dottore
19.02.2002, 19:23 |
Freiland plus Freigeld = was?Thread gesperrt |
Hi,
Unter"Freigeld setzt sich von selbst durch" ist u.a. zu lesen:
"Vorkaufsrecht gibt es ja heute schon und bedeutet nur, daß wenn ein Grundtück verkauft werden soll, daß dann die
Gemeinde/Stadt die Möglichkeit hat, vor jedem privaten Käufer das Grundstück zum Marktwert zu erwerben - also
keine Spur von Enteignung."
Das Vorkaufsrecht ist nicht das Problem. Sondern:
1. Womit kauft die Gemeinde? Mit Freigeld, das ihr in Form von Steuern zufließt. Da die Gemeinde nur Steuern von ihren Bürgern erheben kann, zahlen die Bürger also mit ihren Steuern die Grundstücke, die sie zum Verkauf anbieten.
2. Die Steuern sind also der Enteignungsvorgang, da Steuerzahlungen niemals freiwillig erfolgen. Zwangsabgaben wie Steuern sind immer eine Enteignung. Ob sie über Zahlung in Gold, Fiat money oder Freigeld erfolgen, spielt keine Rolle.
3. Wenn die Gemeinde ihr Vorkaufsrecht a tout prix ausübt, möglichst per weiteren gesetzlichen Zwang, also nicht einen einzigen Grundstückskauf auslässt, bilden sich sofort Käufer/Verkäufer-Kartelle. Man will an die Gemeinde möglichst teuer verkaufen. Käufer und Verkäufer teilen sich anschließend den Gewinn.
4. Dieser Prozess steigert sich noch, je weniger Grundstücke noch in privater Hand sind. Sie werden dadurch automatisch teurer (von privat an privat).
5. Nimmt die Gemeinde zum Grundstückskauf Kredit auf, dann muss sie Zinsen dafür bezahlen. Zahlt sie keinen Zins, wird ihr kein Mensch Geld leihen, damit sie sich die Grundstücke kaufen kann. Denn die Gemeinde gibt das Freigeld, das immer und überall und in welcher Kasse es sich auch befinden mag, die Umlaufgebühr trägt, niemals zum Erstkurs wieder zurück (bei Kredittilgung), sondern mit entsprechendem Abschlag.
6. Gibt sie es dennoch zum Erstkurs zurück, muss sie selbst die Umlaufgebühr zahlen, was auf eine weitere Steuererhöhung hinausläuft. Denn die Gemeinde kann die ULG nicht an sich selbst bezahlen, sondern muss das Geld dafür von den Bürgern abschöpfen. Die nächste Stufe der Enteignung.
7. Gibt es keinen Zins ("Zinskredite sind ausgeschlossen"), wird der Hausverkäufer sein Haus lieber in einen anderen Sachwert (Grundstück) tauschen ("like kind exchange") statt Freigeld - noch dazu in sehr großer Summe - zu akzeptieren, das er niemals sofort ausgeben kann, um Waren damit zu kaufen. Er sitzt dann auf einem Haufen Freigeld, das ihm unter den Händen zerrinnt.
8. Auch Banken werden kein Freigeld mehr in dieser Größenordnung akzeptieren, weil sich niemand findet, der sich so stark in Freigeld verschulden kann, zumal der Verkäufer des Grundstücks sich kein anderes kaufen kann (was eine Transaktion von einer entsprechenden"Größenordnung" wäre), da alle Grundstücke von der Gemeinde gekauft werden.
9. Ganz abgesehen davon, dass in dieser Größenordnung überhaupt kein Freigeld physisch existieren kann, dessen Sinn ja gerade darin liegen soll, möglichst schnell zu kursieren, weshalb man entsprechend nur ganz wenige Freigeldscheine braucht.
Letztlich geht's also so aus:
A will ein Grundstück verkaufen. B tritt als Schattenkäufer auf, um den Preis in die Höhe zu treiben. Die Gemeinde kauft es. Da sie nicht mit Kredit kauft bzw. in Ermangelung so großer Summen Freigeld, die ihr jemand kreditieren könnte (zinslos), auch gar nicht kaufen kann, sondern mit Steuereinnahmen, müssen die Bewohner der Gemeinde also erst arbeiten, dann von den Früchten ihrer Arbeit (Lohn) davon Steuern abführen und mit ihrer Arbeit also auch noch die Abgabe ihres Eigentums finanzieren.
