Tempranillo
24.02.2002, 13:17 |
@alle: Volksabstimmung einmal anders Thread gesperrt |
Die Art und Weise wie der Euro quasi diktatorisch, unter Mißachtung sämtlicher demokratischer Prinzipien eingeführt wurde, kann man nicht einfach auf sich beruhen lassen.
Ich finde, man muß Widerstand leisten. Ich wäre bereit, mir anläßlich des bevorstehenden Bundestagswahlkampfs einen Politiker zu krallen, ihn zu fragen, weshalb er sich nicht für eine Volksabstimmung eingesetzt hat und ihm anschließend -- stellvertretend für das vorenthaltene Referendum -- zwei symbolische Ohrfeigen zu verpassen. Symbolisch, es geht darum, die Verachtung zu artikulieren und nicht jemanden zu verletzen.
Für mich wäre diese Aktion gleichbedeutend mit dem Austritt aus der deutschen Staatsbürgerschaft. Wenn es möglich wäre, seine Staatsbürgerschaft abzulegen wie seine Mitgliedschaft in einer der beiden christlichen Kirchen, hätte ich es schon längst getan.
Meine Frage ans Forum: Wer wäre bereit, sich an den Prozeßkosten zu beteiligen?
Die Aussicht, für eine Aktion, die auch im allgemeinen Interesse erfolgt, ganz allein geradestehen zu müssen, dämpft naturgemäß die Entschlossenheit.
Tempranillo
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Turon
24.02.2002, 13:39
@ Tempranillo
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Staatsbürgerschaft abzulegen |
ist absolut einfach - wenn man gewisse Nachteile in Kauf nimmt.
Ferner: Ein politisches Protest läßt sich durchaus organisieren, wenn man damit
erst anfangen will.
Es ist Verpflichtung und Verantwortung zugleich - gründe doch einfach ein
Verein ich werde es ohnehin irgendwann tun, für was weiß ich Schutz der Bürgerrechte.
Nur: es muß konsequent gewirkt werden. Es geht nicht damit, ich gründe einen Verein und hänge mir ein Schild aus - das wars dann schon.
Wenn man um eigene Rechte kämpfen will, dann muß man die Bereitschaft mitbringen Opfer zu tragen, Geld zu sponsern.
Eine Verfassungsbeschwerde kann ja bei Ablehnung 5000 DM kosten, doch bei 5000
Mitlglieder ist das 1 DM pro Kopf. Das A und O ist Organisation.
Zum Thema Politiker ohrfeigen? Ich bitte Dich: glaubst Du diese Leute haben
so etwas wie Scham? Nein, nein. Das haben sie verlernt. Ein prüfender Blick auf unsere Chaoten (rechts,links, oder Mitte) und man weiß Bescheid.
Willst Du auf unhaltbare Zustände hinweisen, dann geht es nur mit absoluter Sturheit. Und Du kannst nicht zurückweichen.
Gruß
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Galiani
24.02.2002, 13:41
@ Tempranillo
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Pubertärer Unfug! Wenn Du was tun willst, kämpfe für Deine Idee demokratisch! (owT) |
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Turon
24.02.2002, 14:00
@ Galiani
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demokratisch kann man nur gewinnen, wenn der Gegner ebenfalls |
ein Demokrat ist.(d.h.: wenn er sich an demokratische Regeln hält).
Galiani Du müßtest eine Weile bei uns leben und das Tagesgeschehen
hier vor Ort verfolgen können. Das wäre wirklich gut.
Wir haben bei uns Verhältnisse wie in Frankreich 1789. Was nachher kam
weißt Du ja.
Ansonsten: hast Du natürlich Recht. Solchen Gegnern bietet man die Stirn nicht
mit purer Gewalt (schon gar nicht, wenn man eher als Randalierer angesehen
wird, der den Monarchen was zu sagen hat.
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Galiani
24.02.2002, 14:12
@ Turon
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Schon richtig, aber mit 'Staatsbürgerschaft ablegen' erreicht man gar nichts! (owT) |
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Turon
24.02.2002, 14:27
@ Galiani
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Würde nicht unbedingt darauf wetten |
zumal in Deutschland so etwas"Seltenheitswert" haben durfte.
