Rumpelstilzchen
04.03.2002, 17:42 |
Raus aus Südafrika! Thread gesperrt |
Vielen Dank an Tofir für das frühe posting zu dem skandalösen um Mark Wellesley-Wood. Habe heute morgen alle Südafrikaner rausgehauen, also auch Sippenhaft für Harmony und Goldfields.
Mir hat es die Sprache verschlagen, als ich den Bericht gelesen habe.
Dieses Land sägt den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Das der ANC kommunistische Tendenzen hat, ist bekannt.
Aber bisher haben sie doch eine einigermaßen rationale Politik gegenüber der besitzenden weissen Schicht gefahren.
Ich denke da vor allem die millionschweren weissen Winzer, die bsp.weise in der Kapregion wenige Kilometer von furchtbaren Slums entfernt ihre riesigen Anwesen mit Hubschrauberlandeplätzen und Rolls-Royce-Garagen pflegen.
Aber nun muss wohl mit dem schlimmsten gerechnet werden. Das hört sich nach einem Auftakt für eine größere"Umverteilungsaktion" an.
Mich haben letztes Jahr weder Pleitegerüchte noch Streikdrohungen oder erratische Kurssprünge erschrecken können. Durban Deep ist eigentlich eine Aktie mit fantastischem Potential. Aber ich will nicht, dass mein Besitz von Mbeki und Konsorten verstaatlicht wird.
Dieses Land entwickelt sich langsam aber sicher zur Bananenrepublik, nix für mein sauer erspekuliertes Geld. Zimbabwe ist schon vorgegangen, Südafrika kommt jetzt nach.
Habe übrigens noch einen ausführlicheren Artikel gefunden, einfach unglaublich, was da drin steht.
Nochmals danke Tofir, hast ein Bier gut.
Grüße
R.
<ul> ~ festhalten vor dem anklicken</ul>
<center>
<HR>
</center> |
Standing Bear
04.03.2002, 18:03
@ Rumpelstilzchen
|
Ruhig bleiben. |
>Vielen Dank an Tofir für das frühe posting zu dem skandalösen um Mark Wellesley-Wood. Habe heute morgen alle Südafrikaner rausgehauen, also auch Sippenhaft für Harmony und Goldfields.
>Mir hat es die Sprache verschlagen, als ich den Bericht gelesen habe.
>Dieses Land sägt den Ast ab, auf dem sie sitzen.
>Das der ANC kommunistische Tendenzen hat, ist bekannt.
>Aber bisher haben sie doch eine einigermaßen rationale Politik gegenüber der besitzenden weissen Schicht gefahren.
>Ich denke da vor allem die millionschweren weissen Winzer, die bsp.weise in der Kapregion wenige Kilometer von furchtbaren Slums entfernt ihre riesigen Anwesen mit Hubschrauberlandeplätzen und Rolls-Royce-Garagen pflegen.
>Aber nun muss wohl mit dem schlimmsten gerechnet werden. Das hört sich nach einem Auftakt für eine größere"Umverteilungsaktion" an.
>Mich haben letztes Jahr weder Pleitegerüchte noch Streikdrohungen oder erratische Kurssprünge erschrecken können. Durban Deep ist eigentlich eine Aktie mit fantastischem Potential. Aber ich will nicht, dass mein Besitz von Mbeki und Konsorten verstaatlicht wird.
>Dieses Land entwickelt sich langsam aber sicher zur Bananenrepublik, nix für mein sauer erspekuliertes Geld. Zimbabwe ist schon vorgegangen, Südafrika kommt jetzt nach.
>Habe übrigens noch einen ausführlicheren Artikel gefunden, einfach unglaublich, was da drin steht.
>Nochmals danke Tofir, hast ein Bier gut.
>Grüße
>R.
Hallo Rumpi,
es ist voreilig, jetzt die Südafrikaner zu verkaufen. Daß Wellesley-Wood nicht ganz kosher ist, hat mir auch Johann gesagt. Das Potential der Mine macht das aber wieder gut. Hier läuft jetzt eine Kampage, die ganz klar billige Einstiegskurse schaffen soll. Außer den Südafrikanern gibt es keine Minen mit so hohen Reserven. Daß politisches Risiko besteht, wußten wir auch. Aber halte die Südafrikaner nicht für blöde. Wir sind dort nicht in Simbabwe. SA ist ein Land, das sich zum marktwirtschaftlichen System bekennt und in Afrika die höchste Reputation genießt. Auch Investoren gehen zuerst dorthin. Auch wenn es immer wieder Säbelrasseln geben sollte (von ANC etc.), so steht da kein kommunistischer Umsturz bevor. Ganz zu schweigen von Verstaatlichung. Was passieren kann, sind höhere Unternehmenssteuern und höhere Löhne für die Arbeiter. Wenn das Gold so steigt wie wir glauben, wird das alles bezahlbar sein. Wir können uns ja einigermaßen die Knochenarbeit in den Minen vorstellen und ich finde nichts daran, wenn die Leute am Goldpreis mit profitieren. Wenn die Höhe seines Gehaltes und der Zusatzleistungen wirklich so hoch war wie in dem Artikel, dann verstehe ich den Unmut, zumal es Durban lange Zeit nicht gut ging und die Mine fast Pleite war.
Also: Cool bleiben. Wenn SA ausfällt, wohin willst Du dann gehen? Die Nordamerikaner sind entweder gehedgt oder längst nicht so profitabel oder verglichen mit SA viel teurer. An SA führt kein Weg vorbei. Die Afrikaner wissen auch, daß die Wirtschaft incl. Minen ohne weißes Management nicht läuft.
Besten Gruß
J.
<center>
<HR>
</center> |
Rumpelstilzchen
04.03.2002, 18:25
@ Standing Bear
|
Aufregen ist besser |
Für mich hängt der Turn-around von Durban Deep in erster Linie an Wellesley-Wood, seit er das Ruder hat, ging es aufwärts. Ich glaube, dass ich mit meiner Meinung nicht allein dastehe, vor allem nicht in den USA, wo ein Großteil der Aktionäre sitzt. Die Art, wie sie in abservieren wollen ist unter aller Kanone. Wenn sie zu solchen Machenschaften fähig sind, traue ich ihnen alles zu. So was wird in Amerika überhaupt nicht gerne gesehen, da wird noch eine Menge Verkaufsdruck kommen.