Und noch etwas: Eine Grundstückstransaktion wird z.B. in Höhe von einer Milliarde vorbereitet. Da bar und Zug und Zug (Grundstück gegen Freigeld) abgewickelt werden muss, müsste die Summe der Freigeldscheine mindestens eine Milliarde sein!
Nehmen wir den Grundstücksmarkt einer Großstadt (in diesem Fall alles unbelastete Grundstücke!) mit 500 Milliarden an, müssen 500 Milliarden Freigeldscheine vorhanden sein, da alle Grundstückseigentümer jederzeit verkaufen könnten, was auch keinerlei Risiko für die Grundstückspreise birgt, da nur die entsprechenden Preise in den Kontrakten vereinbart werden müssen, was unschwer geschehen kann, weil die Gemeinde ohnehin in alle Kontrakte einsteigt.
500 Milliarden in Scheinen ist fast doppelt so viel wie in den EU-Staaten durchschnittlich als Banknoten umläuft.
Oder die Gemeinde steigt eben nicht in alle Grundstückstransaktionen ein, dann kann sie nur bis zu der Größenordnung überhaupt eine Grundstückstransaktion bezahlen, bis zu der es überhaupt Freigeldscheine gibt. Mehr ist nicht vorstellbar, weil es Kredite über Freigeld, das noch nicht gedruckt ist, niemals geben kann, was sich wiederum daraus ergibt, dass nur in physisch vorhandenen Freigeldscheinen gespart werden kann.
Das Ganze mit dem"Freiland" läuft also auf
a) eine geschickt getarnte Enteignung hinaus, die über massive Steuererhebungen Statt findet. Und
b) kann Freigeld in diesen Größenordnungen überhaupt nicht vorhanden sein, da es der"Sinn" von Freigeld sein soll, mit möglichst wenig Freigeld möglichst viele Umsätze zu tätigen.
Es ist also der übliche Widerspruch in sich.
Und das auch noch durften wir noch lesen:
"Das Aufkaufen des Bodens zum Marktwert hat Gesell als längerfristigen prozeß gesehen. Wie ich schon einmal
erläuterte, wird der zurückgekaufte Boden künftig in Erbpacht an die Leute verpachtet. Dann hat endlich JEDER die
Möglichkeit in den Besitz von der Lebensgrundlage Boden zu kommen. Es ist geradezu eine Schande, daß in
Deutschland gerade 40 Prozent der Leute überhaupt eigenen Boden besitzen - aufgrund der überspekulierten Preise!"
Dass"Besitz" mit"Eigentum" verwechselt wird, zeigt erneut, dass hier einfach nicht nachgedacht wurde. Des ungeachtet haben wir dann, wenn alles Bodeneigentum staatlich ist, einen Bodensozialismus. Und jeder, der ein Stück Land bisher als"Kapital" (Eigentum) hatte, wird nun zinspflichtig.
Denn zwischen einem Zins und einer Pacht (Bodenzins) besteht keinerlei Unterschied.
<font color="FF0000">Der Empfänger des"leistungslosen Einkommens", das immer angeprangert wird, ist jetzt der Staat. </font>
Er bezieht sein Einkommen aus dem - im"längerfristigen Prozess" - an ihn"gefallenen" gesamten Grund & Boden.
Die Menschen werden so auf die Stufe von Staatssklaven herabgewürdigt. Bestenfalls sind sie abgabenpflichtige"Hörige" - und dann sind wir in Wirtschaftsformen, die das Mittelalter gekennzeichnet haben (sog."Grundherrschaft") und die durch den schmerzhaften Prozess von"Bodenreformen" (zuletzt sogar im zaristischen Russland) beseitigt werden konnten.
Solche"Gesellschaftsmodelle" sind genau so wenig durchdacht wie die Vorstellung, es könne Wirtschaften ohne Zins geben. Das Gesell'sche"System" ist ein Mix aus plattem Enteignungs-Sozialismus und Systemen, die sich durch ihre Forderung nach"Brechung der Zinsknechtschaft" in der Geschichte bestens präsentiert haben, wie wir den Programmen der einschlägigen Parteien entnehmen können.
Auf beides zusammen musste schließlich auch mal jemand kommen.
