JüKü
28.08.2000, 13:41 |
Zinsanalyse bei outperformer.de ist da.... Thread gesperrt |
~ hier klicken
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Sascha
28.08.2000, 13:56
@ JüKü
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Staatsentschuldung |
Hi JüKü!
Sehr gute Analyse!
Trotzdem eine Frage. Du schreibst am Ende deiner Analyse das wir längerfristig eine <font color="FF0000"> Hyper</font>inflation sehen werden. Du schreibst auch, daß dadurch der"positive Nebeneffekt" einer Staatsentschudlung eintritt. Meinst Du damit, daß der Staatsbankrott gar nicht kommt. Ich dachte bisher immer, es käme zu einer prädeflationären Inflation (nicht Hyperinflation) danach zur vernichtenden Deflation, die dann zur Folge hat, daß Preise, Löhne und auch Steuereinnahmen sinken und der Staat dann den Bankrott anmelden muß, da er in einer tiefen Rezession steckt und die Schuldzinsen nicht mehr bedienen kann.
Nach diesem"Rumms" wäre es doch dann vorbei und müßte von neuem beginnen. Oder entschuldet sich der Staat erst in der, auf die Deflation folgenden, Hyperinflation?
<font color="0000FF"> Sascha </font>
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Toni
28.08.2000, 14:37
@ Sascha
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Re: Staatsentschuldung |
<... und der Staat dann den Bankrott anmelden muß, da er in einer tiefen Rezession steckt und die Schuldzinsen nicht mehr bedienen kann.
_________
Was passiert konkret, wenn ein Staat bankrott geht?
Bei einer Firma kommt der Konkursverwalter, liquidiert die Aktiven und schreibt die Passiven ab usw., aber wie das bei einem Staat, und insbesondere bei einem hochentwickelten wie Deutschland aussehen soll, dafür fehlt mir das Vorstellungsvermögen. Ist die Annahme eines tatsächlich eintretenden Staatsbankrotts überhaupt realistisch?
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JüKü
28.08.2000, 14:46
@ Toni
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Re: Staatsentschuldung / dottoreeeeee! |
><... und der Staat dann den Bankrott anmelden muß, da er in einer tiefen Rezession steckt und die Schuldzinsen nicht mehr bedienen kann.
>_________
>Was passiert konkret, wenn ein Staat bankrott geht?
>Bei einer Firma kommt der Konkursverwalter, liquidiert die Aktiven und schreibt die Passiven ab usw., aber wie das bei einem Staat, und insbesondere bei einem hochentwickelten wie Deutschland aussehen soll, dafür fehlt mir das Vorstellungsvermögen. Ist die Annahme eines tatsächlich eintretenden Staatsbankrotts überhaupt realistisch?
Tja, da muss unser Staatsschulden-Experte ran. Was ich in der Zinsanalyse gesagt habe (hohe Zinsen, hohe Inflation, evtl. Hyper-I.) war rein abgeleitet aus den Wellen für die Zinsen und vielleicht nicht sorgfältig durchdacht. Kann es nicht auch sein, dass die Zinsen steigen, weil der Staatsbankrott sich abzeichnet (Bonitätszuschlag), OHNE dass die Inflation steigt. #
Über das Thema"was kommt zuerst", pre-Infla oder Defla oder Hyperinfla, haben wir ja oft diskutiert (besser gesagt, dottore hat uns belehrt), aber was nun der Weisheit letzter Schluss ist...? Dottore muss mal wieder ran, ich kann zwar Wellen lesen, aber"fundamental" habe ich keine Ahnung ;-)
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Sascha
28.08.2000, 14:54
@ JüKü
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Re: Staatsentschuldung / dottoreeeeee! |
Hi!
> Kann es nicht auch sein, dass die Zinsen steigen, weil der Staatsbankrott > sich abzeichnet (Bonitätszuschlag), OHNE dass die Inflation steigt.
