Bär
10.04.2002, 14:48 |
Boah, sind wir reich! (Bankgesellschaft Berlin) Thread gesperrt |
So arm können wir gar nicht sein. Wie ich soeben lesen musste, hat es das Land Berlin mit seiner rot-roten Koalition doch geschafft, sage und schreibe
21,6 Milliarden Euro (21 600 000 000 €)
locker zu machen, um die marode Immobilientochter der Bankgesellschaft Berlin zu retten, die mit ominösen Garantien die tollen KG-Geschäfte aufgezogen hat. Man erinnere sich, dass auch einige Politprominenz hier für ihre"Altersvorsorge" investiert habe.
Damit scheinen die Pöstchen auch für die nächsten Jahre gesichert (Aufsichtsrat, Vorstand). Frage ist nur, ob diesmal auch einige PDS-Politiker berücksichtigt werden, die dieses Geld eisern im öffentlichen Dienst gespart haben....
Um mal wieder die Verhältnisse aufzuzeigen (ihr kennt mein Problem mit großen Zahlen):
21,6 Milliarden sind über € 6.000 pro Berliner!
Allein mit den Zinsen für dieses Kapital könnte man die Gehälter für
rund 35.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst bezahlen oder die Leistungen nach AsylBewLeistGes für 180.000 Flüchtlinge bezahlen. Von den Zinsen (6,0 %)!!
Oder vom Kapital jedem Bundesbürger eine X-Box von Microsoft frei Haus liefern.
Oder 100 Mal die Bundesliga"retten".
Werd ich jetzt wahnsinnig? Oder sind die es?
Gruß Bär
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Uwe
10.04.2002, 16:06
@ Bär
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Re: Boah, sind wir reich! (Bankgesellschaft Berlin) |
Deine Verwunderung über die größe der Zahl ist wohl berechtigt, doch handelt es sich hier um eine (letzendlich noch nicht gesicherte, da EK-Prüfungsergebnis noch aussteht) Bürgschaft, die als Mittel nicht sofort bereitzustellen sind.
Auch verfälscht es die Verursacherproblematik, wenn Du hier den rot-roten-Senat als vermeintliches Angriffsobjekt ins Spiel bringst.
Meine Sicht ist die, das Landowsky & Co (wenn denn in politschen Farben: schwarz-rot), die finanzielle Zukunft Berlins verspielt haben, indem sie in den entscheiden Jahren, wo Berlin eine politische Führung benötigte, die die Region vereint, nahezu ausschließlich den eigenen Interessen nachgegangen sind.
Ein vereinigtes Land Brandenburg/Berlin hätte eben keinen Senat (Länderparlament) mehr haben können und die Mehrheiten würden vermutlich nicht für einen Ministerpräsidenten Diepgen gereicht haben.
Ich persönlich werde ich jedenfalls bei der"Aktion" Berliner-Bank/Sparkasse-Berlin/Berliner-Hypo = Bankgesellschaft Berlin => Verschiebung von verlustträchtigen Immobilenen in"staatsgesicherte" Fonds sehr am Mexikanische Verhältnisse zu Zeiten der Revolution erinnert, wo man sich eben die Staatskasse unter den Nagel riss. Als Hoffnung bleibt eigentlich nur, dass möglicherweise entdeckt wird, dass infolge von krimminelle Machenschaften und Absichten die Verträge, in denen 25jährige Mietgarantien für Objekte, die zu 50% Leerstandhaben, als sitten- und rechtswidrig erklärt werden können.
Gruß
Uwe
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Bär
10.04.2002, 17:16
@ Uwe
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Re: Boah, sind wir reich! (Bankgesellschaft Berlin) |
Hi Uwe!
>Deine Verwunderung über die größe der Zahl ist wohl berechtigt, doch handelt es sich hier um eine (letzendlich noch nicht gesicherte, da EK-Prüfungsergebnis noch aussteht) Bürgschaft, die als Mittel nicht sofort bereitzustellen sind.