Gruß
d.
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Theo Stuss
19.02.2002, 19:48
@ dottore
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Wohin mit dem Freigeld? |
>7. Gibt es keinen Zins ("Zinskredite sind ausgeschlossen"), wird der Hausverkäufer sein Haus lieber in einen anderen Sachwert (Grundstück) tauschen ("like kind exchange") statt Freigeld - noch dazu in sehr großer Summe - zu akzeptieren, das er niemals sofort ausgeben kann, um Waren damit zu kaufen. Er sitzt dann auf einem Haufen Freigeld, das ihm unter den Händen zerrinnt.
>8. Auch Banken werden kein Freigeld mehr in dieser Größenordnung akzeptieren, weil sich niemand findet, der sich so stark in Freigeld verschulden kann, zumal der Verkäufer des Grundstücks sich kein anderes kaufen kann (was eine Transaktion von einer entsprechenden"Größenordnung" wäre), da alle Grundstücke von der Gemeinde gekauft werden.
Hallo Dottore,
schön durchgespielt alles. Der Hausverkäufer kann ja von dem Geld in den Puff gehen und v..ln bis nichts mehr da ist. Aber was macht dann die Nutte mit dem Geld? Eine Weltreise? Es bleibt eigentlich nichts übrig, als soviel Freigeld in Vergnügungen umzusetzen.
Danke schön,
Theo
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Theo Stuss
19.02.2002, 19:57
@ dottore
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Lebt Oldy eigentlich zur Erbpacht? (owT) |
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Euklid
19.02.2002, 20:07
@ dottore
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Re: Freiland plus Freigeld = was? |
>3. Wenn die Gemeinde ihr Vorkaufsrecht a tout prix ausübt, möglichst per weiteren gesetzlichen Zwang, also nicht einen einzigen Grundstückskauf auslässt, bilden sich sofort Käufer/Verkäufer-Kartelle. Man will an die Gemeinde möglichst teuer verkaufen. Käufer und Verkäufer teilen sich anschließend den Gewinn.
Punkt 3 ist nicht mehr möglich wenn ein Gesetz gebastelt wird das der Staat alle Grundstücke aufkauft.Die Werte würden sofort auf Ackerlandniveau fallen.
Die Deflation würde mehr als Windstärke 12 nach Beaufort hervorbringen und die Finanzmärkte in kürzester Zeit ruinieren.Der einzige Hafen wäre dann nur noch das Gold als flexibler Sachwert.
Wenn X-Survivor,oder wer auch immer damit liebäugelt, dies durchsetzen wollte wäre es doch besser gleich den Kommunismus zu fordern.
Zumindest wäre es ehrlicher da man dann gleich weiß woran man ist.Solch sinnlose Veranstaltungen hatten wir doch zuhauf in der Geschichte.
Es gehört dem Staat halt alles und fertig.Morgen hol ich mir dann mal deine Yacht;-)Ich hoffe Du hast nichts dagegen denn sie gehört ja dann auch dem Staat und der Staat bin ich dann ja auch.Und daß Du mir dann auch noch das Zugwagengespann bereitstellst ;-)Am besten ich bringe Dir das Gespann dann wieder zurück.Für diesen Service brauche ich halt für eine Nacht dein Haus.Das Grundstück gehört ja auch dem Staat.Und vergeß bitte nicht den guten Roten bereitzustellen mindestens Cru Classee denn da wir ja dann alle Parteifreunde sind dürfte dies zum guten Benehmen gehören.
Herzlichen Gruß Euklid an den Genossen dottore!
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XSurvivor
19.02.2002, 20:37
@ dottore
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Typsicher dottoresche Verwirrungsartikel... |
... langatmig, so daß ihn niemand mehr richtig überblicken kann, dann noch ein bischen Panikmache mit"Mittelalter" etc. und schon kann man wunderbar Halbwahrheiten und aus dem Zusammenhang gerissene Argumentationsketten aufbauen.
Darin sind eine solche Fülle völlig unterschiedlicher Punkte angesprochen, auf die man gar nicht alle eingehen kann - am Ende heißt es dann wieder:"Wurde alles schon ausdiskutiert..." oder"Die bösen Freiwirte gehen nie auf die Kritik ein..."
Massenpsychologisch allerdings gut aufgebaut!
