YIHI
19.03.2002, 20:07 |
USA und Politik zum Kotzen! Thread gesperrt |
USA verweigern höhere Entwicklungshilfe
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Die USA haben am ersten Tag der Uno-Konferenz gegen Armut die Forderung zurückgewiesen, ihre Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) anzuheben.
«Kuba Ja, Yankees Nein»: Demonstranten in Mexico City.
[TA/sda] - Das Konzept, feste Beträge für die Entwicklungshilfe festzulegen, sei bisher nicht erfolgreich gewesen und könne auch gar keinen Erfolg haben, sagte der Unterstaatssekretär im US-Wirtschaftsministerium, Alan Larson, am Montag (Ortszeit) in der mexikanischen Stadt Monterrey. Mehr als um feste Zahlen gehe es darum, konkrete Entwicklungsziele festzulegen, sagte Larson.
In Monterrey beraten seit Montag Vertreter der Mitgliedsländer der Vereinten Nationen darüber, wie die Armut in der Dritten Welt wirkungsvoller bekämpft werden kann. Im so genannten «Konsens von Monterrey», dem bereits sieben Wochen vor Konferenzbeginn fertig gestellten Abschlussdokument, wird die alte Uno-Forderung an die Industrieländer wiederholt, wenigstens 0,7 Prozent ihres BIP für die Entwicklungszusammenarbeit auszugeben.
Die Entwicklungshilfe der USA erreicht nur zwischen 0,1 und 0,2 Prozent ihres BIP von rund acht Billionen Dollar. Die Europäische Union (EU) hatte in der vorigen Woche beschlossen, bis 2006 den europäischen Durchschnitt auf 0,39 und den Mindestbeitrag jedes einzelnen Landes auf 0,33 Prozent des BIP anzuheben.
Die Schweiz leistet jährlich für rund 1,5 Milliarden Franken öffentliche Entwicklungshilfe. Dies entspricht 0,34 Prozent des Bruttosozialproduktes oder drei Prozent der Bundesausgaben. Der Bundesrat hat kürzlich erklärt, dass die Hilfe bis 2010 auf 0,4 Prozent steigen soll.
Die 0,7 Prozent-Forderung ist aber bloss ein Absatz im weiter gefassten Monterrey-Konsens. Neben den staatlichen Transfers wird privaten Kapitalströmen eine wichtige Rolle bei der Armutsüberwindung zugeteilt.
Zumeist sind die Forderungen an die nördlichen Staaten im Monterrey-Papier eher unverbindlich gehalten. Die Entwicklungsländer werden aufgefordert selber nach Finanzquellen zu suchen und mit einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftspolitik sowie der Stärkung des Rechtsstaates dafür zu sorgen, dass ihre Länder zu attraktiven Investitionsstandorten für privates Kapital werden.
Globalisierungsgegner haben den Monterrey-Konsens kritisiert, weil er zu sehr die Interessen der Industrieländer widerspiegle. Es fehlten verbindliche Zusagen für Schuldenstreichungen ebenso wie die Einlösung des 30 Jahre alten Versprechens der Industriestaaten, die Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts zu erhöhen.
Ich finde keine Worte. Da geben diese Hurensöhne Hunderte von Milliarden von Dollars für Tod, Verwüstung und Unterdrückung (andere nennen's Rüstung) aus, können aber noch nicht mal ein fünftel der geforderten, minimalen Entwicklungshilfe abdrücken. Mir staut sich die Galle und ich hoffe, dass dieses Geschwür genannte Amerika so schnell wie möglich sein Ende findet.
hasserfüllter Gruss,
D.
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Tiger
19.03.2002, 20:42
@ YIHI
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Re: USA und Politik zum Kotzen! |
>USA verweigern höhere Entwicklungshilfe
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>Die USA haben am ersten Tag der Uno-Konferenz gegen Armut die Forderung zurückgewiesen, ihre Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) anzuheben.
>«Kuba Ja, Yankees Nein»: Demonstranten in Mexico City.
>[TA/sda] - Das Konzept, feste Beträge für die Entwicklungshilfe festzulegen, sei bisher nicht erfolgreich gewesen und könne auch gar keinen Erfolg haben, sagte der Unterstaatssekretär im US-Wirtschaftsministerium, Alan Larson, am Montag (Ortszeit) in der mexikanischen Stadt Monterrey. Mehr als um feste Zahlen gehe es darum, konkrete Entwicklungsziele festzulegen, sagte Larson.