Im übrigen ist das ganze ein abgekartetes Spiel. Wellesley-Wood hat schon im Januar große Aktienpakete abgestoßen, der wußte garantiert, was ihm droht. Es kann wohl auch kein Zufall, dass so etwas kurz nach dem Minenverkauf an diese black-empowerment-Gruppe stattfindet. Die Schwarzen zeigen uns, dass sie das Sagen haben, egal wer die Aktien hält.
Ich sehe es auch nicht so, dass es zu SA keine Alternative gebe. Genau über diese Frage sollten wir uns jetzt verstärkt Gedanken machen! Außerdem sollten wir das zum Anlass nehmen, noch einmal verstärkt über Silber nachzudenken:)
Ebenfalls besten Gruß
R.
<center>
<HR>
</center> |
Standing Bear
04.03.2002, 18:34
@ Rumpelstilzchen
|
Re: Aufregen ist besser |
>Für mich hängt der Turn-around von Durban Deep in erster Linie an Wellesley-Wood, seit er das Ruder hat, ging es aufwärts. Ich glaube, dass ich mit meiner Meinung nicht allein dastehe, vor allem nicht in den USA, wo ein Großteil der Aktionäre sitzt. Die Art, wie sie in abservieren wollen ist unter aller Kanone. Wenn sie zu solchen Machenschaften fähig sind, traue ich ihnen alles zu. So was wird in Amerika überhaupt nicht gerne gesehen, da wird noch eine Menge Verkaufsdruck kommen.
>Im übrigen ist das ganze ein abgekartetes Spiel. Wellesley-Wood hat schon im Januar große Aktienpakete abgestoßen, der wußte garantiert, was ihm droht. Es kann wohl auch kein Zufall, dass so etwas kurz nach dem Minenverkauf an diese black-empowerment-Gruppe stattfindet. Die Schwarzen zeigen uns, dass sie das Sagen haben, egal wer die Aktien hält.
>Ich sehe es auch nicht so, dass es zu SA keine Alternative gebe. Genau über diese Frage sollten wir uns jetzt verstärkt Gedanken machen! Außerdem sollten wir das zum Anlass nehmen, noch einmal verstärkt über Silber nachzudenken:)
>Ebenfalls besten Gruß
>R.
Die Sache, so es überhaupt eine war, muß sorgfältig geklärt werden. Wenn es sein muß, dann vor Gericht. Auch bei uns ist es doch nicht selten, daß über Vorstände Gerüchte verbreitet werden und die sich dann langwierig rehabilitieren müssen. Vor einer Weile meinte Johann zu mir, daß es auch in den 70er Jahren so war, daß von SA dringends abgeraten wurde. Sogar Kostolany riet, SA zu meinden. Danach begann die unglaubliche Hausse. Silber müssen wir natürlich haben und die einschlägigen Werte sind ja bekannt.
Was Wood betrifft, so wird sich der zu verteidigen wissen. Ist ja nicht blöd.
Ahoi!
J.
<center>
<HR>
</center> |
Rumpelstilzchen
04.03.2002, 19:03
@ Standing Bear
|
Re: Aufregen ist besser |
Ich war schon immer ein großer Freund der"emerging markets", das Risiko ist mir nicht fremd.
Ich habe auch schon ein paar auf die Finger gekriegt, v.a. in Asien aber summa summarum wirklich gut verdient, viel bessere Gewinnchancen gehabt und genützt als in (west)Europa oder Amerika, wo man kaum Schnäppchen finden kann und die Aktien einfach viel teurer sind.
Gerade in Südafrika habe ich eigentlich immer gerne investiert, nicht zuletzt, weil mir der friedliche Übergang von der Apartheid in eine formal gleichberechtigte Gesellschaft gefallen hat.
Trotzdem ist es m.E. nicht von der Hand zu weisen, dass es in SA allmählich den Bach herunter geht.
Von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes wie Thailand mit einer unglaublich leistungsbereiten Bevölkerung ist dort nichts für mich nichts zu spüren gewesen. Stattdessen ist es das Land mit der unerträglichsten Bürokratie, die ich kenne, gemäß dem alten Motto, je mehr Banane desto mehr Stempel auf irgendwelche Papiere.
Das Land verfällt. In den Städten herrscht die Kriminalität, in den ehemaligen homelands ist nur noch pure Gewalt, da traut sich schon lange keine Polizei mehr hinein. Das Gold wäre die Chance des Landes aus diesem Sumpf herauskommen.
Es ist nicht so sehr, die Tatsache, dass eine ihrer fähigsten Manager hinauswerfen, es ist vielmehr die Begründung, die mich schockiert. Zitat:"Employers are the same everywhere. Their aim is to live on the sweat of workers and they have only one brief - to maximise profits and earnings." könnte auch von Lenin sein, der Spruch. Dem Mann wird sein Gehalt zum Vorwurf gemacht, als ob er nicht ein vielfaches dessen, was er verdient, für die Gesellschaft erwirtschaftet hätte. Wenn er wenigstens erfolglos gewesen wäre?
Und kündigen ging wohl nicht?
Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
Viele Grüße
R.
<center>
<HR>
</center> |
Standing Bear
04.03.2002, 19:21
@ Rumpelstilzchen
|
Re: Aufregen ist besser |
>Ich war schon immer ein großer Freund der"emerging markets", das Risiko ist mir nicht fremd.
>Ich habe auch schon ein paar auf die Finger gekriegt, v.a. in Asien aber summa summarum wirklich gut verdient, viel bessere Gewinnchancen gehabt und genützt als in (west)Europa oder Amerika, wo man kaum Schnäppchen finden kann und die Aktien einfach viel teurer sind.
>Gerade in Südafrika habe ich eigentlich immer gerne investiert, nicht zuletzt, weil mir der friedliche Übergang von der Apartheid in eine formal gleichberechtigte Gesellschaft gefallen hat.
>Trotzdem ist es m.E. nicht von der Hand zu weisen, dass es in SA allmählich den Bach herunter geht.
>Von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes wie Thailand mit einer unglaublich leistungsbereiten Bevölkerung ist dort nichts für mich nichts zu spüren gewesen. Stattdessen ist es das Land mit der unerträglichsten Bürokratie, die ich kenne, gemäß dem alten Motto, je mehr Banane desto mehr Stempel auf irgendwelche Papiere.
>Das Land verfällt. In den Städten herrscht die Kriminalität, in den ehemaligen homelands ist nur noch pure Gewalt, da traut sich schon lange keine Polizei mehr hinein. Das Gold wäre die Chance des Landes aus diesem Sumpf herauskommen.