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Kasi
24.02.2002, 14:46
@ Turon
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Wie kann man etwas ändern? Welche Taten braucht es... |
ich finde allerdings die Frage berechtigt, was man denn genau tun soll. Jeden Tag liest man hier darüber, was für Schweinereien auf Kosten der Steuerzahler passieren und welche Dinge schieflaufen. Konkret etwas zu tun kommt nur selten auf. Sicherlich ist es damit nicht getan einen Politiker öffentlich zu ohrfeigen. Die öffentliche Stimme fehlt aber und weicht einer Resignation, die offenbar von oben als stille Duldung interpretiert wird.
Wie du schon schreibst... die Masse macht es. Insofern ist die Frage, was ist der erste einfachste Schritt zu mehr realer Demokratie?? Wie bekommt man die Menschen dazu mitzumachen? Das Thema der Volksentscheide tritt hier auch öfter mal auf... wäre das nicht ein erster Schritt? Ich gebe dir auf jeden Fall recht, daß Handeln nötig ist... jeder muß wieder mehr Verantwortung übernehmen wollen. Ich komme mir langsam mit meiner stillen Abneigung, die ich höchstens im Umfeld mal verbreite, wenn wieder eine Afghanistan- oder Arbeitslosen-Diskussion ansteht. Aber man kann Menschen aus dem Medientrott rütteln und ihr Interesse wecken.
Die Frage ist nur, wie fängt man das an und gibt es nicht eventuell schon Gruppen von Menschen, die in kleinem Rahmen mit Vereinen damit begonnen haben? Offensichtlich sind sich hier alle einig, daß es so nicht mehr weitergehen kann. Wenn wir nur auf den großen Knall warten sind wir auch nicht besser als die, die erst handeln wenn es zu spät ist... Politiker nennt man die glaube ich auch!
Kasi
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Tempranillo
24.02.2002, 14:58
@ Galiani
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Re: Pubertärer Unfug! Wenn Du was tun willst, kämpfe für Deine Idee demokratisch! (owT) |
Wie bitte? Du verlangst von mir die Einhaltung exakt jener demokratischen Prinzipien, die schon längst außer Kraft gesetzt wurden. Womit wir es beim Euro zu tun haben, ist ein Parteienkartell vergleichbar den Blockparteien in der früheren DDR.
Könnte man in diesem unserem Lande noch von einer intakten Demokratie sprechen, ich wäre der Erste, der Dir im Hinblick auf den"pubertären Unfug" Recht gibt.
T.
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Turon
24.02.2002, 15:44
@ Kasi
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Hi Kasi! |
ich finde allerdings die Frage berechtigt, was man denn genau tun soll. Jeden Tag liest man hier darüber, was für Schweinereien auf Kosten der Steuerzahler passieren und welche Dinge schieflaufen.
Vor allem muß man glaube ich Menschen finden, die die Masse mitreißen können, und das sind meiner Ansicht nach genau die, die sich Gehör verschaffen können, wenn sie in der Lage sind das offen auszusprechen was die Masse denkt.
Das große Problem in Deutschland ist allerdings die Tatsache, daß die Masse
magnetartig an einer gewohnter Führung festhält - das ist die einzige Erklärung warum Kohl&Co und jetzt Schröder&Co so erfolgreich waren.
Beide Parteien dosierten Angstgefühl vor dem gegnerischen Lager in Wahrheit
jedoch war der Megaphon auf Angstgefühl ausgerichtet, aber nicht für die grundlegende Themen der Politik.
Das zweite Problem ist, daß die Masse im Kern aufgrund ihres Sicherheits-bestrebens im Kern"asozial" geworden ist, und nimmt wohlwollend das Geschnek der Politik an lieber ohne Auseinandersetzung versuchen etwas zu behalten (Vermögen, Rechte), anstatt für eigene Rechte tatsächlich zu kämpfen.
Bei uns macht sich Kommunismus breit und kaum einer hat es gemerkt, oder dagegen protestiert, als Kohl&Co zum Beispiel die Aussperrung bei Arbeitskampf
leichter machte.
Um unserer Masse zu bewegen muß man Ihr in den Hintern treten und zu Courage
auffordern. Das ist das hauptsächliche Problem. Denn das bei uns Mist gebaut wird, das weiß die Masse ohnehin, es rüttelt sie nur keiner, und wenn es schon Jemand tut wird er in Grund und Boden zerredet.
Konkret etwas zu tun kommt nur selten auf. Sicherlich ist es damit nicht getan einen Politiker öffentlich zu ohrfeigen. Die öffentliche Stimme fehlt aber und weicht einer Resignation, die offenbar von oben als stille Duldung interpretiert wird.
