~ Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar deutlich stÀrker als erwartet verbessert und damit die Hoffnungen auf einen bevorstehenden Wirtschaftsaufschwung weiter verstÀrkt.
Der an den FinanzmĂ€rkten viel beachtete Ifo- GeschĂ€ftsklimaindex fĂŒr Westdeutschland sei im Februar auf 88,7 Punkte nach revidiert 86,2 Punkten im Januar gestiegen, teilte das Institut fĂŒr Wirtschaftsforschung (Ifo) am Dienstag in MĂŒnchen mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 87,3 Punkte gerechnet.
Der Index der GeschĂ€ftsbeurteilungen in Westdeutschland sank im Februar allerdings auf 76,8 Punkte von 78,0 im Januar. Der Index GeschĂ€ftserwartungen fĂŒr die alten BundeslĂ€nder sprang auf 101,0 Punkte von 94,8 Punkten im Januar. In Ostdeutschland kletterte der GeschĂ€ftsklimaindex auf 100,4 von revidiert 98,3 Punkten.
~ Die vorlÀufigen Verbraucherpreisraten aus weiteren vier
BundeslÀndern bestÀtigen das sich bereits am Freitag abzeichnende
Bild eines spĂŒrbar nachlassenden Preisdrucks im
Februar. Die Daten sind allesamt etwas besser als erwartet
und ergeben eine gesamtdeutsche Rate von 1,7 % gegenĂŒber
Vorjahr nach 2,1 %.
~ FĂŒhrungs- und Kontrollgremien börsennotierter deutscher
Unternehmen sollen nach dem Willen der Bundesregierung kĂŒnftig
freiwillig einen neuen Verhaltenskodex einhalten. Die
Regierungskommission"Deutscher Corporate Governance Kodex"
ĂŒbergibt heute (Dienstag) an Bundesjustizministerin Herta
DĂ€ubler-Gmelin (SPD) in Berlin den von ihr erarbeiteten Katalog
von VerhaltensgrundsĂ€tzen, die fĂŒr mehr Transparenz der
deutschen UnternehmensfĂŒhrung sorgen sollen. Das Regelwerk soll
noch im Laufe dieses Jahres in Kraft treten.
~ Der ThyssenKrupp-Konzern ist mit seinem GeschÀftsfeld Stahl im ersten Quartal des GeschÀftsjahres 2001/02 in die Verlustzone gerutscht. Vor allem bedingt durch eine Verschlechterung bei Flachstahl habe die gesamte Sparte einen Verlust von 26 Millionen Euro verbucht nach einem Gewinn von 198 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres, teilte der Konzern in seinem am Dienstag veröffentlichten Zwischenbericht mit. Der Umsatz des ThyssenKrupp-Konzerns verminderte sich im ersten Quartal um elf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Analysten hatten in einer Reuters-Umfrage im Durchschnitt mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Euro gerechnet.
~ Positive Unternehmensprognosen und Konjunkturdaten haben am
Montag die US-Börsen beflĂŒgelt und den Dow-Jones-Index
ĂŒber die 10.000-Punkte-Marke getrieben. Die angehobene
Gewinnprognose von General Motors (GM) und der bestÀtigte
GeschÀftsausblick von Qualcomm hÀtten die Sorgen um die
Bilanzpraktiken in den Hintergrund gedrÀngt, hieà es auf dem
Parkett.
~ Nach Angaben des US-Finanzminister Paul OâNeill wird
das Wirtschaftswachstum im laufenden Quartal deutlich
stÀrker ausfallen als im vergangenen. Die US-Wirtschaft befindet
sich nach den Worten des Finanzministers im FrĂŒhstadium
der Erholung, welche der US-Wirtschaft auf mittlere
Sicht ein Wachstum von 3% bis 3,5% ermöglichen
könnte.
~ Der US-Finanzminister OâNeill Ă€uĂert sich des Weiteren
besorgt ĂŒber die Lage der japanischen Wirtschaft. Langfristig
dĂŒrfte sich die konjunkturelle Situation in Japan als âuntragbarâ
erweisen.
~ Masaru Hayami, Gouverneur der japanischen Notenbank,
hat den schleppenden Fortschritt bei der Beseitigung der uneinbringlichen
Kredite angemahnt.
~ Innerhalb der japanischen Regierung ist im Zusammenhang
mit dem âAnti-Deflationsprogrammâ ein Konflikt entstanden.
WĂ€hrend der Finanzminister Shiokawa die Notenbank
aufgefordert hat, ihr monatliches Kaufvolumen japanischer
Staatsanleihen von 800 Mrd. Yen auf 1.000 Mrd. Yen aufzustocken,
hat Wirtschaftsminister Takenaka erklÀrt, die
Regierung habe keine besondere Forderungen an die japanische
Notenbank gestellt.
~ Nach Angaben des japanischen Regierungsmitglieds Nihon
Keizai wird das âAnti-Deflationspaketâ in zwei Stufen verabschiedet.
Die erste Phase, die am Mittwoch umgesetzt
wird, wird ihren Fokus auf die Stabilisierung der AktienmÀrkte
richten. Die zweite Phase wird ihren Schwerpunkt
auf mögliche Steuerreformen und auf eine Rekapitalisierung
des Bankensektors legen.
~ Der dÀnische Premierminister Ander Fogh Rasmussen hat
betont, dass DĂ€nemark dem Euro-WĂ€hrungsraum eines Tages
beitreten werde. Ăber einen exakten Zeitpunkt könne er
aber noch keine Angaben machen.
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