In der Tat ist dies eine Überlegung wert. Man schaue sich beispielsweise Staaten wie z.B. Brasilien an. Dort schwanken die Zinsen so um die 20 bis 25%. Als der Real beschossen wurde und die Börse einbrach hob man die Zinsen zur Verteidigung der Währung zeitweise auf 50% an. Damit wollte man die Kapitalflucht bremsen, indem man Anlegern diesen Risikozuschlag/Bonitätszuschlag gab.
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Dr.B.
28.08.2000, 16:05
@ JüKü
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schüttel den Kopf... |
Entschuldige bitte lieber JüKü, aber was soll mir diese Analyse bringen??????? Sie ist der Speichplatz im Rechner nicht wert!
Es gibt keinen Anlaß Long zu gehen - es gibt keinen Anlaß Short zu gehen. Wo könnte es denn Punkte geben? Der Aufwärtspfeil ist auch nur dort eingezeichnet, da es sich um ein Fibo-Retracement handelt! Es gibt nicht den geringsten Anhalt, dass es dort zu einer Trendumkehr kommen könnte. Auf solche Analysen kann ich verzichten....
An Sascha: wo bitte ist die großartige Analyse???????
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BossCube
28.08.2000, 16:25
@ Sascha
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Nach dem 1.WK war es so: |
> Hi!
> > Kann es nicht auch sein, dass die Zinsen steigen, weil der Staatsbankrott
>> sich abzeichnet (Bonitätszuschlag), OHNE dass die Inflation steigt.
> In der Tat ist dies eine Überlegung wert. Man schaue sich beispielsweise Staaten wie z.B. Brasilien an. Dort schwanken die Zinsen so um die 20 bis 25%. Als der Real beschossen wurde und die Börse einbrach hob man die Zinsen zur Verteidigung der Währung zeitweise auf 50% an. Damit wollte man die Kapitalflucht bremsen, indem man Anlegern diesen Risikozuschlag/Bonitätszuschlag gab.
> <font color="#0000FF"> Sascha </font>
Wir Ihr alle wißt, wurde der 1. WK großteils durch Anleihen und kfr. Schulden finanziert, was schließlich 1923 in die Hyperinflation mündete. Im Okt. ´23 wurde die Rentenmark eingeführt und zwar 1: 1 Billion! Die Schulden des Staates verschwanden also für einige Zeit (bis ca. Mitte der 20er, dann wurde es wieder dick).Die ganzen Kriegschulden von vorher kosteten nur noch ein Laib Brot. So war das. Bluten mußten wie immer die Sparer, die enteignet wurden. Alle öffentlichen Körperschaften waren fein raus. Im Sommer ´24 kam dann übrigens die Reichsmark. Warum sollte es diesmal anders sein. Offiziell wird keiner enteignet, jeder verliert eben"nur" 99% seines Geldes.
Gruß
Jan
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Dr.B.
28.08.2000, 16:27
@ Dr.B.
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bitte obiges Posting ignorieren! |
..ich habe nochmals darüber nachgedacht, mich nicht mehr über Analysen aufzuregen! Also, bitte ignorieren Sie das obige Posting. Ich werde mir in Zukunft auf die Lippe beißen und dabei ein fröhliches Lied summen.
Dr.B.
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Sascha
28.08.2000, 16:40
@ Dr.B.
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Re: schüttel den Kopf... |
Hallo Dr. B!
> An Sascha: wo bitte ist die großartige Analyse???????
Ich bin weder Wirtschaftsprofessor, noch Doktor noch habe ich ein Diplom oder bin Meister der Elliottwellen. Aber mit diesem Satz wollte ich mich in erster Linie für die Arbeit von JüKü bedanken.
Wie bereits gesagt ist kein Mensch unfehlbar. Jeder macht Fehler. Auch ich habe im Forum schon Argumente gebracht und Thesen aufgestellt die mir z.B. von dottore widerlegt wurden. Aber deswegen diskutiere ich ja hier mit. Einerseits macht es Spaß zu diskutieren, andererseits bilde ich mich weiter.
