R.Deutsch
22.03.2002, 11:00 |
Ein aufrichtiger und herzlicher Willkommensgruß für Oldys Geldbaby Thread gesperrt |
Ich möchte unserem Oldy zunächst Respekt ausdrücken, dafür, daß er nicht nur quakt sondern auch macht. Es ist genau das was wir wieder brauchen - Wettbewerb um das bessere Geld. Ron Paul hat jetzt in Amerika eine Gesetzesinitiave gefordert, dass in Amerika auch bei Geld offiziell wieder Wettbewerb zugelassen wird.
Die Einführung der Gogos gibt uns ganz praktisch die Möglichkeit, jetzt zwei Systeme im Wettbewerb zu vergleichen und dafür ist die offene Beschreibung mit dem Glas Marmelade, die Oldy uns dankenswerter Weise gegeben hat, sicher nützlich. Vergleichen wir es mal mit dem System der Silbermünzen.
Oldy gibt einen Gogo hin für die Marmelade. Er verspricht den Gogo auf Wunsch gegen Dollar zu tauschen. Der Marmeladeverkäufer muss auf den Gogo 6% bezahlen, wenn er ihn nicht vor Fälligkeit weiter gibt.
Ich gebe für die Marmelade eine Silbermünze hin. Ich verspreche, die Münze auf Wunsch in Euro zu tauschen. Es gibt keine Fälligkeit. Es kostet nichts, wenn die Münze in der Kasse bleibt.
Nun muss der Markt entscheiden, welches Geld akzeptiert wird und sich durchsetzt. Finde ich toll. Danke Oldy.
Gruß
R
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Dimi
22.03.2002, 12:34
@ R.Deutsch
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Re: Oldy liefert doch den Beweis... |
Lieber Reinhard,
>Ich möchte unserem Oldy zunächst Respekt ausdrücken, dafür, daß er nicht nur quakt sondern auch macht. Es ist genau das was wir wieder brauchen - Wettbewerb um das bessere Geld.
Oldy liefert doch den Beweis, daß wir staatliches Geld (oder zumindest staatlich kontrolliertes Geld) benötigen. Wenn jeder für 15ct Druckkosten Güter im Wert von 3$ kauft, gehen doch nur noch die 'Dummen' den 'ehrlichen' Weg der Arbeit oder des Gewerbetreibens.
Wenn der Staat die Betrügereien zuläßt, daß jeder Zettelchen emittieren darf, mit denen er dann einkaufen geht, dann wird sich natürlich wieder Warengeld durchsetzen wie in der Steinzeit oder der Nachkriegszeit.
Wettbewerb (wie das Wirtschaften generell) ist kein Selbstzweck, sondern Mittel.
Gruß, Dimi
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Diogenes
22.03.2002, 12:55
@ Dimi
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Re: Oldy liefert doch den Beweis... |
Hi Dimi,
>Oldy liefert doch den Beweis, daß wir staatliches Geld (oder zumindest staatlich kontrolliertes Geld) benötigen. Wenn jeder für 15ct Druckkosten Güter im Wert von 3$ kauft, gehen doch nur noch die 'Dummen' den 'ehrlichen' Weg der Arbeit oder des Gewerbetreibens.
Was du schreibst ist der Beweis für:"Jedes Zahlugnsmittel nähert sich senem inneren Wert an und der Innere Wert von Papier ist Null".
Wer die Zettel druckt ist egal, es ist nur eine Frage der Zeit.
>Wenn der Staat die Betrügereien zuläßt, daß jeder Zettelchen emittieren darf, mit denen er dann einkaufen geht, dann wird sich natürlich wieder Warengeld durchsetzen wie in der Steinzeit oder der Nachkriegszeit.
Der Staat ist selber der größte Betrüger. Schau dir bloß die Schuldenstände an. Die ZB"kauft" die Titel auf und gibt Gedrucktes ab. Das gleiche was Oldy macht, nur etwas besser kaschiert.
>Wettbewerb (wie das Wirtschaften generell) ist kein Selbstzweck, sondern Mittel.
Genau. Deswegen fordere ich:
JEDER soll seine eingenen Zettel drucken und damit seinen Nächsten zu betrügen versuchen dürfen!
Dann sehen endlich alle was gespielt wird. Es lebe der Markt und das Unternehmertum.
>Gruß, Dimi
Gruß
Diogenes
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Dimi
22.03.2002, 13:13
@ Diogenes
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Re: Oldy liefert doch den Beweis... |
Hi Diogenes,
>Der Staat ist selber der größte Betrüger. Schau dir bloß die Schuldenstände an. Die ZB"kauft" die Titel auf und gibt Gedrucktes ab.
Dieses Problem erledigt sich, wenn der Staat keine Schulden machen darf.
Was wiederum auch nicht allzu schwer ist. Schon heute gibt es einen Überschuß von 10% - ohne die Sünden der Vergangenheit, also die Zinslasten aus der Staatsschuld.
>JEDER soll seine eingenen Zettel drucken und damit seinen Nächsten zu betrügen versuchen dürfen!
<font color="red">Weg mit der Polizei, JEDER soll seinen Nächsten zu berauben versuchen dürfen! ;-)</font>
Gruß, Dimi
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Popeye
22.03.2002, 13:19
@ Dimi
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Re: Oldy liefert doch den Beweis... |
>>JEDER soll seine eingenen Zettel drucken und damit seinen Nächsten zu betrügen versuchen dürfen!
