JÜKÜ
19.02.2002, 11:50 |
Was ist hier oberfaul? / GRUNDSÄTZLICHES Thread gesperrt |
Ich gebe XS absolut Recht, dass im jetzigen System bzw. in der PRAXIS dieses Systems so einiges oberfaul ist.
Es ist aber nicht unbedingt das System oder der Kapitalismus, schon gar nicht die Zinsen. Auf die Diskussion gehe ich auch nicht mehr ein.
Die Staatsschulden sind zwar m. E. das größte Übel, ohne das es viele andere negativen Effekte nicht geben würde. Daher halte ich einen Ansatz, der Staatsschulden verhindert oder stark einschränkt (und in „guten Zeiten“ auch wieder abbaut) für die einfachste und effektivste Teillösung.
Ob es in der aktuellen Zeit ausreichen würde, weiß ich nicht, denn es ist m. E. noch etwas anderes faul, und zwar schon seit einigen Jahrzehnten, mit sich immer mehr beschleunigender Intensität.
Als augenscheinliche Ursache würde ich das fiat money System nennen, aber auch das ist wohl nur eine der vielen Folgen einer tiefer steckenden Entwicklung der „zivilisierten Menschheit“. Es ginge aber jetzt ins Esoterische. Stichpunkt: Wassermannzeitalter. Gundel und ManfredZ z. B. können dazu mehr sagen und haben es auch schon oft getan.
Aber auch die reine Elliott-Lehre zeigt, dass wir seit den 30-er Jahren in einer finalen Welle 5 eines riesigen Zyklus´ sind, die solche Übertreibungen und negativern Auswüchse hervor gebracht hat. Und nach dieser finalen Welle 5 (und wir befinden uns bereits kurz vor oder kurz nach dem Ende) ist eine gigantische Korrektur fällig und notwendig, um all´ diese Auswüchse zu bereinigen. Diese Korrektur wird so riesig, dass sie sich nicht allein auf die Börsenkurse beschränkt, sondern weitreichende Auswirkungen auf das Finanzsystem und auch auf die Gesellschaft haben wird, wahrscheinlich auf die gesamte Menschheitsentwicklung. Um die Auswüchse der letzten Jahrzehnte zu korrigieren (bereinigen), bedarf es schmerzhafter Veränderungen. Am Ende werden materielle Dinge an Wert verlieren, zunächst gemessen in irgendeinem Geldmaßstab, später auch wirklich untergehen und auch gar nicht mehr wichtig sein. Ich glaube (und hoffe), dass die Menschheit am Beginn einer neuen Entwicklungsstufe steht, für die der alte materielle Ballast abgeworfen werden muss.
Insofern - und damit zurück zur XS-Zinseszins-Ideologie - geht die Forderung, selbst wenn sie sinnvoll und durchsetzbar wäre, ins Leere, denn die Entwicklung der naturgesetzmäßigen Zyklen lassen sich m. E. durch absolut nichts aufhalten. Da müssen wir alle durch. Wir können nur versuchen, diese Zeit einigermaßen glücklich zu erleben, trotz - oder gerade wegen? - materieller Einschränkungen. Was letztlich zählt sind Familie, Freunde, Partner, Liebe, gegenseitige Hilfe etc. Die 10 Gebote genügen.
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, aber leben muss man es vorwärts.
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Lentas
19.02.2002, 12:18
@ JÜKÜ
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Diese Zeilen lassen erschaudern - Thx. (owT) |
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Standing Bear
19.02.2002, 12:46
@ JÜKÜ
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Gut geschrieben, Jürgen. Merci. (owT) |
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R.Deutsch
19.02.2002, 13:09
@ JÜKÜ
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Re: Sich Fesseln auferlegen! |
Lieber Jürgen,
Du schreibst in Deinem schönen Beitrag:
Insofern - und damit zurück zur XS-Zinseszins-Ideologie - geht die Forderung, selbst wenn sie sinnvoll und durchsetzbar wäre, ins Leere, denn die Entwicklung der naturgesetzmäßigen Zyklen lassen sich m. E. durch absolut nichts aufhalten.
