Obelix
26.08.2000, 12:53 |
Oelpreis vs. Nasdaq, Zusammenhang? Thread gesperrt |
Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden. Kann der Oelpreis als Fruehindikator fuer den Nasdaq gesehen werden? Stellen, in denen der Oelpreis Bewegungen indiziert, die der Nasdaq spaeter nachvollzieht, sind mit einer gruenen Linie gekennzeichnet.
Gruss, obelix
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JüKü
26.08.2000, 13:34
@ Obelix
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Re: Oelpreis vs. Nasdaq, Zusammenhang? |
>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
Hi Obelix,
ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
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Das Orakel
26.08.2000, 14:12
@ JüKü
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Eine fundamentale Erklärung |
>>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
>Hi Obelix,
>ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
>Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
Lieber Jürgen,
eine fundamentale Erklärung wurde hier und da schon von Analysten geliefert:
Nasdaqfirmen sind i.d.R. auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen unabhängig von steigenden Ã-lpreisen,da Ã-l
bei ihren Produktionsprozessen keine Rolle spielt.
Mit sonnigen Grüßen
Das Orakel
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JüKü
26.08.2000, 14:21
@ Das Orakel
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Re: Eine fundamentale Erklärung / Nasdaq und Ã-lpreis |
>>>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
>>Hi Obelix,
>>ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
>>Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
>Lieber Jürgen,
>eine fundamentale Erklärung wurde hier und da schon von Analysten geliefert:
>Nasdaqfirmen sind i.d.R. auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen unabhängig von steigenden Ã-lpreisen,da Ã-l
>bei ihren Produktionsprozessen keine Rolle spielt.
>Mit sonnigen Grüßen
>Das Orakel
Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
Sind sie denn auch unabhängig"vom Rest der Welt", die unter steigenden Energiepreisen leidet?
Dazu mal eine Geschichte, die ich letzte Woche von einem Insider eines Stromkonzerns gehört habe:
Silicon Valley, das immer noch boomt ohne Ende, bekommt immer mehr Probleme mit Stromausfällen, weil in der Region über viele Jahre nichts in Kraftwerke und Leitungen und sonstige Infrastruktur investiert wurde. Eine Megawattstunde liegt dort zeitweise bei 250 $ (in D sind 40 DM in Spitzenzeiten üblich). Ganze Gebiete stehen kurz vor dem Abschalten des Stroms.
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Sascha
26.08.2000, 14:35
@ JüKü
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Eine Erklärung! |
Hi!
> Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom > Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen > mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
Ich könnte mir da höchstens folgendes vorstellen. Die Nasdaq-Firmen sind unabhängig vom Ã-lpreis, aber die Dow-Firmen, die US-Industrials sind abhängig. Und je mehr der Ã-lpreis steigt, desto schlechter ist das dann für diese Industrials. Die Aktien derer werden verkauft --> Geld wird frei, das angelegt werden will. Und das wird anscheinend in Nasdaq-Aktien angelegt. Wäre doch eine Erklärung. Freue mich über Kritik aller Art.
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Das Orakel
26.08.2000, 14:37
@ JüKü
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Re: Eine fundamentale Erklärung / Nasdaq und Ã-lpreis - Erwiderung |
>>>>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
>>>Hi Obelix,
>>>ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
>>>Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
>>Lieber Jürgen,
>>eine fundamentale Erklärung wurde hier und da schon von Analysten geliefert:
>>Nasdaqfirmen sind i.d.R. auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen unabhängig von steigenden Ã-lpreisen,da Ã-l
>>bei ihren Produktionsprozessen keine Rolle spielt.
>>Mit sonnigen Grüßen
>>Das Orakel
>Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
>Sind sie denn auch unabhängig"vom Rest der Welt", die unter steigenden Energiepreisen leidet?
>Dazu mal eine Geschichte, die ich letzte Woche von einem Insider eines Stromkonzerns gehört habe:
>Silicon Valley, das immer noch boomt ohne Ende, bekommt immer mehr Probleme mit Stromausfällen, weil in der Region über viele Jahre nichts in Kraftwerke und Leitungen und sonstige Infrastruktur investiert wurde. Eine Megawattstunde liegt dort zeitweise bei 250 $ (in D sind 40 DM in Spitzenzeiten üblich). Ganze Gebiete stehen kurz vor dem Abschalten des Stroms.
xxxxx Ist doch ganz einfach.Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
betroffen sind,steigen sie.- Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht.
