~ In der Schweiz blieb im MÀrz die Arbeitslosigkeit unverÀndert bei 2,6%. Diese Entwicklung entsprach
auch den Markterwartungen. Mit einer durchgreifenden Verbesserung ist kurzfristig nicht zu rechnen; dafĂŒr
ist die Auftragslage in der Schweiz immer noch zu schlecht. AuĂerdem sind auch in Deutschland, dem
wichtigsten AuĂenhandelspartner der Schweiz, bisher noch keine klaren Anzeichen eines unmittelbar
bevorstehenden Aufschwungs zu erkennen.
~ Die russische Zentralbank hat mit GĂŒltigkeit vom 9. April ihre Refinanzierungsrate von 25% auf 23%
zurĂŒckgenommen. Das bedeutet die erste ZinsverĂ€nderung seit 17 Monaten. Als BegrĂŒndung fĂŒhrte die
Notenbank an, dass die Inflation in diesem Jahr unter 14% bleiben wird, nachdem diese im Vorjahr noch
bei 18,6% gelegen hatte.
~ BundesbankprÀsident Welteke warnt, dass der Energiepreisanstieg
insbesondere in Verbindung mit ĂŒberhöhten
TarifabschlĂŒssen das Preisklima und die Konjunkturerholung
in der Eurozone beeintrÀchtigen könnten. Der EZB-Rat
sei in diese Hinsicht sehr wachsam.
~ Die Zahl der deutschen Arbeitslosen ist nach Informationen
der Bild-Zeitung im MĂ€rz unbereinigt um 140.000 auf
4,156 Mio. gesunken. Die Arbeitslosenquote gehe auf
10,4% zurĂŒck, die Arbeitslosenzahl liege aber um 156.000
höher als im Vorjahresmonat.
~ Japanische Banken haben zum Fiskaljahresende Verluste
aus notleidenden Krediten in Höhe von 8,4 Bio JPY ausgewiesen.
Dies verlautete aus Kreisen der Finanzaufsichtsbehörde
FSA im Vorfeld des fĂŒr Freitag erwarteten
Untersuchungsberichtes. Die Verluste liegen damit um 1,9
Bio JPY bzw. 30% höher als bei der letzten SchÀtzung im
September.
~ Die FSA gibt sich zuversichtlich, dass die Kapitaldecke
der Banken ausreicht, um diese zusÀtzlichen Verluste zu
decken. (In der Vergangenheit zeigte sich die FSA stets
optimistisch. So hat sie im September das Volumen der
notleidenden Kredite auf nur 36,8 Bio JPY geschÀtzt, wÀhrend
neutrale Beobachter von 120-240 Bio JPY sprachen)
~ Das Verbrauchervertrauen ist in Japan im MĂ€rz von 38,8 auf 42,3 gestiegen. Obgleich diese
Entwicklung als gĂŒnstig eingestuft werden kann, bedeutet ein Wert unter 50 allerdings immer noch, daĂ
die Mehrheit der Befragten von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in den nÀchsten 6
Monaten ausgehen.
~ Der australische NAB-GeschÀftsklimaindex ist im MÀrz leicht von +7
auf +5 Punkte zurĂŒckgegangen, was auf ein annualisiertes
BIP-Wachstum von 4,0-4,5% hinweist. (Der vielbeachtete
NAB-Quartalsbericht wird am 16.April veröffentlicht)
~ Notenbankgouverneur Brash erklÀrt, er bedauere es nicht,
die neuseelÀndischen Zinsen erhöht zu haben, obwohl kurz
danach die schlechten BIP-Zahlen des vierten Quartals
veröffentlicht wurden. Nur durch rechtzeitiges Handeln
könnten spÀtere, drastische Schritte vermieden werden.
~ Israel hat in der Nacht zum Dienstag einen Teilabzug sei-ner
Truppen aus dem Westjordanland eingeleitet. US-AuĂenminister
Powell lobte dies als ersten Schritt, dem
nun der groĂ angelegte RĂŒckzug folgen mĂŒsse.
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