Ich halte diese Kreditzyklen nicht für naturgesetzmäßig, sondern für willkürlich menschengemacht. Die permanente Versuchung, sich an der Realität vorbeizumogeln, sei es durch Drogen, sei es durch fiat money, hat die Menschen dazu gebracht, nicht nur immer bessere Drogen, sondern auch immer"besseres" fiat money zu entwickeln.
Wir können heute mit Kredittechniken scheinbar beliebige Zeiträume vorwegnehmen. (Ich verreise heute, mein Enkel bezahlt)
Wir könnten das Drogenproblem sofort lösen, indem jeder soviel Drogen geschenkt bekommt wie er möchte, d.h. bis er tot ist. Ich nehme mal an, die Wenigsten würden das Angebot annehmen. Das Gleiche können wir mit fiat money machen, indem jeder soviel Papiergeld bekommt, wie er möchte. Dann würden die Menschen merken, dass sie eigentlich kein Papiergeld wollen. Die Japaner beginnen gerade mit diesem Experiment und der Rest der Welt wird wohl bald folgen.
Es handelt sich also nicht um naturgesetzmäßige Zyklen, sondern um Wallungen kollektiver Selbsttäuschung, oder Rauschsucht, denen die Menschen durchaus entgehen könnten indem sie sich selbst Fesseln der Vernunft auferlegen, z.B. eine Goldfessel.
Gruß
Reinhard
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JüKü
19.02.2002, 13:18
@ R.Deutsch
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Re: Sich Fesseln auferlegen! |
>Es handelt sich also nicht um naturgesetzmäßige Zyklen, sondern um Wallungen kollektiver Selbsttäuschung,
Oder wie wärs mit"massenpsychologischen Wellen"?
oder Rauschsucht, denen die Menschen durchaus entgehen könnten indem sie sich selbst Fesseln der Vernunft auferlegen, z.B. eine Goldfessel.
>Gruß
>Reinhard
Ja, könnten, aber die Zeit ist m. E. nicht reif dafür. Später vielleicht. Ein Goldstandard wäre eine zu einfache Lösung, ohne erforderliche Not und Bereinigung. Aber schön wärs...
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Josef
19.02.2002, 13:43
@ R.Deutsch
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@Reinhard D."Fesseln der Vernunft" fuer die meisten Menschen, die sie sich |
selbst auferlegen?? Das ist doch absolute Traumtaenzerei! Wo lebst du
denn? Ist es dir selbst in deinem Leben gelungen dir selbst auferlegte
Fesseln der Vernunft anzulegen und danach zu leben? Evtl.taeglich ein
paar Stunden und dann?
MfG
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Fürst Luschi
19.02.2002, 13:58
@ JÜKÜ
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Re: Was ist hier oberfaul? / GRUNDSÄTZLICHES |
>Als augenscheinliche Ursache würde ich das fiat money System nennen, aber auch das ist wohl nur eine der vielen Folgen einer tiefer steckenden Entwicklung der „zivilisierten Menschheit“. Es ginge aber jetzt ins Esoterische. Stichpunkt: Wassermannzeitalter. Gundel und ManfredZ z. B. können dazu mehr sagen und haben es auch schon oft getan.
Das fiat-money system wird allein und ausschliesslich durch Staatsschulden pervertiert. fiat-money ist ein Anrechtsschein auf Eigentum. Warum sollte nicht jede Socke, jeder Hammer oder Reisszwecke verpfändet werden können? Und zwar direkt. Um diese Waren geht es uns doch.
Wenn es ein Krisensymptom gibt dann sind es diese"Esoteriker". Da entblöden sich Astrologen nicht, anderen Astrologen Scharlatanerie zu unterstellen - lachhaft. Vom Wassermann schwafelnde Abergläubische die eine verborgene (okkulte) Hinterwelt projezieren, von der aus eine Entwicklung gesteuert wird. Alles kommt aus einer Quelle und steht deswegen in den geheimnisvollsten Verbindungen untereinander. Und weil das so ist, können die schlausten Schlauköpfe aus allem auf etwas andres schliessen an die es sie erinnert. Nichts was nicht als Omen dienen könnte. N' flaues Gefühl in der Magengrube deutet auf Entwicklungssprünge der Menschheit hin. Die Allerschlauesten sind die, die die verborgenen Zusammenhänge erkennen und deren feine Antennen das noch Verborgene jetzt schon wahrnehmen. Und schon ist der Hohepriester geboren, der weis welche Opfer der Hinterwelt gebracht werden müssen: der materielle Ballast. Sonst macht die okkulte Welt Radau und das wolln wa doch nich.