Dottore mein Kompliment, Sie haben was bei der"Bild-Zeitung" gelernt!
Ein wirklich fundierter Artikel ist kurz und bündig, messerscharf formuliert - wenn sich jemand nicht kurz ausdrücken kann, dann weiß er entweder nichts, oder will Halb- und Unwahrheiten verstecken.
Jetzt stellt sich trotzdem die Frage:
Wie schaffen wir es, daß JEDER in den Genuß der Lebensgrundlage Boden kommen kann und genau das wollen über 90 Prozent der Deutschen.
In zahlreichen Städten (z.B. Wolfsburg) wird die Erbpacht schon mit besten Ergebnissen durchgeführt.
Wie wärs denn damit, wenn die Bodensteuern auf ein preisrealistisches Niveau angehoben würden, damit endlich die Bodenspekulation aufhört?
Auch das Grundgesetz bietet hier ja bekanntlich Möglichkeiten - sogar bis hin zur Enteignung.
Nicht umsonst heißt es:"Eigentum verpflichtet".
Immer wieder drückt man sich um die grundlegende Frage:
Ist es zulässig, daß jemand leistungslos Einkommen (Zins, Bodenspekulation) auf Kosten der Arbeit (Unternehmer, Arbeiter, Landwirte) erzielt?
Um nichts anderes geht es. Wer Zins und Bodenspekulation rechtfertigt, rechtfertigt damit leistungsloses Einkommen und Ausbeutung der Arbeit.
Gruß
XS
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Theo Stuss
19.02.2002, 20:51
@ XSurvivor
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War dat so schwer zo verstunn? |
XS, dat kann doch woll net sing.
Von Dottore jit dat nu wirklisch komplizierteret Zeusch. Nä Jung, isch mäh wat jonn. För so wat hann isch keen Zig för. Aschermittwoch is lang vorbeij und Büttenredner haben Pause.
Hellau,
Theo
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Euklid
19.02.2002, 20:53
@ XSurvivor
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Re: Typsicher dottoresche Verwirrungsartikel... |
>... langatmig, so daß ihn niemand mehr richtig überblicken kann, dann noch ein bischen Panikmache mit"Mittelalter" etc. und schon kann man wunderbar Halbwahrheiten und aus dem Zusammenhang gerissene Argumentationsketten aufbauen.
>Darin sind eine solche Fülle völlig unterschiedlicher Punkte angesprochen, auf die man gar nicht alle eingehen kann - am Ende heißt es dann wieder:"Wurde alles schon ausdiskutiert..." oder"Die bösen Freiwirte gehen nie auf die Kritik ein..."
>Massenpsychologisch allerdings gut aufgebaut!
>Dottore mein Kompliment, Sie haben was bei der"Bild-Zeitung" gelernt!
>Ein wirklich fundierter Artikel ist kurz und bündig, messerscharf formuliert - wenn sich jemand nicht kurz ausdrücken kann, dann weiß er entweder nichts, oder will Halb- und Unwahrheiten verstecken.
>Jetzt stellt sich trotzdem die Frage:
>Wie schaffen wir es, daß JEDER in den Genuß der Lebensgrundlage Boden kommen kann und genau das wollen über 90 Prozent der Deutschen.
>In zahlreichen Städten (z.B. Wolfsburg) wird die Erbpacht schon mit besten Ergebnissen durchgeführt.
>Wie wärs denn damit, wenn die Bodensteuern auf ein preisrealistisches Niveau angehoben würden, damit endlich die Bodenspekulation aufhört?
>Auch das Grundgesetz bietet hier ja bekanntlich Möglichkeiten - sogar bis hin zur Enteignung.
>Nicht umsonst heißt es:"Eigentum verpflichtet".
>Immer wieder drückt man sich um die grundlegende Frage:
>Ist es zulässig, daß jemand leistungslos Einkommen (Zins, Bodenspekulation) auf Kosten der Arbeit (Unternehmer, Arbeiter, Landwirte) erzielt?
>Um nichts anderes geht es. Wer Zins und Bodenspekulation rechtfertigt, rechtfertigt damit leistungsloses Einkommen und Ausbeutung der Arbeit.
>Gruß
>XS
Besuch mich doch bitte mal und zeig mir wo mein Grundstück das Geld ausspuckt.Ich habe den Geld- Auswurf noch nicht gefunden.