>Es ist nicht so sehr, die Tatsache, dass eine ihrer fähigsten Manager hinauswerfen, es ist vielmehr die Begründung, die mich schockiert. Zitat:"Employers are the same everywhere. Their aim is to live on the sweat of workers and they have only one brief - to maximise profits and earnings." könnte auch von Lenin sein, der Spruch. Dem Mann wird sein Gehalt zum Vorwurf gemacht, als ob er nicht ein vielfaches dessen, was er verdient, für die Gesellschaft erwirtschaftet hätte. Wenn er wenigstens erfolglos gewesen wäre?
>Und kündigen ging wohl nicht?
>Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
>Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
>Viele Grüße
>R.
Hallo Rumpi,
es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Wer hat den obigen Satz geschrieben? Hört sich schon extem an, doch überbewerte das nicht. In SA sind die Extreme besonders groß (werde mir in 3 Wochen selber ein Bild davon machen)und so mache Aussage rutscht heraus ohne daß man die Folgen bedacht hätte. Die Afrikaner haben nichts davon, wenn sie aus Stolz ihre besten Firmen b pleite machen. Sie müssen ihre Kuh erhalten. Die (schwarzen) Afrikaner mögen nicht unbedingt Kaufleute oder Firmenchef sein, so dumm, nicht zu erkennen, daß sie ihre Firmen als Steuerzahler erhalten müssen, werden sie aber nicht sein. Die wissen auch wie Gold manipuliert wird und daß das nicht mehr lange so weitergehen kann. Bleibe jetzt mal wirklich cool. Heute zu verkaufen, war ein Fehler. So wie es fast immer ein Fehler ist, in Panik zu verkaufen. Wenn Du die SA-Minen mit geeigneten Nordamerikanern vergleichst, so schlägt das Pendel eindeutig zugunsten der SA-Minen aus. Goldcorp machte in 2001 165 Mio. $ Umsatz und wird jetzt mir 1,4 Mrd. $ bezahlt. Agnico Eagle 95 Mio. und 830 Mio. Lihir 240 Mio und 880 Mio. Lihir also 3,6 facher Umsatz, Agnico 8,7 fach und Goldcorp 8,5 fach. Hingegen sind wir bei Durban bei dem ca. 1,45 fachen und Harmony 2,4 fach. Hier ist Risiko wirklich eingepreist.
Ahoi!
J.
<center>
<HR>
</center> |
Standing Bear
04.03.2002, 19:28
@ Rumpelstilzchen
|
Lies mal im Yahoo Board nach. |
Die Burschen sind fast durch die Bank weg positiv und werten die Sache als Manipulationsversuch. Jemand will billig rein.
J.
<center>
<HR>
</center> |
pecunia
04.03.2002, 19:34
@ Standing Bear
|
Re: Lies mal im Yahoo Board nach. |
Hi Bear,
sehe ich genauso! Die nachgewiesenen Resourcen sind es, die Durban momentan in den Blickpunkt manchen Spekulanten ruecken. Und da wird mit harten Bandagen gekaempft.
Heute haben die Baeren nochmal erfolgreich 300$ im Gold verteidigt. Wenns am Freitag nicht mehr klappt und Gold Richtung 350 galoppiert, was glaubst Du, was dann Durban macht? Etwa fallen ;-)?
Liebe Gruesse
pecunia
<center>
<HR>
</center> |
JLL
04.03.2002, 19:37
@ Standing Bear
|
Re: Ziemlich unschön das Ganze. |
Auf die Leute im Yahoo-Board würde ich nichts geben. Das sind die gleichen, die im Wallstreet-online-Board dem Neuen Markt die Stange gehalten haben.
Was mich aber dennoch ein wenig zuversichtlich stimmt, ist der Umstand, dass es eine politische und wirtschaftliche Dummheit ersten Ranges wäre, das ausländische Kapital aus dem Land zu vertreiben. Es kann vernünftigerweise nicht Ziel einer Regierung sein, dass eigene Land in dieser Form zu destabilisieren.
Viele Grüße
JLL
<center>
<HR>
</center> |
SALOMON
04.03.2002, 20:10
@ Rumpelstilzchen
|
Aufregen ist besser - hilft aber nicht! |
>Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
>Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
>Viele Grüße
>R.
Melde mich nur sehr selten zu Wort (lese aber fast alles), aber ich möchte dem oben Gesagten beipflichten. Habe 1976 auf den Bahamas einen ähnlichen"Umschwung" miterlebt. Vorher blühte das Land wirtschaftlich dank der weißen Führungsschicht. Nachdem die einheimische Bevölkerung das Sagen bekam, ging es mit der dortigen Wirtschaft binnen eines Jahres in den Keller. Ich habe erlebt, wie z.B. ein Zementwerk, welches eine Milliardeninvestition darstellte und 4000 Menschen Arbeitsplätze gab, einfach von den kanadischen Eigentümern zugesperrt wurde, weil es trotz Steuerfreiheit auf Dauer gesehen günstiger war, die gesamte Investition abzuschreiben, anstelle 51% des Unternehmens in schwarze Hände zu geben mit all den zukünftigen Problemen. Ich habe einen Hotelier aus Europa kennen gelernt, welcher die hauseigenen Schweine fütterte, weil es keine einheimische Arbeitskraft mehr gab, welche solche Tätigkeiten ausüben wollte. Schließlich war man als Einheimischer jetzt der Herrenmensch und die ausländischen Manager eigentlich nur noch geduldete Arbeitskräfte (1976 war nur mehr ein Ausländer pro Firma erlaubt!). Möglicherweise haben die Bahamesen mittlerweile einiges gelernt und die Situation ist besser.
Meine langjährigen Freunde in Südafrika haben gelernt mit der schwierigen Situation umzugehen, aber sie verlieren Jahr für Jahr: An Einfluss, an Einkommen, an Sicherheit und auch an Rechten. Ein Stoppen des Verfalls sehen sie noch nicht. Der an Jahren jüngere Teil kommt zurück nach Europa, bzw. versucht in USA oder Kanada Fuß zu fassen.
Gruß SALOMON
<center>
<HR>
</center> |
le chat
04.03.2002, 20:11
@ Standing Bear
|
Re: Aufregen ist besser |
>>Ich war schon immer ein großer Freund der"emerging markets", das Risiko ist mir nicht fremd.
>>Ich habe auch schon ein paar auf die Finger gekriegt, v.a. in Asien aber summa summarum wirklich gut verdient, viel bessere Gewinnchancen gehabt und genützt als in (west)Europa oder Amerika, wo man kaum Schnäppchen finden kann und die Aktien einfach viel teurer sind.