Die Vereinigungen und Vereine gibt es sehr wohl, doch sind sie im Prinzip nichts weiter als ein Chaoshaufen zu bezeichnen, das sich zusammengefunden hat
um weiterhin Chaoshaufen mit Namen zu sein. Uns geht immer noch viel zu gut - das schließe ich daraus.
Echte Initiative? so etwas könnte doch Nachteile bedeuten, womöglich ist man dann ein Problem. Deutsche werden schon ein kleines Problem haben, mit Ihrer Mentalität - sie sind erzogen um Untertanen zu sein, und wenn man was wirklich ändern will, muß man bereits bei der Jugend einprägen, das immer nur Befehle
befolgen Verlust der Identität bedeutet - uns seien wir doch mal ehrlich?
Haben unsere Arbeiter so etwas wie Identität Ja die haben sie: Kegeln,
Bratwurst und Bier - und wenn all die Produkte noch deutsch sind, dann sind wir so oder so rund um die Uhr glücklich.
Der erste Schritt wäre aufzuhören, Unterschiede untereinander zu suchen.
Es gibt keine Arbeitslose, Arbeitsuchende, Sozialhilfeempfänger und Penner und Arbeiter es gibt nur das Volk das nach Strich und Faden verarscht wird. So ein Bewußtsein muß erlangt werden und so ein Bewußtsein muß die Masse verteten.
Wie du schon schreibst... die Masse macht es. Insofern ist die Frage, was ist der erste einfachste Schritt zu mehr realer Demokratie?? Wie bekommt man die Menschen dazu mitzumachen?
Gemeinsame Idee, für die man kämpft. Es ist alles in diesem Forum bereits geschrieben worden. Menschen folgen dem, mit dem sie sich identifizieren können.
In Polen war es zum Beispiel so ein Stückchen Plastik auf dem"Solidarnosc" in Weiß/Rot stand - das hat Menschen verbunden. Wer dieses Abzeichen trug war ein
Widerständler und damit Autoritätsperson - bei uns sind das leider Chaoten,die nicht wissen was sie wollen. Diese Mentalität muß bekämpft werden.
Das Thema der Volksentscheide tritt hier auch öfter mal auf... wäre das nicht ein erster Schritt? Ich gebe dir auf jeden Fall recht, daß Handeln nötig ist... jeder muß wieder mehr Verantwortung übernehmen wollen. Ich komme mir langsam mit meiner stillen Abneigung, die ich höchstens im Umfeld mal verbreite, wenn wieder eine Afghanistan- oder Arbeitslosen-Diskussion ansteht. Aber man kann Menschen aus dem Medientrott rütteln und ihr Interesse wecken.
Ja!! mehr reden! nichts mehr verschwiegen. Leute dazu bringen, daß sie unter der allgemeiner Politikverdrossenheit einen Schlußstrich ziehen!. Bald wird es sowieso Pflicht.
Die Frage ist nur, wie fängt man das an und gibt es nicht eventuell schon Gruppen von Menschen, die in kleinem Rahmen mit Vereinen damit begonnen haben? Offensichtlich sind sich hier alle einig, daß es so nicht mehr weitergehen kann.
Du kannst davon ausgehen, daß viele daran bereits jetzt denken, aber sie sehen zu wenig Hilfe und ziehen sich lieber zurück mit ihrer Meinung, weil die überwältigende Masse die Andersdenkende mobbt und verteufelt. Man muß einfach drüber stehen können und eigene Ziele verfolgen, die für alle gut sind.
Vor allem - die Bereitschaft zur Diskussion - die darf man nicht untergrabben.
Wenn wir nur auf den großen Knall warten sind wir auch nicht besser als die, die erst handeln wenn es zu spät ist... Politiker nennt man die glaube ich auch!
Die meisten warten gar nicht darauf, bis der große Knall kommt - die meisten glauben - schaffe, schaffe Häusle baue und das Problem ist aus der Welt. Das stimmt so nicht! Und das muß der Masse klar sein und wir werden es darin erkennen, daß man LV und Riesterrente usw. nicht traut. erst dann, wenn so ein Bewußtsein herrscht wird die Masse merken, das was Du und andere erzählen sind nicht bloß nur unüberlegte Worte sondern Realität pur.
