeichnung dieser Fonds doch erst selbst beschaffen und brauchen dazu einen weiteren Kredit ihrer Bank.
<font color=FF0000">Klartext: Du kriegst vorübergehend Liquidität (Steuergutschrift usw.) und verschuldest dich, um überhaupt diese Liquidität zu kriegen.</font>
Die Leute, die das machen (sog."Besserverdiener") knallen alles raus für Hi-Class-Konsum (Speedboats, Villen in Marbella) und denken überhaupt nicht nach. Anwälte, Ärzte, WPs, Architekten und derlei mehr. (Nichts gegen die Berufe, bitte!).
Zum Weinen!
Gruß
d.
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apoll
18.02.2002, 19:24
@ André
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Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
>>Hallo,
>>guter Beitrag!
>>Das Problem liegt heute im gestörten Geldkreislauf. Entweder wird Geld gehortet und steht damit nicht der Wirtschaft zur Verfügung, oder es wird investiert, allerdings nur gegen Zins, der die Wirtschaft stranguliert.
>>Beide Varianten enden letztlich im Untergang des Systems, in Armut, Elend und Krieg. Solange nichts gegen diesen Wahnsinn unternommen wird, wird sich das auch noch weiter fortsetzen und die zahl der Opfer immer größer werden...
>>Gruß
>>XS
>Die meisten Leute nutzen ihr Geld für den Konsum, oben nicht vorgesehen.
>Die Schlußfolgerungen ohnehin falsch, wie bereits x-fach belegt.
>A.
...dass dottore überzeugt und deshalb sehr viele Jünger hat steht außer Frage,
ob seine Thesen richtig sind wird in Frage gestellt,denn was er in ellenlangen
Beiträgen vorträgt kann kaum ein normaler Mensch nachvollziehen und deshalb wird
ihm kritiklos (fast)alles geglaubt, er ist halt der (aller)größte Zinsbeschwich-
tiger und Schützer des ausbeuterischen Zinseszinssystems,seine...Brüder werdens
ihm danken.XS ist allerdings zu loben,daß er sich auch vom Wortgewaltigen nicht
unterbringen läßt und dieser sollte bedenken, auch Robespierre wurde nach Ge-
brauch von seinen...Brüdern zum Schweigen gebracht und einen Kopf kürzer ge-
macht.Nochmal:Das Zinseszinssytem wurde von"Auserwählten"zur Ausbeutung von ar-
beitenden Menschen erfunden,es ist weder Naturgesetz sondern widernatürlich und
schon gar nicht gottgegeben. Merke, nicht das Geld arbeitet sondern der Mensch
muß den Zins-und Zinseszins erarbeiten. Wenn dieser dottore, dieser hochintelli-
gente wortgewandte Schreiberling sich nur mal Gedanken über eine menschlichere
Wirtschaftsordung machen und seine spitze Feder dafür einsetzen würde,hätte er
sicher die Chance, am Ende seines Lebens die Niederungen des materiellen Sumpfes
zu verlassen oder ist er ganz von Gott verlassen???
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André
18.02.2002, 20:18
@ apoll
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Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
>
>>>Entweder wird Geld gehortet und steht damit nicht der Wirtschaft zur Verfügung, oder es wird investiert, allerdings nur gegen Zins, der die Wirtschaft stranguliert.
>>>Beide Varianten enden letztlich im Untergang des Systems, in Armut, Elend und Krieg. Solange nichts gegen diesen Wahnsinn unternommen wird, wird sich das auch noch weiter fortsetzen und die zahl der Opfer immer größer werden...
>>>Gruß
>>>XS
>>Die meisten Leute nutzen ihr Geld für den Konsum, oben nicht vorgesehen.
>>Die Schlußfolgerungen ohnehin falsch, wie bereits x-fach belegt.
>>A.
>
>...dass dottore überzeugt und deshalb sehr viele Jünger hat steht außer Frage,
>ob seine Thesen richtig sind wird in Frage gestellt,denn was er in ellenlangen
>Beiträgen vorträgt kann kaum ein normaler Mensch nachvollziehen und deshalb wird
>ihm kritiklos (fast)alles geglaubt, er ist halt der (aller)größte Zinsbeschwich-
>tiger und Schützer des ausbeuterischen Zinseszinssystems,seine...Brüder werdens
>ihm danken.XS ist allerdings zu loben,daß er sich auch vom Wortgewaltigen nicht
>unterbringen läßt und dieser sollte bedenken, auch Robespierre wurde nach Ge-
>brauch von seinen...Brüdern zum Schweigen gebracht und einen Kopf kürzer ge-
>macht.Nochmal:Das Zinseszinssytem wurde von"Auserwählten"zur Ausbeutung von ar-
>beitenden Menschen erfunden,es ist weder Naturgesetz sondern widernatürlich und
>schon gar nicht gottgegeben. Merke, nicht das Geld arbeitet sondern der Mensch
>muß den Zins-und Zinseszins erarbeiten. Wenn dieser dottore, dieser hochintelli-
>gente wortgewandte Schreiberling sich nur mal Gedanken über eine menschlichere
>Wirtschaftsordung machen und seine spitze Feder dafür einsetzen würde,hätte er
>sicher die Chance, am Ende seines Lebens die Niederungen des materiellen Sumpfes
>zu verlassen oder ist er ganz von Gott verlassen???
<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Werter Apoll,
Leider so recht daneben.
Nix mit blinder Jüngerschaft, selbst WW studiert und nix nur so reingerochen.
Wenn die Diktion von dottore (für Reinhard würde sagen Gsellfritzen) zu anspruchsvoll ist, probiers mit meinen Beiträgen oder denjenigen von Galiani.
Wir denken selständig und nicht näch gselligen Gedankenmustern in Exponentialfunktionen und kommen nur deshalb in sehr Vielem zu übereinstimenden Ergebnissen. Und da sind wir nicht alleine!
Seht mal den Debitismus als eine Beschreibung der Wirklichkeit und keine Handlung-Theorie oder Heilslehre,die er nicht sein will,
wenngleich aus den historischen Beschreibungen und Erfahrungen Folgerungen gezogen werden müßten!
Warum aber wegen abweichender Ergebnisse die Formen der Höflichkeit so häufig von den Gsellfreunden verletzt werden, bleibt mir schleierhaft. Liegt es daran, dass Wahrheiten so weh tun???
Wenn man sie akzeptieren könnte, wäre es leichter, allerdings müßte man die Ersatzreligionsfunktion des Freigeldes schon erkennen.
Im übrigen sind m.W. alle hier überzeugt, dass mehr EK in der Wirtschaft die Zinsproblematik reduzieren würde, genauso, wie das generelle Verlangen nach jährlichen Lohnsteigerungen über dem langfristigen (bekanntlich niedrigen) Produktivitätsfortschritt nur die Inflation anheizt,
Dass aus Arbeitnehmern zugleich auch Miteigentümer zu machen der intelligentere Weg sein könnte (und man Antworte hier blos nicht mit Enron!), dann gäbe es auch weniger FK!
Der Staat ist hingegen durch sein Schuldenfiasko der Inflations- und Zinsantreiber Nummer 1, der nicht nur betrügt, sondern Staaten (=die Herrschenden)haben auch das historisch belegbare Elend (Kriege und ihre Folgen)zu über 90% hervorgerufen und nur selten ist das eigene Volk je dagegen aufgestanden, wohlwissend dass Militarisierungen von unten sehr blutig verlaufen.
Fakten studieren hat noch nie geschadet, jedoch Vorsicht, das liebgewonnene einfache Zins-Weltbild kommt ins Wanken!
Das positive Resultat: nach der"purgatio" wird man seinem Namen"Apoll" inhaltlich näher kommen.
Mit besten Wünschen dazu
A.
<center>
<HR>
</center> |
Oldy
18.02.2002, 21:21
@ apoll
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Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
>
>
>...dass dottore überzeugt und deshalb sehr viele Jünger hat steht außer Frage,
>ob seine Thesen richtig sind wird in Frage gestellt,denn was er in ellenlangen
>Beiträgen vorträgt kann kaum ein normaler Mensch nachvollziehen und deshalb wird
>ihm kritiklos (fast)alles geglaubt, er ist halt der (aller)größte Zinsbeschwich-
>tiger und Schützer des ausbeuterischen Zinseszinssystems,seine...Brüder werdens
>ihm danken.XS ist allerdings zu loben,daß er sich auch vom Wortgewaltigen nicht
>unterbringen läßt und dieser sollte bedenken, auch Robespierre wurde nach Ge-
>brauch von seinen...Brüdern zum Schweigen gebracht und einen Kopf kürzer ge-
>macht.Nochmal:Das Zinseszinssytem wurde von"Auserwählten"zur Ausbeutung von ar-
>beitenden Menschen erfunden,es ist weder Naturgesetz sondern widernatürlich und
>schon gar nicht gottgegeben. Merke, nicht das Geld arbeitet sondern der Mensch
>muß den Zins-und Zinseszins erarbeiten. Wenn dieser dottore, dieser hochintelli-
>gente wortgewandte Schreiberling sich nur mal Gedanken über eine menschlichere
>Wirtschaftsordung machen und seine spitze Feder dafür einsetzen würde,hätte er
>sicher die Chance, am Ende seines Lebens die Niederungen des materiellen Sumpfes
>zu verlassen oder ist er ganz von Gott verlassen???
$$$ Lieber Apoll,
ich fürchte, daß Du vergeblich darauf hoffst. Dottore wird auch auf dem Todesbett sein Lebenswerk nicht verraten. Seine Gläubigen (nicht zu verwechseln mit den Gläubigern, sie er gerne im Dunkeln läßt) beglückwünschen sich gegenseitig und ihn, wie gescheit sie sind und welch große Erkenntnisse ihnen sein Debitismus gegeben hat. Weder er noch sie sind noch lernfähig, sie wissen ja schon alles und behaupten, daß XS Schlußfolgerungen schon oft widerlegt wurden. In ihren Träumen wahrscheinlich.
Sie alle möchten nur mit 7% Zinsen ihr Geld alle 10 Jahre verdoppeln und hoffen, daß es genug Dumme geben wird, die dafür arbeiten werden. Da es keine Anlagen in Realkapital mehr gibt, welche solche Zinsen tragen, versuchen sie es im Spielkasino der Börsen und hoffen, daß ihnen die Elliottwellen genug Vorteil verschaffen, daß sie dort Gewinner bleiben. Nun sind wir allerdings wieder einmal am Endpunkt angelangt wo die Realkapitalfülle und die Konkurrenz des Kapitals keinen ausreichenden Gewinn daraus mehr erlaubt und der Streik des Geldes hat begonnen.
