Jerusalem, 31. März (AFP) - Der französische Bauernführer José Bové ist nach Angaben einer Friedensaktivistin von der israelischen Armee in Ramallah im Westjordanland festgenommen worden. Nach seinem Treffen mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat sei Bové zusammen mit zwölf weiteren Aktivisten verhaftet worden, sagte Georgina Reeves von der linksgerichteten Bewegung für internationale Solidarität (IMS) am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Sie würden in der Kaserne Beit El nahe Ramallah festgehalten. Die israelische Armee hatte zuvor mitgeteilt, mehrere Ausländer in Ramallah festgenommen zu haben, die"unverantwortliche Akte" begangen hätten. (AFP)

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Israelische Armee nimmt Ausländer in Ramallah fest

Jerusalem, 1. Apr (Reuters) - Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Sonntag in Ramallah"einige" Ausländer festgenommen, die die militärische Sperrzone missachtet hätten. Nach Angaben des in Ramallah ansässigen Internationalen Medien-Zentrums wurden zehn Mitglieder einer internationalen Gruppe, die zu dem von israelischen Soldaten eingeschlossenen Palästinenser-Präsidenten Jassir Arafat vorgedrungen waren, festgesetzt. 33 weitere befänden sich noch in dem Gebäude, in dem sich Arafat aufhalte, hieß es weiter.

Die israelische Armee hatte Ramallah im Westjordanland zuvor zum militärischen Sperrgebiet erklärt und mit der Ausweisung von Ausländern und ausländischen Journalisten gedroht. Wer kein Anwohner sei, werde"falls nötig" mit Gewalt weggebracht, hieß es am Sonntag in einer israelischen Stellungnahme.

Die Anhänger Arafats seien in das Hauptquartier gegangen und hätten sich damit israelischen Soldaten widersetzt, teilte die israelische Armee mit. Damit hätten sie ihr eigenes Leben und das der Soldaten gefährdet.

Claude Leostic, der der Gruppe angehört, sagte Reuters, sie seien auf das Gelände des Hauptquartiers gegangen."Niemand hat versucht, uns aufzuhalten, bis wir auf das Gelände kamen." Dann hätten sich die Panzer in Bewegung gesetzt, die Gruppe sei aber weiter gegangen und in das Gebäude gelangt. Dort wolle sie bleiben, sagte Leostic per Funktelefon."Wir haben soeben gehört, dass das Gebiet zum militärischen Sperrgebiet erklärt wurde und wir gehen sollen. Aber wir gehen nicht."

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