Gruß
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Popeye
24.02.2002, 15:45
@ Kasi
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Re: Wie kann man etwas ändern? Welche Taten braucht es... |
Hallo Kasi,
ich will Dir mal erzählen was ich mache:
Jedesmal wenn mir eine Äußerung/Plan eines meiner Vetreter/innen im Parlament hart aufstößt schreibe ich ihm/ihr eine email.(Abrufbar unter:
http://www.bundestag.de/mdb14/index.htm
mit Lebenslauf, so dass man auch erfährt wes Geistes Kind er/sie ist)
Zugegeben, das ist nicht viel: Aber es ist die Stimme, die ich habe und die nutze ich und ich empfehle Dir/euch es genau so zu machen.
Die Abgeordneten sind eingebunden in ein Netz von Interessenkonflikten in dem sie sich informieren müssen. Der ominöse"Mann auf der Straße" ist der letzte an den sie als Informationsquelle denken.
Also wenn Dich was drückt 'let your voice be heard' nicht im Stil eines Querulanten, sondern höflich, freundlich und direkt SACHKUNDIG zur Sache. Du wirst Dich (manchmal) wundern was Du damit in Bewegung bringst.
Versuchs mal!
Grüße
Popeye
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Galiani
24.02.2002, 17:06
@ Tempranillo
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Ja, schon! Aber, was Du vorschlägst, ist nicht zielführend! Grüße (owT) |
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Galiani
24.02.2002, 17:08
@ Turon
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Den Tisch, an dem diskutiert wird, zu verlassen, ist IMMER ein Verliererspiel! (owT) |
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Galiani
24.02.2002, 17:11
@ Popeye
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Das ist m.E. jedenfalls wirksamer als die Staatsbürgerschaft abzulegen. Gruß (owT) |
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Dionysos
24.02.2002, 18:34
@ Tempranillo
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Re:"Abstimmen" werden einmal die zahlungsunfähigen Schuldner |
Hallo Tempranillo,
wenn ich Dir einen Rat geben darf, versuche nicht die Politiker zu verstehen.
Du wirst entweder irgendwann daran scheitern oder auch einmal einer von
denen. Wehre Dich lieber, wenn Du meinst, eine ungerechte Zahlungs-
aufforderung erhalten zu haben. Das macht mehr Sinn. Im übrigen kann ich
mich dem Kommentar des Autors und Regisseurs Franz Xaver Kroetz,
welcher am Freitag in der Münchner Abendzeitung stand, nur anschließen.
>>>Kroetz sieht kaum politische Unterschiede zwischen dem amtierenden
deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder und dessen Herausforderer
Edmund Stoiber. «Den Stoiber und den Schröder trennt genauso viel wie
den Beckstein und den Schily: sehr wenig! Unsere Demokratie ist doch wie
eine grosse Gaststätte mit einer riesengrossen Speisekarte. Man wählt
und wählt und bestellt und bestellt, und alle kriegen das Gleiche auf den
Teller.» <<<
Gruß
Dionysos
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Kasi
24.02.2002, 19:02
@ Turon
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Re: Hi Kasi! |
N'abend Turon,
Sicher braucht man Redner und Leute, die die Menschen mitreissen aber in allererster Linie braucht man erstmal eine Gruppe von Leuten, die den Willen haben etwas zu verändern. Welche Vereinigungen gibt es?? Attac, Mehr Demokratie?? Wer hat hier Erfahrungen und weiß etwas darüber?
>Das große Problem in Deutschland ist allerdings die Tatsache, daß die Masse
>magnetartig an einer gewohnter Führung festhält - das ist die einzige Erklärung warum Kohl&Co und jetzt Schröder&Co so erfolgreich waren.
Richtig, was du da beschreibst nenne ich immer Ping-Ping-Wählen. Von Schwarz zu Rot und wieder zurück je nachdem wer mir erzählt was ich hören will. Ich mache den Spaß lange nicht mit, bin mir aber zunehmend unsicher ob das der richtige Weg ist. Das Problem ist wirklich, daß keiner sich traut die Wahrheit zu sagen. Der momentane Wahlkampf zeigt das überdeutlich... die sind sich langsam für nichts zu dumm.
>Das zweite Problem ist, daß die Masse im Kern aufgrund ihres Sicherheits-bestrebens im Kern"asozial" geworden ist, und nimmt wohlwollend das Geschnek der Politik an lieber ohne Auseinandersetzung versuchen etwas zu behalten (Vermögen, Rechte), anstatt für eigene Rechte tatsächlich zu kämpfen.