Das würde an sich Deflation bedeuten, ist aber durch Abgang vom Goldstandard in Stagflation verwandelt worden. Dieser Ausweg wurde aber nun auch ausgereizt und es bleibt nur mehr die Sachkapitalzerstörung übrig. Die macht man am besten beim Gegner und dann gibt es wieder genügend Sachkapitalmangel und willige Schuldner für das Geldkapital.
Dottores Lebenswerk.
Es sollte langsam jedem klar geworden sein wen Dottore immer mit Vehemenz vertritt. Die großen Zinsbezieher und Ausbeuter. Dazu sind ihm alle Methoden der Verdrehung und Düpierung recht. Er versteht es ausgezeichnet, die Sache so zu verdrehen, daß ihm viele glauben.
Bei der Rechtfertigung des Zins und Zinseszinses ist ihm jedes Mittel recht und die alte Omi muß auch dazu herhalten. Man darf ihr doch die paar Zinsen nicht mißgönnen welche ihr die Banken schmackhaft gemacht haben mit Zins und Zinseszinsberechnungen, die zeigten, wie sich ihr Erspartes verdoppelt. Daß es dann nur mehr halb so viel wert sein wird oder manchmal sogar gar nichts, erzählte man der Armen natürlich nicht, genau so wie Dottore immer unterschlägt, daß es nicht nur Schulden gibt, für die man Zinsen zahlen muß sondern genau so viele Guthaben für die irgendwer Zinsen bekommt. Wer dieser irgendwer ist, muß natürlich erst recht im Dunkel bleiben.
Erinnert euch doch nur mit welcher Vehemenz er die Rothschields und Morgans verteidigt und mit welchen Mitteln er Zinsgegner wie XSurvivor abzukanzeln versucht.
Jeden Vorschlag, wie man die Zinserpressung des Dauergeldes (früher Gold und jetzt dem Gold nachgeahmtes Papiergeld) beseitigen könnte, versucht er ins Lächerliche zu ziehen und findet genügend, die ihm beistimmen und mitlachen über das Einzige welches ihnen ein Überleben ermöglichen könnte. Es ist nicht ein Zinsverbot sondern die Beseitigung der Ursache, der Streikfähigkeit des heutigen und uralten Geldes.
Den Goldbugs macht er weis, daß 42 Dollar der sichere Boden sei, unter dem der Goldpreis nicht fallen könnte und unterschlägt dabei, daß das ein politischer Preis ist, der jederzeit auch verändert werden könnte. Dabei klingt er so seriös, weil beim jetztigen Goldpreis, jemand, der so einen niedrigen Preis auch nur zu denken vorgibt, anscheinend alles bedenkt.
Daß es vor 100 Jahren einen Goldpreis von 20 Dollar gab und das im Zeitalter der Goldwährung, wo die Nachfrage nach Gold für Währungszwecke viel größer war als heute, fällt anscheinend niemand auf.
Na, ja, macht ruhig so weiter und wenn ihr den Zahlen von Xsurvivor nicht glauben wollt und euch lieber weiter von Dottore und seinen Gefolgsleuten an der Nase herumführen lassen wollt, soll es mir auch recht sein.
Gruß vom Oldy aus seinem sicheren Wald
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JüKü
18.02.2002, 21:32
@ Oldy
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Re: Gestörter Kreislauf / Hallo Oldy, wie ist denn das Wetter so in Kanada? owT |
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>>...dass dottore überzeugt und deshalb sehr viele Jünger hat steht außer Frage,
>>ob seine Thesen richtig sind wird in Frage gestellt,denn was er in ellenlangen
>>Beiträgen vorträgt kann kaum ein normaler Mensch nachvollziehen und deshalb wird
>>ihm kritiklos (fast)alles geglaubt, er ist halt der (aller)größte Zinsbeschwich-
>>tiger und Schützer des ausbeuterischen Zinseszinssystems,seine...Brüder werdens
>>ihm danken.XS ist allerdings zu loben,daß er sich auch vom Wortgewaltigen nicht
>>unterbringen läßt und dieser sollte bedenken, auch Robespierre wurde nach Ge-
>>brauch von seinen...Brüdern zum Schweigen gebracht und einen Kopf kürzer ge-
>>macht.Nochmal:Das Zinseszinssytem wurde von"Auserwählten"zur Ausbeutung von ar-
>>beitenden Menschen erfunden,es ist weder Naturgesetz sondern widernatürlich und
>>schon gar nicht gottgegeben. Merke, nicht das Geld arbeitet sondern der Mensch
>>muß den Zins-und Zinseszins erarbeiten. Wenn dieser dottore, dieser hochintelli-
>>gente wortgewandte Schreiberling sich nur mal Gedanken über eine menschlichere
>>Wirtschaftsordung machen und seine spitze Feder dafür einsetzen würde,hätte er
>>sicher die Chance, am Ende seines Lebens die Niederungen des materiellen Sumpfes
>>zu verlassen oder ist er ganz von Gott verlassen???
>$$$ Lieber Apoll, > ich fürchte, daß Du vergeblich darauf hoffst. Dottore wird auch auf dem Todesbett sein Lebenswerk nicht verraten. Seine Gläubigen (nicht zu verwechseln mit den Gläubigern, sie er gerne im Dunkeln läßt) beglückwünschen sich gegenseitig und ihn, wie gescheit sie sind und welch große Erkenntnisse ihnen sein Debitismus gegeben hat. Weder er noch sie sind noch lernfähig, sie wissen ja schon alles und behaupten, daß XS Schlußfolgerungen schon oft widerlegt wurden. In ihren Träumen wahrscheinlich.
>Sie alle möchten nur mit 7% Zinsen ihr Geld alle 10 Jahre verdoppeln und hoffen, daß es genug Dumme geben wird, die dafür arbeiten werden. Da es keine Anlagen in Realkapital mehr gibt, welche solche Zinsen tragen, versuchen sie es im Spielkasino der Börsen und hoffen, daß ihnen die Elliottwellen genug Vorteil verschaffen, daß sie dort Gewinner bleiben. Nun sind wir allerdings wieder einmal am Endpunkt angelangt wo die Realkapitalfülle und die Konkurrenz des Kapitals keinen ausreichenden Gewinn daraus mehr erlaubt und der Streik des Geldes hat begonnen.
>Das würde an sich Deflation bedeuten, ist aber durch Abgang vom Goldstandard in Stagflation verwandelt worden. Dieser Ausweg wurde aber nun auch ausgereizt und es bleibt nur mehr die Sachkapitalzerstörung übrig. Die macht man am besten beim Gegner und dann gibt es wieder genügend Sachkapitalmangel und willige Schuldner für das Geldkapital.
>
>Dottores Lebenswerk.
>Es sollte langsam jedem klar geworden sein wen Dottore immer mit Vehemenz vertritt. Die großen Zinsbezieher und Ausbeuter. Dazu sind ihm alle Methoden der Verdrehung und Düpierung recht. Er versteht es ausgezeichnet, die Sache so zu verdrehen, daß ihm viele glauben.
>Bei der Rechtfertigung des Zins und Zinseszinses ist ihm jedes Mittel recht und die alte Omi muß auch dazu herhalten. Man darf ihr doch die paar Zinsen nicht mißgönnen welche ihr die Banken schmackhaft gemacht haben mit Zins und Zinseszinsberechnungen, die zeigten, wie sich ihr Erspartes verdoppelt. Daß es dann nur mehr halb so viel wert sein wird oder manchmal sogar gar nichts, erzählte man der Armen natürlich nicht, genau so wie Dottore immer unterschlägt, daß es nicht nur Schulden gibt, für die man Zinsen zahlen muß sondern genau so viele Guthaben für die irgendwer Zinsen bekommt. Wer dieser irgendwer ist, muß natürlich erst recht im Dunkel bleiben.
>Erinnert euch doch nur mit welcher Vehemenz er die Rothschields und Morgans verteidigt und mit welchen Mitteln er Zinsgegner wie XSurvivor abzukanzeln versucht.
>Jeden Vorschlag, wie man die Zinserpressung des Dauergeldes (früher Gold und jetzt dem Gold nachgeahmtes Papiergeld) beseitigen könnte, versucht er ins Lächerliche zu ziehen und findet genügend, die ihm beistimmen und mitlachen über das Einzige welches ihnen ein Überleben ermöglichen könnte. Es ist nicht ein Zinsverbot sondern die Beseitigung der Ursache, der Streikfähigkeit des heutigen und uralten Geldes.
>Den Goldbugs macht er weis, daß 42 Dollar der sichere Boden sei, unter dem der Goldpreis nicht fallen könnte und unterschlägt dabei, daß das ein politischer Preis ist, der jederzeit auch verändert werden könnte. Dabei klingt er so seriös, weil beim jetztigen Goldpreis, jemand, der so einen niedrigen Preis auch nur zu denken vorgibt, anscheinend alles bedenkt.
>Daß es vor 100 Jahren einen Goldpreis von 20 Dollar gab und das im Zeitalter der Goldwährung, wo die Nachfrage nach Gold für Währungszwecke viel größer war als heute, fällt anscheinend niemand auf.
>Na, ja, macht ruhig so weiter und wenn ihr den Zahlen von Xsurvivor nicht glauben wollt und euch lieber weiter von Dottore und seinen Gefolgsleuten an der Nase herumführen lassen wollt, soll es mir auch recht sein.
>Gruß vom Oldy aus seinem sicheren Wald
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Jacques
18.02.2002, 21:33
@ Oldy
|
Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
natürlich kann es sein, dass für
die Unze Gold weniger als 42$ pro Unze gezahlt würde.
Den absoluten Preis für eine Ware (Gold) gibt es nicht.
Schon gar nicht, wenn die Hauptmengen des Goldes ausserhalb des
US-Währungsraums produiziert werden.
Die Zins Diskussion fusst immer noch auf unterschiedlichen
Hypothesen auf dem die verschiedenen Gedankenmodelle aufbauen.
Solange nicht eine Hypothese allseits als akzeptiertes Axiom
akzeptiert wird, werden die Diskussionen um die Folgen
der einzelnen Gedankenmodelle noch so lange anhalten,
wie es das Forum gibt.
Wunsch ist, dass es das Forum noch lange geben wird
und die Diskussionen mit Anstand, Wahrhaftigkeit und Respekt geführt
werden.
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
18.02.2002, 21:42
@ André
|
Re: Gestörter Kreislauf des Denkens / Danke, André... |
>Warum aber wegen abweichender Ergebnisse die Formen der Höflichkeit so häufig von den Gsellfreunden verletzt werden, bleibt mir schleierhaft.
Mir leider auch.
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Zardoz
18.02.2002, 21:47
@ Oldy
|
Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
Hallo Oldy,
ich habe hier niemanden zu verteidigen und bin auch niemandes Jünger.