Gruß EUKLID
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André
19.02.2002, 21:00
@ XSurvivor
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Re: Keine Verwirrung - heute bereits Realität in Rheinland-Pfalz!!! |
Hat doch gerade heute eine Gemeinde in Rheinland-Pfalz ein altes Wirtshaus von der Sparkasse erworben, die dabei war, dieses Wirtshaus an die NPD für Vereinszwecke zu verkaufen. (Nachricht aus SW 4)
Jeder der ein (u.U. sogar morsches oder auch gutes) Haus besitzt, das für Vereinszwecke geeignet erscheint, kann es so leicht los werden. Die NPD ist weiter auf Suche.
Die Gemeinde wird nach dieser Logik dann stets das Vorkaufsrecht ausüben mit der Bürger Steuergeld!
Und die Medien (SW-Funk) (unerhört!) bejubeln noch den"fixen" Bürgermeister!
Ist das die Sorgfaltspflicht eines sparsamen Gemeindevertreters?
:-((((
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Euklid
19.02.2002, 21:14
@ André
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Re: Keine Verwirrung - heute bereits Realität in Rheinland-Pfalz!!! |
>Hat doch gerade heute eine Gemeinde in Rheinland-Pfalz ein altes Wirtshaus von der Sparkasse erworben, die dabei war, dieses Wirtshaus an die NPD für Vereinszwecke zu verkaufen. (Nachricht aus SW 4)
>Jeder der ein (u.U. sogar morsches oder auch gutes) Haus besitzt, das für Vereinszwecke geeignet erscheint, kann es so leicht los werden. Die NPD ist weiter auf Suche.
>Die Gemeinde wird nach dieser Logik dann stets das Vorkaufsrecht ausüben mit der Bürger Steuergeld!
>Und die Medien (SW-Funk) (unerhört!) bejubeln noch den"fixen" Bürgermeister!
>Ist das die Sorgfaltspflicht eines sparsamen Gemeindevertreters?
>:-((((
Aber ich verstehe nicht was das bewirken soll????
Das ist ja ein Förderprogramm für die NPD!Ich müßte dann ja zwangsläufig Mitglied in der NPD werden um mein Grundvermögen mit gutem Zins zu verpachten wenn der Verkauf nicht gestattet wird;-))????
Der Kauf der Sparkasse ist doch Verschleuderung von Volksvermögen wenn die Partei verboten wird.Dann wird doch sowieso alles eingezogen oder irre ich mich???
Nach dem Verbot wäre der Pachtvertrag ja ein wahrer Renner!
Alles was vom Staat nur ausgedacht wird verschlimmert die Situation!Ein Parteiverbot bringt meines Erachtens sowieso nichts weil dann nicht mehr offen gehandelt wird.Nur in einer Notsituation wäre es nicht destruktiv.Aber vielleicht stehen wir kurz bevor????Wer weiß schon was da alles abgehört wurde.Vielleicht können Sie durch die Abhörmaßnahmen schon feststellen daß die Geduld des Volkes über die Abzocke am Ende ist.
Gruß EUKLID
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JüKü
19.02.2002, 21:35
@ XSurvivor
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Re: Typsicher dottoresche Verwirrungsartikel... |
>... langatmig, so daß ihn niemand mehr richtig überblicken kann
Kannst du nur Zweizeiler lesen? Ich fasse es nicht...
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André
19.02.2002, 21:58
@ Euklid
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Re: Keine Verwirrung - heute bereits Realität in Rheinland-Pfalz!!! |
>>Hat doch gerade heute eine Gemeinde in Rheinland-Pfalz ein altes Wirtshaus von der Sparkasse erworben, die dabei war, dieses Wirtshaus an die NPD für Vereinszwecke zu verkaufen. (Nachricht aus SW 4)
>>Jeder der ein (u.U. sogar morsches oder auch gutes) Haus besitzt, das für Vereinszwecke geeignet erscheint, kann es so leicht los werden. Die NPD ist weiter auf Suche.
>>Die Gemeinde wird nach dieser Logik dann stets das Vorkaufsrecht ausüben mit der Bürger Steuergeld!
>>Und die Medien (SW-Funk) (unerhört!) bejubeln noch den"fixen" Bürgermeister!
>>Ist das die Sorgfaltspflicht eines sparsamen Gemeindevertreters?