Aber wie wir wissen geht JüKü streng nach der EWT vor. Und für ihn könnte die Trendumkehr an dieser Stelle kommen. Sicher muß sie nicht bei dieser Stelle dann auch tatsächlich kommen. Schließlich hat jeder andere Informationsquellen mittels denen er sich seine Meinung über den weiteren Verlauf z.B. eines Indizes oder einer Aktie bildet. Manche wenden NUR die politische Analyse an, manche nur die technische Analyse, manche nur die Fundamentalanalyse und manche die Korrelationsanalyse (von der ich keine Ahnung habe) und ein weiterer verbindet die Analysemethoden und berücksicht z.B. technische und fundamentale Analyse. Und wieder ein weiterer läßt bei seinen Analysen evtl. sogar noch eigene Erfahrungen mit einfließen.
Es ist also ganz normal das es verschiedene Meinungen gibt. Ich weiß ja nicht ob du das beabsichtigt hast, aber bloß weil jemand einer anderen Meinung ist finde ich machst Du ihn doch ziemlich runter mit deinen Äußerungen wie "Auf solche Analysen kann ich verzichten... .
Und ich selbst war mir beim Lesen der Analyse z.B. nicht sicher, wie JüKü sich den positiven Nebeneffekt der Staatsentschuldung vorstellt, weshalb ich ja nochmal nachgefragt hatte. Und JüKü war ehrlich und hat geschrieben, daß er sich in diesem Punkt vielleicht vertan hat.
Irren ist menschlich!
[b] <font color="#0000FF"> Sascha </font>
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Sascha
28.08.2000, 16:43
@ Dr.B.
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War schon zu spät |
Hi Dr. B!
>..ich habe nochmals darüber nachgedacht, mich nicht mehr über Analysen > aufzuregen! Also, bitte ignorieren Sie das obige Posting. Ich werde mir in > Zukunft auf die Lippe beißen und dabei ein fröhliches Lied summen. > Dr.B.
Tut mir leid, aber ich hatte meins schon gepostet, bevor ich das hier gelesen habe. Ignorieren wir es!
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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dottore
28.08.2000, 16:51
@ JüKü
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Re: Staatsentschuldung / dottoreeeeee! Hier, endlich! |
>>Was passiert konkret, wenn ein Staat bankrott geht?
Staatsbankrott, also:
1. Die Bonität des Schuldners Staat nimmt ab, die Titel sinken im Kurs (spiegelbildlich gehen die Renditen rauf). Klassisch die Papiere (Juros) Philipps von Spanien um 1550. Staatsbankrott (offen) wenig später.
2. Der Staat hat auch die Möglichkeit seine Titel günstig zurückzukaufen (wurde in der Südamerika-Krise der 80er durchgezogen, z.B. Bolivien). Gläubiger verliert Kursdifferenz. Verdeckter Bankrott.
3. Staat stellt die Zinszahlungen ein bzw. streckt sie. Russland und China im / nach 1. WK, aber auch schon Ancien Régime unter Ludwig XVI. - der Trick von Jacques Necker. Papiere fallen, da dann Nullprozenter, evtl. mit Nachbesserungsklausel, endet meist im offenen Bankrott.
4. Staat weigert sich die Auslandsschulden (auf nicht selbst produzierbare Währung lautend) zu bedienen. Klassisch: Deutsches Reich und die Reparationszahlungen (auf Golddollar lautend). Endet meist - nach Zahlungseinstellungsphase) in einem Generalaufwasch, so wie im Londoner Schuldenabkommen nach WK II 1952/3 (verhandelt von H.J. Abs, Deutsche Bank). Halb-Bankrott, bzw. anteilig. Ähnlich auch die Regelung zwischen Russland und seinen französischen Gläubigern (Zarenanleihen) vor einiger Zeit. Quote: unter 10 Prozent.
5. Staat hat Auslandsschulden (aber auf Landeswährung lautend) und wertet die Landeswährung ab. Bankrott entsprechend der Abwertung.