Deine Vorwürfe an d. kann ich dennoch nicht nachvollziehen, weil er immerhin ein konsistentes Gesamtbild entwirft. Dieses fehlt mir bei XS und ebenso bei Dir.
Was für mich aber viel gravierender ist: Zins ist nicht etwas, was irgendeine Art von Obrigkeit anordnet oder verbietet. Zins ist das, was jemand bereit ist in Zukunft zu bezahlen, um hier und jetzt liquide zu sein. Die Funktion des Zinses erschließt sich intuitiv.
Eine wesentliche Frage wurde bisher weder von XS noch von Dir schlüssig beantwortet: Wie wird die Knappheit bei eurem Zahlungsmittel gesteuert?
Daß"Geld" privatisiert werden muß fordert im übrigen d. auch. Und wenn das geschähe, würde sich das bessere Zahlungsmittel in einem freien Markt erweisen.
Nice evening,
Zardoz
<center>
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FlyingCondor
18.02.2002, 21:51
@ dottore
|
Re: Eine Anmerkung und Frage zu Darlehensformen |
Hi dottore!
>Sehr interessante Parallele dazu vielleicht: Es gibt die bekannten"geschlossenen Fonds" (früher Steuersparmodelle, nach Änderung des § 2b EStGes etwas anders verpackt).
>Marktvolumen: 65 Milliarden Mark (letzte Zahlen aus 2000).
>Die werden von Strukturvertrieben oder auch"normal" verkauft. Ich fragte noch und noch die Verkäufer dieser"Finanzprodukte", warum es denn nicht flotter geht mit dem Abverkauf. Flotter im Sinn von Zuwachsraten.
>Immerhin sind solche Vertriebe nicht klein. MLP ist im Dax (!), AWD im M-Dax, tecis ist ohnehin notiert. Der Grandmaster des Gewerbes, der Ex-IOS-Verkäufer Reinfried Pohl, hat die DVAG mit über 25.000 Leuten (Pohl übrigens sehr nett und kenntnisreich und - aber? - enger Freund von Helmut Kohl, die Herren Bohl, ehem. Kanzleramtschef, Wallmann, Ex-Minister von Kohl und Ex-CDU-Regierunngschef von Hessen, dazu Ex-Sprecher Ost stehen auf seiner Payroll).
MLP gehört meines Wissens nicht zu den"geschlossene" Fonds Verkäufern. Im Gegenteil raten sie dir von einem Kauf dieser Fonds sogar ab.
Das weiß ich jedenfalls aus eigener Erfahrung aus Beratungen, bei denen ich dem Berater davon erzählt hatte, als es ums Steuernsparen ging. Ich bin zwar noch nicht der typische MLP-Kunde, aber nach dem Studium erwarten sie sich dann sicher einiges an netten Finanzierungsspielchen denke ich.
>Da spielt also viel Musik. Inzwischen haben sich alle Großbanken und Versicherungen in das Geschäft gedrängt (AM, DeuBa u.a. mit Deutscher Herold, Coba, Hypovereins usw.).
>Die bedrückende Antwort: Die Kunden müssen sich das Geld zur Zeichnung dieser Fonds doch erst selbst beschaffen und brauchen dazu einen weiteren Kredit ihrer Bank.
><font color=FF0000">Klartext: Du kriegst vorübergehend Liquidität (Steuergutschrift usw.) und verschuldest dich, um überhaupt diese Liquidität zu kriegen.</font>
>Die Leute, die das machen (sog."Besserverdiener") knallen alles raus für Hi-Class-Konsum (Speedboats, Villen in Marbella) und denken überhaupt nicht nach. Anwälte, Ärzte, WPs, Architekten und derlei mehr. (Nichts gegen die Berufe, bitte!).
Sprich: es wäre so wie mit einer privaten Krankenversicherung: anfangs sehr günstig und man lebt in Saus und Braus mit dem ersparten Geld und nachher siehts dann schlecht aus, wenn die Beiträge im Alter anziehen, und vom Ersparten nichts auf die Seite gelegt wurde.
Bei der Gelegenheit hätte ich mal eine Frage an dich als großen Verschuldungsspezialisten:
Würdest du bei einer fremdvermieteten Immobilie eher ein endfälliges Darlehen mit parallelem Vermögensaufbau oder ein Annuitäten-Darlehen zur Finanzierung nehmen?
Steuerlich ist das endfällige Darlehen ja günstiger, da die Zinszahlungen gleichbleibend hoch sind über die gesamte Laufzeit, somit die Steuerersparnis gleich bleibt(da absetzbar als Verluste) im Gegensatz zu einem Annuitätendarlehen mit z.B. anfänglichen 1% Tilgung. Nebenher müsste dann nunmal Geld aufgebaut werden über irgendeine Investitionsform um das Darlehen dann endfällig zu tilgen. Risiko: wenn dabei was schiefläuft, bei der Aufbau-Anlage, sprich niedrigere Rendite als erwartet, liegt alles natürlich völlig beim Schuldner => Folge: Kredit dauert länger als erwartet => noch mehr Zinszahlungen.
Die Attraktivität des Annuitätendarlehens wäre dann, dass sich der Darlehensbetrag kontinuierlich um die Tilgungsbeträge reduziert und damit auch der Schuldendruck wie auch die Schuldzinsen. Somit allerdings auch die Steuerersparnis, weshalb irgendwann die Liquidität nicht mehr zur Tilgung ausreichen könnte, da die Steuerersparnis wegfällt bzw. kleiner wird.
Fazit: Das Risiko bzw. der Schuldendruck sinkt mit fortschreitender Dauer und dies in wohldefinierten Schritten ohne Risiko, dass irgendeine Sparform, egal welche das beim endfälligen Darlehen ist, mal nicht die Rendite bringt, die man erwartet hat. Auf der anderen Seite hat man Steuern gezahlt, die man sich hätte ersparen können.
Ich tendiere eigentlich dazu, dass das endfällige Darlehen besser ist, bin mir aber nicht so sicher ob am Ende beide Darlehensformen auf das gleiche hinauslaufen werden. Beim endfälligen Darlehen ist aber der Schuldendruck über die ganze Zeit gleich hoch, sprich: höheres Risiko.
Wenn man es sich allerdings ganz einfach macht(vielleicht ja schon wieder zu einfach): Was macht es für einen Unterschied ob man in den bevorstehenden schlechten Zeiten auf die Straße gesetzt wird, weil man die steigenden Mieten nicht mehr bezahlen kann, oder die Zinszahlungen und Tilgungen nicht mehr aufbringen kann. Kommt doch eigentlich aufs gleich raus.
Insofern ist es doch besser Kapital in Zinsen und Kredit-Tilgungen zu stecken, als ins Nichts(sprich: Miete). Einziger Vorteil der Miete wieder: Mobilität bzw. Wechselmöglichkeit, was aber vielleicht gar nicht mehr beabsichtigt sein könnte.
Was meinst du so dazu?
Cya
Condor
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Theo Stuss
18.02.2002, 21:56
@ André
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Könnte man nicht einmal das 1x1 der Buchhaltung hineinsetzen? |
Für viele sicherlich eine Binsenweisheit, aber Dottore ist vielen Einwänden wirksam durch simple Argument aus der Buchhaltung begegnet. Für jeden Rechnungsprüfer wohl die selbstverständlichste Antwort.
Auch ich zähle mich nicht zu den blinden Gefolgsleuten Dottores. Geht auch gar nicht, weil ich die Kernthese des Debitismus bis jetzt noch nicht verstanden habe. Das hat einen trivialen Grund.
Ich habe die Angewohnheit alles was mehr Grübelarbeit erfordert, über bedrucktem Papier mit Textmarker nachzuvollziehen. Da der Drucker in unserer Firma im Augenblick defekt ist, habe ich keine Lust in den Bildschirm zu starren. Ich habe bereits jetzt schwere Verspannungen. Am Bildschirm verdaue ich einfache Sachen, die ich durch schnelles überlesen nachvollziehen kann. Daheim,- ich bin selten genug dort-, kümmere ich mich durch meine Familie. Banal, aber so ist es. Eines Tages werde ich mir die Sachen ausdrucken und zu Gemüte führen. Wenn der Drucker wieder funktioniert habe ich eine Bettlektüre.
Daß Schulden nicht ständig exponentiell wachsen können, wenn Schuldner pleitieren und Banken Verluste abschreiben müssen, kann man ohne intensives Studium verstehen. Deshalb interessieren mich auch diese schönen einfachen Argumente aus der Buchhaltung. Ich gebe zu, sie erwecken mein Interesse, weil man da nicht viel nachdenken muß. Wer aber noch nicht einmal das kapiert, dem ist nicht zu helfen.
Schnoddriger Pragmatismus?
Gute Nacht.
Theo
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Oldy
18.02.2002, 22:53
@ JüKü
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Re: Gestörter Kreislauf / Hallo Oldy, wie ist denn das Wetter so in Kanada? |
Sonnenschein auf Schnee. 5 Grad`plus.
Mein Blutkreislauf ist bei Blutdruck 127 über 73 ganz in Ordnung. Bei meinem Alter und Gewicht 74,95 sicher nicht schlecht.
Hier hast Du noch einige Zahlen über die Entwicklung eines Geldguthabens mit Zins und Zinseszins und bitte sage nicht wieder daß Schulden und Guthaben dasselbe sind. Gesamtwirtschaftlich müssen sie sich die Waage halten, aber das hilft den Schuldnern gar nichts das zu wissen. Wieviel sie in 70 Jahren Zinsen zahlen müssen für 10 Millionen Schulden, kannst Du ja in diesen Beitrag sehen. Das 127 fache der ursprünglichen Schuld.
Bei 7.2% Zinsen verdoppelt sich ein Geldguthaben durch Zinseszins in 10 Jahren. Hat also eine Familie oder Firma genug überflüssiges Geld, welches sie nicht anzurühren braucht funktioniert das folgendermaßen:
Jahr 1 = 10 Millionen
Jahr 10 = 20 -
Jahr 20 = 40 -
Jahr 30 = 80 -
Jahr 40 = 160 -
Jahr 50 = 320 -
Jahr 60 = 640 -
Jahr 70 = 1280 -
Nach den Blick auf ein Lebensalter wollen wir dieses böse Spiel beenden, denn jetzt sollte allen, auch Debitisten, klar geworden sein, daß die Zinsen für derartige Guthaben von niemand mehr bezahlt werden können. Das wissen die Inhaber dieser Guthaben auch recht gut und sie verstecken sich daher so gut es geht vor ihren Schuldnern.
