XERXES
05.03.2002, 14:24 |
Der Gipfel der Inkompetentz und Volksverdummung ist erreicht! Thread gesperrt |
- von Gernot Heller -
Berlin, 05. Mär (Reuters) - Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Hermann Scheer hat ein ausführliches Gespräch mit Bundesfinanzminister Hans Eichel über seinen Vorschlag angekündigt, die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank aufzulösen. Scheer sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag, er habe Eichel kurz auf das Thema angesprochen und mit ihm vereinbart,"dass wir uns vertiefend darüber unterhalten werden".
Scheer sagte, er habe vorgeschlagen, einen Zukunftsfonds zu bilden aus aufgelösten Gold- und Devisenreserven der Deutschen Bundesbank."Man muss sich darüber im Klaren sein, dass das gewissermaßen totes Kapital ist, insbesondere das Gold." Daher spreche vieles dafür, diese Mittel Gewinn bringend für die Allgemeinheit einzusetzen. Dass man die Auflösung der Gold- und Devisenreserven"behutsam" vornehmen und in Absprache mit der Europäischen Zentralbank (EZB) vornehmen müsse,"das ist doch klar", sagte Scheer.
Er habe mit seinem Vorstoß eine Diskussion einleiten wollen, die inzwischen auch begonnen habe, sagte der Politiker. Von einem Streit in der SPD-Fraktion über dieses Thema könne keine Rede sein."Es ist Zeit, dieses Tabu zu brechen", sagte Scheer zu der Diskussion. Schließlich hätten die Gold- und Devisenreserven bei der Bundesbank keinen praktischen Sinn mehr."Von daher stellt sich die Frage, was das überhaupt soll."
Mit Blick auf seine Initiative erklärte Scheer:"Ich habe Überlegungen angestellt, wie sie auch im Finanzministerium stattfinden." Er habe am Dienstag Eichel kurz auf dieses Thema angesprochen, der ihm allerdings seine Haltung dazu nicht erläutert habe. Man habe sich aber verständigt, sich über dieses Thema vertiefend zu unterhalten.
Der von ihm vorgeschlagene Zukunftsfonds aus dem Mitteln aufgelöster Gold- und Devisenreserven der Bundesbank sollte Projekte im Bereich Aufbau Ost, Umweltschutz, Infrastruktur und Bildung finanzieren, sagte Scheer."Alles was nachhaltig ist", umschrieb er die Art dieser Projekte. Er wäre aber auch nicht prinzipiell dagegen, wenn diese Mittel auch zur Konsolidierung des Staatshaushalts eingesetzt würden.
Das Bundesregierung hatte noch Ende Februar klargestellt, die Goldreserven der Bundesbank könnten weder zum Ausgleich des Defizits im Staatshaushalt noch für Investitionen eingesetzt werden. Zum einen benötige die Bundesbank auch nach der Einführung des Euro noch ein Reservepolster. Zum anderen sei schon vor längerem von der Europäischen Zentralbank (EZB) und 14 nationalen Zentralbanken ein Moratorium vereinbart worden, das bis 2004 solche Goldverkäufe ausschließe.
hel/kps
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Diogenes
05.03.2002, 14:29
@ XERXES
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Also Stoiber wählen... |
... doofer kann der auch nicht sein.
Andererseits würde ich euch schon ein paar Ünzchen totes Kapital abnehmen. Also wählt doch lieber Schröder.
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Euklid
05.03.2002, 14:39
@ XERXES
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Re: Der Gipfel der Inkompetentz und Volksverdummung ist erreicht! |
> - von Gernot Heller - > Berlin, 05. Mär (Reuters) - Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Hermann Scheer hat ein ausführliches Gespräch mit Bundesfinanzminister Hans Eichel über seinen Vorschlag angekündigt, die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank aufzulösen. Scheer sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag, er habe Eichel kurz auf das Thema angesprochen und mit ihm vereinbart,"dass wir uns vertiefend darüber unterhalten werden". > Scheer sagte, er habe vorgeschlagen, einen Zukunftsfonds zu bilden aus aufgelösten Gold- und Devisenreserven der Deutschen Bundesbank."Man muss sich darüber im Klaren sein, dass das gewissermaßen totes Kapital ist, insbesondere das Gold." Daher spreche vieles dafür, diese Mittel Gewinn bringend für die Allgemeinheit einzusetzen. Dass man die Auflösung der Gold- und Devisenreserven"behutsam" vornehmen und in Absprache mit der Europäischen Zentralbank (EZB) vornehmen müsse,"das ist doch klar", sagte Scheer.