><font color="red">Weg mit der Polizei, JEDER soll seinen Nächsten zu berauben versuchen dürfen! ;-)</font>
>Gruß, Dimi
Wenn die Rechtsordnung gewährleistet, dass die selbstgedruckten Zettel einklagbar sind ist das kein Betrug (siehe Wechsel, Scheck)
Popeye
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Fürst Luschi
22.03.2002, 14:55
@ Popeye
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Dann brauchen wir aber Pranger und Schuldnertum sonst hagelts masselose Konkurse (owT) |
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Fürst Luschi
22.03.2002, 14:56
@ Fürst Luschi
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SchuldnertuRm (owT) |
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R.Deutsch
22.03.2002, 16:06
@ Dimi
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Re: Dimi - ein Etatist? |
Lieber Dimi,
Du ein Etatist - das überrascht mich. Wenn Du ironisch forderst:
Weg mit der Polizei, JEDER soll seinen Nächsten zu berauben versuchen dürfen! ;-)
so führt das am Problem vorbei. Der Staat betrügt jetzt mit genau dem gleichen Trick, den Oldy vor hat und spielt sich als Wohltäter auf (ausreichende Geldversorgung sicher stellen, die Geldmenge für die Gemeinschaft richtig steuern etc.) genau wie der Oldy. Nur weil der Staat das Betrugsmonopol hat, funktioniert der Staatsbetrug mit Geld. Wenn alle betrügen funktioniert der Betrug nicht mehr und das wäre gut so. Deshalb ist es nur zu begrüßen, wenn Oldy es auch einmal probiert, der Betrug gewissermaßen Reprivatisiert wird.
Gruß
R
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wasil
22.03.2002, 18:42
@ R.Deutsch
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der Rubel muss rollen Reinhard |
>Ich möchte unserem Oldy zunächst Respekt ausdrücken, dafür, daß er nicht nur quakt sondern auch macht. Es ist genau das was wir wieder brauchen - Wettbewerb um das bessere Geld. Ron Paul hat jetzt in Amerika eine Gesetzesinitiave gefordert, dass in Amerika auch bei Geld offiziell wieder Wettbewerb zugelassen wird.
>Die Einführung der Gogos gibt uns ganz praktisch die Möglichkeit, jetzt zwei Systeme im Wettbewerb zu vergleichen und dafür ist die offene Beschreibung mit dem Glas Marmelade, die Oldy uns dankenswerter Weise gegeben hat, sicher nützlich. Vergleichen wir es mal mit dem System der Silbermünzen.
>Oldy gibt einen Gogo hin für die Marmelade. Er verspricht den Gogo auf Wunsch gegen Dollar zu tauschen. Der Marmeladeverkäufer muss auf den Gogo 6% bezahlen, wenn er ihn nicht vor Fälligkeit weiter gibt.
>Ich gebe für die Marmelade eine Silbermünze hin. Ich verspreche, die Münze auf Wunsch in Euro zu tauschen. Es gibt keine Fälligkeit. Es kostet nichts, wenn die Münze in der Kasse bleibt.
>Nun muss der Markt entscheiden, welches Geld akzeptiert wird und sich durchsetzt. Finde ich toll. Danke Oldy.
>Gruß
>R
Hallo R.
Die Silbermünze bleibt in der Kasse = Schlecht für die Wirtschaft
Der Gogo wird weiter gegeben. = Gut für die Wirtschaft. Gut für die Arbeitsplätze
Gruss Wasil
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JÜKÜ
22.03.2002, 18:54
@ wasil
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Re: der Rubel muss rollen Reinhard |
>Hallo R.
>Die Silbermünze bleibt in der Kasse = Schlecht für die Wirtschaft
Statt dessen per Kredit oder Überweisung, wie wär´s damit? Schon Mal ein Auto mit Zettln oder Münzen bezahlt?
>Der Gogo wird weiter gegeben. = Gut für die Wirtschaft. Gut für die Arbeitsplätze
>Gruss Wasil
wohl das hier nicht gelesen?
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Dimi
22.03.2002, 19:41
@ R.Deutsch
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Re: Silbergeld, Oldygeld, Kreditgeld, Reinhardlogik |
Lieber Reinhard,
>Der Staat betrügt jetzt mit genau dem gleichen Trick, den Oldy vor hat
Macht er nicht. Die Notenbank gibt keine zusätzlichen Zettel gegen Versprechen der Rücknahme aus, sondern sie macht Schulden Anderer umlauffähig. Und der Staat nimmt Kredit auf, das ist dumm, gefährlich und unsozial, aber kein Betrug.
>Nur weil der Staat das Betrugsmonopol hat, funktioniert der Staatsbetrug mit Geld. Wenn alle betrügen funktioniert der Betrug nicht mehr und das wäre gut so.
Durch dauerndes Wiederholen wird eine falsche Behauptung weiterhin nicht richtig. 'Betrug', 'Falschgeld', jetzt neu 'Etatismus', das sind Schlagworte, aber keine Argumente. Du tust so, als gäbe es ein A-priori-Geld, und belegst alles übrige mit negativen Begriffen.
>Deshalb ist es nur zu begrüßen, wenn Oldy es auch einmal probiert, der Betrug gewissermaßen Reprivatisiert wird.
Dann wird allenfalls das Geschrei nach noch mehr Staat größer, wenn die ersten solcher Privatgelder nicht mal fünf Jahrezehnte halten, sondern nach wenigen Monaten Kummer bereiten.
Gruß, Dimi
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