Denen könnte sonst, wie schon oft in der Geschichte die einfache Idee kommen die Schulden dadurch los zu werden, indem sie die Gläubiger los werden. Obwohl die Gläubiger sich allerhand einfallen lassen, um sich zu schützen, geht das nur für einige Zeit gut. Das eherne Gesetz des Zinseszinses treibt immer zur Unbezahlbarkeit der Schulden und zur Verzweiflung gebrachte Schuldner könnten die Führung einer Rebellion übernehmen.
Je höher die Gesamtschulden werden, desto mehr kosten den Gläubigern die Schutzmaßnahmen und manchmal bleiben die gekauften Beschützer nicht gekauft und wollen sich selbst in der Rolle der Gläubiger versuchen.
So werden dann die Herren des Geldes zu seinen Sklaven
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JüKü
18.02.2002, 23:08
@ Oldy
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Re: Gestörter Kreislauf / Hallo Oldy, wie ist denn das Wetter so in Kanada? |
> Sonnenschein auf Schnee. 5 Grad`plus.
>Mein Blutkreislauf ist bei Blutdruck 127 über 73 ganz in Ordnung. Bei meinem Alter und Gewicht 74,95 sicher nicht schlecht.
Interessant, und was hast du heute Mittag gegessen?
(Der Rest, das Ãœbliche, interessiert mich weniger, das hatten wir alles schon)
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dottore
18.02.2002, 23:44
@ Oldy
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Re: Fehlendes Denken |
>$$$ Lieber Apoll, > ich fürchte, daß Du vergeblich darauf hoffst. Dottore wird auch auf dem Todesbett sein Lebenswerk nicht verraten.
Ach Oldy,
so weit wie der mainstream, die Monetaristen und die Freiwirte denken, habe ich auch schon mal gedacht. Nur leider, leider: man muss weiter denken. Das hat absolut nichts mit"Lebenswerk" zu tun, was soll der Quatsch, sondern ganz einfach damit, den Dingen solange auf den Grund zu gehen, bis man ihn erreicht hat.
>Seine Gläubigen (nicht zu verwechseln mit den Gläubigern, sie er gerne im Dunkeln läßt)
Na, dann stell Du sie doch ins Licht! Du hast sicher Andrés Posting gelesen: Das große Geld geht nicht in Forderungen ("Geldvermögen"), sondern in Sachwerte.
Der Schwindel ist doch der, dass die Masse der Bevölkerung nichts anderes an"Ersparnissen" hat als Forderungen gegen sich selbst. Saldier doch bloß Lebensversicherungen, Sparguthaben, Festverzinsliche etc. als"Guthaben" mit den Schulden, die der Staat und damit seine Bürger hat/haben.
>beglückwünschen sich gegenseitig und ihn, wie gescheit sie sind und welch große Erkenntnisse ihnen sein Debitismus gegeben hat. Weder er noch sie sind noch lernfähig, sie wissen ja schon alles und behaupten, daß XS Schlußfolgerungen schon oft widerlegt wurden. In ihren Träumen wahrscheinlich.
Der Herr ist nicht imstande, auf einfach und klar gestellte Fragen konkrete Antworten zu geben. Warum wohl nicht?
>Sie alle möchten nur mit 7% Zinsen ihr Geld alle 10 Jahre verdoppeln und hoffen, daß es genug Dumme geben wird, die dafür arbeiten werden.
Mein Geld arbeitet nicht für 7 % (ist mir viel zu riskant, ich habe nicht gearbeitet, um mich vom Staatsbankrott in Uruguay überraschen zu lassen). Außerdem kann sich mein Geld gar nicht verdoppeln, da ich von den Zinsen leben muss, sie also verkonsumiere und damit meine Guthaben entsprechend mindere und damit die Schulden (wer auch immer die Gegenseite ist) in gleicher Höhe.
Sozialer als ich mich verhalte, nämlich, die Schulden in toto zu mindern, kann sich wohl niemand verhalten.
Im Gegensatz zu Dir beziehe ich keine staatliche Rente. Wer also beutet die nächste Generation aus?
Du oder ich?
>Da es keine Anlagen in Realkapital mehr gibt, welche solche Zinsen tragen, versuchen sie es im Spielkasino der Börsen und hoffen, daß ihnen die Elliottwellen genug Vorteil verschaffen, daß sie dort Gewinner bleiben.
Bisher hat's mit den Elliottwellen allerbestens funktioniert. Ich hatte alles ex ante noch und noch gepostet.
>Nun sind wir allerdings wieder einmal am Endpunkt angelangt wo die Realkapitalfülle und die Konkurrenz des Kapitals keinen ausreichenden Gewinn daraus mehr erlaubt und der Streik des Geldes hat begonnen.
Ich dachte, Herr XS behauptet immer, dass der Kapitalanteil in den Bilanzen gegen null geht. Wie kann dann der Gewinn daraus sinken? Prozentrechnen ist immer schwierig.
>Das würde an sich Deflation bedeuten, ist aber durch Abgang vom Goldstandard in Stagflation verwandelt worden.
Das Märchen vom Geldstreik versuche mal in einer Betriebsversammlung vorzutragen. Die Arbeitnehmer lassen ihr Geld streiken? Ausjohlen werden sie Dich.
Nicht ihr"Geld" streikt, sondern sie wollen sich nicht noch höher verschulden als sie's eh schon sind.
Und ein Geldstreik von den sog."Reichen"? Da diese Herrschaften ihr"Geld" nicht im Tresor halten, sondern auf Konten, ist auch das ein Märchen. Per Konten kann kein Mensch horten. Wie denn?
Erklär's doch einfach mal.
Das übliche finale Drohen mit"Sachkapitalvernichtung", was im Klartext KRIEG bedeutet, ist ein unverantwortliches Geschwafel. Offenbar sehnst Du den Großen Krieg herbei, damit nur ja alles"passt".
_____________
>Dottores Lebenswerk.
>Es sollte langsam jedem klar geworden sein wen Dottore immer mit Vehemenz vertritt. Die großen Zinsbezieher und Ausbeuter.
Das weise ich zurück. Dies ist nichts als eine üble Verleumdung. Ich vertrete hier einzig und allein meine eigene Meinung. Ich hege keinerlei Sympathie zu den sog."Ausbeutern" und stehe schon gar nicht auf deren Payroll.
>Dazu sind ihm alle Methoden der Verdrehung und Düpierung recht. Er versteht es ausgezeichnet, die Sache so zu verdrehen, daß ihm viele glauben.
Das sagt jeder, dem die eigenen Argumente ausgehen. Oder wie viele der Fragen zu"Freigeld" sind unbeantwortet geblieben? Dutzende! Schon die einfachste, nämlich die: Wie wird es denn überhaupt verbucht?
>Bei der Rechtfertigung des Zins und Zinseszinses ist ihm jedes Mittel recht und die alte Omi muß auch dazu herhalten.
Von einer"Rechtfertigung" kann ebenfalls keine Rede sein. Wenn jemand schreibt, dass es Mord und Gewalt gibt - rechtfertigt er damit Mord & Gewalt?
>Man darf ihr doch die paar Zinsen nicht mißgönnen welche ihr die Banken schmackhaft gemacht haben mit Zins und Zinseszinsberechnungen, die zeigten, wie sich ihr Erspartes verdoppelt. Daß es dann nur mehr halb so viel wert sein wird oder manchmal sogar gar nichts, erzählte man der Armen natürlich nicht, genau so wie Dottore immer unterschlägt, daß es nicht nur Schulden gibt, für die man Zinsen zahlen muß sondern genau so viele Guthaben für die irgendwer Zinsen bekommt. Wer dieser irgendwer ist, muß natürlich erst recht im Dunkel bleiben.
Das ist absolut kurios. Herr XS spricht vom Zwang, immer höhere Guthaben in immer höhere Kredite verwandeln zu müssen. Weil sonst alles zusammenbräche. Der Gläubiger bricht zusammen? Lächerlich! Der Schuldner bricht zusammen.
Mein Ansatz ist ganz klein und bescheiden. 1. Es gibt Schulden, nachdem Kredit gewährt wurde. 2. In Höhe des vereinbarten Zinses muss eine Nettoneuverschuldung Statt finden. 3. Sind die Schulden getilgt, sind auch die gleichhohen Guthaben ein für alle Mal verschwunden, was für die zu leistenden Zinsen, die ihrerseits zunächst auch zu Schulden wurden, ganz genau so gilt, nur eben später. 4. Also: Keine Schulden, keine Kredite, keine Zinsen. 5. Falls doch, dann kann niemals der Zins - ein simples Zeit- und/oder auch Raumüberbrückungsphänomen - daran Schuld sein.
>Erinnert euch doch nur mit welcher Vehemenz er die Rothschields und Morgans verteidigt und mit welchen Mitteln er Zinsgegner wie XSurvivor abzukanzeln versucht.
Was heisst hier"Vehemenz". Mir sind die Rothschilds und die Morgans so egalwurscht wie nur was. Ich mag es nur nicht, dass historische Fakten - wie von Dir speziell! - falsch und tendenziös dargestellt werden.
Ich kann aber auch gerne wirklich vehement werden, zumal Du immer davon gesprochen hast, dass letztlich"Dynastien" im Hintergrund die Dinge lenken:
Oldy ist ein Judenhasser und die Ursachen lassen sich unschwer aus seiner Familien- alias Dynastiegeschichte ableiten. Vehement genug, Herr Hans Eisenkolb junior? Ich habe zu diesem speziellen Thema ein äußerst interessantes und umfangreiches Dossier.
Nur steige ich nicht auf dieses Primitiv-Niveau hinab. Wer hassen will, soll weiter hassen. Und wer die Dynastie der Rothschilds und die Morgans hasst - nur zu! Blöd nur, wenn eines Tages rauskommt, aus welcher Dynastie der Hasser selbst kommt.
>Jeden Vorschlag, wie man die Zinserpressung des Dauergeldes (früher Gold und jetzt dem Gold nachgeahmtes Papiergeld) beseitigen könnte, versucht er ins Lächerliche zu ziehen und findet genügend, die ihm beistimmen und mitlachen über das Einzige welches ihnen ein Überleben ermöglichen könnte. Es ist nicht ein Zinsverbot sondern die Beseitigung der Ursache, der Streikfähigkeit des heutigen und uralten Geldes.
Hier wird nichts ins Lächerliche gezogen, weil das gar nicht geht. Es ist lächerlich genug - aus sich selbst heraus.
>Den Goldbugs macht er weis, daß 42 Dollar der sichere Boden sei, unter dem der Goldpreis nicht fallen könnte und unterschlägt dabei, daß das ein politischer Preis ist, der jederzeit auch verändert werden könnte.
Natürlich ist es ein politischer Preis, wie alle politischen Preise politische Preise sind. Nur ist es der derzeit aktuell geltende politische Preis. Wie mag er Morgen sein? Ich weiß es nicht.