6. Staat hat Inlandsschulden, die er nicht mehr bedienen kann (Zinslasten zu hoch, Refinanzierung bzw. Revolvierung alter Schulden nicht mehr vom Kapitalmarkt aufgenommen bzw. dort platzierbar). Dann sehr kritisch, Staatskredit als solcher schwindet. Große Unruhe in der Bevölkerung, usw. Beispiel Mexiko und Brasilien 1982, da traten BIZ und IWF ein.
7. IWF tritt nicht ein, z.B. bei BRD, USA, GB, B, Japan usw. Dann hilft nur der Schuldenschnitt bzw. eine Umstrukturierung der Staatsschulden zu niedrigerem Zwangszins, sog."Konversion". Verdeckter Bankrott und nur ein einziges Mal durchführbar, da Vertrauensverlust zu groß.
8. Zwangsanleihen zur Deckung des Gröbsten. Ã-fters vorgekommen, z.B. Canada unter britischer Herrschaft.
9. Lösung mit der Notenpresse. Staatsschulden werden direkt bei der Notenbank rediskontiert (nicht erst über den Kapitalmarkt geschickt und dann von der NBk per Tender usw. aufgenommen). Dies ist heute im EZB-System möglich, direkt ziehen dürfen (sog. 2-tier-system) schon Italien, Spanien usw., weil sie dies auch schon früher durften. DAS IST DAS EINFALLSTOR für die kommende Hyperinflation in euro-11.
10. Die entwickelt sich dann automatisch: Immer neue und immer kurzfristigere Titel werden bei der Nbk eingereicht. Zinsen steigen sowieso, Preise und Löhne erst recht, das klassische Bild also. Die alten (!) Schulden werden zwar"entwertet", aber das geht nur, indem der Staat noch schneller noch mehr neue (!) Schulden macht. Am Ende jeder Inflation ist die Summe der Staatsschulden am höchsten und die Geschichte von der Inflation, die Schulden automatisch tilgt, ist ein komplettes MÄRCHEN. (Gilt nicht für Privatschulden, logo, die gehen weg, werden aber, siehe 1924 ff., 1948 ff. dann wieder aufgewertet und müssen nachbezahlt werden).
11. Repudiation. Schlußphase, dann wird das Geld, das gegen die immer schneller ausgegebenen Staatsschulden in Umlauf kommt, nicht mehr akzeptiert. Siehe 1923 und überall sonst. Repudiare = Zurückweisen. Dann muss eine Währungsreform her, und da das Vertrauen in den STAAT und seine Finanzkunst endgültig zertrümmert ist, kann dies nur entweder Privatgeld heißen oder einen neuen Goldstandard.
Übrigens"Inflationsbekämpfung" über Lohn- und Preisstopps ist natürlich kompletter Unfug.
>>Bei einer Firma kommt der Konkursverwalter, liquidiert die Aktiven und schreibt die Passiven ab usw., aber wie das bei einem Staat, und insbesondere bei einem hochentwickelten wie Deutschland aussehen soll, dafür fehlt mir das Vorstellungsvermögen.
Der Staat hat keinerlei Aktiva, die auch nur entfernt seine Passiva decken könnten, er ist de facto längst insolvent, aber da er nicht die doppelte Buchführung hat, merkt das noch keiner. Musterklage wäre interessant und überlegenswert.
>>Ist die Annahme eines tatsächlich eintretenden Staatsbankrotts überhaupt realistisch?
Selbstverständlich, da gilt: Steigen Schulden schneller als das woraus sie bedient werden können (beim Staat: Steuern und das heißt BIP) kommt es in berechenbar endlicher Zeit zum Bankrott.
Und auf den läufts automatisch zu - Reihenfolge ändert sich natürlich. Derzeit ist Japan hoher Favorit für die Zielgerade.
>Tja, da muss unser Staatsschulden-Experte ran. Was ich in der Zinsanalyse gesagt habe (hohe Zinsen, hohe Inflation, evtl. Hyper-I.) war rein abgeleitet aus den Wellen für die Zinsen und vielleicht nicht sorgfältig durchdacht. Kann es nicht auch sein, dass die Zinsen steigen, weil der Staatsbankrott sich abzeichnet (Bonitätszuschlag), OHNE dass die Inflation steigt.