>>:-((((
>Aber ich verstehe nicht was das bewirken soll????
>Das ist ja ein Förderprogramm für die NPD!Ich müßte dann ja zwangsläufig Mitglied in der NPD werden um mein Grundvermögen mit gutem Zins zu verpachten wenn der Verkauf nicht gestattet wird;-))????
>Der Kauf der Sparkasse ist doch Verschleuderung von Volksvermögen wenn die Partei verboten wird.Dann wird doch sowieso alles eingezogen oder irre ich mich???
>Nach dem Verbot wäre der Pachtvertrag ja ein wahrer Renner!
>Alles was vom Staat nur ausgedacht wird verschlimmert die Situation!Ein Parteiverbot bringt meines Erachtens sowieso nichts weil dann nicht mehr offen gehandelt wird.Nur in einer Notsituation wäre es nicht destruktiv.Aber vielleicht stehen wir kurz bevor????Wer weiß schon was da alles abgehört wurde.Vielleicht können Sie durch die Abhörmaßnahmen schon feststellen daß die Geduld des Volkes über die Abzocke am Ende ist.
>Gruß EUKLID
Dadurch, dasß die Sparkasse nicht an die NPD, sondern an die Gemeinde verkauft hat, kann die Gemeinde jetzt bestimmen wem sie vermietet. Und sie erklärt stolz, daß sie natürlich der NPD keine"Plattform" zur Verfügung stellt.
Die Sparkasse war heilfroh, das Grundstück loszusein. Die Gemeinde hatt´s am Bein. Der Steuerzahler zahlt.
Zur Nachahmung empfohlen mit feed-back-commission lassen sich da höchst einträgliche Geschäftchen machen. Die Immobilienmakler sind sicher bereits scharf.
Gruß
A.
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dottore
20.02.2002, 00:38
@ XSurvivor
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Re: Ein Denkmal für ALLE Aktionäre! Freiwirte, sammelt schon! |
Hi,
>Immer wieder drückt man sich um die grundlegende Frage:
>Ist es zulässig, daß jemand leistungslos Einkommen (Zins, Bodenspekulation) auf Kosten der Arbeit (Unternehmer, Arbeiter, Landwirte) erzielt?
Genau darum geht es: Ist es zulässig, dass sich der <font color="FF0000">Staat</font> Bodeneigentum aneignet, was selbstverständlich nicht er selbst, sondern der Bürger über Steuern - also Enteignung - bezahlt, um anschließend auf Kosten der Arbeit seiner Bürger (Unternehmer, Arbeiter, Landwirte) leistungsloses Einkommen (Bodenzins, alias Pacht) zu kassieren?
Na, was nun?
Im übrigen ist der Zins kein"leistungsloses Einkommen", denn das Einkommen des Zinsbeziehers ergibt sich aus der Tatsache, dass er etwas"gespart", also Konsumverzicht geübt hat, und er diese Ersparnisse, seinen Verzicht also, bzw. dessen Gegenwert anderen zur Verfügung stellt.
<font color="FF0000">Wenn ein Sparer (Guthabeninhaber) überhaupt jemand ausbeutet, dann sich selbst, weil er auf eigenen Genuss und Konsum verzichtet, den er sich hätte leisten können.
Oder glaubst Du, dass jemand, der jeden Monat brav 1000 € spart und damit also nicht verkonsumiert, flotter leben, kaufen, saufen kann als jemand, der die 1000 € in Gschpusis, Italiener-Besuche oder Schnapsflaschen umsetzt?
Sind wir hier im Wald?
Außerdem ist"Bodenspekulation" kein Zins oder ein"leistungsloses Einkommen", sondern ein Preisdifferenzgewinn, der sich einstellen kann oder - wie leider immer häufiger - nicht.
Nehmen wir die Börsen: Dort haben alle Leute, die Unsummen von Preisdifferenzen an Aktien verloren haben, nicht nur auf"leistungsloses Einkommen" verzichtet, sondern dieses im Gegenteil der"Allgemeinheit" zur Verfügung gestellt.
Denn sie haben ja darauf verzichtet, das"leistungslose Einkommen" für sich selbst abzuzweigen, was sie hätten abgezweigen und in ihre prallen, dreckigen Kassen hätten leiten können, wenn sie ihre Aktien früher verkauft hätten.