>Er habe mit seinem Vorstoß eine Diskussion einleiten wollen, die inzwischen auch begonnen habe, sagte der Politiker. Von einem Streit in der SPD-Fraktion über dieses Thema könne keine Rede sein."Es ist Zeit, dieses Tabu zu brechen", sagte Scheer zu der Diskussion. Schließlich hätten die Gold- und Devisenreserven bei der Bundesbank keinen praktischen Sinn mehr."Von daher stellt sich die Frage, was das überhaupt soll." > Mit Blick auf seine Initiative erklärte Scheer:"Ich habe Überlegungen angestellt, wie sie auch im Finanzministerium stattfinden." Er habe am Dienstag Eichel kurz auf dieses Thema angesprochen, der ihm allerdings seine Haltung dazu nicht erläutert habe. Man habe sich aber verständigt, sich über dieses Thema vertiefend zu unterhalten. > Der von ihm vorgeschlagene Zukunftsfonds aus dem Mitteln aufgelöster Gold- und Devisenreserven der Bundesbank sollte Projekte im Bereich Aufbau Ost, Umweltschutz, Infrastruktur und Bildung finanzieren, sagte Scheer."Alles was nachhaltig ist", umschrieb er die Art dieser Projekte. Er wäre aber auch nicht prinzipiell dagegen, wenn diese Mittel auch zur Konsolidierung des Staatshaushalts eingesetzt würden. > Das Bundesregierung hatte noch Ende Februar klargestellt, die Goldreserven der Bundesbank könnten weder zum Ausgleich des Defizits im Staatshaushalt noch für Investitionen eingesetzt werden. Zum einen benötige die Bundesbank auch nach der Einführung des Euro noch ein Reservepolster. Zum anderen sei schon vor längerem von der Europäischen Zentralbank (EZB) und 14 nationalen Zentralbanken ein Moratorium vereinbart worden, das bis 2004 solche Goldverkäufe ausschließe.
>hel/kps
Ihr müßt das so verstehen.Wenn man Pleite ist spielt das Gold wirklich keine Rolle mehr! Statt Tafelsilber wird halt der Goldschatz verscherbelt.Und genau beobachten wer wohl die gelbe Kacke kauft!Noch ist sie nämlich relativ billig und da muß man sich natürlich auch selbst bedienen können.Die fleißigsten Käufer werden unsere Politfuzzys sein da sie ja an alle Informationen schneller als wir herankommen.Und natürlich werden auch die Freunde eingeladen zur Party.Und wenn der kleine Depp aufgewacht ist dann ist es zu spät und die Kerle sind schon am Absahnen der Gewinne.Der kleine Depp kauft halt wenn es richtig teuer ist.Nur was teuer ist kann was wert sein meint er!Lassen wir ihn halt in dem Glauben.Anstatt zu verkaufen wird er kaufen wie verrückt.Genau wie 1980,81
Irgendwie wiederhölt sich alles!
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JLL
05.03.2002, 14:40
@ XERXES
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Re: Es braucht als nicht viel um bei der SPD Fraktions-Vize zu werden. |
Der Lebenslauf ist ein schönes Beispiel dafür, dass man auch durch unsere Universitäten ganz gut durchkommt, ohne etwas verstanden zu haben:
Geboren am 29. April 1944 in Wehrheim i. Taunus; verheiratet, ein Kind.
1964 Abitur in Berlin. 1964 bis 1967 Offiziersausbildung und dann Leutnant bei der Bundeswehr. 1967 bis 1972 Studium an der Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin. Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
1972 bis 1976 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Stuttgart, 1976 bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kernforschungszentrum Karlsruhe.
Seit 1988 Präsident der europäischen Sonnenenergie-Vereinigung EUROSOLAR (ehrenamtlich). Seit Juni 2001 General Chairman des World Council for Renewable Energy (WCRE). Herausgeber der Zeitschrift “Das Solarzeitalter” und des “Yearbook of Renewable Energies”. SPD-Mitglied seit 1965; Mitglied des SPD-Bundesvorstandes seit 1993.