>Dabei klingt er so seriös, weil beim jetztigen Goldpreis, jemand, der so einen niedrigen Preis auch nur zu denken vorgibt, anscheinend alles bedenkt.
Ich hatte oft genug gepostet, dass mir ein Goldpeis von 42,22 wahrscheinlicher erscheint als einer von 2000 $. Beides sind vage Vermutungen, auch wenn die zweite EW-technisch unterlegt ist. Und pro und contra kann endlos debattiert werden. Wenn wir an der Brücke sind, werden wir's ja sehen.
>Daß es vor 100 Jahren einen Goldpreis von 20 Dollar gab und das im Zeitalter der Goldwährung, wo die Nachfrage nach Gold für Währungszwecke viel größer war als heute, fällt anscheinend niemand auf.
Grotesker Irrtum. Gold für"Währungszwecke"? Wozu gabs denn Nachfrage nach Gold ab Ende des Goldstandards? Zum Vielfachen der damaligen. Zum Wegwerfen des schönen Metalls?
>Na, ja, macht ruhig so weiter und wenn ihr den Zahlen von Xsurvivor nicht glauben wollt und euch lieber weiter von Dottore und seinen Gefolgsleuten an der Nase herumführen lassen wollt, soll es mir auch recht sein.
Den äußerst intelligenten Leuten im Forum hier zu unterstellen, sie würden sich von einem Deppen wie mir an der Nase herumführen lassen - das mag jeder Forumsleser und -poster selbst beantworten. Wir sind hier nicht im Zirkus. Und ich bin weder Dompteur noch"Forums-Guru". Ich versuche mit nachvollziehbaren Argumenten anzutreten und mit sonst gar nichts.
Gruß und bitte etwas mehr Sachlichkeit! Die Tannen weinen schon...
d.
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Oldy
18.02.2002, 23:56
@ JüKü
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Re: Gestörter Kreislauf / Hallo Oldy, wie ist denn das Wetter so in Kanada? |
>> Sonnenschein auf Schnee. 5 Grad`plus.
>>Mein Blutkreislauf ist bei Blutdruck 127 über 73 ganz in Ordnung. Bei meinem Alter und Gewicht 74,95 sicher nicht schlecht.
>Interessant, und was hast du heute Mittag gegessen?
>(Der Rest, das Ãœbliche, interessiert mich weniger, das hatten wir alles schon)
$$$ Mittag, wie hier üblich nur ein Schinkenbrot mit etwas Tomatensalat und damit Du nicht ums Abendessen fragen mußt. Da gibt es Graupensuppe.
Daß Du das andere nicht sehen willst, verstehe ich auch. Deine Verwechslung von Guthaben und Schulden ist ja etwas peinlich und die exponentielle Wirkung von Zinseszins müssen die Verteidiger des Zinses ja auch immer unterschlagen.
Diese Wahrheit fürchten sie, wie der Teufel das Weihwasser.
Ich kann darüber eigentlich nur lachen, weil alle diese Leute im Laufe ihres Lebens viel mehr Zinsen zahlen als sie jemals bekommen. Sie zahlen für den Nasenring und die Kette an der sie herumgeführt werden im Preis jeder Kleinigkeit, die sie kaufen.
Wer ein normles Einkommen von 60,000 Euro im Jahr hat, müßte mindestens 600,000 Euro zinsbringend angelegt haben, nur um eben zu werden. Mindestens! Dazu müßte er für dieses Geld auch immer inflationsbereinigt 5% Zinsen bekommen und nie einen Währungsschnitt und Hyperinflation erleben müssen.
Du wirst das ja auch nicht wissen wollen, aber vielleicht jemand anderer, der hier mitliest.
Gruß Oldy
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JüKü
19.02.2002, 00:02
@ Oldy
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Re: Gestörter Kreislauf / Hallo Oldy, wie ist denn das Wetter so in Kanada? |
>Du wirst das ja auch nicht wissen wollen, aber vielleicht jemand anderer, der hier mitliest.
>Gruß Oldy
Das glaube ich nicht; Monate lang das Gleiche zu lesen und auf Fragen keine Antworten zu bekommen, das macht nur noch Langeweile.
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dottore
19.02.2002, 00:15
@ FlyingCondor
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Re: Eine Anmerkung und Frage zu Darlehensformen |
Hi Condor,
>MLP gehört meines Wissens nicht zu den"geschlossene" Fonds Verkäufern. Im Gegenteil raten sie dir von einem Kauf dieser Fonds sogar ab.
Richtig. Ihre Spezialität sind Fondspolicen. Unterlegte LVs.
>Das weiß ich jedenfalls aus eigener Erfahrung aus Beratungen, bei denen ich dem Berater davon erzählt hatte, als es ums Steuernsparen ging. Ich bin zwar noch nicht der typische MLP-Kunde, aber nach dem Studium erwarten sie sich dann sicher einiges an netten Finanzierungsspielchen denke ich.
Ja, Fondspolice abschließen. Die ersten beiden Jahre zahlst Du - gezilmerte Tarife - an den Vertrieb. Danach baust Du ein Guthaben auf, das Du bis 95 % zinsfrei beliehen kannst. Supersache, denn wo gibts schon Geld umsonst?
Damit zahlst Du in die nächste Police ein.
Und wenn alles gut geht (mit den"Fonds") hast Du am Ende jedes Jahr eine LV, die steuerfrei ausgezahlt wird (Minimumanlagezeit: 12 Jahre jeweils).
>Sprich: es wäre so wie mit einer privaten Krankenversicherung: anfangs sehr günstig und man lebt in Saus und Braus mit dem ersparten Geld und nachher siehts dann schlecht aus, wenn die Beiträge im Alter anziehen, und vom Ersparten nichts auf die Seite gelegt wurde.
Richtig. Privat versichert bist Du im Alter dumm dran. Da ist es besser, kurz vor der Rente noch in die Alo zu schlupfen und dann bis zum seligen Ende in der Gesetzlichen zu bleiben. Plus keine private Extraversicherung (Einzelzimmer usw.).
>Bei der Gelegenheit hätte ich mal eine Frage an dich als großen Verschuldungsspezialisten:
>Würdest du bei einer fremdvermieteten Immobilie eher ein endfälliges Darlehen mit parallelem Vermögensaufbau oder ein Annuitäten-Darlehen zur Finanzierung nehmen?
Annuitäten-Darlehen.
>Steuerlich ist das endfällige Darlehen ja günstiger, da die Zinszahlungen gleichbleibend hoch sind über die gesamte Laufzeit, somit die Steuerersparnis gleich bleibt(da absetzbar als Verluste) im Gegensatz zu einem Annuitätendarlehen mit z.B. anfänglichen 1% Tilgung.
Trotzdem. Möglichst noch höher tilgen. Du musst, falls die Steuerlast zu drückend wird wg. zu hohem Einkommen, ja nicht bei einer Immobilie bleiben. Entscheidend ist und bleibt allerdings der solvente Mieter.
>Nebenher müsste dann nunmal Geld aufgebaut werden über irgendeine Investitionsform um das Darlehen dann endfällig zu tilgen. Risiko: wenn dabei was schiefläuft, bei der Aufbau-Anlage, sprich niedrigere Rendite als erwartet, liegt alles natürlich völlig beim Schuldner => Folge: Kredit dauert länger als erwartet => noch mehr Zinszahlungen.
Wegen des heute unüberschaubaren Risikos eben die andere Variante. Und die mit dem absolut sicheren Mieter = Risiko-Minimierung.
>Die Attraktivität des Annuitätendarlehens wäre dann, dass sich der Darlehensbetrag kontinuierlich um die Tilgungsbeträge reduziert und damit auch der Schuldendruck wie auch die Schuldzinsen.
Nur darum geht's in einer Zeit möglicher deflationärer Depression.
>Somit allerdings auch die Steuerersparnis, weshalb irgendwann die Liquidität nicht mehr zur Tilgung ausreichen könnte, da die Steuerersparnis wegfällt bzw. kleiner wird.
Das ist der Preis für mehr Sicherheit. An der Steuer kann aber auch leichter gedreht werden, auch rückwirkend. An einem einmal vereinbarten Darlehen nie mehr.
>Fazit: Das Risiko bzw. der Schuldendruck sinkt mit fortschreitender Dauer und dies in wohldefinierten Schritten ohne Risiko, dass irgendeine Sparform, egal welche das beim endfälligen Darlehen ist, mal nicht die Rendite bringt, die man erwartet hat. Auf der anderen Seite hat man Steuern gezahlt, die man sich hätte ersparen können.
Nein, die Steuern hast Du - außer komplett in LVs und immer wieder neue LVs verpackt - nur verschoben. Nach 12 Jahren rappelts aber gewaltig. Denn dann gibt's nichts mehr steuerfrei.
>Ich tendiere eigentlich dazu, dass das endfällige Darlehen besser ist, bin mir aber nicht so sicher ob am Ende beide Darlehensformen auf das gleiche hinauslaufen werden. Beim endfälligen Darlehen ist aber der Schuldendruck über die ganze Zeit gleich hoch, sprich: höheres Risiko.
Ja. Ich würde jegliches Risiko vermeiden. Gutschlaf-Problem.
>Wenn man es sich allerdings ganz einfach macht(vielleicht ja schon wieder zu einfach): Was macht es für einen Unterschied ob man in den bevorstehenden schlechten Zeiten auf die Straße gesetzt wird, weil man die steigenden Mieten nicht mehr bezahlen kann, oder die Zinszahlungen und Tilgungen nicht mehr aufbringen kann. Kommt doch eigentlich aufs gleich raus.
Nein. Der Mieter ist viel besser geschützt als der Schuldner. Aus der Wohnung klagen ist sehr schwer. Es reicht, nur eine Teilmeite zu zahlen und Du kannst praktisch ewig wohnen bleiben. Notfalls Räumung, alles auf die Straße und wenig später alles wieder zurück.
>Insofern ist es doch besser Kapital in Zinsen und Kredit-Tilgungen zu stecken, als ins Nichts(sprich: Miete). Einziger Vorteil der Miete wieder: Mobilität bzw. Wechselmöglichkeit, was aber vielleicht gar nicht mehr beabsichtigt sein könnte.
Der Wechsel ist der entscheidende Punkt. Falls Wurzeln ein für alle mal geschlagen, dann Kauf. Obwohl jeder leicht ausrechnen kann, dass Mieten immer billiger ist als Kaufen. Nur: man hat zum Schluss nichts - außer Geld gespart.
Ansonsten besorge ich gern mehr Auskünfte über Spezialisten.
Gruß und alles Gute!
d.