>>Gerade in Südafrika habe ich eigentlich immer gerne investiert, nicht zuletzt, weil mir der friedliche Übergang von der Apartheid in eine formal gleichberechtigte Gesellschaft gefallen hat.
>>Trotzdem ist es m.E. nicht von der Hand zu weisen, dass es in SA allmählich den Bach herunter geht.
>>Von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes wie Thailand mit einer unglaublich leistungsbereiten Bevölkerung ist dort nichts für mich nichts zu spüren gewesen. Stattdessen ist es das Land mit der unerträglichsten Bürokratie, die ich kenne, gemäß dem alten Motto, je mehr Banane desto mehr Stempel auf irgendwelche Papiere.
>>Das Land verfällt. In den Städten herrscht die Kriminalität, in den ehemaligen homelands ist nur noch pure Gewalt, da traut sich schon lange keine Polizei mehr hinein. Das Gold wäre die Chance des Landes aus diesem Sumpf herauskommen.
>>Es ist nicht so sehr, die Tatsache, dass eine ihrer fähigsten Manager hinauswerfen, es ist vielmehr die Begründung, die mich schockiert. Zitat:"Employers are the same everywhere. Their aim is to live on the sweat of workers and they have only one brief - to maximise profits and earnings." könnte auch von Lenin sein, der Spruch. Dem Mann wird sein Gehalt zum Vorwurf gemacht, als ob er nicht ein vielfaches dessen, was er verdient, für die Gesellschaft erwirtschaftet hätte. Wenn er wenigstens erfolglos gewesen wäre?
>>Und kündigen ging wohl nicht?
>>Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
>>Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
>>Viele Grüße
>>R.
>Hallo Rumpi,
>es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Wer hat den obigen Satz geschrieben? Hört sich schon extem an, doch überbewerte das nicht. In SA sind die Extreme besonders groß (werde mir in 3 Wochen selber ein Bild davon machen)und so mache Aussage rutscht heraus ohne daß man die Folgen bedacht hätte. Die Afrikaner haben nichts davon, wenn sie aus Stolz ihre besten Firmen b pleite machen. Sie müssen ihre Kuh erhalten. Die (schwarzen) Afrikaner mögen nicht unbedingt Kaufleute oder Firmenchef sein, so dumm, nicht zu erkennen, daß sie ihre Firmen als Steuerzahler erhalten müssen, werden sie aber nicht sein. Die wissen auch wie Gold manipuliert wird und daß das nicht mehr lange so weitergehen kann. Bleibe jetzt mal wirklich cool. Heute zu verkaufen, war ein Fehler. So wie es fast immer ein Fehler ist, in Panik zu verkaufen. Wenn Du die SA-Minen mit geeigneten Nordamerikanern vergleichst, so schlägt das Pendel eindeutig zugunsten der SA-Minen aus. Goldcorp machte in 2001 165 Mio. $ Umsatz und wird jetzt mir 1,4 Mrd. $ bezahlt. Agnico Eagle 95 Mio. und 830 Mio. Lihir 240 Mio und 880 Mio. Lihir also 3,6 facher Umsatz, Agnico 8,7 fach und Goldcorp 8,5 fach. Hingegen sind wir bei Durban bei dem ca. 1,45 fachen und Harmony 2,4 fach. Hier ist Risiko wirklich eingepreist.
>Ahoi!
>J.
Hallo Freunde,
vor zwei Jahren war ich in Südafrika. Da wurde gerade umgestellt, jede
Firma sollte einen schwarzen Chef haben. Da wurde nichts besser. Deshalb, die
Schwarzen wissen dass sie die Weissen brauchen. Auch das Geld vom
kommenden Goldboom wird schon erwartet. Beim letzten Goldrun haben die
in Saus und Braus gelebt. Ich glaube nicht, dass da was riskiert wird um
dem Aufschwung zu gefährden. Das ist eine Aktion um den Preis zu drücken.
Das kommt bei allen Aktien vor. Überall auf der Welt.
Verkaufen werde ich noch nichts, obwohl ich eine große Position habe.
Jetzt kommt die Fünf und dann erst gebe ich ein paar, vielleicht.
Bei Goldminen Stops mit 15% unter dem aktuellen Kurs zu setzen ist falsch, wird aber
immer wieder gemacht.
Es ist üblich, Stops auszulösen und dann abzukehren. Das machen immer die
Großen die sich ein paar Aktien billig nachladen.
Wer bei Bewegungen von mehr als 20% schon einen Herzkasper bekommt dem
empfehle ich untenstehenden Link. Nicht billig, auch nicht für Hobbymechaniker
aber es hilft. Alle anderen trinken gelassen ein Fläschchen.
beste Grüße
le chat
<ul> ~ hier bestellen</ul>
<center>
<HR>
</center> |
Rumpelstilzchen
04.03.2002, 20:13
@ SALOMON
|
Salomon, ich finde Du sprichst weise. Genau so isses (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Rumpelstilzchen
04.03.2002, 20:18
@ Standing Bear
|
Re: Aufregen ist besser |
Südafrika wird Dir sicher gefallen.
Ich empfehle den Schwerpunkt auf die Nationalparks im Nordosten zu legen.
Die Städte sind uninteressant, da zu gefährlich.
Einigermaßen erträglich (ausreichend sicher tags) ist nur Kapstadt.
Dafür ist die Natur atemberaubend.
Im übrigen werden wir sehen, wie die Sache ausgeht.
Ich bin ja noch schnell genug herausgekommen (if you panic, panic first:) )
Wenn woody wiederkommt, können wir noch mal über die Sache reden.
Wenn nicht, dann nicht.
Grüße
R.
<center>
<HR>
</center> |
Spirit of JuergenG
04.03.2002, 20:24
@ Rumpelstilzchen
|
Also ich weiss nicht... |
Sehr viel Rauch als dass ich alles glauben würde, was in solchen Berichten steht.
Kann es sein, dass Du ein wenig arg schnell mit Deinen Urteilen gegenüber SA bist?
Hier wird alles angezweifelt, was aus den USA kommt, kaum eine Verschwörungstheorie ist zu abwegig. Aber ein Bericht wird sofort und ohne zu zweifeln als Tatsache interpretiert, selbst wenn man ein ganzes Land verteufeln muss.
Gruss Juergen
>Vielen Dank an Tofir für das frühe posting zu dem skandalösen um Mark Wellesley-Wood. Habe heute morgen alle Südafrikaner rausgehauen, also auch Sippenhaft für Harmony und Goldfields.
>Mir hat es die Sprache verschlagen, als ich den Bericht gelesen habe.
>Dieses Land sägt den Ast ab, auf dem sie sitzen.