Deshalb können sie bei fallenden Ã-lnotierungen auch steigen oder völlig
unabhängig vom Ã-lpreis fallen.
Die Silicon Valley Information ist brisant.Ich kann das ehrlich gesagt kaum
glauben,zumal das Gebiet sich optimal für Solarkraftwerke eignet.
O.
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JüKü
26.08.2000, 14:46
@ Das Orakel
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Re: Eine fundamentale Erklärung / Nasdaq und Ã-lpreis - Erwiderung |
>>>>>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
>>>>Hi Obelix,
>>>>ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
>>>>Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
>>>Lieber Jürgen,
>>>eine fundamentale Erklärung wurde hier und da schon von Analysten geliefert:
>>>Nasdaqfirmen sind i.d.R. auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen unabhängig von steigenden Ã-lpreisen,da Ã-l
>>>bei ihren Produktionsprozessen keine Rolle spielt.
>>>Mit sonnigen Grüßen
>>>Das Orakel
>>Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
>>Sind sie denn auch unabhängig"vom Rest der Welt", die unter steigenden Energiepreisen leidet?
>>Dazu mal eine Geschichte, die ich letzte Woche von einem Insider eines Stromkonzerns gehört habe:
>>Silicon Valley, das immer noch boomt ohne Ende, bekommt immer mehr Probleme mit Stromausfällen, weil in der Region über viele Jahre nichts in Kraftwerke und Leitungen und sonstige Infrastruktur investiert wurde. Eine Megawattstunde liegt dort zeitweise bei 250 $ (in D sind 40 DM in Spitzenzeiten üblich). Ganze Gebiete stehen kurz vor dem Abschalten des Stroms.
>xxxxx Ist doch ganz einfach.Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
>betroffen sind,steigen sie.- Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht.
>Deshalb können sie bei fallenden Ã-lnotierungen auch steigen oder völlig
>unabhängig vom Ã-lpreis fallen.
>Die Silicon Valley Information ist brisant.Ich kann das ehrlich gesagt kaum
>glauben,zumal das Gebiet sich optimal für Solarkraftwerke eignet.
>O.
"Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
>betroffen sind,steigen sie." Tut mir leid, die Logik sehe ich nicht. Und wie schon gefragt: Sind sie vom Rest der Welt unabhängig? "Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht." Da sind wir uns einig.
Über die Stromsituation war ich auch überrascht, aber, wie gesagt, aus erster Hand. Ich habe einen ehemaligen Kollegen, der dort (Santa Monica) arbeitet, vis-a-vis von Yahoo. Den werde ich dazu mal anmailen. Antwort werde ich hier posten.
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Maximilian
26.08.2000, 15:06
@ Sascha
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Genauso hat ein Fundi letztes Jahr den Anstieg begründet. (owwt) |
> Hi!
> > Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom
>> Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen
>> mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
> Ich könnte mir da höchstens folgendes vorstellen. Die Nasdaq-Firmen sind unabhängig vom Ã-lpreis, aber die Dow-Firmen, die US-Industrials sind abhängig. Und je mehr der Ã-lpreis steigt, desto schlechter ist das dann für diese Industrials. Die Aktien derer werden verkauft --> Geld wird frei, das angelegt werden will. Und das wird anscheinend in Nasdaq-Aktien angelegt. Wäre doch eine Erklärung. Freue mich über Kritik aller Art.
> <font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Obelix
26.08.2000, 18:11
@ JüKü
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Re: Eine fundamentale Erklärung / Nasdaq und Ã-lpreis - Erwiderung |
>>>>>>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
>>>>>Hi Obelix,
>>>>>ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
>>>>>Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
>>>>Lieber Jürgen,
>>>>eine fundamentale Erklärung wurde hier und da schon von Analysten geliefert:
>>>>Nasdaqfirmen sind i.d.R. auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen unabhängig von steigenden Ã-lpreisen,da Ã-l
>>>>bei ihren Produktionsprozessen keine Rolle spielt.
>>>>Mit sonnigen Grüßen
>>>>Das Orakel
>>>Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
>>>Sind sie denn auch unabhängig"vom Rest der Welt", die unter steigenden Energiepreisen leidet?