Die Zinsanalyse ist perfekt, und den Abschlag haben wir oben bestaunt. Dann kriegt der Staat (so übrigens das deutsche Reich 1926/29) seine Anleihen eben nur gegen hohen Abschlag unter (damals zwischen 65 und 86 % Ausgabekurs).
>Über das Thema"was kommt zuerst", pre-Infla oder Defla oder Hyperinfla, haben wir ja oft diskutiert (besser gesagt, dottore hat uns belehrt), aber was nun der Weisheit letzter Schluss ist...? Dottore muss mal wieder ran, ich kann zwar Wellen lesen, aber"fundamental" habe ich keine Ahnung ;-)
Doch hier stimmen Wellen und Fundamentalanalyse allerliebst überein.
Danke fürs Lesen und für weitere Fragen jederzeit bereit.
Sorry, hat gedauert, Strääss.
d.
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Sascha
28.08.2000, 17:00
@ dottore
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Danke für den äußerst informativen Beitrag! (owT) |
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KEEP-COOL
28.08.2000, 17:07
@ Dr.B.
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Do you remenmber? - so werden Haussen geboren |
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>..ich habe nochmals darüber nachgedacht, mich nicht mehr über Analysen aufzuregen! Also, bitte ignorieren Sie das obige Posting. Ich werde mir in Zukunft auf die Lippe beißen und dabei ein fröhliches Lied summen.
>Dr.B.
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Als Ergänzung zu den heutigen Postings über Markteinschätzungen und Prognosen.
Nicht nur Elliott eignet sich für Marktprognosen. Ein Trading nach anderen Analyseverfahren kann auch erfolgreich sein.
-Beispiel Posting von Dr. B vom 3.8. siehe unten Analyseverfahren"BLACK BOX".
-Technische Analyse charttechnischen Ausbruchs aus der DOW- Diamantformation
nach oben.
Unabhängig davon, welche Methode angewendet wird und wie letzlich die Prognose ausfällt. Wichtig ist immer die Fragestellung:"Was ist wenn ich falsch liege und was mache ich dann".
Auch ein bearishe Szenario muss man kippen können - vielleicht auch nur für eine kurze Zeit.
Gruss
K C
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Posting Dr.B
Geschrieben von Dr.B. am 03. August 2000 16:58:58:
was erleben wir doch für eine interessante Zeit:
Was der DowJones und der S&P uns vormachen, ist"die Börse" schlechthin. Die Mehrzahl der Teilnehmer erwartet den Crash, und was macht"die Börse" - sie kümmert sich nicht darum. Gestern zum Ende der Börsensitzung plötzlich stärkere Verkäufe, die sich in Europa fortsetzen und sich dort selbst in den Schwanz beissen. Soll heißen: Die Europäer (die Amerikaner schlafen seelenruhig) prügeln nicht nur ihre Indizes in den Keller, nein sie drücken auch via Globex Handel den NASDAQ und S&P. Was machen aber die Amerikaner. Sie denken gar nicht an einen Crash, sondern freuen sich über die niedrigen Einstiegskurse! Also: An der Börse wird nicht geklingelt. Auch ständig neue Wellen zählen bringt nichts. Handeln ist angesagt.
gruesse Dr.B.
übrigens: so werden Haussen geboren.
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JüKü
28.08.2000, 17:18
@ Dr.B.
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Re: schüttel den Kopf... |
Entschuldige bitte lieber JüKü, aber was soll mir diese Analyse bringen???????
Da will ich gern nachhelfen: Wenn Sie eines Tages die Zinsen auf 6,5 oder 7 % steigen sehen, dann wissen Sie, warum. Und Sie wissen, dass bei 7 % noch lange nicht Schluss ist. Und Sie haben einen Handlungspunkt bei Unterschreiten des April-Tiefs. Und einen bei 5,40 - 5,50 %.