Anscheinend betragen die finanziellen Risiken der Immo-GEschäfte 21,6 Mill. €, sonst hätte die Gesellschaft eine solch hohe Bürgschaft nicht notwendig. Und schau Dir die Immo-Märkte in Berlin und Umgebung an, früher oder später wird die Bürgschaft in Anspruch genommen. Skandal eins waren die Mietbürgschaften der GEsellschaft, die in öffentlicher Hand ist. Skandal zwei ist nun, dass die Liquidität der Gesellschaft nun mit öffentlichen Bürgschaften quasi zum zweiten Mal das unternehmerische Risiko der"Investoren" abgesichert wird.
>Auch verfälscht es die Verursacherproblematik, wenn Du hier den rot-roten-Senat als vermeintliches Angriffsobjekt ins Spiel bringst.
Du hast mich etwas falsch verstanden. Ich mache die rot-rote Regierung nicht für den Skandal an sich, sondern für die Bürgschaft verantwortlich.
>Meine Sicht ist die, das Landowsky & Co (wenn denn in politschen Farben: schwarz-rot), die finanzielle Zukunft Berlins verspielt haben, indem sie in den entscheiden Jahren, wo Berlin eine politische Führung benötigte, die die Region vereint, nahezu ausschließlich den eigenen Interessen nachgegangen sind.
>Ein vereinigtes Land Brandenburg/Berlin hätte eben keinen Senat (Länderparlament) mehr haben können und die Mehrheiten würden vermutlich nicht für einen Ministerpräsidenten Diepgen gereicht haben.
>Ich persönlich werde ich jedenfalls bei der"Aktion" Berliner-Bank/Sparkasse-Berlin/Berliner-Hypo = Bankgesellschaft Berlin => Verschiebung von verlustträchtigen Immobilenen in"staatsgesicherte" Fonds sehr am Mexikanische Verhältnisse zu Zeiten der Revolution erinnert, wo man sich eben die Staatskasse unter den Nagel riss. Als Hoffnung bleibt eigentlich nur, dass möglicherweise entdeckt wird, dass infolge von krimminelle Machenschaften und Absichten die Verträge, in denen 25jährige Mietgarantien für Objekte, die zu 50% Leerstandhaben, als sitten- und rechtswidrig erklärt werden können.
>Gruß
>Uwe >
Das sehe ich genauso.
Gruss
Bär
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Tobias
10.04.2002, 19:01
@ Bär
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Staatsschwachsinn! |
>Werd ich jetzt wahnsinnig? Oder sind die es?
>Gruß Bär
Hallo Bär,
vielen Dank für das Klarziehen der Verhältnisse - es ist ein purer Wahnsinn der dort getrieben wird. Kirch & andere dagegen sind peanuts (!) - es handelt sich bei der BGB-Bürgschaft um eine neue Dimension! Beim Vollgas in den Staatsbankrott wird hier grade in den 7. Gang hochgeschaltet... unfassbar. Es ist letztlich völlig Wurst, welche Politiker das verantworten, denn sie hängen alle und ausnahmslos in irgendeiner Form mit drin - und seien es die"Diäten", die wir ihnen bezahlen. Es ist und bleibt das Unwesen Staat - hier in der völlig degenerierten Form rot-roter Drecksocken. Wer haftet denn bitte, wenn's schief geht? Die Politiker etwa, die das heute zum eigenen Wohle durchwinken? Nein, da kommt kein einziger Cent von keiner einzigen"Diät" zurück an uns, nein, nein, das ist der sogenannte Steuerzahler der löhnt - you&me, die Enteigneten!! - all inclusive für die Kaste samt Popanz, versteht sich. Unser"System" ist schon längst nicht mehr frei + demokratisch, sondern planwirtschaftlich, sozialistisch, enteignend - nicht nur in Berlin. Dazu empfehle ich das Buch von Roland Baader:"Die belogene Generation". Hart auf den Punkt - einer der wenigen Männer mit Mut und"Arsch in der Hose" - jedenfalls bläst er der Politikerkaste gewaltig den Marsch. Folgendes hatten wir hier zwar schon, aber es es kann eigentlich nicht oft genug gezeigt werden:
"Mein Traum"
von Roland Baader