>>>Dazu mal eine Geschichte, die ich letzte Woche von einem Insider eines Stromkonzerns gehört habe:
>>>Silicon Valley, das immer noch boomt ohne Ende, bekommt immer mehr Probleme mit Stromausfällen, weil in der Region über viele Jahre nichts in Kraftwerke und Leitungen und sonstige Infrastruktur investiert wurde. Eine Megawattstunde liegt dort zeitweise bei 250 $ (in D sind 40 DM in Spitzenzeiten üblich). Ganze Gebiete stehen kurz vor dem Abschalten des Stroms.
>>xxxxx Ist doch ganz einfach.Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
>>betroffen sind,steigen sie.- Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht.
>>Deshalb können sie bei fallenden Ã-lnotierungen auch steigen oder völlig
>>unabhängig vom Ã-lpreis fallen.
>>Die Silicon Valley Information ist brisant.Ich kann das ehrlich gesagt kaum
>>glauben,zumal das Gebiet sich optimal für Solarkraftwerke eignet.
>>O.
>"Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
>>betroffen sind,steigen sie." Tut mir leid, die Logik sehe ich nicht. Und wie schon gefragt: Sind sie vom Rest der Welt unabhängig? "Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht." Da sind wir uns einig.
>Über die Stromsituation war ich auch überrascht, aber, wie gesagt, aus erster Hand. Ich habe einen ehemaligen Kollegen, der dort (Santa Monica) arbeitet, vis-a-vis von Yahoo. Den werde ich dazu mal anmailen. Antwort werde ich hier posten.
Soviel ich weiss, ist das gar keine Insider-Info mehr. Ich meine mich erinnern zu koennen, vor wenigen Monaten im Spiegel oder HB gelesen zu haben, dass die Stromversorgung in einigen Gebieten der USA derart marode ist, dass Blackouts am laufenden Band drohen. Einige Firmen denken darueber nach, sich ihr eigenes Kraftwerk zu bauen (Sonne, Generator oder FuelCell, waere ein Pro-Argument fuer Investment in FuelCells, nur der Ausgeglichenheit halber), da das billiger ist als oeffentlichen Strom zu kaufen, und vorallem verlaesslicher.
Ueberhaupt ist die Infrastruktur in USA extrem marode (Strom, Verkehr, Telefon). Kein Wunder kann dort durch ein bisschen Investment die Produktivitaet um die bekannten hohen Raten erhoeht werden!
Saschas Erklaerung gefaellt mir recht gut: Bei steigenden Oelpreisen nehmen die Investoren ihr Geld aus Blue-Chips und stecken es in vermeindlich oelunabhaengige Tech-Stocks. Klingt plausibel, deswegen folgt der Nasdaq auch dem Oelpreis mit leichter zeitlicher Verzoegerung.
Gruss, obelix
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JüKü
26.08.2000, 18:24
@ Obelix
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Re: Nasdaq und Ã-lpreis / Stromproblem USA / EIRNA-Bericht |
>>>>>>>Ich habe einen bemerkenswerten Gleichlauf zwischen Oelpreis und Nasdaq gefunden.
>>>>>>Hi Obelix,
>>>>>>ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).
>>>>>>Meine Erklärung: Ã-l und Nasdaq befinden sich (auf kleiner Wellenebene)"zufällig" im gleichen Zyklus, und da Elliott-Muster ja immer ähnlich sind, kommt es phasenweise zu solchen"Korrelationen". Interessant ist, dass Analysten noch nicht darauf hingewiesen haben, denn wenn sie es tun würden, müssten sie ja eine"fundamentale" Begründung liefern - und das fällt schwer. Also ignorieren sie es lieber. Und die Phase des Gleichlaufs wird bald mit Sicherheit zu Ende sein.
>>>>>Lieber Jürgen,
>>>>>eine fundamentale Erklärung wurde hier und da schon von Analysten geliefert:
>>>>>Nasdaqfirmen sind i.d.R. auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen unabhängig von steigenden Ã-lpreisen,da Ã-l
>>>>>bei ihren Produktionsprozessen keine Rolle spielt.
>>>>>Mit sonnigen Grüßen
>>>>>Das Orakel
>>>>Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
>>>>Sind sie denn auch unabhängig"vom Rest der Welt", die unter steigenden Energiepreisen leidet?
