Tofir
09.04.2002, 16:20 |
Schweizer entfernen sich von der Globalisierung Thread gesperrt |
16:09 Uhr | Dienstag, 9. April 2002 Artikel: > drucken > mailen
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«Bedächtiger Rückzug aufs Reduit»
Trotz aller Globalisierung wollen 56 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer am «Sonderfall Schweiz» festhalten. Dies ist eines der Ergebnisse einer Umfrage in der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Geo Special» über die Schweiz.
Die nach 1996 zweite Schweiz-Umfrage von «Geo» dokumentiert eine Distanzierung gegenüber den internationalen Organisationen. Die Zustimmung zu einer EU-Mitgliedschaft ging in den sechs Jahren um fast ein Drittel von 57 auf 37 Prozent zurück, wie die an einer Medienkonferenz am Dienstag präsentierte Umfrage zeigt.
Zudem verlor die Idee einer Nato-Mitgliedschaft mehr als die Hälfte ihrer Anhänger (1996: 35 Prozent, 2002: 17 Prozent). Zur Frage des Uno-Beitritts ergab die drei Wochen vor der Abstimmung durchgeführte Umfrage eine Zustimmung von 55 Prozent, was jedoch gegenüber 1996 einem Rückgang um 6 Prozent entspricht.
Gemäss den «Geo»-Machern hat in der Schweiz ein «bedächtiger Rückzug aufs Reduit» stattgefunden. Zu diesem Befund passt auch die Antwort auf die Frage nach der persönlichen Fremdenfreundlichkeit: Vor sechs Jahren stuften sich noch 35 Prozent als sehr fremdenfreundlich ein, jetzt sind es lediglich 21 Prozent.
Die Umfrage zeigt weiter, dass auf der Liste der beliebtesten Nachbarländer weiterhin Italien (35 Prozent) vor Frankreich (28 Prozent) führt. Die Sympathiewerte für Deutschland verbesserten sich leicht von 9 auf 12 Prozent. Zudem glauben 65 Prozent der Schweizer, dass ihr Land von den Deutschen positiv beurteilt wird.
Die Gegenprobe zeigt tatsächlich, dass die Schweiz bei 69 Prozent der Deutschen beliebt ist. 87 Prozent der Deutschen sind auch der Ansicht, dass das Image der Schweiz trotz des schwarzen Herbsts 2001 nicht beschädigt wurde. Für vier von fünf Schweizern blieb seither das Lebens- und Sicherheitsgefühl unverändert.
Befragt wurden Schweizer und Deutsche auch über die Frau des Schweizer Botschafters in Berlin, Shawne Fielding-Borer, weil sie gemäss dem verantwortlichen «Geo»-Redaktor Günther Mack einen erheblichen Einfluss auf das Schweiz-Bild haben soll.
Gemäss der Umfrage sind 15 Prozent der Schweizer und 14 Prozent der Deutschen der Ansicht, «dass sie ziemlich peinlich ist». Dagegen urteilen 39 Prozent der Schweizer und 28 Prozent der Deutschen, «dass sie eine gute Botschafterin der Schweiz ist». (sda) [15:27]
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Aus Schaden (auch von anderen) wird man klug!
Gruss
tofir
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Emerald
09.04.2002, 16:54
@ Tofir
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Re: Schweizer entfernen sich von der Globalisierung |
Die Schweizer sind bekannt für ihre behäbige und eher gemächliche Art. Solcher-
massen braucht es oftmals etwas mehr Zeit für eine Entscheidungs-Findung.
Während vor fünf und zehn Jahren noch viele Juppies und Jung-Parlamentarier
ihre Zukunft im Euroland gesehen haben, kommt jetzt hüben und drüben die
Ernüchterung auf. Bei der letzten Abstimmung haben vor allem Bankers und
Industrielle auf Euroland geschworen. Inzwischen haben diese Schnell-Schüsse
auch gemerkt wohin diese Reise führen könnte und düfte.
Sogar die"Euroniken" in der franz. Region der CH hat 65 % Abkehrer zu vermelden,
nachdem die Heiss-Sporne am eigenen Leibe zu verspüren bekamen,
welche Einschränkungen und Auflagen (*) sie aus Bruxelles diktiert erhalten werden.
(*) Schikanen
Ich nehme an die Ablehnungs-Front wird eher noch zulegen. Das ist nur gut so.
Unsere besten europ. Freunde raten uns schon lange dazu diesem Club nicht bei-
zutreten. Ich denke die Freunde meinen es sehr sehr gut.
Emerald.
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Diogenes
10.04.2002, 11:38
@ Tofir
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Ein weiser Entschluß, |
Das was hier unter"Golbalisierung" läuft ist nichts als ein Raubzug der Großfinanz im Verein mit der US-Regierung. Wenn schon Golbalisierung, dann bitte mit Goldfränkli.
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