Sie ist der Speichplatz im Rechner nicht wert!
15 GB kosten heute ca. 300,- DM, die 100 KB für die Analyse also 0,2 Pfennige. So so....
Es gibt keinen Anlaß Long zu gehen - es gibt keinen Anlaß Short zu gehen.
Was ist das für ein Argument?
Wo könnte es denn Punkte geben?
Vielleicht sollten Sie noch einmal lesen: Bei Unterschreiten des April-Tiefs in der Rendite. Und bei 5,4 - 5,5 in die andere Richtung. Wie viel deutlicher hätten Sie's denn gern?
Der Aufwärtspfeil ist auch nur dort eingezeichnet, da es sich um ein Fibo-Retracement handelt!
Was heißt"nur"? Die Fibos sind zentraler Bestandteil der Elliott-Wellen! Andere Techniken haben sich diesen Teil rausgepickt, weil er so schön einfach ist und den Rest von Elliott, weil er eben nicht so einfach ist, ignoriert. Und dann glauben diese Techniker, was Neues erfunden zu haben.
Es gibt nicht den geringsten Anhalt, dass es dort zu einer Trendumkehr kommen könnte.
Das glaube ich, dass Sie keinen Anhaltspunkt dafür haben, die Elliott-Wellen schon.
Auf solche Analysen kann ich verzichten....
Tun Sie's doch. Einfach nicht lesen.
Und wenn Sie meinen, dass das Ganze jetzt (ohne Fettschrift) übersichtlicher ist, dann verstehe ich Sie auch in diesem Punkt nicht.
Im Übrigen dachte ich, wir wären uns einig, dass Elliott-Wellen und Ihre daytrading-Methode zwei Welten sind. Und dennoch versuchen Sie immer wieder, sie zu vergleichen, nach dem Motto"Elliott ist Unsinn" und"daytrading" ist spitze.
Bitte dieses Posting auch ignorieren.
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Toni
28.08.2000, 17:42
@ dottore
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Re: Staatsbankrott |
Ganz schön dramatisch, die Spirale. Und dabei sind die Auswirkungen auf andere Staaten noch gar nicht berücksichtigt; bei einem Schwergewicht wie Deutschland muss das ja Wellen schlagen.
Vielen Dank für das gekonnte Malen dieses farbenfroh-düsteren Bildes, lieber Dottore.
Kann nur hoffen, dass der Bankrott nicht ganz so nah ist, wie der Sascha meinte, und falls doch, dass wir unsere Schäfchen dann noch rechtzeitig ins trockene bringen können.
Tief beeindruckt grüsst herzlich Toni
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Dr.B.
28.08.2000, 18:12
@ JüKü
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Nicke mit dem Kopf... |
ich habe dieses Posting nicht gelesen und ignoriert.
P.S.:>Im Übrigen dachte ich, wir wären uns einig, dass Elliott-Wellen und Ihre daytrading-Methode zwei Welten sind. Und dennoch versuchen Sie immer wieder, sie zu vergleichen, nach dem Motto"Elliott ist Unsinn" und"daytrading" ist spitze.<
Ich vergleiche gar nichts!!! Haben Sie schon einmal etwas von Position-Trading gehört (siehe Dr.B.`s S&P)? Haben Sie schon einmal etwas von Money-Management gehört? Wissen Sie, daß das Trading ein harter Job mit einer langen Lehrzeit ist? Man kann diesen Job nicht nebenbei ausführen! Sie sollten sich einmal mit den verschiedenen Arten der Analyse vertraut machen und nicht nur Papertrading vollführen! So, es reicht....
<font size="2">P.P.S.: Ich hoffe Sie sind sich darüber bewußt, mit welchen Mitteln Ihre Prognosen umgesetzt werden. In erster Linie kommen Optionsscheine zur Anwendung, die einen höheren Hebel als ein"Future" besitzen. Sie tragen damit eine große Verantwortung gegenüber denen, die Ihre Signale umsetzen. Nur als Tip: Setzen Sie bitte einmal bei Ihren Positionen einen logisch nachzuvollziehenden Stop, und rechnen den Verlust nicht in Index-Punkten, sondern in Optionsschein-Geldverlusten um. Ist der Geldverlust zu groß, dann stimmt etwas mit Ihrem Chance/Risikoverhältnis nicht.