>>>>Dazu mal eine Geschichte, die ich letzte Woche von einem Insider eines Stromkonzerns gehört habe:
>>>>Silicon Valley, das immer noch boomt ohne Ende, bekommt immer mehr Probleme mit Stromausfällen, weil in der Region über viele Jahre nichts in Kraftwerke und Leitungen und sonstige Infrastruktur investiert wurde. Eine Megawattstunde liegt dort zeitweise bei 250 $ (in D sind 40 DM in Spitzenzeiten üblich). Ganze Gebiete stehen kurz vor dem Abschalten des Stroms.
>>>xxxxx Ist doch ganz einfach.Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
>>>betroffen sind,steigen sie.- Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht.
>>>Deshalb können sie bei fallenden Ã-lnotierungen auch steigen oder völlig
>>>unabhängig vom Ã-lpreis fallen.
>>>Die Silicon Valley Information ist brisant.Ich kann das ehrlich gesagt kaum
>>>glauben,zumal das Gebiet sich optimal für Solarkraftwerke eignet.
>>>O.
>>"Gerade weil sie von steigenden Ã-lpreisen nicht
>>>betroffen sind,steigen sie." Tut mir leid, die Logik sehe ich nicht. Und wie schon gefragt: Sind sie vom Rest der Welt unabhängig? "Eine echte Korrelation gibt es natürlich nicht." Da sind wir uns einig.
>>Über die Stromsituation war ich auch überrascht, aber, wie gesagt, aus erster Hand. Ich habe einen ehemaligen Kollegen, der dort (Santa Monica) arbeitet, vis-a-vis von Yahoo. Den werde ich dazu mal anmailen. Antwort werde ich hier posten.
>
>Soviel ich weiss, ist das gar keine Insider-Info mehr. Ich meine mich erinnern zu koennen, vor wenigen Monaten im Spiegel oder HB gelesen zu haben, dass die Stromversorgung in einigen Gebieten der USA derart marode ist, dass Blackouts am laufenden Band drohen. Einige Firmen denken darueber nach, sich ihr eigenes Kraftwerk zu bauen (Sonne, Generator oder FuelCell, waere ein Pro-Argument fuer Investment in FuelCells, nur der Ausgeglichenheit halber), da das billiger ist als oeffentlichen Strom zu kaufen, und vorallem verlaesslicher.
>Ueberhaupt ist die Infrastruktur in USA extrem marode (Strom, Verkehr, Telefon). Kein Wunder kann dort durch ein bisschen Investment die Produktivitaet um die bekannten hohen Raten erhoeht werden!
>Saschas Erklaerung gefaellt mir recht gut: Bei steigenden Oelpreisen nehmen die Investoren ihr Geld aus Blue-Chips und stecken es in vermeindlich oelunabhaengige Tech-Stocks. Klingt plausibel, deswegen folgt der Nasdaq auch dem Oelpreis mit leichter zeitlicher Verzoegerung.
>Gruss, obelix
<font color="008000">
Als ich von 1986 - 1988 in USA war, was es DAMALS schon so, und seither ist es nur schlimmer geworden. Da fällt mir ein, es gibt einen Bericht von EIRNA"Mythos Informationsgesellschaft" (kann man, glaube ich, immer noch auf deren Website bestellen, 200,- DM). Ich habe ihn in Kopie (hoffentlichst liest das keiner von denen) und dort sind viele Zahlen über die unterlassen und überfälligen Strukturinvestitionen genannt. Den Bericht kann ich natürlich nicht hier reinstellen, aber wir kennen ja andere Möglichkeiten.... Interesse an einer dicken eMail? </font>
P.S.: Man achte auch auf die"sprechende" Überschrift - Anregung an alle, bei Antworten über den Titel neu nachzudenken.
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Oldy
26.08.2000, 18:29
@ JüKü
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Re: Oelpreis vs. Nasdaq, Zusammenhang? |
Hallo HüKü
Da sehe ich einen kleinen Denkfehler:
°°°ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).°°°
tendenziell negativ für Aktien ist das nur, weil bei Inflationsgefahr gegengesteuert wird mit Zinserhöhungen. Logisch ist dagegen, daß bei Inflation viele Preise gleichzeitig steigen, ob das nun Ã-lpreise oder Aktienpreise sind, wie auch bei Greifen der Geldbremse viele Preise gleichzeitig fallen und das sieht man dann eben auf den Charts.
