RetterderMatrix
16.03.2002, 11:05 |
Umsatzeinbußen wegen Teuro-Einführung Thread gesperrt |
Einzelhandel fordert:
Mehrwertsteuer soll sinken
Wegen drastischer Umsatzeinbußen seit Jahresbeginn hat der deutsche Einzelhandel eine dreimonatige Senkung der Mehrwertsteuer gefordert. Verbandspräsident Hermann Franzen schlug am Freitag in Berlin vor, die Mehrwertsteuer von Mai bis Juli von derzeit 16 auf 13 Prozent zu senken.
Kaufzurückhaltung beendenÂ
Eine Senkung der Mehrwertsteuer wäre der beste Weg, um die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu beenden, sagte Franzen. Er sprach vom «schlechtesten Geschäft seit 35 Jahren». Als Gründe für den schlechten Umsatz nannte er die anhaltend schwache Konjunktur und die Euro-Einführung.Â
Umsatz stagniertÂ
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag verharrte der Einzelhandelsumsatz im Januar auf Vorjahresniveau. Bei Berücksichtigung der Inflationsrate gab es sogar ein Minus von 1,8 Prozent. Franzen zufolge lief das Geschäft im Februar und der ersten März-Hälfte auch nicht besser. Der Einzelhandel rechnet deshalb damit, dass 2002 nochmals mindestens 8000 Betriebe Pleite gehen und mehr als 10 000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. Im vergangenen Jahr mussten bereits rund 6000 Einzelhändler Insolvenz anmelden.Â
Finanzministerium lehnt Vorschlag abÂ
Hilfe erhoffte sich der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) vor allem durch eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer. Das Finanzministerium bezeichnete die Forderungen als «völlig abwegig». «Die Bundesregierung hat ihr Steuerkonzept bereits beschlossen, und dabei bleibt es», sagte ein Sprecher.Â
Euro eine der HauptursachenÂ
Als einen der Hauptgründe für die Kaufzurückhaltung nannte der Verband die Euro-Einführung. «Die Leute rechnen immer noch im Kopf in D-Mark um, und das auch noch zum überhöhten Kurs von 1 zu 2», sagte Franzen. Trotz anderslautender Statistiken seien viele Verbraucher deshalb der Meinung, dass der Euro viele Waren teurer gemacht habe. Hinzu komme, dass viele Menschen wegen der schwachen Konjunktur Sorge um
den eigenen Arbeitsplatz hätten und kein Geld ausgeben wollten.
Eigener Kommentar:
Nun haben wir den Salat. Erst die undemokratische Euroeinführung, und jetzt
die Umsatzeinbrüche im Einzelhandel. Da frage ich mich, wo der Optimismus zur
Überwindung der Rezession herkommt. Gibt es den überhaupt außerhalb von N-TV?
Und jetzt dieser beginnende Verteilungskampf zwischen dem Einzelhandel und dem
Staat. Ich habe das dumpfe Gefühl, daß noch etwas ganz großes auf uns
zukommt, ein ganz großer Knall wie in Argentinien.
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JLL
16.03.2002, 11:20
@ RetterderMatrix
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Re: Ein Bravo! für die Verbraucher |
>Euro eine der HauptursachenÂ
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>Als einen der Hauptgründe für die Kaufzurückhaltung nannte der Verband die Euro-Einführung. «Die Leute rechnen immer noch im Kopf in D-Mark um, und das auch noch zum überhöhten Kurs von 1 zu 2», sagte Franzen. Trotz anderslautender Statistiken seien viele Verbraucher deshalb der Meinung, dass der Euro viele Waren teurer gemacht habe. Hinzu komme, dass viele Menschen wegen der schwachen Konjunktur Sorge um
>den eigenen Arbeitsplatz hätten und kein Geld ausgeben wollten.
>
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Bravo! Tja, ganz so blöd sind die Verbraucher eben doch nicht. Erst setzt man die Preise drastisch nach oben und dann versucht man die Verbraucher mit offensichtlich gefälschten Statistiken einzulullen. Nach dem Motto: Die wirkliche Preissteigerung ist nicht die, die ihr täglich in den Geschäften spürt, sondern die, die euch die Statistik-Bürokraten vorrechnen.
Bravo! Viele Verbraucher zeigen den Preistreibern die rote Karte und das ist gut so. Dass eben diese Preistreiber jetzt über die Umsatzeinbrüche lamentieren, die sie selbst durch ihre unverschämte Preistreiberei herbeigeführt haben ist ein Witz!
Schönes Wochenende
JLL
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Euklid
16.03.2002, 11:47
@ JLL
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Re: Ein Bravo! für die Verbraucher |
>>Euro eine der HauptursachenÂ
>>
>>Als einen der Hauptgründe für die Kaufzurückhaltung nannte der Verband die Euro-Einführung. «Die Leute rechnen immer noch im Kopf in D-Mark um, und das auch noch zum überhöhten Kurs von 1 zu 2», sagte Franzen. Trotz anderslautender Statistiken seien viele Verbraucher deshalb der Meinung, dass der Euro viele Waren teurer gemacht habe. Hinzu komme, dass viele Menschen wegen der schwachen Konjunktur Sorge um
>>den eigenen Arbeitsplatz hätten und kein Geld ausgeben wollten.
>>
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>Bravo! Tja, ganz so blöd sind die Verbraucher eben doch nicht. Erst setzt man die Preise drastisch nach oben und dann versucht man die Verbraucher mit offensichtlich gefälschten Statistiken einzulullen. Nach dem Motto: Die wirkliche Preissteigerung ist nicht die, die ihr täglich in den Geschäften spürt, sondern die, die euch die Statistik-Bürokraten vorrechnen.
>Bravo! Viele Verbraucher zeigen den Preistreibern die rote Karte und das ist gut so. Dass eben diese Preistreiber jetzt über die Umsatzeinbrüche lamentieren, die sie selbst durch ihre unverschämte Preistreiberei herbeigeführt haben ist ein Witz!
>Schönes Wochenende
>JLL
Wo Du Recht hast hast Du Recht! Anstatt die Umsatzsteuer zu senken könnte man auch den Preis senken,denn das hat für den Verbraucher die gleiche Wirkung.Oder wollen die Multis auch keine Umsatzsteuer hier mehr bezahlen?Nach Null Gewerbesteuer nun auch Null Mehrwertsteuer? Steuer zahlen nur noch die Deppen?
Ja am besten ihr gebt den Multis komplette Steuerfreiheit und zusätzlich Subventionen aus der Staatskasse und dann gibt es natürlich Jobs im Ausichtsrat für Politiker mit anständigen Gehältern gell!
Es kommt fast nicht mehr darauf an ob der Käufer kaufen will oder nicht!
Er hat durch den Raubzug des Staates nichts mehr in der Tasche!Und jetzt am besten noch Lohnsenkungen vereinbaren und die Preise erhöhen damit die Käufer wieder kaufen mögen? Wer so kurz denkt den wird es ganz kurz fürchterlich erwischen! Ich denke daß uns ein wirklich heißer Herbst bevorsteht!
Gruß EUKLID der inzwischen konsequent Produkte von deutschen Multis verweigert wo es nur möglich ist.Hoffentlich bleiben sie auf ihren PKWs sitzen und machen bald Pleite.Dann werden wenigstens keine Filetgrundstücke mehr verschleudert und unnötige Subventionen verhindert.
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