COSA
21.03.2002, 17:36 |
US-Wirtschaftsdaten: Verbraucherpreise, Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Thread gesperrt |
Hi!
~ von alten Gewohnheiten soll man nicht leicht lassen, daher wie jeden Donnerstag geht es los mit den Initial Jobless Claims - den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 16.3.2002 los. [/b]
<center> der Vorwoche. In den Konsensschätzungen war ein geringfügiger Abfall auf 375.000 erwartet worden. Der 4-Wochendurchschnitt befindet sich nun bei 379.000; in der Vorwoche 376.500. Weiterhin bleibt festzuhalten, dass sich die Erstanträge seit mehreren Wochen in einem schmalen Band von 370.000 bis ca. 385.000 bewegen.<br />
~ Die Arbeitslosenquote für Versicherte für die Woche bis zum 9.3.2002 blieb unverändert bei <b>2,7%</b>; im Vorjahreszeitraum lag diese bei 1,9%.<br />
~ Die Anzahl der Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, fĂĽr die Woche bis zum 9.3.2002 stieg um +11.000 auf <b>3.465.000</b> von den revidierten 3.454.000 (zuvor: 3.479.000). Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.441.750, +9.750.<br />
~ Von den Staaten, die mehr als 1.000 Erstanträge meldeten, lag Texas vorne; Entlassungen im Dienstleistungsgewerbe wurden gesehen.<br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Der Verlauf der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung seit 1967:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ dann der Consumer Price Index - die Verbraucherpreise fĂĽr den Februar.
<center>; hier spiegeln sich zunehmende Preise bei Obst und Gemüse wider. Der Index für Kleidung, der noch in den letzten drei Monaten rückläufig war, stieg um +0,5% M/M; Unterkunftskosten gingen ebenfalls +0,5% nach oben, dabei war das auswärtige Übernachten im Monatsvergleich +1,7% teurer. <br />
~ Der Transportindex fiel um -0,2% nach einem Anstieg von +0,3% im Vormonat. Die Benzinpreise gingen im Februar noch um -0,4% zurĂĽck nach +2,7% im Januar. <br />
Die zuletzt veröffentlichten Daten der EIS weisen hier für den März allerdings deutliche Steigerungen auf (siehe Posting von gestern). <br />
Der Index der neuen Autos ging um weitere -0,9% M/M (-1,5% J/J) zurück. Für Lastwagen wird im Jahresvergleich sogar 4,1% weniger bezahlt. Nachdem Flugtickets in der zweiten Jahreshälfte 2001 jeden Monat rückläufig waren, schafften sie bereits im Januar die Trendwende, mit einem Zugewinn von +1,0% setzten sie dies im Februar weiter fort.<br />
~ Der Index für medizinische Hilfe kletterte weiter um nun +0,3% M/M (+4,5% J/J), die Preise für medizinische Hilfsmittel und Medikamenten legten um +0,4% zu, die Preise der Krankenhauskosten um +0,7% M/M.Ein Sektor, der durch stete Preiserhöhungen gekennzeichnet ist. <br />
~ Preistreibend nannte das BLS vor allem drei Faktoren, so zum einen wieder einmal die Tabakpreise; dann aber weiter die Preise fĂĽr Kleidung wie fĂĽr Unterkunft.<br />
~ Die ebenfalls heute vom BLS veröffentlichten <b>Real Earnings - Realeinkommen</b> für den Februar zeigten im Monatsvergleich einen Rückgang von <b>-0,1%</b>; im Januar hatte der Rückgang -0,5% betragen. Dies liegt lt. BLS an dem Anstieg der Verbraucherpreise (CPI-W) von +0,2%, der nur zum Teil von den um +0,1% gestiegenen, durchschnittlichen Stundenlöhnen wettgemacht werden konnte. Die Wochenarbeitszeit blieb unverändert.<br />
Auf Jahresbasis stiegen die Wochenverdienste um +3,1%; nach Preisbereinigung um +2,2%. Vor Saison- und Preisbereinigung lagen die durchschnittlichen Wochenverdienste im Februar bei $497,65 im Vergleich zu $481,44 ein Jahr zuvor.<br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
Heute sind noch die Frühindikatoren des Conference Boards für den Februar veröffentlicht worden. Im Vergleich zum Januar blieben diese unverändert.