Gruß vom Oldy
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JüKü
26.08.2000, 18:37
@ Oldy
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Re: Oelpreis vs. Nasdaq, Zusammenhang? |
>Hallo HüKü
>Da sehe ich einen kleinen Denkfehler:
>°°°ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).°°°
>tendenziell negativ für Aktien ist das nur, weil bei Inflationsgefahr gegengesteuert wird mit Zinserhöhungen. Logisch ist dagegen, daß bei Inflation viele Preise gleichzeitig steigen, ob das nun Ã-lpreise oder Aktienpreise sind, wie auch bei Greifen der Geldbremse viele Preise gleichzeitig fallen und das sieht man dann eben auf den Charts.
>Gruß vom Oldy
<bNOSIR! Aktien steigen tendenziell NICHT bei inflatorischen Prozessen, sondern in dis-inflationären (fallende Inflationsraten). Bei steigender Inflation (begleitet von steigenden Zinsen; damit meine ich die"langen Zyklen", nicht kurzzeitige Ausreißer) steigt die Attraktivität der alternativen"risikofreien" Zinsanlage UND die in den KGVs ausgedrückten zukünftigen Gewinne der Unternehmen müssen stärker diskontiert werden.[/b]
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Oldy
26.08.2000, 19:27
@ JüKü
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Re: Oelpreis vs. Nasdaq, Zusammenhang? |
>>Hallo HüKü
>>Da sehe ich einen kleinen Denkfehler:
>>°°°ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).°°°
>>tendenziell negativ für Aktien ist das nur, weil bei Inflationsgefahr gegengesteuert wird mit Zinserhöhungen. Logisch ist dagegen, daß bei Inflation viele Preise gleichzeitig steigen, ob das nun Ã-lpreise oder Aktienpreise sind, wie auch bei Greifen der Geldbremse viele Preise gleichzeitig fallen und das sieht man dann eben auf den Charts.
>>Gruß vom Oldy
Hallo JüKü
Da hast du ja meinen Beitrag ohne Kommentar noch einmal hineingestellt. Heißt das, du unterschreibst ihn 100%?:-)
Alle Achtung. Oldy
Oder haben die Götter mir da geholfen, weil sie diese Antwort unterschlagen haben?:-)
°°° bNOSIR! Aktien steigen tendenziell NICHT bei inflatorischen Prozessen, sondern in dis-inflationären (fallende Inflationsraten). Bei steigender Inflation (begleitet von steigenden Zinsen; damit meine ich die"langen Zyklen", nicht kurzzeitige Ausreißer) steigt die Attraktivität der alternativen"risikofreien" Zinsanlage UND die in den KGVs ausgedrückten zukünftigen Gewinne der Unternehmen müssen stärker diskontiert werden.[/b]°°°
Und da habe ich immer geglaubt, daß die steigenden Zinsen die Inflation bekämpfen sollen und daß die Leute Aktien kaufen obwohl sie keine „sichere“ Geldanlage sind weil ihnen die reale Rendite bei sicheren Anlagen nicht mehr genug ist und weil manchmal sogar die erzielbaren Zinsen weniger sind als der Inflationsverlust. Wie man sich doch irren kann - nicht wahr?:-) Oldy
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JüKü
26.08.2000, 19:37
@ Oldy
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Re: Oelpreis vs. Nasdaq, Zusammenhang? |
>>>Hallo HüKü
>>>Da sehe ich einen kleinen Denkfehler:
>>>°°°ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen - ein"Zusammenhang", der völlig unlogisch ist (steigender Ã-lpreis = Inflationsgefahr = tendenziell negativ für Aktien).°°°
>>>tendenziell negativ für Aktien ist das nur, weil bei Inflationsgefahr gegengesteuert wird mit Zinserhöhungen. Logisch ist dagegen, daß bei Inflation viele Preise gleichzeitig steigen, ob das nun Ã-lpreise oder Aktienpreise sind, wie auch bei Greifen der Geldbremse viele Preise gleichzeitig fallen und das sieht man dann eben auf den Charts.