Mitglied des Bundestages seit 1980; 1991 bis 1993 Vorsitzender des Unterausschusses Abrüstung und Rüstungskontrolle; 1994 bis 1997 Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.
1997 Ehrendoktor der Technischen Universität Varna/Bulgarien. 1998 Erster Träger des Weltsolarpreises, 1999 Alternativer Nobelpreis, 2000 Erster Träger des Weltpreises für BioEnergie.
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Tofir
05.03.2002, 14:49
@ XERXES
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und wie passt das denn dazu....? |
Bundesbank weist Politiker-Forderung nach Goldverkauf zurück
Frankfurt, 05. Mär (Reuters)
Die Deutsche Bundesbank hat Forderungen von Politikern nach einem Verkauf von Gold- und Devisenreserven zum Ausgleich möglicher Steuerausfälle zurückgewiesen."Das wäre ein Bruch des Vertrages von Maastricht und würde die Unabhängigkeit der Bundesbank verletzen", bekräftigte ein Bundesbank-Sprecher am Dienstag.
Unter anderem hatte der Grünen-Haushaltspolitiker Oswald Metzger vorgeschlagen, Gold- und Devisenreserven zu verkaufen, um mögliche Einnahmeausfälle aus einer Neuregelung bei der Rentenbesteuerung auszugleichen. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet am Mittwoch darüber, ob statt der Beiträge zur Rentenversicherung künftig die Rente selbst voll steuerpflichtig ist - die so genannte nachgelagerte Besteuerung. Dies könnte zu Steuerausfällen in den kommenden Jahren führen.
Der Bundesbank-Sprecher verwies darauf, dass die Währungshüter bereits am 20. Februar große Goldverkäufe bis 2004 ausgeschlossen hatten. Bundesbankpräsident Ernst Welteke hatte zuvor einen Einbruch des Goldpreises ausgelöst, als er einen langsamen Verkauf des Goldes in der Zukunft nicht ausgeschlossen hatte. Allerdings hatte Welteke klargestellt, dass Goldverkäufe nach einem Notenbank-Abkommen zumindest bis 2004 beschränkt seien.
Nach dem Vertrag von Maastricht hat die Bundesbank die Aufgabe, die nationalen Gold- und Währungsreserven zu verwalten. Damit sollen die Reserven, die zur Festigung des Vertrauens in eine stabile Währung gehalten werden, bewusst dem Zugriff der Politik entzogen werden."Jeder Versuch staatlicher Stellen, die Bank bei der Verwaltung der Währungsreserven zu beeinflussen, würde einen Bruch des Vertrages bedeuten und die Unabhängigkeit der Bundesbank verletzen", hatte Welteke kürzlich bekräftigt. Zudem begrenzt das Goldabkommen von 1999 den Verkauf von Reserven noch bis 2004. Aus diesen Gründen hatte die Bundesregierung vergangene Woche erklärt, die Goldreserven der Bundesbank nicht antasten zu wollen.
Mit Einführung des Euro ist der Bedarf an nationalen Gold- und Währungsreserven gesunken, so dass einige Wissenschaftler die nationalen Notenbanken zum Abbau der Reserven aufgefordert hatten. Nach Beginn der Europäischen Währungsunion 1999 hatten 15 europäische Notenbanken vereinbart, ihre Goldreserven nur langsam abzubauen und bis 2004 maximal 2000 Tonnen Gold zu verkaufen, um den Goldpreis vor dem Verfall zu bewahren. Die Bundesbank hielt Ende Januar knapp 3500 Tonnen Gold im Wert von gut 36 Milliarden Euro sowie Devisenreserven im Wert von rund 52 Milliarden Euro. Seit Beginn der Währungsunion habe sie kein Gold verkauft, sagte der Sprecher. Die Europäische Zentralbank und die zwölf nationalen Notenbanken besaßen zusammen zuletzt knapp 127 Milliarden Euro in Gold und 260 Milliarden Euro in Devisen.