Ich träume vom einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten- Erhöhung möglich). Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Mannsbild bekannt, und tritt ans Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagte er: >>Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaates; ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, alle Parteien, Politiker und Regierungsmitglieder: Ich brauche Eure Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Euer tausend Almosen und milde Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt - und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Markdreißig All` Eure Wahlfang-Pfennige und- Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber lasst mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Euere Schnüffel- Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen- Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Euerer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Euere Vor- und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Euere Bataillone von Steuerfilz- Produzenten, Labyrinth- Pfadfindern und Paragraphen- Desperados, Euere Funktionärs- Brigaden von Verordnungs- Guerilleros und Stempelfuchsern, all` die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs- Fürsten. Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein-für-alle-mal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs- Armee und ein verlässliches Rechtswesen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebesdiener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheilige Gute Onkels, keine ausbeuterische Wohltäter und von mir bezahlten Paradiesverkünder braucht. Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauch` ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlte Schergen und staatsversorgte Wohltäter. Dazu brauch` ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich! Ich kann nicht anders!>>
Gruß,
Tobias
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Uwe
10.04.2002, 19:30
@ Bär
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Re: Boah, sind wir reich! (Bankgesellschaft Berlin) |
Bär:[i] Anscheinend betragen die finanziellen Risiken der Immo-GEschäfte 21,6 Mill. €, sonst hätte die Gesellschaft eine solch hohe Bürgschaft nicht notwendig. Und schau Dir die Immo-Märkte in Berlin und Umgebung an, früher oder später wird die Bürgschaft in Anspruch genommen. Skandal eins waren die Mietbürgschaften der GEsellschaft, die in öffentlicher Hand ist. Skandal zwei ist nun, dass die Liquidität der Gesellschaft nun mit öffentlichen Bürgschaften quasi zum zweiten Mal das unternehmerische Risiko der"Investoren" abgesichert wird.[/i]
Was hier gelaufen ist, scheint jedem seriösen Geschäftsgebahren zu spotten, wie Fond-Fachkenner in einem Beitrag gestern Abend in einer Sendung auf B1 dargestellt haben. Die Berlin-Hyp, dessen Geschäftsführer(?) Herr Landowsky war (seinerzeit Fraktionvorsitzender), war bis 1996 eine private Bank (gegründet 1868 als"Berliner Pfandbrief Institut"), die über den Zusammenschluß in den Verbund mit der"gesunden" Landesbank Berlin, der Berliner Bank und der Berlin-Hyp und weiterer Institute als Bankgesellschaft-Berlin in den"Einzug" der direkten berliner politischen Entscheidungen gekommen ist.
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Wer welche Risiken in diesem Verbund verursacht/eingebracht hat, wird hoffentlich aufschlüsselbar sein, denn, so meine Interpretation des gestrigen Fernsehberichts, in den letzten Jahren wurden immer neue"Garantie"-Fonds aufgelegt, in denen immerwieder"Pleiteobjekte" nachträglich eingeschoben wurden. Vielleicht hab ich es ja auch falsch verstanden, doch so wie ich es verstanden habe, interpretiere ich Vorsatz zur Verschleierung.
Bär: [i]Du hast mich etwas falsch verstanden. Ich mache die rot-rote Regierung nicht für den Skandal an sich, sondern für die Bürgschaft verantwortlich.[/i]
Hier war wohl nur noch die Wahl zwischen"Pest" und"Cholera", denn die Bankenaufsicht hätte die Bank sofort schließen müssen, wenn die Bürgschaft nicht gegeben worden wäre (Alternativlösung der Vertagung, zur weiteren Prüfung vor Entscheidung, war noch für geraume Zeit möglich) und damit wären 16.000 Arbeitsplätze abgeschafft.
Gruß
Uwe
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JÜKÜ
10.04.2002, 19:38
@ Tobias
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Re: Staatsschwachsinn! / Kannte ich noch nicht - DANKE, wird eingerahmt! oT |
>>Werd ich jetzt wahnsinnig? Oder sind die es?