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dottore
19.02.2002, 00:19
@ Theo Stuss
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Re: Nicht 1 x 1, sondern 1 = immer 1, selbst 1 also zweimal buchen: aktiv/passiv (owT) |
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Oldy
19.02.2002, 03:03
@ dottore
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Re: Fehlendes Denken |
AUSNAHMSWEISE werde ich einmal einen der endslangen Beiträge von Dottore kommentieren.
Geschrieben von dottore am 18. Februar 2002 23:44:27:
Als Antwort auf: Re: Gestörter Kreislauf des Denkens geschrieben von Oldy am 18. Februar 2002 21:21:21:
>$$$ Lieber Apoll, > ich fürchte, daß Du vergeblich darauf hoffst. Dottore wird auch auf dem Todesbett sein Lebenswerk nicht verraten.
Ach Oldy,
so weit wie der mainstream, die Monetaristen und die Freiwirte denken, habe ich auch schon mal gedacht. Nur leider, leider: man muss weiter denken. Das hat absolut nichts mit"Lebenswerk" zu tun, was soll der Quatsch, sondern ganz einfach damit, den Dingen solange auf den Grund zu gehen, bis man ihn erreicht hat.
$$$ Das ist eine unbewiesene Behauptung, aber das kann ja jeder selber abschätzen.
>Seine Gläubigen (nicht zu verwechseln mit den Gläubigern, sie er gerne im Dunkeln läßt)
Na, dann stell Du sie doch ins Licht! Du hast sicher Andrés Posting gelesen: Das große Geld geht nicht in Forderungen ("Geldvermögen"), sondern in Sachwerte.
$$$ Derzeit ja, sie haben ja keine Goldwährung mehr, wie früher. Sie wissen schon, was sie tun und überlassen den Bagholders das Feld. Diese Leute ins Licht zu stellen, wird nur jemand tun der lebensüberdrüssig ist, selbst wenn er sie alle kennen würde.
Der Schwindel ist doch der, dass die Masse der Bevölkerung nichts anderes an"Ersparnissen" hat als Forderungen gegen sich selbst. Saldier doch bloß Lebensversicherungen, Sparguthaben, Festverzinsliche etc. als"Guthaben" mit den Schulden, die der Staat und damit seine Bürger hat/haben.
>beglückwünschen sich gegenseitig und ihn, wie gescheit sie sind und welch große Erkenntnisse ihnen sein Debitismus gegeben hat. Weder er noch sie sind noch lernfähig, sie wissen ja schon alles und behaupten, daß XS Schlußfolgerungen schon oft widerlegt wurden. In ihren Träumen wahrscheinlich.
Der Herr ist nicht imstande, auf einfach und klar gestellte Fragen konkrete Antworten zu geben. Warum wohl nicht?
$$$ Meiner Ansicht nach hat XS alle echten Fragen beantwortet. Fangfragen, die mit einer falschen Behauptung beginnen, können nicht beantwortet werden.
>Sie alle möchten nur mit 7% Zinsen ihr Geld alle 10 Jahre verdoppeln und hoffen, daß es genug Dumme geben wird, die dafür arbeiten werden.
Mein Geld arbeitet nicht für 7 % (ist mir viel zu riskant, ich habe nicht gearbeitet, um mich vom Staatsbankrott in Uruguay überraschen zu lassen). Außerdem kann sich mein Geld gar nicht verdoppeln, da ich von den Zinsen leben muss, sie also verkonsumiere und damit meine Guthaben entsprechend mindere und damit die Schulden (wer auch immer die Gegenseite ist) in gleicher Höhe.
Sozialer als ich mich verhalte, nämlich, die Schulden in toto zu mindern, kann sich wohl niemand verhalten.
$$$ Da Du ja kaum Dein ganzes Kapital verbrauchst, hast Du immer einen Teil der sich verdoppelt aber um das geht es doch hier nicht. Solange es ein Zinssystem gibt wärest Du dumm, wenn Du aus sozialen Gründen auf Zinsen verzichten würdest.
Ich verurteile die Nutznießer des Systems nicht. Ich verurteile das System.
Im Gegensatz zu Dir beziehe ich keine staatliche Rente. Wer also beutet die nächste Generation aus?
Du oder ich?
$$$ In meinem Alter wirst Du auch eine staatliche Rente beziehen. Ich beziehe sie auch erst seit meinem 65 ten.
>Da es keine Anlagen in Realkapital mehr gibt, welche solche Zinsen tragen, versuchen sie es im Spielkasino der Börsen und hoffen, daß ihnen die Elliottwellen genug Vorteil verschaffen, daß sie dort Gewinner bleiben.
Bisher hat's mit den Elliottwellen allerbestens funktioniert. Ich hatte alles ex ante noch und noch gepostet.
$$$ Da hast Du ja Glück gehabt. Hast Du in den letzten beiden Jahren auch auf die Silberpreisexplosion von Reinhard spekuliert?
>Nun sind wir allerdings wieder einmal am Endpunkt angelangt wo die Realkapitalfülle und die Konkurrenz des Kapitals keinen ausreichenden Gewinn daraus mehr erlaubt und der Streik des Geldes hat begonnen.
Ich dachte, Herr XS behauptet immer, dass der Kapitalanteil in den Bilanzen gegen null geht. Wie kann dann der Gewinn daraus sinken? Prozentrechnen ist immer schwierig.
$$$ Das ist wieder eine Behauptung über eine Behauptung, die XS nie aufgestellt hat.
>Das würde an sich Deflation bedeuten, ist aber durch Abgang vom Goldstandard in Stagflation verwandelt worden.
Das Märchen vom Geldstreik versuche mal in einer Betriebsversammlung vorzutragen. Die Arbeitnehmer lassen ihr Geld streiken? Ausjohlen werden sie Dich.
$$$ Wer hat jemals behauptet, daß Arbeitnehmer ihr Geld streiken lassen? Auch Unternehmer tun das nicht. Das tun nur funktionslose Geldgeber, wenn ihnen die angebotenen Zinsen zu niedrig sind.
Nicht ihr"Geld" streikt, sondern sie wollen sich nicht noch höher verschulden als sie's eh schon sind.
Und ein Geldstreik von den sog."Reichen"? Da diese Herrschaften ihr"Geld" nicht im Tresor halten, sondern auf Konten, ist auch das ein Märchen. Per Konten kann kein Mensch horten. Wie denn?
Erklär's doch einfach mal.
$$$ Wenn es auf Konten liegt und es sich niemand ausleiht ist es streikend.
Das übliche finale Drohen mit"Sachkapitalvernichtung", was im Klartext KRIEG bedeutet, ist ein unverantwortliches Geschwafel. Offenbar sehnst Du den Großen Krieg herbei, damit nur ja alles"passt".
$$$ Ich sehne keinen Krieg herbei. Ich befürchte ihn, wenn das Zinseszinssystem, das Du verteidigst nicht überwunden wird. Meine Befürchtung ist sicher gerechtfertigt, wenn ich sehe welche Leute in der Rüstungsindustrie maßgebend beteiligt sind. Sie wurden ja vor kurzen hier im Forum gezeigt.
_____________
>Dottores Lebenswerk.
>Es sollte langsam jedem klar geworden sein wen Dottore immer mit Vehemenz vertritt. Die großen Zinsbezieher und Ausbeuter.
Das weise ich zurück. Dies ist nichts als eine üble Verleumdung. Ich vertrete hier einzig und allein meine eigene Meinung. Ich hege keinerlei Sympathie zu den sog."Ausbeutern" und stehe schon gar nicht auf deren Payroll.
$$$ Das ist natürlich auch wieder eine unbewiesene Behauptung und die Verteidigung der großen Zinsbezieher eine Tatsache. Ich habe auch nie eine Bezahlung dafür angedeutet.
>Dazu sind ihm alle Methoden der Verdrehung und Düpierung recht. Er versteht es ausgezeichnet, die Sache so zu verdrehen, daß ihm viele glauben.
Das sagt jeder, dem die eigenen Argumente ausgehen. Oder wie viele der Fragen zu"Freigeld" sind unbeantwortet geblieben? Dutzende! Schon die einfachste, nämlich die: Wie wird es denn überhaupt verbucht?
$$$ Auch diese Frage wurde schon Xmal beantwortet: Genau so wie anderes Geld! Oder auch nicht, wenn es wie anderes Bargeld eben nicht verbucht wird. Da hatte JüKü übrigens gleich aufgeheult, als ich behauptete, daß nicht alles Bargeld verbucht wird.
>Bei der Rechtfertigung des Zins und Zinseszinses ist ihm jedes Mittel recht und die alte Omi muß auch dazu herhalten.
Von einer"Rechtfertigung" kann ebenfalls keine Rede sein. Wenn jemand schreibt, dass es Mord und Gewalt gibt - rechtfertigt er damit Mord & Gewalt?
>Man darf ihr doch die paar Zinsen nicht mißgönnen welche ihr die Banken schmackhaft gemacht haben mit Zins und Zinseszinsberechnungen, die zeigten, wie sich ihr Erspartes verdoppelt. Daß es dann nur mehr halb so viel wert sein wird oder manchmal sogar gar nichts, erzählte man der Armen natürlich nicht, genau so wie Dottore immer unterschlägt, daß es nicht nur Schulden gibt, für die man Zinsen zahlen muß sondern genau so viele Guthaben für die irgendwer Zinsen bekommt. Wer dieser irgendwer ist, muß natürlich erst recht im Dunkel bleiben.
Das ist absolut kurios. Herr XS spricht vom Zwang, immer höhere Guthaben in immer höhere Kredite verwandeln zu müssen. Weil sonst alles zusammenbräche. Der Gläubiger bricht zusammen? Lächerlich! Der Schuldner bricht zusammen.
$$$ XS hat nicht behauptet, daß der Gläubiger zusammenbricht. Das ist wieder eine typische Wortverdrehung. Wir wissen, daß Guthaben durch Zins und Zinseszins anwachsen und daß gleichzeitig mit dem Anwachsen der Guthaben die Schulden wachsen müssen, weil sonst dieses heutige SYSTEM zusammenbricht.
Mein Ansatz ist ganz klein und bescheiden. 1. Es gibt Schulden, nachdem Kredit gewährt wurde. 2. In Höhe des vereinbarten Zinses muss eine Nettoneuverschuldung Statt finden. 3. Sind die Schulden getilgt, sind auch die gleichhohen Guthaben ein für alle Mal verschwunden, was für die zu leistenden Zinsen, die ihrerseits zunächst auch zu Schulden wurden, ganz genau so gilt, nur eben später. 4. Also: Keine Schulden, keine Kredite, keine Zinsen. 5. Falls doch, dann kann niemals der Zins - ein simples Zeit- und/oder auch Raumüberbrückungsphänomen - daran Schuld sein.