>Am Ende werden materielle Dinge an Wert verlieren, zunächst gemessen in irgendeinem Geldmaßstab, später auch wirklich untergehen und auch gar nicht mehr wichtig sein. Ich glaube (und hoffe), dass die Menschheit am Beginn einer neuen Entwicklungsstufe steht, für die der alte materielle Ballast abgeworfen werden muss.
Materieller Ballast der abgeworfen werden muss. Wo lebst du eigentlich? Der einzige Ballast den ich abzuwerfen habe landet in der Altkleidersammlung um danach als Putzlappen zu dienen. Und von welchen Entwicklungsstufen träumst du?
Um wieviele Stufen stehst du über Ã-tzi? Der konnte sich draussen orientieren, wusste welches Holz für Bogen, welches für Pfeile zu nehmen ist, wie man jagt, wie man Birkenpech herstellt, welche Pflanzen die man wo zu pflücken hat heilende Wirkung haben, wie man Ziegenleder gerbt....
>Insofern - und damit zurück zur XS-Zinseszins-Ideologie - geht die Forderung, selbst wenn sie sinnvoll und durchsetzbar wäre, ins Leere, denn die Entwicklung der naturgesetzmäßigen Zyklen lassen sich m. E. durch absolut nichts aufhalten. Da müssen wir alle durch. Wir können nur versuchen, diese Zeit einigermaßen glücklich zu erleben, trotz - oder gerade wegen? - materieller Einschränkungen. Was letztlich zählt sind Familie, Freunde, Partner, Liebe, gegenseitige Hilfe etc. Die 10 Gebote genügen.
Was letztlich zählt ist nur das überleben oder weiterleben in welcher Umwelt auch immer. Welche genetisch vorgegebenen Auslöser einen Lustgewinn bereiten verändert sich nicht so schnell.
>Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, aber leben muss man es vorwärts.
Da gibt es nichts zu verstehen. Man kann sich eine Biografie zusammenspinnen die die Fragmente und Zufälle in ein sinnvolles Ganzes zu zwingen versucht und die Illusion einer Kontinuität spendet und die ihren Sinn einzig darin hat zu beruhigen. Wer's braucht. Verstehen kann man das Leben im nur im jetzt - im Augenblick.
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André
19.02.2002, 14:03
@ JÜKÜ
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Re: Wahrheiten lassen sich auf Dauer nicht unterdrücken |
>Ich gebe XS absolut Recht, dass im jetzigen System bzw. in der PRAXIS dieses Systems so einiges oberfaul ist.
>Es ist aber nicht unbedingt das System oder der Kapitalismus, schon gar nicht die Zinsen. Auf die Diskussion gehe ich auch nicht mehr ein.
>Die Staatsschulden sind zwar m. E. das größte Übel, ohne das es viele andere negativen Effekte nicht geben würde. Daher halte ich einen Ansatz, der Staatsschulden verhindert oder stark einschränkt (und in „guten Zeiten“ auch wieder abbaut) für die einfachste und effektivste Teillösung.
>Ob es in der aktuellen Zeit ausreichen würde, weiß ich nicht, denn es ist m. E. noch etwas anderes faul, und zwar schon seit einigen Jahrzehnten, mit sich immer mehr beschleunigender Intensität.
>Als augenscheinliche Ursache würde ich das fiat money System nennen, aber auch das ist wohl nur eine der vielen Folgen einer tiefer steckenden Entwicklung der „zivilisierten Menschheit“. Es ginge aber jetzt ins Esoterische. Stichpunkt: Wassermannzeitalter. Gundel und ManfredZ z. B. können dazu mehr sagen und haben es auch schon oft getan.