>In Monterrey beraten seit Montag Vertreter der Mitgliedsländer der Vereinten Nationen darüber, wie die Armut in der Dritten Welt wirkungsvoller bekämpft werden kann. Im so genannten «Konsens von Monterrey», dem bereits sieben Wochen vor Konferenzbeginn fertig gestellten Abschlussdokument, wird die alte Uno-Forderung an die Industrieländer wiederholt, wenigstens 0,7 Prozent ihres BIP für die Entwicklungszusammenarbeit auszugeben.
>Die Entwicklungshilfe der USA erreicht nur zwischen 0,1 und 0,2 Prozent ihres BIP von rund acht Billionen Dollar. Die Europäische Union (EU) hatte in der vorigen Woche beschlossen, bis 2006 den europäischen Durchschnitt auf 0,39 und den Mindestbeitrag jedes einzelnen Landes auf 0,33 Prozent des BIP anzuheben.
>Die Schweiz leistet jährlich für rund 1,5 Milliarden Franken öffentliche Entwicklungshilfe. Dies entspricht 0,34 Prozent des Bruttosozialproduktes oder drei Prozent der Bundesausgaben. Der Bundesrat hat kürzlich erklärt, dass die Hilfe bis 2010 auf 0,4 Prozent steigen soll.
>Die 0,7 Prozent-Forderung ist aber bloss ein Absatz im weiter gefassten Monterrey-Konsens. Neben den staatlichen Transfers wird privaten Kapitalströmen eine wichtige Rolle bei der Armutsüberwindung zugeteilt.
>Zumeist sind die Forderungen an die nördlichen Staaten im Monterrey-Papier eher unverbindlich gehalten. Die Entwicklungsländer werden aufgefordert selber nach Finanzquellen zu suchen und mit einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftspolitik sowie der Stärkung des Rechtsstaates dafür zu sorgen, dass ihre Länder zu attraktiven Investitionsstandorten für privates Kapital werden.
>Globalisierungsgegner haben den Monterrey-Konsens kritisiert, weil er zu sehr die Interessen der Industrieländer widerspiegle. Es fehlten verbindliche Zusagen für Schuldenstreichungen ebenso wie die Einlösung des 30 Jahre alten Versprechens der Industriestaaten, die Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts zu erhöhen.
>Ich finde keine Worte. Da geben diese Hurensöhne Hunderte von Milliarden von Dollars für Tod, Verwüstung und Unterdrückung (andere nennen's Rüstung) aus, können aber noch nicht mal ein fünftel der geforderten, minimalen Entwicklungshilfe abdrücken. Mir staut sich die Galle und ich hoffe, dass dieses Geschwür genannte Amerika so schnell wie möglich sein Ende findet.
>hasserfüllter Gruss,
>D.
Ich habe mal gehört, daß die Zahlungen für Entwicklungshilfe auch für den Schuldenabbau verwendet werden sollen.
Ist das war?
Wer sind die Gläubiger?
Waum sollte man die mit Steuergeldern vorr Kerditausfällen schützen?
just thinking
Tiger
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Diogenes
19.03.2002, 20:43
@ YIHI
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Re: USA und Politik zum Kotzen! / Nein Gottseidank! |
>USA verweigern höhere Entwicklungshilfe
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>Die USA haben am ersten Tag der Uno-Konferenz gegen Armut die Forderung zurückgewiesen, ihre Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) anzuheben.
Hi Yihi,
Der Teufel steckt im Detail. Die UNO will das Geld zum"Schuldenerlass" für die armen Länder verwenden. Heißt, wir sollen den Banken die faulen Kredite abbezahlen. Es hilft den Banken, die Armen sehen nichts davon.
Die 0,7% sind nur der erste Schritt. Wenn man erst einmal einen Fuß in der Tür hat, will man mehr. Dann weiter über Weltfinanzbehörde, Welt"entwicklungshilfe", Weltbürokratie, in den golbalen Sozialismus. (Ich glaube dazu haben wir was im Archiv?)
Nein danke!
Wer für die Armen was tun will, der kann in die eigene Tasche langen und eine private Hilfsorganisation unterstützen. Die arbeiten effizient und man weis wo das Geld landed. Die UNO fabriziert nur einen Haufen Bürokratie und nützt in der Hauptsache sich selber.
