~ Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos)
erwartet für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von bis
zu drei Prozent und einen schnelleren Rückgang der
Arbeitslosigkeit als bislang vorausgesagt. In einem Interview
der"Bild"-Zeitung (Montagausgabe) sagte Müller:"Der Aufschwung
kommt in der zweiten Jahreshälfte. Das sehen auch alle
Wirtschaftsforschungsinstitute so. Den Schwung von zwei Prozent
Wachstum im nächsten Halbjahr nehmen wir für 2003 mit. Dann wird
die Wirtschaft um 2,5 bis drei Prozent wachsen. Die Zahl der
Arbeitslosen wird stärker sinken, als derzeit viele erwarten."
Es dauere aber drei bis sechs Monate, ehe sich der Aufschwung in
Neueinstellungen auswirke, sagte Müller.
~ Nach Einschätzung von EZB-Chef Duisenberg befindet sich
die Wirtschaft der Eurozone bereits auf Erholungskurs und
wird Ende diesen Jahres etwa mit dem Potenzialwachstum
von rund 2,5% wachsen.
~ Heute tritt die von der Deutschen Börse
beschlossene Index-Änderung für den MDax und den Nemax50 in
Kraft. In den MDax für die mittelschweren Werte werden DIS,
Gerry Weber und Indus Holding aufgenommen und ersetzen damit
Baader, Deutz und Depfa. In den Blue-Chip-Index des Neuen
Marktes steigen Nordex, FJA und Funkwerk auf. Carrier 1, Heyde
sowie Primacom müssen dagegen den Index verlassen.
~ Der Automobilkonzern Opel rechnet nach einem Bericht des
Handelsblatts (Montagausgabe) bis zum Jahr 2006 nur noch mit
einem Marktanteil in Deutschland von rund zwölf Prozent. 1997
habe Opel noch einen Marktanteil in Deutschland von über 18
Prozent besessen.
~ Im IG-Metall-Tarifkonflikt drohen nach Informationen des
Handelsblatt ab kommenden Montag Warnstreiks.
~ Die liberal-konservativen Sozialdemokraten haben die Parlamentswahlen
in Portugal gegen die regierenden Sozialisten
gewonnen, die absolute Mehrheit jedoch verfehlt.
~ Die NY Times berichtet, dass Finanzminister O’Neill mit
der Entscheidung über die US-Strafzölle nicht einverstanden
ist. Dies werde mehr Arbeitsplätze kosten als retten.
~ Nach den Daten der Commodity Futures Trading Commission
(CFTC) haben spekulative Marktteilnehmer in der vergangenen
Woche die größten Yen-Long-Positionen gegen
den US-Dollar seit fünf Monaten aufgebaut.
~ Premierminister Koizumi ist in seiner Beliebtheitsskala von
der ehemaligen Außenministerin Tanaka überholt worden
und damit erstmals seit Amtsantritt nicht mehr die Person,
die sich die meisten Japaner als Premierminister wünschen.
~ Für SNB-Präsident Roth ist die Situation bei den Zinsen in
der Schweiz „ganz offen“. Die Zinssätze seien historisch
betrachtet noch nicht auf dem tiefsten Punkt. Es gebe noch
die Möglichkeit zu weiteren Reduktionen, wenn sich die
Lage gegen die Schweizer Interessen entwickeln würde.
~ Die australische Oppositionspartei Australian Labor Party
(ALP) steht offenbar kurz vor der Spaltung, nachdem die
einflussreichste Gewerkschaft mit der Gründung einer eigenen
Partei gedroht hat.
~ US-Vizepräsident Cheney bezeichnet Spekulationen als
„Luftblase“, ein US-Angriff auf den Irak stehe kurz bevor.
~ Erwartungsgemäß hat die OPEC bei ihrem Treffen keine
Änderung der Ã-l-Fördermengen beschlossen. OPEC-Generalsekretär
Rodriguez rechnet aufgrund der nur schleppenden
Konjunkturerholung für dieses Jahr nicht mit einer
Änderung der Fördermenge, um sicherzustellen, dass der
Ã-lpreis nicht unter 20 USD fällt.
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