>Das der ANC kommunistische Tendenzen hat, ist bekannt.
>Aber bisher haben sie doch eine einigermaßen rationale Politik gegenüber der besitzenden weissen Schicht gefahren.
>Ich denke da vor allem die millionschweren weissen Winzer, die bsp.weise in der Kapregion wenige Kilometer von furchtbaren Slums entfernt ihre riesigen Anwesen mit Hubschrauberlandeplätzen und Rolls-Royce-Garagen pflegen.
>Aber nun muss wohl mit dem schlimmsten gerechnet werden. Das hört sich nach einem Auftakt für eine größere"Umverteilungsaktion" an.
>Mich haben letztes Jahr weder Pleitegerüchte noch Streikdrohungen oder erratische Kurssprünge erschrecken können. Durban Deep ist eigentlich eine Aktie mit fantastischem Potential. Aber ich will nicht, dass mein Besitz von Mbeki und Konsorten verstaatlicht wird.
>Dieses Land entwickelt sich langsam aber sicher zur Bananenrepublik, nix für mein sauer erspekuliertes Geld. Zimbabwe ist schon vorgegangen, Südafrika kommt jetzt nach.
>Habe übrigens noch einen ausführlicheren Artikel gefunden, einfach unglaublich, was da drin steht.
>Nochmals danke Tofir, hast ein Bier gut.
>Grüße
>R.
<center>
<HR>
</center>
|
Tofir
04.03.2002, 22:19
@ Rumpelstilzchen
|
Vermutungen... |
Was alles aus SA zu hören ist, tönt wirklich nicht sehr gut. Andererseits vermute auch ich hinter dieser Geschichte eher Abrechnungen, wie saccard (einer der wenigen noch übriggebliebenen seriösen Postern im sonst vor die Hunde gegangenen WO Goldboard) schreibt:
--------------------------
Es steht ein Rechtstreit zwischen Durban und anderen Kebble Firmen an, da Durban vom Kebble Imperium mißbraucht wurde.
Den Kebbles passt das gar nicht und sie haben Mark Wellesley-Wood einfach die Einreise versagen lassen, worauf Mark erstmal Kebble gefeuert hat.
Mit Schwarz gegen Weiß hat das alles nichts zu tun.
Es dürfte wohl eine größere Abrechnung mit den Kebbles anstehen.
-----------------------------
oder aber vielleicht auch folgendes:
Beim G7 Treffen letztes Jahr in Davos war Peter Munk (--> Barrick) anscheinend kaum von der Seite von Mbeki wegzukriegen. Könnte durchaus sein, dass da irgendwelche Übernahmen eingefädelt worden sind. Franco Nevada ist ja dort genau an den Politikern gescheitert.
Barrick ist mit seinem überbordenden Hedgebook nun sehr auf der Suche nach weiteren Goldreserven und sucht sie natürlich auch in Südafrika, vor allem eben die riesigen Reserven von Durban und Goldfields sind da sehr verlockend. Und ein Zusammenspiel mit den Kebbles würde ich denen vielleicht auch zutrauen.
Wie auch immer, ob man nun wie Du reagiert oder kaltblütig abwartet, ist eine Frage der Risikofreudigkeit und Gewinnmitnahmen können auch Vorteile haben.
Gruss
tofir
<center>
<HR>
</center> |
le chat
04.03.2002, 22:34
@ le chat
|
Nachtrag Durban |
>>>Ich war schon immer ein großer Freund der"emerging markets", das Risiko ist mir nicht fremd.
>>>Ich habe auch schon ein paar auf die Finger gekriegt, v.a. in Asien aber summa summarum wirklich gut verdient, viel bessere Gewinnchancen gehabt und genützt als in (west)Europa oder Amerika, wo man kaum Schnäppchen finden kann und die Aktien einfach viel teurer sind.
>>>Gerade in Südafrika habe ich eigentlich immer gerne investiert, nicht zuletzt, weil mir der friedliche Übergang von der Apartheid in eine formal gleichberechtigte Gesellschaft gefallen hat.
>>>Trotzdem ist es m.E. nicht von der Hand zu weisen, dass es in SA allmählich den Bach herunter geht.
>>>Von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes wie Thailand mit einer unglaublich leistungsbereiten Bevölkerung ist dort nichts für mich nichts zu spüren gewesen. Stattdessen ist es das Land mit der unerträglichsten Bürokratie, die ich kenne, gemäß dem alten Motto, je mehr Banane desto mehr Stempel auf irgendwelche Papiere.
>>>Das Land verfällt. In den Städten herrscht die Kriminalität, in den ehemaligen homelands ist nur noch pure Gewalt, da traut sich schon lange keine Polizei mehr hinein. Das Gold wäre die Chance des Landes aus diesem Sumpf herauskommen.
>>>Es ist nicht so sehr, die Tatsache, dass eine ihrer fähigsten Manager hinauswerfen, es ist vielmehr die Begründung, die mich schockiert. Zitat:"Employers are the same everywhere. Their aim is to live on the sweat of workers and they have only one brief - to maximise profits and earnings." könnte auch von Lenin sein, der Spruch. Dem Mann wird sein Gehalt zum Vorwurf gemacht, als ob er nicht ein vielfaches dessen, was er verdient, für die Gesellschaft erwirtschaftet hätte. Wenn er wenigstens erfolglos gewesen wäre?
>>>Und kündigen ging wohl nicht?
>>>Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
>>>Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
>>>Viele Grüße
>>>R.
>>Hallo Rumpi,
>>es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Wer hat den obigen Satz geschrieben? Hört sich schon extem an, doch überbewerte das nicht. In SA sind die Extreme besonders groß (werde mir in 3 Wochen selber ein Bild davon machen)und so mache Aussage rutscht heraus ohne daß man die Folgen bedacht hätte. Die Afrikaner haben nichts davon, wenn sie aus Stolz ihre besten Firmen b pleite machen. Sie müssen ihre Kuh erhalten. Die (schwarzen) Afrikaner mögen nicht unbedingt Kaufleute oder Firmenchef sein, so dumm, nicht zu erkennen, daß sie ihre Firmen als Steuerzahler erhalten müssen, werden sie aber nicht sein. Die wissen auch wie Gold manipuliert wird und daß das nicht mehr lange so weitergehen kann. Bleibe jetzt mal wirklich cool. Heute zu verkaufen, war ein Fehler. So wie es fast immer ein Fehler ist, in Panik zu verkaufen. Wenn Du die SA-Minen mit geeigneten Nordamerikanern vergleichst, so schlägt das Pendel eindeutig zugunsten der SA-Minen aus. Goldcorp machte in 2001 165 Mio. $ Umsatz und wird jetzt mir 1,4 Mrd. $ bezahlt. Agnico Eagle 95 Mio. und 830 Mio. Lihir 240 Mio und 880 Mio. Lihir also 3,6 facher Umsatz, Agnico 8,7 fach und Goldcorp 8,5 fach. Hingegen sind wir bei Durban bei dem ca. 1,45 fachen und Harmony 2,4 fach. Hier ist Risiko wirklich eingepreist.