Menschlichkeit, nicht Staatlichkeit. Wir müssen selber ran.
Ich hoffe, das milderd deinen Zorn ein wenig. ;-)
Gruß
Diogenes
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Wal Buchenberg
19.03.2002, 20:47
@ YIHI
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USA zum Kotzen! Aber Entwicklungshilfe bessert nichts. |
Hallo YIHI,
ich habe jetzt keine Untersuchungen zur Hand, aber mein Eindruck ist, dass die ganze"Entwicklungshilfe" ein großes Betrugsmanöver der reichen, kapitalistischen Länder ist.
Mein Eindruck ist, dass die Länder in Asien und Lateinamerika, die wirtschaftlich stärker und unabhängiger geworden sind, das nicht durch"Entwicklungshilfe" geworden sind.
Ich habe den Eindruck, Entwicklungshilfe ist teils staatliche Bestechung von Bürokraten in der dritten Welt, teils ist Entwicklungshilfe staatliche Subvention für die eigene Industrie, damit ein Land der dritten Welt Geld hat, Produkte unserer Industrie zu kaufen.
Schuldenerlass, das wäre für den gegenwärtigen Zeitpunkt eine wirkliche Erleichterung. Mehr"Entwicklungshilfe", das heißt zusätzliche Steuergelder für dubiose Zwecke. Natürlich mag es auch sinnvolle Projekte geben.
Aber generell ist das ein unseriöses Finanzgebaren, mehr Gelder zu bewilligen bzw. zu fordern, ohne klare Zielbestimmung, was mit dem Geld zu geschehen hat.
Einfach Erhöhung der Entwicklungshilfe auf 0,7% BSP zu fordern, ohne Zielkatalog ist ziemlich blauäugig.
Gruß Wal
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Euklid
19.03.2002, 21:01
@ Tiger
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Re: USA und Politik zum Kotzen! |
Das ganze System der Entwicklungshilfe ist ein raffiniertes Geschäft für Die Banken.
Zuerst wird die Entwicklungshilfe aus Schulden bezahlt oder haben wir wohl Guthaben??
Dann laufen die Zinsen auf die wir natürlich auch noch erarbeiten müssen!
Und zuguterletzt werden auch die Kredite die wir zusätlich vergeben nicht mehr zurückgezahlt!
Die UNO-Forderung von 0,7% des BSP ist absurd.In 20 Jahren sind das 14% eines Jahressozialprodukts.Und dann rechne man zusätzlich noch die Verzinsung obendrauf.Dies kann ja jeder selbst ausrechnen welch ungeheure Summe hier herauskommt!
Ich bin überhaupt niht dagegen den armen Ländern zu helfen.
Jedoch sind deren Machthaber noch skrupelloser als unsere hier im Lande und kaufen dafür noch Waffensysteme!
Das Geld muß zweckgebunden in die armen Länder gebracht werden.
Damit muß Infrastruktur erstellt werden wie Schulen und Wasserwerke,Straßen und Transportsysteme.Nur davon haben die Leute indirekt etwas.
Die Nahrungsmittelhilfe ist meines Erachtens sowieso extra zu leisten,denn was bei uns im Mülleimer landet könnte dort ganze Völker ernähren.
Aber ich denke daß mit dem Abbau der Subventionen in der Landwirtschaft die Nahrungsmittelpreise in den nächsten 10 Jahren drastisch ansteigen.
Gruß EUKLID
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Wal Buchenberg
19.03.2002, 21:06
@ Euklid
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Und freier Zugang zu den reichen Märkten für alle armen Länder- Nullzoll! (owT) |
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Euklid
19.03.2002, 21:13
@ Wal Buchenberg
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Re: Und freier Zugang zu den reichen Märkten für alle armen Länder- Nullzoll! (owT) |
Ja korrekt denn damit wäre ich auch einverstanden.
Das dürfte wirklich nicht zuviel verlangt sein.Im Prinzip ist das für die Leute dort auch besser als Wirtschaftshilfe in Form von Überweisungen.
Gruß EUKLID
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Toby0909
19.03.2002, 21:15
@ YIHI
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Nun ja - da hat man gemischt Gefühle - ausführliche Antwort |
Guten Abend allerseits.
Nachdem ich mir eine wirklich gute Pizza vom Pizzataxi bringen hab lassen, muss ich das hier lesen......
Also ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, daß es in Deutschland Entwicklungshilfe so zu leisten ist, daß sie dem deutschen Volk dienlich sei.