Das Kernproblem ist sicher auch das Verhältnis des einzelnen zur Demokratie, das reichlich absurd ist. Trotzdem steckt da für mich auch eine gewisse Erziehung dahinter. Guck dir doch nur mal die Werte an, die uns in den letzten Jahren in den Kopf geprügelt wurden. Flexibilität, Unabhängigkeit, Einzelkämpfertum... alles auf Kosten von der Gesellschaft, von der wir immer ein Teil bleiben und die jeder einzelne braucht. Gleiches gilt für die Familie... wir zerstören die Basis von dem was wir haben. Solidarität ist das, was gebraucht wird. Aber all diese Dinge klingen ja so verdammt"out"!
>Die Vereinigungen und Vereine gibt es sehr wohl, doch sind sie im Prinzip nichts weiter als ein Chaoshaufen zu bezeichnen, das sich zusammengefunden hat
>um weiterhin Chaoshaufen mit Namen zu sein. Uns geht immer noch viel zu gut - das schließe ich daraus.
Warum bezeichnest du Vereine als Chaoshaufen? hast du da Erfahrungen gemacht?
>Echte Initiative? so etwas könnte doch Nachteile bedeuten, womöglich ist man dann ein Problem. Deutsche werden schon ein kleines Problem haben, mit Ihrer Mentalität - sie sind erzogen um Untertanen zu sein, und wenn man was wirklich ändern will, muß man bereits bei der Jugend einprägen, das immer nur Befehle
>befolgen Verlust der Identität bedeutet - uns seien wir doch mal ehrlich?
>Haben unsere Arbeiter so etwas wie Identität Ja die haben sie: Kegeln,
>Bratwurst und Bier - und wenn all die Produkte noch deutsch sind, dann sind wir so oder so rund um die Uhr glücklich.
Nein, sind sie nicht! Spätestens dann nicht, wenn sie mit ihrer mickrigen rente dahinvegetieren. Desweiteren hat die Jugend von heute ja nun alles andere mit der Muttermilch aufgesogen als blindes Gehorsam und Untertänigkeit. Zumindest nicht Politikern und Älteren. Der Respekt ist verloren gegangen, zugegeben oftmals nicht grundlos. Beängstigend ist die blinde Konsumwut und Werbegehorsam, die an diese stellte getreten ist. Die wirtschaftlichen Interessen sind halt überall in den Vordergrund gerückt und nicht mal mehr vor KLeinstkindern wird halt gemacht... das kotzt mich an. Da sitzen Menschen in Werbeagenturen, Führunspositionen und Banken... alle habe sie Kinder und doch tun sie alles um Kinder als Absatzmarkt auszubeuten und mit völlig vergeigten Werten zu füttern. Nimm nur die Handy-Sucht und damit verbundene Schuldenfalle. Wofür?? Um Flexibel und Erreichbar zu sein?? An der WUrsttheke im Supermarkt?
Wenn du mit so einer Scheiße aufwächst ist es für dich normal.
>Der erste Schritt wäre aufzuhören, Unterschiede untereinander zu suchen.
>Es gibt keine Arbeitslose, Arbeitsuchende, Sozialhilfeempfänger und Penner und Arbeiter es gibt nur das Volk das nach Strich und Faden verarscht wird. So ein Bewußtsein muß erlangt werden und so ein Bewußtsein muß die Masse verteten.
Nein, so einfach ist das nicht! Es gibt Sozialhilfeempfänger, die schwarz arbeiten, dealen etc und es gibt Menschen, die aus sozialen Gründen abgerutscht sind und dort heraus wollen. Genauso wie es Manager gibt, die eine Firma weiterbringen wollen und solche die eine Firma kaputtmachen um sich und ihresgleichen die Taschen zu füllen. Schwarze Schafe gibt es in allen gesellschaftlichen Gruppen. Das Problem ist doch daß die Blutsauger oft zum Vorbild werden. Es muß um die Blutsauger gehen... mir stehen die Haare zu Berge wenn ich an Berlin denke und die SUmmen, die da vernichtet wurden. Konsequenzen: Keine! Und der stockschwule Wowereit macht lieber party und nippt am Sektglas. Wo leben wir überhaupt?