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PeMo
28.08.2000, 18:56
@ Dr.B.
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Re: Inhaltlich voll Einverstanden. Gute Kretik gehört dazu! |
>ich habe dieses Posting nicht gelesen und ignoriert.
>P.S.:>Im Übrigen dachte ich, wir wären uns einig, dass Elliott-Wellen und Ihre daytrading-Methode zwei Welten sind. Und dennoch versuchen Sie immer wieder, sie zu vergleichen, nach dem Motto"Elliott ist Unsinn" und"daytrading" ist spitze.<
>Ich vergleiche gar nichts!!! Haben Sie schon einmal etwas von Position-Trading gehört (siehe Dr.B.`s S&P)? Haben Sie schon einmal etwas von Money-Management gehört? Wissen Sie, daß das Trading ein harter Job mit einer langen Lehrzeit ist? Man kann diesen Job nicht nebenbei ausführen! Sie sollten sich einmal mit den verschiedenen Arten der Analyse vertraut machen und nicht nur Papertrading vollführen! So, es reicht....
><font size="2">P.P.S.: Ich hoffe Sie sind sich darüber bewußt, mit welchen Mitteln Ihre Prognosen umgesetzt werden. In erster Linie kommen Optionsscheine zur Anwendung, die einen höheren Hebel als ein"Future" besitzen. Sie tragen damit eine große Verantwortung gegenüber denen, die Ihre Signale umsetzen. Nur als Tip: Setzen Sie bitte einmal bei Ihren Positionen einen logisch nachzuvollziehenden Stop, und rechnen den Verlust nicht in Index-Punkten, sondern in Optionsschein-Geldverlusten um. Ist der Geldverlust zu groß, dann stimmt etwas mit Ihrem Chance/Risikoverhältnis nicht.
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Thomas
28.08.2000, 20:17
@ JüKü
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Re: endlich liegen wir wieder bei den Zinsen auf einer Welle:-) |
Hallo Jürgen,
sehr gute Darlegung, werd ich morgen mal Cheffe zeigen, da sind wenigstens 2 verlorene Männel Zinsbullisch. Da werden eine Menge Leutchen in den Banken und Trading-Räumen auf dem falschen Fuß erwischt, wird lustig:-)
Sag bitte, was erwartest Du als Grund für den Anstieg, fangen die Japser an zu verkaufen oder sollte die Inflation plötzlich ernst genommen werden?! Mir fehlt die Begründung für den impulsiven Anstieg, doch er wird kommen!!!!
Danke
Bis denne
Thomas
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JüKü
28.08.2000, 20:53
@ Thomas
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Re: endlich liegen wir wieder bei den Zinsen auf einer Welle:-) |
>Hallo Jürgen,
>sehr gute Darlegung, werd ich morgen mal Cheffe zeigen, da sind wenigstens 2 verlorene Männel Zinsbullisch. Da werden eine Menge Leutchen in den Banken und Trading-Räumen auf dem falschen Fuß erwischt, wird lustig:-)
>Sag bitte, was erwartest Du als Grund für den Anstieg, fangen die Japser an zu verkaufen oder sollte die Inflation plötzlich ernst genommen werden?! Mir fehlt die Begründung für den impulsiven Anstieg, doch er wird kommen!!!!
>Danke
>Bis denne
>Thomas
Hallo Thomas,
du weißt doch am besten, wie das mit den"Begründungen" so ist. Im Nachhinein wird eine genannt. Über Szenarien kann man spekulieren, über das"warum", aber nicht über das"ob". Aber die von dir genannten gehören sicher zu denen"in der ersten Reihe", dazu noch die Bonitätsfrage.
P.S.: Schön, dich hier zu lesen!
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