Weiss aber nicht, ob das wirklich irgendwo in einem Gesetz versteckt ist.
Es war zumindest immer so - wer kann sich noch an Mitte der Neunziger erinnern? Damals ging ein Aufschrei durchs land weil Kohl 1 Mrd. DM an die Russen"verschleudert" hat - war zumindest arg in der Kritik bei der Bildzeitung und den Informationsanbietern RTL, Sat 1 und Konsorten.
Dass im selben Atemzug die Russen aber 7 Mrd. Indusrtieaufträge - unter anderen an Siemens gegeben haben (oder mussten?) - wurde völlig verschwiegen. Hat mich damals schon aufgeregt und ich habe heisse Diskussionen führen müssen.
Dann: Schuldenerlass - sicherlich in 90 % der Fälle schwachsinnig.
Welche Länder in der"dritten Welt" sind denn so hoch verschuldet? Zufällig die selben, denen man in den 80ern schon mal die Schulden erlassen hat??? militärdiktaturen, Umweltkatastrophenerzeuger, Ausbeuter und ähnliche dubiose Gestalten. Die machen dann einfach so weiter wie bisher, sie rechnen dann förmlich damit die Schulden wieder erlassen zu bekommen.
Eine sofort kostensparende und einfache Art von Entwicklungshilfe wäre einfach mal die Agrarsubventionen bleiben zu lassen.
Die EU verschleudert Milliardenbeträge dafür, daß unseren Bauern die Kartoffeln zum Festpreis abgenommen werden, dann müssen die Verbraucher einen (überhöhten Weltmarkt-)Preis dafür bezahlen und letzten Endes landet die ganze Überproduktion entweder im Mittelmeer oder wird nochmal subventioniert und auf dem Weltmarkt unter Preis verschleudert. Der (theoretisch) profitable Afrikanische Bauer hat keine Chance seine (vielleicht sogar qualitativ besseren) Produkte in die EU zum Verkauf zu bringen.
Weiss nicht, wie das bei den Amis ist, aber ich denke, da wird´s nicht viel anders sein.
Und was nützt es Entwicklungshilfe mit Maschinen zu leisten, denen beizubringen wie man sie hernimmt usw...., wenn man dann den Markt abschottet.
Die beste Entwicklungshilfe wäre immer noch ein freier Markt - in jeder Hinsicht. Auch wenn unser (sympatischer?!!) Bauernpräsident Gerd Sonnleitner aus Ruhstorf / Rott im schönen Niederbayern dann eher ein konkursverwalter wäre.
Aber ja - ich weiss, es ist ganz klar - da akute Kriegsgefahr herrscht müssen wir natürlich eine Autarkie wahren und irgendwie unsere Nahrugsmitteldepots für den ernstfall aufrecht erhalten.
Komisch: Warum gibts keinen Pockenimpfstoff an der nächsten Apotheke?
Und warum ist Nestle dann ein schweizerischer Konzern???ß
--> Die Ausführungen sind natürlich etwas"pauschalisiert" und gelten nicht für jedes Land usw.....
Gute Nacht!
Toby
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Euklid
20.03.2002, 08:10
@ Toby0909
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Re: Nun ja - da hat man gemischt Gefühle - ausführliche Antwort |
Obwohl ich kein Bauer bin kann ich mir nicht vorstellen daß der Bauer einen ausreichenden Preis für seine Produkte bekommt.
Ich meine daß bei Wegfall der Subventionen die Lebensmittelpreise ansteigen werden.Das muß aber nicht unbedingt schlecht sein,denn das schadet am meisten den Großbauern und gibt den kleinen Bauern wieder eine Chance ohne Massentierhaltung.
Auch die Masseneier mit Fischgeschmack verschwinden dann vielleicht endlich vom Markt.
Also weg mit den Subventionen denn dafür gibts dann sicherlich bessere Produkte.
Den Reibach hat sowieso der Großhandel gemacht der den Bauern nur ein Minimum für seine Produkte gibt.
Bei uns in Süddeutschland nimmt der Straßenhandel wieder zu.Die Bauern suchen sich andere Vertriebswege.Das ist zwar mühsam wird aber auf Dauer bei guter Qualität ein besserer Weg sein als den ganzen Ramsch am Großmarkt abzukippen und zu Billigstpreisen zu verschleudern.
Gruß EUKLID
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