>>>Gruß vom Oldy
Hallo JüKü
>Da hast du ja meinen Beitrag ohne Kommentar noch einmal hineingestellt. Heißt das, du unterschreibst ihn 100%?:-)
>Alle Achtung. Oldy
>Oder haben die Götter mir da geholfen, weil sie diese Antwort unterschlagen haben?:-)
<font color="0000FF">°°° bNOSIR! Aktien steigen tendenziell NICHT bei inflatorischen Prozessen, sondern in dis-inflationären (fallende Inflationsraten). Bei steigender Inflation (begleitet von steigenden Zinsen; damit meine ich die"langen Zyklen", nicht kurzzeitige Ausreißer) steigt die Attraktivität der alternativen"risikofreien" Zinsanlage UND die in den KGVs ausgedrückten zukünftigen Gewinne der Unternehmen müssen stärker diskontiert werden.°°°</font>
<font color="008000">Und da habe ich immer geglaubt, daß die steigenden Zinsen die Inflation bekämpfen sollen und daß die Leute Aktien kaufen obwohl sie keine „sichere“ Geldanlage sind weil ihnen die reale Rendite bei sicheren Anlagen nicht mehr genug ist und weil manchmal sogar die erzielbaren Zinsen weniger sind als der Inflationsverlust. Wie man sich doch irren kann - nicht wahr?:-) Oldy</font>
Die Götter waren es ;-). Meine Antwort (jetzt in blau) war die obige.
Und jetzt die auf das Grüne:
Tja, man lernt nie aus.... ;-)
Die Leute wollen keine kleine, sichere Rendite, sondern gaaaaaaanz viel, und Risiko sehen sie nicht.
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Georg
27.08.2000, 00:00
@ Sascha
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Re: Eine Erklärung! |
> Hi!
> > Gute Erklärung! Wenn die Nasdaq-Frimen also tendenziell unabhängig vom
>> Ã-lpreis sind, wieso steigen sie dann mit dem Ã-lpreis??? Und fallen
>> mit ihm??? Sie sind doch angeblich unabhängig davon.
> Ich könnte mir da höchstens folgendes vorstellen. Die Nasdaq-Firmen sind unabhängig vom Ã-lpreis, aber die Dow-Firmen, die US-Industrials sind abhängig. Und je mehr der Ã-lpreis steigt, desto schlechter ist das dann für diese Industrials. Die Aktien derer werden verkauft --> Geld wird frei, das angelegt werden will. Und das wird anscheinend in Nasdaq-Aktien angelegt. Wäre doch eine Erklärung. Freue mich über Kritik aller Art.
> <font color="#0000FF"> Sascha </font>
Ein fundamentales Gegenargument wäre aber, dass der höhere Ã-lpreis
Inflation hervorruft (Bedeutung des Ã-lpreises für fast alle anderen
Branchen), die mit höheren Zinsen (wenn es gleich ist, wo die
Ursache der Inflation liegt) beantwortet wird, und die HiTechs werden
ja als besonders zinssensitiv angesehen, insofern ein Ausgleich?
mfg
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Sascha
27.08.2000, 05:29
@ Georg
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Wieder eine Erklärung! |
Hi!
> Ein fundamentales Gegenargument wäre aber, dass der höhere Ã-lpreis > Inflation hervorruft (Bedeutung des Ã-lpreises für fast alle anderen > Branchen), die mit höheren Zinsen (wenn es gleich ist, wo die > Ursache der Inflation liegt) beantwortet wird, und die HiTechs werden > ja als besonders zinssensitiv angesehen, insofern ein Ausgleich?
Ein höherer Ã-lpreis verursacht im Endeffekt höhere Produktpreise, da die Kosten für die Produktion in manchen Branchen z.T. enorm steigen. Damit wird dann automatisch eine Inflation angekurbelt. Und das bedeutet Zinserhöhungen, wie Du richtigerweise sagst und das sollte doch die Hightechs am meisten treffen. Ja, ist in der Tat wahr und hatte ich nicht bedacht.
Aber ich habe mir wieder was überlegt. Die steigenden Ã-lpreise wirken sich sofort auf die Industrials aus, die Inflation und die damit verbundenen Zinserhöhungen kommen etwas zeitversetzt. Vielleicht liegt es ja daran?
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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