>>Ahoi!
>>J.
>Hallo Freunde,
>vor zwei Jahren war ich in Südafrika. Da wurde gerade umgestellt, jede
>Firma sollte einen schwarzen Chef haben. Da wurde nichts besser. Deshalb, die
>Schwarzen wissen dass sie die Weissen brauchen. Auch das Geld vom
>kommenden Goldboom wird schon erwartet. Beim letzten Goldrun haben die
>in Saus und Braus gelebt. Ich glaube nicht, dass da was riskiert wird um
>dem Aufschwung zu gefährden. Das ist eine Aktion um den Preis zu drücken.
>Das kommt bei allen Aktien vor. Überall auf der Welt.
>Verkaufen werde ich noch nichts, obwohl ich eine große Position habe.
>Jetzt kommt die Fünf und dann erst gebe ich ein paar, vielleicht.
>Bei Goldminen Stops mit 15% unter dem aktuellen Kurs zu setzen ist falsch, wird aber
>immer wieder gemacht.
>Es ist üblich, Stops auszulösen und dann abzukehren. Das machen immer die
>Großen die sich ein paar Aktien billig nachladen.
>Wer bei Bewegungen von mehr als 20% schon einen Herzkasper bekommt dem
>empfehle ich untenstehenden Link. Nicht billig, auch nicht für Hobbymechaniker
>aber es hilft. Alle anderen trinken gelassen ein Fläschchen.
>beste Grüße
>le chat
Hallo Freunde
fast hätte ich es übersehen.
Die Südafrikaner zahlen Anfang April Dividende.
Harmony, Anglo, Goldfields. 9. bis 11.4. Durban weiss ich leider nicht genau.
Die Veröffentlichung des Betrages steht jetzt an. Deshalb die Drückerei. Da weiss jemand schon
dass die Erträge gut sind und will vorher noch ein paar Stücke um die Dividende
zu grabschen.
Nochmals Gruss und Aufmunterung an die Zaudernden.
le chat
<center>
<HR>
</center> |
Standing Bear
04.03.2002, 22:49
@ le chat
|
Re: Nachtrag Durban |
>>>>Ich war schon immer ein großer Freund der"emerging markets", das Risiko ist mir nicht fremd.
>>>>Ich habe auch schon ein paar auf die Finger gekriegt, v.a. in Asien aber summa summarum wirklich gut verdient, viel bessere Gewinnchancen gehabt und genützt als in (west)Europa oder Amerika, wo man kaum Schnäppchen finden kann und die Aktien einfach viel teurer sind.
>>>>Gerade in Südafrika habe ich eigentlich immer gerne investiert, nicht zuletzt, weil mir der friedliche Übergang von der Apartheid in eine formal gleichberechtigte Gesellschaft gefallen hat.
>>>>Trotzdem ist es m.E. nicht von der Hand zu weisen, dass es in SA allmählich den Bach herunter geht.
>>>>Von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes wie Thailand mit einer unglaublich leistungsbereiten Bevölkerung ist dort nichts für mich nichts zu spüren gewesen. Stattdessen ist es das Land mit der unerträglichsten Bürokratie, die ich kenne, gemäß dem alten Motto, je mehr Banane desto mehr Stempel auf irgendwelche Papiere.
>>>>Das Land verfällt. In den Städten herrscht die Kriminalität, in den ehemaligen homelands ist nur noch pure Gewalt, da traut sich schon lange keine Polizei mehr hinein. Das Gold wäre die Chance des Landes aus diesem Sumpf herauskommen.
>>>>Es ist nicht so sehr, die Tatsache, dass eine ihrer fähigsten Manager hinauswerfen, es ist vielmehr die Begründung, die mich schockiert. Zitat:"Employers are the same everywhere. Their aim is to live on the sweat of workers and they have only one brief - to maximise profits and earnings." könnte auch von Lenin sein, der Spruch. Dem Mann wird sein Gehalt zum Vorwurf gemacht, als ob er nicht ein vielfaches dessen, was er verdient, für die Gesellschaft erwirtschaftet hätte. Wenn er wenigstens erfolglos gewesen wäre?
>>>>Und kündigen ging wohl nicht?
>>>>Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
>>>>Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
>>>>Viele Grüße
>>>>R.
>>>Hallo Rumpi,
>>>es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Wer hat den obigen Satz geschrieben? Hört sich schon extem an, doch überbewerte das nicht. In SA sind die Extreme besonders groß (werde mir in 3 Wochen selber ein Bild davon machen)und so mache Aussage rutscht heraus ohne daß man die Folgen bedacht hätte. Die Afrikaner haben nichts davon, wenn sie aus Stolz ihre besten Firmen b pleite machen. Sie müssen ihre Kuh erhalten. Die (schwarzen) Afrikaner mögen nicht unbedingt Kaufleute oder Firmenchef sein, so dumm, nicht zu erkennen, daß sie ihre Firmen als Steuerzahler erhalten müssen, werden sie aber nicht sein. Die wissen auch wie Gold manipuliert wird und daß das nicht mehr lange so weitergehen kann. Bleibe jetzt mal wirklich cool. Heute zu verkaufen, war ein Fehler. So wie es fast immer ein Fehler ist, in Panik zu verkaufen. Wenn Du die SA-Minen mit geeigneten Nordamerikanern vergleichst, so schlägt das Pendel eindeutig zugunsten der SA-Minen aus. Goldcorp machte in 2001 165 Mio. $ Umsatz und wird jetzt mir 1,4 Mrd. $ bezahlt. Agnico Eagle 95 Mio. und 830 Mio. Lihir 240 Mio und 880 Mio. Lihir also 3,6 facher Umsatz, Agnico 8,7 fach und Goldcorp 8,5 fach. Hingegen sind wir bei Durban bei dem ca. 1,45 fachen und Harmony 2,4 fach. Hier ist Risiko wirklich eingepreist.
>>>Ahoi!
>>>J.