Nach dieser Logik haben wir also weltweit Millionen von unerkannten Wohltätern, nämlich Leuten, die auf ihr"leistungsloses Einkommen" verzichtet haben, den mühelosen Spekulationsgewinn nämlich.
Ich hoffe, die Freiwirte werden es zu danken und zu würdigen wissen. Wie wär's mit einem Denkmal vor der Nasdaq. Aufschrift:
<font color="FF0000">"Den Millionen, die zu verzichten wussten. In tiefer Dankbarkeit - das Volk!"</font>
Die Gestaltung des Denkmals bitte ich mir demnächst als Entwurf zugänglich zu machen. Als auch optisch versierter Mensch könnte ich mit Verbesserungsvorschlägen behilflich sein. Ansonsten gibt's im Forum hier exzellente Optiker (siehe die Gestaltung vieler Forums- und Linkseiten), die sicherlich auch gern mit bei der Sache sind.
Noch apropos"Spekulationsgewinn":
Millionen von Kaufleuten, die heute allesamt billiger anbieten als vor einem Jahr, ist ebenfalls zutiefst zu danken. Denn sie haben auf Billionen von Gewinn verzichtet, den sie hätten machen können, wenn sie bloß ihre Waren teurer angeboten hätten.
Sie haben auf just jene"Spekulationsgewinne" verzichtet, die sie eigentlich doch hätten einstreichen können, wie jeder einen Gewinn und/oder Spekulationsgewinn (Unterschiede gibt's da keine!) unschwer einstreichen kann.
Auch ihnen gebührt ein Denkmal!
Vielleicht ein Anbau an die Walhalla?
Ich schlage vor, darin als erste Partie die Köpfe der Inhaber von großen Einzelhandelsketten aufzustellen (60.000 oder so Karstadt-Aktionäre vielleicht, Herrn Eriwan Haub und die Millionen Aktionäre von Kmart ganz besonders! Die haben nun wirklich den ultimativen Spekulationsgewinnverzicht geübt, der überhaupt denkbar ist).
Und eine eigene Extrahalle schlage ich für den Infineon-Chef vor: Der hat nun wirklich auf 100 % des Gewinns verzichtet, den er hätte machen können, wenn er seine Chips zu Preisen von vor zwei Jahren heute anbieten und verkaufen würde.
Ich wusste ja, die Freiwirte sind doch noch ganz was anderes, als wir bisher ahnten: Es sind Steinmetze! Denkmalkonstrukteure und Bronzegießer!
Und zusammengeschlossen in der Großen Loge zur Allgemeinen Weltverbrüderung unter monopolsozialistisch-faschistischer Flagge.
Denn wie schrieb Silvio Gesell so schön:
<font color="FF0000">"Die Nachfrage wird zum Staatsmonopol erhoben."</font> (EA, S. 122)
Nur zu, verehrter XS, es kann nur noch toller werden!
Noch mehr Staatsfetischismus ist hoch willkommen!
Gruß
d.
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Galiani
20.02.2002, 01:21
@ dottore
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@dottore: Vergebliche Liebesmüh'! XS ist so damit beschäftigt, von einem Thread |
zum nächsten zu hüpfen, daß er gar nicht mehr dazu kommt, die Antworten auf und die Einwände gegen seine Ideen zu lesen geschweige denn, sie zu beantworten.
Liebe Grüße
G.
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Galiani
20.02.2002, 01:30
@ XSurvivor
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@XS: Wenn Du die (relativ) kurzen & (relativ) bündigen Entgegnungen auf Deinen |
Mitteilungsdrang hinter Dir aufsammeln würdest (z.B. mein letztes Posting an Dich), statt von einem Thread zum nächsten zu hopsen, dann wäre der Gedankenaustausch mit Dir produktiver.
Gruß
G.
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Theo Stuss
20.02.2002, 08:52
@ dottore
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Dottore, Sie versteh'n dat nich. Für XS ist leistungsloses Einkommen jede Art... |
...von Gripsanstrengung. Jemand, der nicht werktätig mit den Händen in der Erde buddelt, ist ein Parasit und wenn er es doch tut zum Eigennutz, ist er ein Kulak. Allen Kommunisten ist die Geringschätzung intellektuellen Schaffens eigen. Das war immer so, das wird immer so bleiben.
Theo.
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