>Aber auch die reine Elliott-Lehre zeigt, dass wir seit den 30-er Jahren in einer finalen Welle 5 eines riesigen Zyklus´ sind, die solche Übertreibungen und negativern Auswüchse hervor gebracht hat. Und nach dieser finalen Welle 5 (und wir befinden uns bereits kurz vor oder kurz nach dem Ende) ist eine gigantische Korrektur fällig und notwendig, um all´ diese Auswüchse zu bereinigen. Diese Korrektur wird so riesig, dass sie sich nicht allein auf die Börsenkurse beschränkt, sondern weitreichende Auswirkungen auf das Finanzsystem und auch auf die Gesellschaft haben wird, wahrscheinlich auf die gesamte Menschheitsentwicklung. Um die Auswüchse der letzten Jahrzehnte zu korrigieren (bereinigen), bedarf es schmerzhafter Veränderungen. Am Ende werden materielle Dinge an Wert verlieren, zunächst gemessen in irgendeinem Geldmaßstab, später auch wirklich untergehen und auch gar nicht mehr wichtig sein. Ich glaube (und hoffe), dass die Menschheit am Beginn einer neuen Entwicklungsstufe steht, für die der alte materielle Ballast abgeworfen werden muss.
>Insofern - und damit zurück zur XS-Zinseszins-Ideologie - geht die Forderung, selbst wenn sie sinnvoll und durchsetzbar wäre, ins Leere, denn die Entwicklung der naturgesetzmäßigen Zyklen lassen sich m. E. durch absolut nichts aufhalten. Da müssen wir alle durch. Wir können nur versuchen, diese Zeit einigermaßen glücklich zu erleben, trotz - oder gerade wegen? - materieller Einschränkungen. Was letztlich zählt sind Familie, Freunde, Partner, Liebe, gegenseitige Hilfe etc. Die 10 Gebote genügen.
>Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, aber leben muss man es vorwärts.
<<<<<<<<
Jükü,
recht hast Du mit den grundsätzlichen Ausführungen.
Den Zins wegzuoperieren wird scheitern. Aber die negativen Auswirkungen und die Ursachen dazu zu verringern, darüber haben sich die Freigeldfreunde leider bis dato hier keine Gedanken gemacht.
Jeder mit einem Vorhaben steht vor der Wahl, dies mit eigenen Mitteln oder fremd zu realisieren. Nun ist in den letzten Dezennien die Fremdfinanzierungsquote nicht nur gestiegen, sondern vor allem hat sich über fast ein Jahrhundert hin die Auffassung herausgebildet, fremd zu finanzieren sei das normalste in der Welt. Wie es dazu kam (Inflationspolitik der Staaten und Tarifparteien sowie laxer ZB, einem"modernen" Lebensstil, der durch alle Medien und die Werbewirtschaft sowie die Banken, die davon profitierten, propagiert wurde) - es ist uns bekannt.
Nun kann man das zwar einzelwirtschaftlich betrachtet umdrehen und erst sparen und dann konsumieren, sic. Galianis posting, der den Schweiß vors Vergnügen stellt, beim Staat jedoch sind die Spatzen bereits definitiv gefangen.
Gesamtwirtschaftlich hätte ein Umdenken (und es wird kommen!) erst sparen, dann konsumieren und investieren, also Verstärkung der Eigen(kapital)-finanzierung ganz besondere Folgen. Da, solange wir ein Papiergeld-System haben, alle Guthaben=Schulden sind, würde bei reduzierter Verschuldungsbereitschaft ohnehin das Papiergeld (Fiat Money, also einschließlich aller Geldforderungen, also die gesamte Geld- und Forderungsmenge) zusammenschnurren. Denn es kann rein buchhalterisch volkswirtschaftlich keine Nettoersparnisse geben.
Und dieser Umschwung wird whd. der kommenden Jahre passieren - so oder so.
Auch astronomisch haben wir die Krisenaspekte, zunächst die aktuellen Fakten, auf die Manfred u.a. im Januar 2001 hinwies:"Pluto im Schützen = Kreditexpansion, weil Pluto auch für FK steht und Schütze für Expansion. Durch die Saturn Opposition wirds zu einer Krise" Diese wird ja noch vor Sommer vorüber sein, aber etwa ab August d.J. wird Saturn in Opposition zum galaktischen Zentrum sein bis weit ins 1. Hj.04 und das heißt Konsolidierung auf allen Ebenen. (Die Marduk-Variante mal ausgeklammert) wird´s dann wieder spannend in 2006, wenn Pluto in Konjunktion zum GZ kommt. Nicht umsonst wird nach weiteren Konstellationen in 2009/10, die eine mildere Wiederholung von 1931 verheissen, erst im Jahr 2010 die Basis für einen neuen Aufwärtszyklus möglich sein, voll in Übereinstimmung mit den großen Zyklen.