Mit dem Versuch, den Goldschatz des Staates in Einnahmen umzuwandeln, war bereits der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) 1997 gescheitert. Waigel wollte damals das Gold nicht verkaufen, sondern nur wegen des stark gestiegenen Marktpreises höher bewerten lassen und so höhere Einnahmen für den Bund erzielen. Nach wochenlangem Streit mit der Bundesbank, bei dem diese auf starke Unterstützung der Ã-ffentlichkeit gegen die Politikerwünsche zählen konnte, musste Waigel klein beigeben.
iws/sam
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Fürst Luschi
05.03.2002, 15:05
@ Diogenes
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Re: Also Stoiber wählen... |
>... doofer kann der auch nicht sein.
>Andererseits würde ich euch schon ein paar Ünzchen totes Kapital abnehmen. Also wählt doch lieber Schröder.
gottseidank - sonst würdnwaja für den Schrott garnix mehr kriegen. Hoffentlich sind unsere Politiker diesmal schlau genug: wer zuerst schmeisst trifft noch auf kauflustiges Publikum. Nach den Kamelle vom letzten Karnevalswagen bückt sich kaum noch einer.
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apoll
05.03.2002, 15:06
@ Diogenes
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Re: Also Stoiber wählen... |
>... doofer kann der auch nicht sein.
>Andererseits würde ich euch schon ein paar Ünzchen totes Kapital abnehmen. Also wählt doch lieber Schröder.
...wer glaubt denn jetzt noch,daß irgend eine Wahl der Systemparteien irgend etwas zu gunsten der Deutschen ändern wird,die gehorchen ganz anderen Gesetzen,-
denn Deutschland und die Deutschen werden(müssen)vernichtet werden.
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Ecki1
05.03.2002, 15:33
@ Fürst Luschi
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Re: Egal wer gewählt wird, es kommen ''goldene'' Zeiten |
Eure Durchlaucht frohlocken:
gottseidank - sonst würdnwaja für den Schrott garnix mehr kriegen.
Eben. Dann doch lieber Bonds laden und den Einstandskursen bei steigenden Renditen hinterhertrauern.
Hoffentlich sind unsere Politiker diesmal schlau genug: wer zuerst schmeisst trifft noch auf kauflustiges Publikum. Nach den Kamelle vom letzten Karnevalswagen bückt sich kaum noch einer.
Kein Anlass zur Hoffnung. Die Politiker sind zwar heute so schlau wie gestern und vorgestern, unterliegen aber derselben Massenpsychologie wie die bunte Anlegerschar, zusätzlich aber dem Wunsch, wieder gewählt zu werden. Sobald der Goldrausch richtig losgeht, lassen sich Notenbankverkäufe nicht mehr von politischer Seite her unterstützen. Verkauft die BoJ Gold?
Gruss: Ecki
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Fürst Luschi
05.03.2002, 16:44
@ Ecki1
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Re: Egal wer gewählt wird, es kommen ''goldene'' Zeiten |
>gottseidank - sonst würdnwaja für den Schrott garnix mehr kriegen.
>Eben. Dann doch lieber Bonds laden und den Einstandskursen bei steigenden Renditen hinterhertrauern.
Wenn schon Gold, dann sollen sie sich über tier2 Goldminen kaufen. Oder asset-backed bonds (mit Gold als asset). Gold in den Notenbankkellern ist in einem Kreditgeldstandard absurd. Steigt oder fällt es: unerwünschte Auswirkung auf die Wechselkurse. Bleibts gleich, dann wirft es nichts ab. Es ist ja alles so absurd.
Wenn man meint man bräuchte eine"Reserve": Volksabstimmung und raus damit aus der Notenbank und rein damit in eine Kriegskasse oder sowas in der Art.
>Hoffentlich sind unsere Politiker diesmal schlau genug: wer zuerst schmeisst trifft noch auf kauflustiges Publikum. Nach den Kamelle vom letzten Karnevalswagen bückt sich kaum noch einer.
>Kein Anlass zur Hoffnung. Die Politiker sind zwar heute so schlau wie gestern und vorgestern, unterliegen aber derselben Massenpsychologie wie die bunte Anlegerschar, zusätzlich aber dem Wunsch, wieder gewählt zu werden. Sobald der Goldrausch richtig losgeht, lassen sich Notenbankverkäufe nicht mehr von politischer Seite her unterstützen. Verkauft die BoJ Gold?