>In Polen war es zum Beispiel so ein Stückchen Plastik auf dem"Solidarnosc" in Weiß/Rot stand - das hat Menschen verbunden. Wer dieses Abzeichen trug war ein
>Widerständler und damit Autoritätsperson - bei uns sind das leider Chaoten,die nicht wissen was sie wollen. Diese Mentalität muß bekämpft werden.[/b]
Wieder verstehe ich nicht von welchen Chaoten du sprichst. Anscheinend hast du da ja negative Erfahrungen gemacht... worauf spielst du an?
>Ja!! mehr reden! nichts mehr verschwiegen. Leute dazu bringen, daß sie unter der allgemeiner Politikverdrossenheit einen Schlußstrich ziehen!. Bald wird es sowieso Pflicht.
OK, ich würde manchmal gern Werbung für eine Idee machen. Mir fällt schon auf, daß man mitunter Menschen von blinder Mediengläubigkeit abbringen kann. Es braucht nur etwas handfestes für das man Werbung machen kann. Also nochmal die Frage... gibt es keine Vereine, die Glaubwürdig für mehr Demokratie eintreten?
Nur mit diskutieren ist es auch nicht getan. Ich rede oft im Umfeld über kritische Themen und Diskussionen bringen sicher etwas. Trotzdem verreckt jede Idee an der eigenen Untätigkeit. Daß mit Reden nix passiert sehen wir doch schon bei unseren Vorbildern in der Politik.
>Die meisten warten gar nicht darauf, bis der große Knall kommt - die meisten glauben - schaffe, schaffe Häusle baue und das Problem ist aus der Welt. Das stimmt so nicht! Und das muß der Masse klar sein und wir werden es darin erkennen, daß man LV und Riesterrente usw. nicht traut. erst dann, wenn so ein Bewußtsein herrscht wird die Masse merken, das was Du und andere erzählen sind nicht bloß nur unüberlegte Worte sondern Realität pur.
Der Rente traut doch keiner mehr, genausowenig der Krankenversicherung. Im prinzip hat jeder bemerkt, daß er einzahlt ohne Ansprüche zu haben. Was bleibt ist das prinzip Hoffnung. Die Einstellung, einfach sein eigenes Wohl auf jeden Pfennig zu verteidigen ist normal. Wir bekommen es doch tagtäglich vorgelebt... von überbezahlten Politikern, Schauspielrn, Fußballern und Managern, die an ihrer Arroganz fast ersticken. Da liegt das übel. Mann kann nicht Wasser predigen und Wein trinken. Was uns fehlt sind Vertrauenspersonen.. wem vertraut man heute schon noch? Alles mit Lügen und Korruption zugrunde gerichtet. Bänker, Ärzte, Politiker, Lehrer... kein Vertrauen, kein Respekt mehr. Nur Lügner überall.
Kasi
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Turon
25.02.2002, 01:33
@ Galiani
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Galiani |
Ein Austritt aus einer Partei kann auch als Ausdruck der Verachtung gewertet
werden, gegenüber aktuellem Geschehen. Das gleiche gilt umso mehr für bestimmte
Personen.
in einen einzigem Punkt gebe ich G.Bush recht. Mit Terroristen verhandelt man nicht. Und genau das gleiche betrifft deutsche Politiker und Diskussion.
Wenn Dir immer wieder ins Gesicht gespuckt wird, solltest Du nicht behaupten,
daß es wieder mal regnet.
Was das angeht: solchen Poltikern, wie wir sie haben kann man weder vertrauen, noch mit denen diskuttieren. Du mußt sie erstmals dazu zwingen nachzudenken, warum das Volk kein Interesse hat wieder mal Befehle auszuführen.
Offen gesagt: Für die Deutschen gibt es gar keinen anderen Ausweg, als
diesen - Konfrontation die vom Staat mit Schlagstücken niedergewälzt wird.
Sprechen, verstehen oder handeln - das sind Fremdworte. Dagegen über Spaß haben und Unfug treiben - darüber kannst Du mit solchen Leuten quatschen.
Wir haben zu Verhandeln keine Zeit mehr.
Das ist nun mal unumstößlich. Oder würdest Du mit Kommunisten länger als notwendig verhandeln? oder einen Dieb, der Dir Dein Auto klauen will?
Ich nehme mal an, daß würdest Du nicht tun. Und ich erst recht nicht.
Deswegen gefällt mir es, daß die Leute zu Zivilcourage erwachen. Weiter so.
Gruß
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Turon
25.02.2002, 01:36
@ Kasi
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Ich merke mir dieses Posting antworte aber ausgiebig erst morgen! (owT) |
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