Näheres stelle ich später am Abend rein, hab jetzt keine Zeit mehr.
schöne Grüsse
Cosa
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XERXES
21.03.2002, 20:05
@ COSA
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Verbraucherpreise, Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe |
>Der Verlauf der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung seit 1967:
><center>[img][/img] </centeR
Hi Cosa,
Klasse Chart, denn er verdeutlicht, was den USA bevorsteht, wenn Stephen Roach recht hat, mit seiner double dip Theorie.
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COSA
22.03.2002, 09:48
@ COSA
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Nachtrag - FrĂĽhindikatoren, Philadelphia Fed Survey |
Moin,
es folgen noch zwei Indikatoren von gestern,
~ zunächst die Leading Indicators - die Frühindikatoren des Conference Boards für den Februar. [/b]
<center>![]([/img] </center><br />
<br />
<ul> ~ [b] die Zahlen:</b><br />
~ Die Frühindikatoren waren im Monatsvergleich <b>unverändert </b>; in den Konsensschätzungen war dies bzw. ein marginaler Anstieg von +0,1% erwartet worden. <br />
~ In den letzten sechs Monaten hat der FrĂĽhindikatorenindex 2,4% zugelegt und im Jahresvergleich sogar +3,1%. <br />
~ Der moderate Anstieg des"coincident index" - gibt die aktuelle Situation wieder - scheint der Zugewinnauslöser zu sein. Sollte sich dieser Trend stabilisieren, wäre der Boden der Rezession im November letzten Jahres gewesen und die abgelaufene Rezession nicht nur sehr kurz, sondern auch eine der mildesten in der Geschichte der USA gewesen.<br />
~ Der Quotient momentane/nachlaufende Situation, der Veränderungen der Konjunkturzyklen anzeigt, ist nun den fünften Monat in Folge aufwärts gerichtet.<br />
~ <b> FrĂĽhindikatoren:</b> Der Index steht im Februar bei <b>112,4</b> (1996=100). Die letzten beiden Monate wurden revidiert, so dass sich fĂĽr den Januar ein Anstieg von +0,8% und fĂĽr den Dezember von +1,3% ergibt. <br />
Fünf der zehn Komponenten des Frühindikatorenindex sind für den Anstieg im Februar verantwortlich. In der Reihenfolge des grössten Anteil waren das die reale Geldmenge, die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die Wochenarbeitszeit im verarbeitenden Gewerbe, die Baugenehmigungen und das Kaufklima im Einzelhandel. Vier Komponenten erbrachten einen negativen Anteil, so ebenfalls der grösste Beitrag zuerst, die Aktienkurse, die Verbrauchererwartungen, die Zinsspanne und die Auftragseingänge für Konsumgüter im verarbeitenden Gewerbe. Die Auftrageingänge für zivile Kapitalgüter blieben unverändert.<br />
~ Der Index, der die momentane Situation (<b>"coincident index"</b>) beschreibt, wurde mit <b>115,6</b> (1996=100) oder <b>+0,2%</b> veröffentlicht. Alle vier Komponenten, die den"coincident index" ausmachen, sorgten für diesen Anstieg, allen voran die Industrieproduktion und die privaten Einkommen.<br />
~ Die nachlaufenden Indikatoren (<b>"lagging index"</b>) liegen bei <b>102,3 </b> (1996=100) oder <b>-0,3%</b> für den Februar; zwei der sieben Indikatoren waren rückläufig. <br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Im Jahresvergleich seit 1990:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ der Philadelphia Fed Survey - der Konjunkturbericht des Fedbezirkes Philadelphia für den März. [/b]
<center>. Nichtsdestotrotz 84% sehen keine Preisveränderungen der Ausgangsmaterialien.<br />
Allerdings war eine spürbare Veränderung der <b>zukünftigen Preiserwartungen</b> zu verzeichnen. Der Preisindex zukünftige"bezahlte Preise" stieg von 23,0 im Februar auf 38,3 im März, seit 16 Monaten der Höchststand. Der Index für die zukünften"erzielten Preise" erreichte den höchsten stand seit 24 Monaten, stieg von 15,8 auf 19,4.<br />
~ <a href=) Link zur Originalquelle</ul>
Der Gesamtindex über einen längeren Zeitraum zusammen mit dem Ausblick:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
schöne Grüsse
Cosa
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