>Gruss: Ecki
Japan ist jenseits von Gut und Böse. Was da abläuft, versteht kein Mensch.
Grüsse
FL
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JLL
05.03.2002, 16:57
@ Fürst Luschi
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Re: Japan ist ein wandelnder Leichnam (owT) |
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Ecki1
05.03.2002, 17:04
@ Fürst Luschi
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Re: Egal wer gewählt wird, es kommen ''goldene'' Zeiten |
Hi FL
Wenn schon Gold, dann sollen sie sich über tier2 Goldminen kaufen. Oder asset-backed bonds (mit Gold als asset). Gold in den Notenbankkellern ist in einem Kreditgeldstandard absurd. Steigt oder fällt es: unerwünschte Auswirkung auf die Wechselkurse. Bleibts gleich, dann wirft es nichts ab. Es ist ja alles so absurd.
Stimmt! Minenaktien wären doch wirklich ne tolle Idee für die Zentralbank. Etliche zahlen sogar Dividende!
Gruss: Ecki
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RetterderMatrix
05.03.2002, 18:18
@ XERXES
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Kannst Du bitte die Quelle posten? owT |
> - von Gernot Heller - > Berlin, 05. Mär (Reuters) - Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Hermann Scheer hat ein ausführliches Gespräch mit Bundesfinanzminister Hans Eichel über seinen Vorschlag angekündigt, die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank aufzulösen. Scheer sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag, er habe Eichel kurz auf das Thema angesprochen und mit ihm vereinbart,"dass wir uns vertiefend darüber unterhalten werden". > Scheer sagte, er habe vorgeschlagen, einen Zukunftsfonds zu bilden aus aufgelösten Gold- und Devisenreserven der Deutschen Bundesbank."Man muss sich darüber im Klaren sein, dass das gewissermaßen totes Kapital ist, insbesondere das Gold." Daher spreche vieles dafür, diese Mittel Gewinn bringend für die Allgemeinheit einzusetzen. Dass man die Auflösung der Gold- und Devisenreserven"behutsam" vornehmen und in Absprache mit der Europäischen Zentralbank (EZB) vornehmen müsse,"das ist doch klar", sagte Scheer.
>Er habe mit seinem Vorstoß eine Diskussion einleiten wollen, die inzwischen auch begonnen habe, sagte der Politiker. Von einem Streit in der SPD-Fraktion über dieses Thema könne keine Rede sein."Es ist Zeit, dieses Tabu zu brechen", sagte Scheer zu der Diskussion. Schließlich hätten die Gold- und Devisenreserven bei der Bundesbank keinen praktischen Sinn mehr."Von daher stellt sich die Frage, was das überhaupt soll." > Mit Blick auf seine Initiative erklärte Scheer:"Ich habe Überlegungen angestellt, wie sie auch im Finanzministerium stattfinden." Er habe am Dienstag Eichel kurz auf dieses Thema angesprochen, der ihm allerdings seine Haltung dazu nicht erläutert habe. Man habe sich aber verständigt, sich über dieses Thema vertiefend zu unterhalten. > Der von ihm vorgeschlagene Zukunftsfonds aus dem Mitteln aufgelöster Gold- und Devisenreserven der Bundesbank sollte Projekte im Bereich Aufbau Ost, Umweltschutz, Infrastruktur und Bildung finanzieren, sagte Scheer."Alles was nachhaltig ist", umschrieb er die Art dieser Projekte. Er wäre aber auch nicht prinzipiell dagegen, wenn diese Mittel auch zur Konsolidierung des Staatshaushalts eingesetzt würden. > Das Bundesregierung hatte noch Ende Februar klargestellt, die Goldreserven der Bundesbank könnten weder zum Ausgleich des Defizits im Staatshaushalt noch für Investitionen eingesetzt werden. Zum einen benötige die Bundesbank auch nach der Einführung des Euro noch ein Reservepolster. Zum anderen sei schon vor längerem von der Europäischen Zentralbank (EZB) und 14 nationalen Zentralbanken ein Moratorium vereinbart worden, das bis 2004 solche Goldverkäufe ausschließe.
>hel/kps
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