>>Hallo Freunde,
>>vor zwei Jahren war ich in Südafrika. Da wurde gerade umgestellt, jede
>>Firma sollte einen schwarzen Chef haben. Da wurde nichts besser. Deshalb, die
>>Schwarzen wissen dass sie die Weissen brauchen. Auch das Geld vom
>>kommenden Goldboom wird schon erwartet. Beim letzten Goldrun haben die
>>in Saus und Braus gelebt. Ich glaube nicht, dass da was riskiert wird um
>>dem Aufschwung zu gefährden. Das ist eine Aktion um den Preis zu drücken.
>>Das kommt bei allen Aktien vor. Überall auf der Welt.
>>Verkaufen werde ich noch nichts, obwohl ich eine große Position habe.
>>Jetzt kommt die Fünf und dann erst gebe ich ein paar, vielleicht.
>>Bei Goldminen Stops mit 15% unter dem aktuellen Kurs zu setzen ist falsch, wird aber
>>immer wieder gemacht.
>>Es ist üblich, Stops auszulösen und dann abzukehren. Das machen immer die
>>Großen die sich ein paar Aktien billig nachladen.
>>Wer bei Bewegungen von mehr als 20% schon einen Herzkasper bekommt dem
>>empfehle ich untenstehenden Link. Nicht billig, auch nicht für Hobbymechaniker
>>aber es hilft. Alle anderen trinken gelassen ein Fläschchen.
>>beste Grüße
>>le chat
>
>Hallo Freunde
>fast hätte ich es übersehen.
>Die Südafrikaner zahlen Anfang April Dividende.
>Harmony, Anglo, Goldfields. 9. bis 11.4. Durban weiss ich leider nicht genau.
>Die Veröffentlichung des Betrages steht jetzt an. Deshalb die Drückerei. Da weiss jemand schon
>dass die Erträge gut sind und will vorher noch ein paar Stücke um die Dividende
>zu grabschen.
>Nochmals Gruss und Aufmunterung an die Zaudernden.
>le chat
Hallo Wolfgang,
Durban zahlt nichts. Die sollen lieber zuerst ihr EK und ihre Barreserven auffüllen. Goldfields hat schon gezahlt und Harmony wird in den nächsten Tagen kommen. Das genaue Datum weiß ich aber nicht.
Machs gut!
J.
<center>
<HR>
</center> |
Fischli
05.03.2002, 00:59
@ Standing Bear
|
Re: Nachtrag Durban - alle Dividenden schon ausgezahlt, kommt auf die Bank an! |
>>>>>Ich war schon immer ein großer Freund der"emerging markets", das Risiko ist mir nicht fremd.
>>>>>Ich habe auch schon ein paar auf die Finger gekriegt, v.a. in Asien aber summa summarum wirklich gut verdient, viel bessere Gewinnchancen gehabt und genützt als in (west)Europa oder Amerika, wo man kaum Schnäppchen finden kann und die Aktien einfach viel teurer sind.
>>>>>Gerade in Südafrika habe ich eigentlich immer gerne investiert, nicht zuletzt, weil mir der friedliche Übergang von der Apartheid in eine formal gleichberechtigte Gesellschaft gefallen hat.
>>>>>Trotzdem ist es m.E. nicht von der Hand zu weisen, dass es in SA allmählich den Bach herunter geht.
>>>>>Von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes wie Thailand mit einer unglaublich leistungsbereiten Bevölkerung ist dort nichts für mich nichts zu spüren gewesen. Stattdessen ist es das Land mit der unerträglichsten Bürokratie, die ich kenne, gemäß dem alten Motto, je mehr Banane desto mehr Stempel auf irgendwelche Papiere.
>>>>>Das Land verfällt. In den Städten herrscht die Kriminalität, in den ehemaligen homelands ist nur noch pure Gewalt, da traut sich schon lange keine Polizei mehr hinein. Das Gold wäre die Chance des Landes aus diesem Sumpf herauskommen.
>>>>>Es ist nicht so sehr, die Tatsache, dass eine ihrer fähigsten Manager hinauswerfen, es ist vielmehr die Begründung, die mich schockiert. Zitat:"Employers are the same everywhere. Their aim is to live on the sweat of workers and they have only one brief - to maximise profits and earnings." könnte auch von Lenin sein, der Spruch. Dem Mann wird sein Gehalt zum Vorwurf gemacht, als ob er nicht ein vielfaches dessen, was er verdient, für die Gesellschaft erwirtschaftet hätte. Wenn er wenigstens erfolglos gewesen wäre?
>>>>>Und kündigen ging wohl nicht?
>>>>>Ich sehe es so: wenn die Profitabilität der Minen steigt, wird sich der Staat überproportional bedienen (bzw. seine korrupten Beamten). Ich fürchte, für uns wird nicht genügend übrig bleiben.
>>>>>Scheinbar bin ich doch mehr Kapitalist, als ich gedacht hätte.
>>>>>Viele Grüße
>>>>>R.
>>>>Hallo Rumpi,
>>>>es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Wer hat den obigen Satz geschrieben? Hört sich schon extem an, doch überbewerte das nicht. In SA sind die Extreme besonders groß (werde mir in 3 Wochen selber ein Bild davon machen)und so mache Aussage rutscht heraus ohne daß man die Folgen bedacht hätte. Die Afrikaner haben nichts davon, wenn sie aus Stolz ihre besten Firmen b pleite machen. Sie müssen ihre Kuh erhalten. Die (schwarzen) Afrikaner mögen nicht unbedingt Kaufleute oder Firmenchef sein, so dumm, nicht zu erkennen, daß sie ihre Firmen als Steuerzahler erhalten müssen, werden sie aber nicht sein. Die wissen auch wie Gold manipuliert wird und daß das nicht mehr lange so weitergehen kann. Bleibe jetzt mal wirklich cool. Heute zu verkaufen, war ein Fehler. So wie es fast immer ein Fehler ist, in Panik zu verkaufen. Wenn Du die SA-Minen mit geeigneten Nordamerikanern vergleichst, so schlägt das Pendel eindeutig zugunsten der SA-Minen aus. Goldcorp machte in 2001 165 Mio. $ Umsatz und wird jetzt mir 1,4 Mrd. $ bezahlt. Agnico Eagle 95 Mio. und 830 Mio. Lihir 240 Mio und 880 Mio. Lihir also 3,6 facher Umsatz, Agnico 8,7 fach und Goldcorp 8,5 fach. Hingegen sind wir bei Durban bei dem ca. 1,45 fachen und Harmony 2,4 fach. Hier ist Risiko wirklich eingepreist.
>>>>Ahoi!
>>>>J.