Und bis dahin ist Konsolidierung und Neubesinnung angesagt. Aber das ist gewiß nichts, vor dem man sich fürchten müßte. Eine Reinigung auf allen Ebenen tut allemal gut."Und die Sonne geht auf und gehet wieder unter.......und was gewesen war, ist das, was sein wird, und was getan wurde, wird getan werden und es gibt nichts Neues unter der Sonne."
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Fürst Luschi
19.02.2002, 14:05
@ R.Deutsch
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Re: Sich Fesseln auferlegen! |
>Lieber Jürgen,
>Du schreibst in Deinem schönen Beitrag:
> Insofern - und damit zurück zur XS-Zinseszins-Ideologie - geht die Forderung, selbst wenn sie sinnvoll und durchsetzbar wäre, ins Leere, denn die Entwicklung der naturgesetzmäßigen Zyklen lassen sich m. E. durch absolut nichts aufhalten.
>Ich halte diese Kreditzyklen nicht für naturgesetzmäßig, sondern für willkürlich menschengemacht. Die permanente Versuchung, sich an der Realität vorbeizumogeln, sei es durch Drogen, sei es durch fiat money, hat die Menschen dazu gebracht, nicht nur immer bessere Drogen, sondern auch immer"besseres" fiat money zu entwickeln.
>Wir können heute mit Kredittechniken scheinbar beliebige Zeiträume vorwegnehmen. (Ich verreise heute, mein Enkel bezahlt)
Nur wenn du Politiker wählst, die dich mit unbesicherten Staatsschulden beschenken. Das hat nichts mit fiat-money zu tun. Um damit deinen Urlaub zu finanzieren, musst du dein Eigentum verpfänden. Ob dein Enkel die Erbschaft annimmt ist seine Sache. Mit fiat-money kann nicht das Eigentum von morgen in die Gegenwart zaubern.
>Wir könnten das Drogenproblem sofort lösen, indem jeder soviel Drogen geschenkt bekommt wie er möchte, d.h. bis er tot ist. Ich nehme mal an, die Wenigsten würden das Angebot annehmen. Das Gleiche können wir mit fiat money machen, indem jeder soviel Papiergeld bekommt, wie er möchte. Dann würden die Menschen merken, dass sie eigentlich kein Papiergeld wollen. Die Japaner beginnen gerade mit diesem Experiment und der Rest der Welt wird wohl bald folgen.
Jeder kann jetzt soviel bekommen wie sein Eigentum hergibt. Jederzeit.
>Es handelt sich also nicht um naturgesetzmäßige Zyklen, sondern um Wallungen kollektiver Selbsttäuschung, oder Rauschsucht, denen die Menschen durchaus entgehen könnten indem sie sich selbst Fesseln der Vernunft auferlegen, z.B. eine Goldfessel.
es gibt keinen Grund dafür
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Gundel
19.02.2002, 14:12
@ JÜKÜ
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Re: Was ist hier oberfaul? / GRUNDSÄTZLICHES |
Hallo JüKü,
einverstanden mit allem.
Das Problem ist, dass wir alle, oder zumindest viele von uns, unterschwellig vermuten, dass uns größere Umbrüche bevorstehen und dass wir alle nicht wissen, wie sich das abspielen wird und wann es soweit sein wird.
Statt aber konstruktiv in die Zukunft zu blicken und auch mal die immaterielle, meinetwegen esoterische Fragestellung mit einzubeziehen, beschränken sich die Diskussionen meist auf oberflächliche Themata und die werden kontrovers bis zum Anschlag diskutiert. (so machen es auch sämtliche Politiker zurzeit.) Oft habe ich den Eindruck, dass da zornige Kinder auf den Boden stampfen und brüllen:"Ich will aber Recht haben und will außerdem, dass alles bleibt, wie es ist."