>Erinnert euch doch nur mit welcher Vehemenz er die Rothschields und Morgans verteidigt und mit welchen Mitteln er Zinsgegner wie XSurvivor abzukanzeln versucht.
Was heisst hier"Vehemenz". Mir sind die Rothschilds und die Morgans so egalwurscht wie nur was. Ich mag es nur nicht, dass historische Fakten - wie von Dir speziell! - falsch und tendenziös dargestellt werden.
$$$ Von mir wurde dargestellt, daß Rothschield damals als die Ã-sterreichische Nationalbank das Experiment von Wörgl bekämpfte maßgebend an der Nationalbank beteiligt war. Das wurde von Dir vehement abgestritten mit dem Vorwurf, daß ich lüge und ein Antisemit sei. Nun, Tatsache ist, daß Louis Rothschield 20% der Aktien der Nationalbank ganz offiziell besaß und mindestens dasselbe noch durch Beteiligungen an anderen Banken.
Ich kann aber auch gerne wirklich vehement werden, zumal Du immer davon gesprochen hast, dass letztlich"Dynastien" im Hintergrund die Dinge lenken:
Oldy ist ein Judenhasser und die Ursachen lassen sich unschwer aus seiner Familien- alias Dynastiegeschichte ableiten. Vehement genug, Herr Hans Eisenkolb junior? Ich habe zu diesem speziellen Thema ein äußerst interessantes und umfangreiches Dossier.
$$$ Na, dann wollen wir das einmal auf den Tisch legen:
Mein Vater war von 1938 bis 1939 Gauleiter Stellvertreter von Oberösterreich, Mitglied des Reichstages und ehrenamtlicher SS und SA Standartenführer. Idealist der er war meldete er sich bei Kriegsausbruch freiwillig und zwar nicht zur Waffen SS wo er Offiziersrang gehabt hätte, sondern als Schütze Arsch zur Infanterie. Als gelernter Goldschmied hatte er viele jüdische Geschäftsfreunde genau so wie ich als Goldhändler. In unserer Familie gab es keine Antisemiten, aber ich werde vielleicht jetzt langsam einer..
Da wir ja hier nicht von Sippenhaft reden, will ich zu meinem Vater nur noch sagen, daß ich stolz auf ihn bin. Er hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen und wurde nach Kriegsende deshalb auch nur wegen Angehörigkeit zu einer verbrecherischen Vereinigung zu 5 Jahren verdonnert,
Ich selber verbrachte meinen 17 ten Geburtstag in amerikanischer Kriegsgefangenschaft und war weder vorher noch nachher politisch tätig.
Nur steige ich nicht auf dieses Primitiv-Niveau hinab. Wer hassen will, soll weiter hassen. Und wer die Dynastie der Rothschilds und die Morgans hasst - nur zu! Blöd nur, wenn eines Tages rauskommt, aus welcher Dynastie der Hasser selbst kommt.
$$$ Nein auf dieses Primitiv-Niveau steigt Dottore nicht hinab. Er verwendet nur Innuendo, weil er selber weiß, daß das wirksamer ist, wenn man glaubt, daß sich der andere nicht wehren kann.
>Jeden Vorschlag, wie man die Zinserpressung des Dauergeldes (früher Gold und jetzt dem Gold nachgeahmtes Papiergeld) beseitigen könnte, versucht er ins Lächerliche zu ziehen und findet genügend, die ihm beistimmen und mitlachen über das Einzige welches ihnen ein Überleben ermöglichen könnte. Es ist nicht ein Zinsverbot sondern die Beseitigung der Ursache, der Streikfähigkeit des heutigen und uralten Geldes.
Hier wird nichts ins Lächerliche gezogen, weil das gar nicht geht. Es ist lächerlich genug - aus sich selbst heraus.
$$$ Die mächtige Ã-sterreichische Nationalbank unter Führung von Rothschield fand die 5000 Schillinge von Wörgl aber gar nicht so lächerlich. Sie rief den Staat und die Gerichte zu Hilfe, weil sie selber wußte, daß ihre Macht auf tönernen Füßen stand.
>Den Goldbugs macht er weis, daß 42 Dollar der sichere Boden sei, unter dem der Goldpreis nicht fallen könnte und unterschlägt dabei, daß das ein politischer Preis ist, der jederzeit auch verändert werden könnte.
Natürlich ist es ein politischer Preis, wie alle politischen Preise politische Preise sind. Nur ist es der derzeit aktuell geltende politische Preis. Wie mag er Morgen sein? Ich weiß es nicht.
>Dabei klingt er so seriös, weil beim jetzigen Goldpreis, jemand, der so einen niedrigen Preis auch nur zu denken vorgibt, anscheinend alles bedenkt.
Ich hatte oft genug gepostet, dass mir ein Goldpreis von 42,22 wahrscheinlicher erscheint als einer von 2000 $. Beides sind vage Vermutungen, auch wenn die zweite EW-technisch unterlegt ist. Und pro und contra kann endlos debattiert werden. Wenn wir an der Brücke sind, werden wir's ja sehen.
>Daß es vor 100 Jahren einen Goldpreis von 20 Dollar gab und das im Zeitalter der Goldwährung, wo die Nachfrage nach Gold für Währungszwecke viel größer war als heute, fällt anscheinend niemand auf.
Grotesker Irrtum. Gold für"Währungszwecke"? Wozu gabs denn Nachfrage nach Gold ab Ende des Goldstandards? Zum Vielfachen der damaligen. Zum Wegwerfen des schönen Metalls?
$$$ Beim Preis von 20 Dollar vor 1914 gab es eine Goldwährung! Die Nachfrage nach Gold geschah nach Aufgabe des Goldstandardes 1971 in einem Dollar, der viel weniger wert war rein spekulativ und zu einem Zeitpunkt wo es rege Nachfrage nach Goldschmuck gab, was ich wohl wissen sollte. Ich war damals Goldhändler. Anscheinend war ich von einem grotesken Irrtum befangen, als ich in 7 Jahren so viel verdiente, um den Rest meines Lebens nicht mehr arbeiten zu müssen.
Ich habe vor kurzen geschrieben, warum ich heute so eine Chance nicht mehr sehe.
>Na, ja, macht ruhig so weiter und wenn ihr den Zahlen von Xsurvivor nicht glauben wollt und euch lieber weiter von Dottore und seinen Gefolgsleuten an der Nase herumführen lassen wollt, soll es mir auch recht sein.
Den äußerst intelligenten Leuten im Forum hier zu unterstellen, sie würden sich von einem Deppen wie mir an der Nase herumführen lassen - das mag jeder Forumsleser und -poster selbst beantworten. Wir sind hier nicht im Zirkus. Und ich bin weder Dompteur noch"Forums-Guru". Ich versuche mit nachvollziehbaren Argumenten anzutreten und mit sonst gar nichts.
$$$ Leider sehe ich nur immer Behauptungen und keine nachvollziehbaren Argumente. Mir kommt langsam die Sache aber wirklich wie ein Zirkus vor und ich überlege mir schon wieder einmal, wie lange ich in diesen Zirkus noch den Clown spielen soll.
Gruß und bitte etwas mehr Sachlichkeit! Die Tannen weinen schon...
d.
Gruß Oldy
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apoll
19.02.2002, 11:46
@ Oldy
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Re: Gestörter Kreislauf des Denkens |
>>
>>
>>...dass dottore überzeugt und deshalb sehr viele Jünger hat steht außer Frage,
>>ob seine Thesen richtig sind wird in Frage gestellt,denn was er in ellenlangen
>>Beiträgen vorträgt kann kaum ein normaler Mensch nachvollziehen und deshalb wird
>>ihm kritiklos (fast)alles geglaubt, er ist halt der (aller)größte Zinsbeschwich-
>>tiger und Schützer des ausbeuterischen Zinseszinssystems,seine...Brüder werdens
>>ihm danken.XS ist allerdings zu loben,daß er sich auch vom Wortgewaltigen nicht
>>unterbringen läßt und dieser sollte bedenken, auch Robespierre wurde nach Ge-
>>brauch von seinen...Brüdern zum Schweigen gebracht und einen Kopf kürzer ge-
>>macht.Nochmal:Das Zinseszinssytem wurde von"Auserwählten"zur Ausbeutung von ar-
>>beitenden Menschen erfunden,es ist weder Naturgesetz sondern widernatürlich und
>>schon gar nicht gottgegeben. Merke, nicht das Geld arbeitet sondern der Mensch
>>muß den Zins-und Zinseszins erarbeiten. Wenn dieser dottore, dieser hochintelli-
>>gente wortgewandte Schreiberling sich nur mal Gedanken über eine menschlichere
>>Wirtschaftsordung machen und seine spitze Feder dafür einsetzen würde,hätte er
>>sicher die Chance, am Ende seines Lebens die Niederungen des materiellen Sumpfes
>>zu verlassen oder ist er ganz von Gott verlassen???
>$$$ Lieber Apoll, > ich fürchte, daß Du vergeblich darauf hoffst. Dottore wird auch auf dem Todesbett sein Lebenswerk nicht verraten. Seine Gläubigen (nicht zu verwechseln mit den Gläubigern, sie er gerne im Dunkeln läßt) beglückwünschen sich gegenseitig und ihn, wie gescheit sie sind und welch große Erkenntnisse ihnen sein Debitismus gegeben hat. Weder er noch sie sind noch lernfähig, sie wissen ja schon alles und behaupten, daß XS Schlußfolgerungen schon oft widerlegt wurden. In ihren Träumen wahrscheinlich.
>Sie alle möchten nur mit 7% Zinsen ihr Geld alle 10 Jahre verdoppeln und hoffen, daß es genug Dumme geben wird, die dafür arbeiten werden. Da es keine Anlagen in Realkapital mehr gibt, welche solche Zinsen tragen, versuchen sie es im Spielkasino der Börsen und hoffen, daß ihnen die Elliottwellen genug Vorteil verschaffen, daß sie dort Gewinner bleiben. Nun sind wir allerdings wieder einmal am Endpunkt angelangt wo die Realkapitalfülle und die Konkurrenz des Kapitals keinen ausreichenden Gewinn daraus mehr erlaubt und der Streik des Geldes hat begonnen.
>Das würde an sich Deflation bedeuten, ist aber durch Abgang vom Goldstandard in Stagflation verwandelt worden. Dieser Ausweg wurde aber nun auch ausgereizt und es bleibt nur mehr die Sachkapitalzerstörung übrig. Die macht man am besten beim Gegner und dann gibt es wieder genügend Sachkapitalmangel und willige Schuldner für das Geldkapital.
>
>Dottores Lebenswerk.