>>>Hallo Freunde,
>>>vor zwei Jahren war ich in Südafrika. Da wurde gerade umgestellt, jede
>>>Firma sollte einen schwarzen Chef haben. Da wurde nichts besser. Deshalb, die
>>>Schwarzen wissen dass sie die Weissen brauchen. Auch das Geld vom
>>>kommenden Goldboom wird schon erwartet. Beim letzten Goldrun haben die
>>>in Saus und Braus gelebt. Ich glaube nicht, dass da was riskiert wird um
>>>dem Aufschwung zu gefährden. Das ist eine Aktion um den Preis zu drücken.
>>>Das kommt bei allen Aktien vor. Überall auf der Welt.
>>>Verkaufen werde ich noch nichts, obwohl ich eine große Position habe.
>>>Jetzt kommt die Fünf und dann erst gebe ich ein paar, vielleicht.
>>>Bei Goldminen Stops mit 15% unter dem aktuellen Kurs zu setzen ist falsch, wird aber
>>>immer wieder gemacht.
>>>Es ist üblich, Stops auszulösen und dann abzukehren. Das machen immer die
>>>Großen die sich ein paar Aktien billig nachladen.
>>>Wer bei Bewegungen von mehr als 20% schon einen Herzkasper bekommt dem
>>>empfehle ich untenstehenden Link. Nicht billig, auch nicht für Hobbymechaniker
>>>aber es hilft. Alle anderen trinken gelassen ein Fläschchen.
>>>beste Grüße
>>>le chat
>>
>>Hallo Freunde
>>fast hätte ich es übersehen.
>>Die Südafrikaner zahlen Anfang April Dividende.
>>Harmony, Anglo, Goldfields. 9. bis 11.4. Durban weiss ich leider nicht genau.
>>Die Veröffentlichung des Betrages steht jetzt an. Deshalb die Drückerei. Da weiss jemand schon
>>dass die Erträge gut sind und will vorher noch ein paar Stücke um die Dividende
>>zu grabschen.
>>Nochmals Gruss und Aufmunterung an die Zaudernden.
>>le chat
>Hallo Wolfgang,
>Durban zahlt nichts. Die sollen lieber zuerst ihr EK und ihre Barreserven auffüllen. Goldfields hat schon gezahlt und Harmony wird in den nächsten Tagen kommen. Das genaue Datum weiß ich aber nicht.
>Machs gut!
>J.
<center>
<HR>
</center> |
le chat
05.03.2002, 08:29
@ Standing Bear
|
Re: Nochmal Nachtrag Durban April/April |
Response to Media Report of CEO`s Deportation
Document date: Mon 04 Mar 2002 Released time: Tue 05 Mar 2002 12:12:55
Document No: 212052 Document part: A
Market Flag: N
Classification: Other
DURBAN ROODEPOORT DEEP, LIMITED 2002-03-04 ASX-SIGNAL-G
HOMEX - Perth
+++++++++++++++++++++++++
Contrary to a report in today's City Press newspaper (03-03-2002),
Durban Roodepoort Deep, Limited's Chairman and Chief Executive
Officer, Mark Wellesley-Wood, has not been served with deportation
orders and ordered out of South Africa.
Wellesley-Wood left the country voluntarily on Thursday for his home
in the UK, to visit his family and to attend to business.
DRD's attorneys, Bowman Gilfillan, were informed in a telephone call
from a senior official in the Department of Home Affairs on Friday
that Wellesley-Wood had been prohibited from re-entering South
Africa.
No reasons were given.
DRD's attorneys will seek urgent confirmation of - and the reasons
for - the prohibition from the Director-General of Home Affairs
tomorrow (04-03-2002).
Wellesley-Wood said from London today (03-03-2002):"I remain
optimistic that this situation can be resolved satisfactorily.
Litigation being instituted by DRD in South Africa against various
parties is imminent and it is very important that I am present in
the country for this."
Wellesley-Wood joined the DRD board in May 2000 as non-executive
chairman with a specific brief to improve corporate governance. By
August 2000 he had established a special committee, comprised of
executive and non-executive directors as well as legal and auditing
representatives, to investigate the performance of certain DRD
investments, including those in Australia. Deloitte and Touche was
appointed to investigate all corporate governance practices and
procedures, and make recommendations for improvements.
In November 2000, following the resignations of DRD's Chief Executive
Officer and Finance Director, Wellesley-Wood necessarily took over
as acting CEO, spearheading investigations into a range of
irregularities that had come to light. He was subsequently confirmed
as CEO in April 2001.
DRD's operating and financial performance has turned around since
Wellesley-Wood took over:
- From a loss of US$4 million in March 2001, the company has reported
profits for the last three quarters. In the December quarter net cash
operating profit was US$13 million.
- Cash operating costs have dropped from US$240 per ounce to US$185
per ounce during the same period.
- The share price, which hit a low of R4.50 in 2000, is now R32.
- Market capitalisation has risen from R550 million to R5 200
million.
On 23 January 2001, following Wellesley-Wood's appointment as CEO,
DRD wrote to the Department of Home Affairs to enquire about his work
permit/visa requirements. The company was advised in a letter dated
31 January 2001, signed by a senior official on behalf of the
Director General, that a work permit was not required and that
Wellesley-Wood's British passport exempted him from visa
requirements.
The letter went on to say:"On arrival in South Africa, Mr
Wellesley-Wood must clearly indicate to the immigration officer that
he will, on a regular basis, visit South Africa to attend meetings
and act as Chief Executive Officer,"
Wellesley-Wood therefore continued to commute regularly between his
home in the UK and DRD's South African head office, using only his
British passport.
In a letter dated 16 January this year, the Department of Home
affairs advised DRD that Wellesley-Wood now required a work permit
and his attorneys lodged his application with the South African High
Commission in London on 1 February. He was issued with a letter by
the High Commission, permitting him to enter South Africa for holiday
and business purposes while his application was being considered.
Queries: James Duncan 27 11 82 892 8052 (mobile)
Charmane Russell 27 11 82 372 5816 (mobile)
<center>
<HR>
</center> |
ManfredZ ist jetzt wieder Amanito
05.03.2002, 11:13
@ Rumpelstilzchen
|
Re: Raus aus Südafrika! |
Ich recherchiere gerade Minenaktien astrologisch, Durban und alle südafrikanischen Minen bis auf eine sind rausgeflogen, weil sie keine guten Konstellationen haben in den nächsten 12 Monaten. Daraus könnte man den Schluß ziehen, daß da tatsächlich noch was ausbricht.
Manfred
<center>
<HR>
</center> |