Man diskutiert über die Symptome, hat aber keine Therapie für die Malaise der Welt und ihrer Zweibeiner. ja, es wird sogar bestritten, dass es überhaupt ein Problem gibt.
Andersdenkende werden nicht selten gemaßregelt, ihre Ansichten jenseits des Mainstreams ins Lächerliche gezogen oder ganz in Frage gestellt.
Im Ergebnis ziehen sich die"Esoterik-Spinner" zurück, denn missionieren zu wollen, ohne selbst genau zu wissen was kommt, macht ja nun auch keinen Sinn.
Die Frage ist, was wir denn im Moment überhaupt tun können?
Wir können den Staat nicht beseitigen. (Ja, den Staat in seiner jetzigen Form lehne ich auch als entbehrlich ab).
Wir haben derzeit keinen Einfluß darauf, wie die Steuergelder (versch)wendet werden und wir haben auch keine Möglichkeit die Politiker für ihr Schuldenmachen und ihr sonstiges Tun am nächsten Galgen aufzuhängen.
Wir wissen auch nicht, ob demnächst Planet X an der Erde vorbeifliegt und wenn ja, was er dann genau tut. Ob die zigtausend Prognosen korrekt sind, die - kumuliert dargestellt - einen Überfall"der Roten" prophezeien, wissen wir auch nicht. Hinzu kommen die Verse des Nostradamus, von denen verdammt viele auf die Jetztzeit zu passen scheinen (besonders X 89 mit dem Aquädukt auf dem 5.-Euro-Schein)...
Ist es ein reines Milleniums-Phänomen, das vielen so verquere Gedanken eingibt? Die Tatsache, dass so viele Länder weltweit gleichzeitig vor dem Bankrott stehen? Die Illuminaten? Die eisfreie Beringsee, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Erdbeben oder die Pest in Indien? Oder einfach die Tatsache, dass wir durch die Informationsflut alle diese Ereignisse überhaupt erstmals wahrnehmen können und die in Wirklichkeit gar nichts Ungewöhnliches sind?
Aber wenn ich das Ganze kritisch beäuge, den esoterischen Kram rauslasse, und nur die Finanzprobleme oder auch nur das Verschwinden der Regenwälder für sich allein betrachte, dann komme ich auch zu dem Ergebnis, dass ein Umbruch ansteht. Immerhin rotten wir in Rekordzeit alle anderen Arten aus und machen uns auf eine bisher nie gekannte Weise die Natur"untertan". (Sicher wird Zardoz jetzt gleich wieder kommen und sagen:"Du verwechselst Glauben mit Wissen...).
Und dann gehen die Gedanken wieder zu den Grundbedürfnissen und z.B. zu der Frage wie eine Glühbirne hergestellt wird (das ist nicht am Küchentisch zu bewerkstelligen), wie die Heizung ohne Strom funktioniert (gar nicht), was wäre, wenn durch NEMP jegliche Elektronik ausfiele (versucht es Euch mal vorzustellen!) und welche von den Dingen, die wir heute achtlos wegwerfen, später von unschätzbarem Wert sein könnten (Glasflaschen und Papier z.B.).
Übrigens: Wenn ich mir auch Gedanken über die menschlichen Grundbedürfnisse mache, heißt das nicht, dass ich auch so archaisch lebe, wie das von manchen hier verstanden wurde. Ich weiß nur, dass ich es kann, wenn es gefordert ist. Im Moment bedrucke ich auch noch erwerbsmäßig Tonnen von Papier, weil man ja von irgend etwas leben muss. Ein Umstand, der mir übrigens selbst schon oft ziemlich pervers vorkam: Über Pilze, Arten- und Naturschutz zu schreiben und dazu Papier, Druckchemikalien und ne Menge Transportenergie zu verbrauchen.
Aber ich weiß im Moment auch nix besseres.
