JÜKÜ
19.02.2002, 11:04 |
Meldungen am Morgen Thread gesperrt |
~ Die Preise im deutschen Großhandel sind im Februar überraschend
um 0,2% gegenüber dem Vorjahr bzw. um 1,2% gegenüber
dem Vormonat gestiegen. Wie schon bei den
Verbraucherpreisen verteuerten sich vor allem Saisonwaren
(plus 18%). Die Preise für Tomaten (+54,5%) sowie Gurken
(+47,2%) stiegen besonders stark an.
~ Bundesbankpräsident Welteke zeigt sich zuversichtlich, dass
es in diesem Jahr einen Konjunkturaufschwung in Deutschland
geben werde. Getragen würde dieser Aufschwung von
der Erholung des Welthandels und den Einflüssen auf die
deutsche Exportwirtschaft, dem Ende des Abbaus von Überkapazitäten
im Baugewerbe, einer Kaufkraftstärkung durch
rückläufige Inflation sowie höherer Industrieproduktion durch
reduzierte Lagerbestände. Welteke warnt gleichzeitig aber vor
den Risiken, die von der laufenden deutschen Tarifrunde ausgehen.
~ Weiterhin hat Welteke angesichts des jüngsten Stabilitätsversprechens
der Bundesregierung einen nationalen Stabilitätspakt
gefordert, in den auch die Sparziele für Länder und Gemeinden
eingehen. Er sei sich aber bewusst, dass dies in
einem Wahljahr schwierig durchzusetzen sei.
~ Erstmals seit zwei Jahren ist wieder eine sogenannte „Japanprämie“
am Geldmarkt festzustellen. Die Sorge um die Stabilität
des Bankensektors hat dazu geführt, dass japanische
Banken bei der Geldaufnahme im Drei-Monatsbereich rund
12-13 Punkte Aufschlag im Vergleich zu westlichen Großbanken
zahlen müssen.
~ Finanzminister Shiokawa drängt die Bank von Japan zu einer
noch expansiveren Geldpolitik. Der Ankauf von JGBStaatsanleihen
solle von aktuell 800 Mrd. JPY auf 1 Bio JPY
monatlich ausgedehnt werden. Der Ankauf ausländischer
Anleihen sei dagegen nicht erstrebenswert. Es bestehe derzeit
auch nicht die Notwendigkeit, dem japanischen Bankensektor
eine Kapitalspritze zu geben.
~ OPEC-Generalsekretär Rodriguez rechnet für das zweite
Quartal 2002 aufgrund der hohen Lagerbestände mit einer
Verringerung der weltweiten Ã-lnachfrage. Die OPEC werde
sich bemühen, die Stabilität der Ã-lpreise zu garantieren.
~ Und die Dresdner schreibt:
Heute plant General Electric Capital Corp. (Rating
AAA) die Begebung einer 7-jährigen Euro-Anleihe über 1
Mrd. Euro. Der Bond wird durch die Muttergesellschaft General
Electric garantiert. Wir erwarten einen attraktiven Renditeaufschlag
(Spread) von ca. 25 Bp. gegenüber der Swapkurve
und einen Kupon von 5,125 % mit einem Kurs unter
pari. Wir empfehlen, die Anleihe zu Emissionsbedingungen zu
zeichnen.
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black elk
19.02.2002, 11:32
@ JÜKÜ
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Re: Meldungen am Morgen |
Schon amüsant..genau das Gegenteil ist richtig.
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Lemmy
19.02.2002, 11:54
@ JÜKÜ
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Japanprämie am Geldmarkt.....Ankauf von Staatsanleihen..keinen stört´s... |
jeder macht halt"weiter so"...
Wird schon nichts anbrennen...
Einfach unfassbar - sind wir denn alle blind, taub und stumm?
Wo bleibt die Revolution?
Ich denke, sie hat längst begonnen - nur ganz langsam (Jap.Aktien seit 89 fallend; Japan-Gold seit 4.Quartal 2000 im Aufwärtstrend) - und sie wird größer
Dazu die passende Meldung von heute:
In Tokio macht sich Enttäuschung breit
19. Feb 09:24
Das Gipfel-Treffen des US-Präsidenten mit dem japanischen Ministerpräsidenten Koizumi am Wochenende hat keine brauchbaren Resultate gebracht. Die asiatische Leitbörse quittierte das mit hohen Verlusten.
Der Aktienmarkt in Tokio hat am Dienstag einen herben Kurseinbruch erlitten. Der Nikkei fiel um 2,44 Prozent auf 9847,16 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor 2,21 Prozent auf 959,96 Zähler. Händler führten diesen Kurssturz auf fehlende Impulse durch das Treffen des japanischen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi mit US-Präsident George Bush zurück.
Das Gipfel-Treffen habe keine klaren Signale für Wirtschaftsreformen in Japan gebracht, hieß es. Dabei waren die Anleger vor dem Besuch des US-Präsidenten noch voller Hoffnung: Sie hatten Impulse für die Bekämpfung des Preisverfalls und der Bankenkrise in Japan erwartet. Die Enttäuschung war entsprechend groß.
Finanztitel verlieren nach Herabstufung
Verärgert zeigten sich die Marktteilnehmer zudem über Finanzminister Masajuro Shiokawa, der gesagt hatte, dass er Finanzspritzen für den angeschlagenen Bankensektor nicht für unmittelbar notwendig halte. Die Herabstufung der drei größten japanischen Handelshäuser durch die Ratingagentur Moodys versetzte der Stimmung einen weiteren Dämpfer. In der Folge verzeichneten auch Bankentitel Kursverluste. Vorgaben aus New York gab es keine, weil die US-Börsen am Montag wegen eines Feiertages geschlossen waren.
Gegen 07.15 Uhr kostete der Euro 0,8700-10 Dollar nach 0,8707 Dollar in New York. Die US-Währung legte zum Yen auf 133,34-44 Yen zu. Der Euro verteuerte sich zur japanischen Währung um mehr als einen halben Yen auf 116,13-18 Yen. (nz)
> ~ Erstmals seit zwei Jahren ist wieder eine sogenannte „Japanprämie“
>am Geldmarkt festzustellen. Die Sorge um die Stabilität
>des Bankensektors hat dazu geführt, dass japanische
>Banken bei der Geldaufnahme im Drei-Monatsbereich rund
>12-13 Punkte Aufschlag im Vergleich zu westlichen Großbanken
>zahlen müssen. > ~ Finanzminister Shiokawa drängt die Bank von Japan zu einer
>noch expansiveren Geldpolitik. Der Ankauf von JGBStaatsanleihen
>solle von aktuell 800 Mrd. JPY auf 1 Bio JPY
>monatlich ausgedehnt werden.
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