>Es sollte langsam jedem klar geworden sein wen Dottore immer mit Vehemenz vertritt. Die großen Zinsbezieher und Ausbeuter. Dazu sind ihm alle Methoden der Verdrehung und Düpierung recht. Er versteht es ausgezeichnet, die Sache so zu verdrehen, daß ihm viele glauben.
>Bei der Rechtfertigung des Zins und Zinseszinses ist ihm jedes Mittel recht und die alte Omi muß auch dazu herhalten. Man darf ihr doch die paar Zinsen nicht mißgönnen welche ihr die Banken schmackhaft gemacht haben mit Zins und Zinseszinsberechnungen, die zeigten, wie sich ihr Erspartes verdoppelt. Daß es dann nur mehr halb so viel wert sein wird oder manchmal sogar gar nichts, erzählte man der Armen natürlich nicht, genau so wie Dottore immer unterschlägt, daß es nicht nur Schulden gibt, für die man Zinsen zahlen muß sondern genau so viele Guthaben für die irgendwer Zinsen bekommt. Wer dieser irgendwer ist, muß natürlich erst recht im Dunkel bleiben.
>Erinnert euch doch nur mit welcher Vehemenz er die Rothschields und Morgans verteidigt und mit welchen Mitteln er Zinsgegner wie XSurvivor abzukanzeln versucht.
>Jeden Vorschlag, wie man die Zinserpressung des Dauergeldes (früher Gold und jetzt dem Gold nachgeahmtes Papiergeld) beseitigen könnte, versucht er ins Lächerliche zu ziehen und findet genügend, die ihm beistimmen und mitlachen über das Einzige welches ihnen ein Überleben ermöglichen könnte. Es ist nicht ein Zinsverbot sondern die Beseitigung der Ursache, der Streikfähigkeit des heutigen und uralten Geldes.
>Den Goldbugs macht er weis, daß 42 Dollar der sichere Boden sei, unter dem der Goldpreis nicht fallen könnte und unterschlägt dabei, daß das ein politischer Preis ist, der jederzeit auch verändert werden könnte. Dabei klingt er so seriös, weil beim jetztigen Goldpreis, jemand, der so einen niedrigen Preis auch nur zu denken vorgibt, anscheinend alles bedenkt.
>Daß es vor 100 Jahren einen Goldpreis von 20 Dollar gab und das im Zeitalter der Goldwährung, wo die Nachfrage nach Gold für Währungszwecke viel größer war als heute, fällt anscheinend niemand auf.
>Na, ja, macht ruhig so weiter und wenn ihr den Zahlen von Xsurvivor nicht glauben wollt und euch lieber weiter von Dottore und seinen Gefolgsleuten an der Nase herumführen lassen wollt, soll es mir auch recht sein.
>Gruß vom Oldy aus seinem sicheren Wald
...danke lieber Oldy Du sprichst mir aus der Seele!!!
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FlyingCondor
19.02.2002, 14:07
@ dottore
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Re: Eine Anmerkung und Frage zu Darlehensformen |
Hi dottore!
>>Das weiß ich jedenfalls aus eigener Erfahrung aus Beratungen, bei denen ich dem Berater davon erzählt hatte, als es ums Steuernsparen ging. Ich bin zwar noch nicht der typische MLP-Kunde, aber nach dem Studium erwarten sie sich dann sicher einiges an netten Finanzierungsspielchen denke ich.
>Ja, Fondspolice abschließen. Die ersten beiden Jahre zahlst Du - gezilmerte Tarife - an den Vertrieb. Danach baust Du ein Guthaben auf, das Du bis 95 % zinsfrei beliehen kannst. Supersache, denn wo gibts schon Geld umsonst?
Gezilmerte Tarife? Schreibfehler oder Spezialausdruck?
Noch eine Frage zur zinsfreien Beleihung: Die Beleihung selbst ist doch eigentlich immer zinsfrei, zinsfrei kann dann also nur noch der Kredit sein den ich durch die Beleihung bekomme, oder?
>Damit zahlst Du in die nächste Police ein.
Heftig! Das ist ja fast eine Geldmaschine nach einiger Zeit.:)
>Und wenn alles gut geht (mit den"Fonds") hast Du am Ende jedes Jahr eine LV, die steuerfrei ausgezahlt wird (Minimumanlagezeit: 12 Jahre jeweils).
Wie ist das gemeint mit jedem Jahr eine LV? Also bei 12 Jahren Laufzeit parallel 12 Lebensversicherungen laufen lassen, damit man jedes Jahr eine solche ausgezahlt bekommen kann?
>>Bei der Gelegenheit hätte ich mal eine Frage an dich als großen Verschuldungsspezialisten:
>>Würdest du bei einer fremdvermieteten Immobilie eher ein endfälliges Darlehen mit parallelem Vermögensaufbau oder ein Annuitäten-Darlehen zur Finanzierung nehmen?
>Annuitäten-Darlehen.
>>Steuerlich ist das endfällige Darlehen ja günstiger, da die Zinszahlungen gleichbleibend hoch sind über die gesamte Laufzeit, somit die Steuerersparnis gleich bleibt(da absetzbar als Verluste) im Gegensatz zu einem Annuitätendarlehen mit z.B. anfänglichen 1% Tilgung.
>Trotzdem. Möglichst noch höher tilgen. Du musst, falls die Steuerlast zu drückend wird wg. zu hohem Einkommen, ja nicht bei einer Immobilie bleiben. Entscheidend ist und bleibt allerdings der solvente Mieter.
Also dann auf eine andere Investitionsform ausweichen, oder? Was gibts da neben eben den geschlossenen Fonds als Möglichkeit?
Das Risiko des Mieters ist wirklich ein Knackpunkt, deswegen wird man ja selbst als Mieter immer schief beäugt und genauestens unter die Lupe genommen.
>>Somit allerdings auch die Steuerersparnis, weshalb irgendwann die Liquidität nicht mehr zur Tilgung ausreichen könnte, da die Steuerersparnis wegfällt bzw. kleiner wird.
>Das ist der Preis für mehr Sicherheit. An der Steuer kann aber auch leichter gedreht werden, auch rückwirkend. An einem einmal vereinbarten Darlehen nie mehr.
Sehr einleuchtend!
>>Fazit: Das Risiko bzw. der Schuldendruck sinkt mit fortschreitender Dauer und dies in wohldefinierten Schritten ohne Risiko, dass irgendeine Sparform, egal welche das beim endfälligen Darlehen ist, mal nicht die Rendite bringt, die man erwartet hat. Auf der anderen Seite hat man Steuern gezahlt, die man sich hätte ersparen können.
>Nein, die Steuern hast Du - außer komplett in LVs und immer wieder neue LVs verpackt - nur verschoben. Nach 12 Jahren rappelts aber gewaltig. Denn dann gibt's nichts mehr steuerfrei.
Wie ist das gemeint mit dem verschoben und dem Rappeln nach 12 Jahren?
Bei geschlossenen Fonds ist es klar, da hier nur Steuern in die Zukunft verschoben werden, Liquidität in der Gegenwart geschaffen wird und bei Auszahlung des Fonds die volle Steuer wieder fällig wird.
Aber wenn eine LV am Ende nach 12 Jahren steuerfrei ausbezahlt wird, ists doch eigentlich genießbar so. Oder welche Steuerfreiheit fällt nach 12 Jahren weg?
>>Ich tendiere eigentlich dazu, dass das endfällige Darlehen besser ist, bin mir aber nicht so sicher ob am Ende beide Darlehensformen auf das gleiche hinauslaufen werden. Beim endfälligen Darlehen ist aber der Schuldendruck über die ganze Zeit gleich hoch, sprich: höheres Risiko.
>Ja. Ich würde jegliches Risiko vermeiden. Gutschlaf-Problem.
Das ist ein Argument. Wobei es bei einer fremdvermieteten Immobilie ja nicht so schlimm ist, wie bei einer eigengenutzten.
>>Wenn man es sich allerdings ganz einfach macht(vielleicht ja schon wieder zu einfach): Was macht es für einen Unterschied ob man in den bevorstehenden schlechten Zeiten auf die Straße gesetzt wird, weil man die steigenden Mieten nicht mehr bezahlen kann, oder die Zinszahlungen und Tilgungen nicht mehr aufbringen kann. Kommt doch eigentlich aufs gleich raus.
>Nein. Der Mieter ist viel besser geschützt als der Schuldner. Aus der Wohnung klagen ist sehr schwer. Es reicht, nur eine Teilmeite zu zahlen und Du kannst praktisch ewig wohnen bleiben. Notfalls Räumung, alles auf die Straße und wenig später alles wieder zurück.
Ja von dieser Problematik habe ich schon gehört. Nur das mit der Teilmiete kenne ich nicht. Teilmiete = nur Teile der Mietzeit bezahlt => Räumung für die unbezahlte Zeit => danach wieder zurück in die Wohnung, sobald man wieder durch eine Teilmiete ein Benutzungsrecht hat?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei solchen Teilmieten dann der Aufwand für die Räumung für den Vermieter zu aufwendig würde, er aber nicht komplett kündigen kann und man deshalb wie du sagst praktisch ewig wohnen bleiben könnte. Liege ich da in etwa richtig mit der Vermutung?
>Der Wechsel ist der entscheidende Punkt. Falls Wurzeln ein für alle mal geschlagen, dann Kauf. Obwohl jeder leicht ausrechnen kann, dass Mieten immer billiger ist als Kaufen. Nur: man hat zum Schluss nichts - außer Geld gespart.
Ja es ist billiger. Wobei allerdings bei Darlehensfinanzierung bis auf die Zinszahlungen das Geld im eigenen Besitz bleibt.
In dem konkreten Fall, von dem ich mehr oder weniger betroffen bin, da ich selbst mit umziehen werde und das Objekt später wohl übernehmen werde, sieht es so aus:
Es gibt bereits eine fremdvermietete Immobilie, die auch bereits finanziert ist, allerdings mit einem Annuitätendarlehen bisher. Vorschlag meines Beraters: Tilgungsform umstellen auf endfällig, damit Steuerersparnis gleichbleibend.
Demnächst kommt dann noch eine eigengenutzte Immobilie hinzu, da wir in die vermietete nicht reinpassen und diese auch nur mit Verlust verkaufen würden. Diese wird dann höchstwahrscheinlich mit einem Annuitätendarlehen finanziert werden. Das höhere Risiko bei der Darlehensform ist also"nur" in der vermieteten Immobilie. Diese eigengenutzte Immobilie ist auch so im Sinne des"Wurzeln schlagens" gemeint, natürlich nicht für mich mit meinen 23 Jahren.
>Ansonsten besorge ich gern mehr Auskünfte über Spezialisten.
>Gruß und alles Gute!
Danke für das Angebot und deine Hilfe, aber es gibt ja eigentlich keine Spezialfragen mehr.
Cya
Condor
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