Gruss Gundel
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Gundel
19.02.2002, 14:34
@ André
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Das Ende der Endzeit |
André schrieb:
>Auch astronomisch haben wir die Krisenaspekte, zunächst die aktuellen Fakten, auf die Manfred u.a. im Januar 2001 hinwies:"Pluto im Schützen = Kreditexpansion, weil Pluto auch für FK steht und Schütze für Expansion. Durch die Saturn Opposition wirds zu einer Krise" Diese wird ja noch vor Sommer vorüber sein, aber etwa ab August d.J. wird Saturn in Opposition zum galaktischen Zentrum sein bis weit ins 1. Hj.04 und das heißt Konsolidierung auf allen Ebenen. (Die Marduk-Variante mal ausgeklammert) wird´s dann wieder spannend in 2006, wenn Pluto in Konjunktion zum GZ kommt. Nicht umsonst wird nach weiteren Konstellationen in 2009/10, die eine mildere Wiederholung von 1931 verheissen, erst im Jahr 2010 die Basis für einen neuen Aufwärtszyklus möglich sein, voll in Übereinstimmung mit den großen Zyklen.
Dazu kommt der Mars in größtmögliche Erdnähe, das zudem in den Fischen, dem letzten Zeichen für den Mars, bevor er wieder im Widder einen neuen Zyklus beginnt. Das wird im Sommer 2003 sein und ist ein Ereignis, das in dieser Konstellation nur alle paar Hundert Jahre stattfindet. Mars wird dann am Himmel als große rote Scheibe frühabends am Südhimmel zu sehen sein.
Der Saturn geht 2003 den Krebs, nachdem er zweieinhalb Jahre lang den kommunikativen Zwilling auf den Boden zurück brachte. (Krebs betrifft u.a. alles Häusliche, sei es, dass dann die Immo-Preise fallen oder dass man merkt, dass es ziemlich teuer, mühsam oder gar unmöglich ist, 300 qm Wohnfläche für 2 Pers. zu beheizen..)
Dazu kommt der Merkur-Durchgang im Frühjahr 2003, auch nicht gerade häufig.
Und dann etwas, das mich vermuten lässt, dass 2003 DAS Jahr sein könnte: Im April 2004 kann man, zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ein Ereignis beobachten, dass eher symbolisch für Liebe und Frieden ist als für Krieg und Chaos: Ein Venus-Durchgang: Die Venus schiebt sich vor die Sonne. Das tut sie nur alle 243 Jahre, aber nur ein übers andere Mal ist das in Europa zu sehen. Vor knapp 500 Jahren also zum letzten Mal und von da gibts n.m.K. keine Berichte.
Es gibt noch eine Reihe weiterer Konstellationen und ich werde nicht die der SoFi 1999 vergessen: Die Anlage und die ganze Stellung deutet ganz klar auf eine Auflösung der Staatensysteme.
> Und bis dahin ist Konsolidierung und Neubesinnung angesagt. Aber das ist gewiß nichts, vor dem man sich fürchten müßte. Eine Reinigung auf allen Ebenen tut allemal gut."Und die Sonne geht auf und gehet wieder unter.......und was gewesen war, ist das, was sein wird, und was getan wurde, wird getan werden und es gibt nichts Neues unter der Sonne."
Genau, so sehe ichs auch. In diesem Sinne: Freuen wir auf das Ende der Endzeit. (So heißt übrigens ein sehr gutes Buch von Udo Brückmann.)
Gruss Karin
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R.Deutsch
19.02.2002, 14:58
@ R.Deutsch
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Re: @Josef - keine Traumtänzerei |
Hallo Josef,
ich denke schon, dass ich mir selbst"Fesseln der Vernunft" auferlegt und danach gelebt habe. Ich rauche nicht (halte ich für absolut dämlich, ist ungefähr so als ob ich ständig Sand ins Getriebe schütte und mich dann wundere wenn das Auto stehen bleibt), trinke wenig Alkohol, versuche nur das auszugeben, was ich verdient habe, mache morgens Gymnastik (strengt zwar an, aber ich mache es, weil die Vernunft mir rät, die Maschine zu pflegen) schnalle mich an (wegen m1/2 V Quadrat) und lauter solche Sachen.
Ich würde das als selbst auferlegte Fesseln der Vernunft bezeichnen und ich denke, die Menschen sind dazu fähig.
Gruß
R
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André
19.02.2002, 15:56
@ Gundel
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Re: Danke, semper memento: DEMTODEGEWEIHT - ZUMLEBEN GERUFEN! (owT) |
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