>>Gruß Bär
>Hallo Bär,
>vielen Dank für das Klarziehen der Verhältnisse - es ist ein purer Wahnsinn der dort getrieben wird. Kirch & andere dagegen sind peanuts (!) - es handelt sich bei der BGB-Bürgschaft um eine neue Dimension! Beim Vollgas in den Staatsbankrott wird hier grade in den 7. Gang hochgeschaltet... unfassbar. Es ist letztlich völlig Wurst, welche Politiker das verantworten, denn sie hängen alle und ausnahmslos in irgendeiner Form mit drin - und seien es die"Diäten", die wir ihnen bezahlen. Es ist und bleibt das Unwesen Staat - hier in der völlig degenerierten Form rot-roter Drecksocken. Wer haftet denn bitte, wenn's schief geht? Die Politiker etwa, die das heute zum eigenen Wohle durchwinken? Nein, da kommt kein einziger Cent von keiner einzigen"Diät" zurück an uns, nein, nein, das ist der sogenannte Steuerzahler der löhnt - you&me, die Enteigneten!! - all inclusive für die Kaste samt Popanz, versteht sich. Unser"System" ist schon längst nicht mehr frei + demokratisch, sondern planwirtschaftlich, sozialistisch, enteignend - nicht nur in Berlin. Dazu empfehle ich das Buch von Roland Baader:"Die belogene Generation". Hart auf den Punkt - einer der wenigen Männer mit Mut und"Arsch in der Hose" - jedenfalls bläst er der Politikerkaste gewaltig den Marsch. Folgendes hatten wir hier zwar schon, aber es es kann eigentlich nicht oft genug gezeigt werden:
>
>"Mein Traum"
>von Roland Baader
>Ich träume vom einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten- Erhöhung möglich). Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Mannsbild bekannt, und tritt ans Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagte er: >>Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaates; ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, alle Parteien, Politiker und Regierungsmitglieder: Ich brauche Eure Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Euer tausend Almosen und milde Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt - und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Markdreißig All` Eure Wahlfang-Pfennige und- Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber lasst mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Euere Schnüffel- Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen- Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Euerer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Euere Vor- und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Euere Bataillone von Steuerfilz- Produzenten, Labyrinth- Pfadfindern und Paragraphen- Desperados, Euere Funktionärs- Brigaden von Verordnungs- Guerilleros und Stempelfuchsern, all` die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs- Fürsten. Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein-für-alle-mal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs- Armee und ein verlässliches Rechtswesen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebesdiener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheilige Gute Onkels, keine ausbeuterische Wohltäter und von mir bezahlten Paradiesverkünder braucht. Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauch` ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlte Schergen und staatsversorgte Wohltäter. Dazu brauch` ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich! Ich kann nicht anders!>>
>Gruß,
>Tobias
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Euklid
11.04.2002, 09:07
@ Bär
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Re: Boah, sind wir reich! (Bankgesellschaft Berlin) |
>So arm können wir gar nicht sein. Wie ich soeben lesen musste, hat es das Land Berlin mit seiner rot-roten Koalition doch geschafft, sage und schreibe
>21,6 Milliarden Euro (21 600 000 000 €)
>locker zu machen, um die marode Immobilientochter der Bankgesellschaft Berlin zu retten, die mit ominösen Garantien die tollen KG-Geschäfte aufgezogen hat. Man erinnere sich, dass auch einige Politprominenz hier für ihre"Altersvorsorge" investiert habe.
>Damit scheinen die Pöstchen auch für die nächsten Jahre gesichert (Aufsichtsrat, Vorstand). Frage ist nur, ob diesmal auch einige PDS-Politiker berücksichtigt werden, die dieses Geld eisern im öffentlichen Dienst gespart haben....
>Um mal wieder die Verhältnisse aufzuzeigen (ihr kennt mein Problem mit großen Zahlen):
>21,6 Milliarden sind über € 6.000 pro Berliner!
>Allein mit den Zinsen für dieses Kapital könnte man die Gehälter für
>rund 35.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst bezahlen oder die Leistungen nach AsylBewLeistGes für 180.000 Flüchtlinge bezahlen. Von den Zinsen (6,0 %)!!
>Oder vom Kapital jedem Bundesbürger eine X-Box von Microsoft frei Haus liefern.
>Oder 100 Mal die Bundesliga"retten".
>Werd ich jetzt wahnsinnig? Oder sind die es?
>Gruß Bär
Das sind ja nur ca 40MRD ehemalige Mark.
Und damit dürfte das in etwa eine Zusatzverschuldung je arbeitenden Berliner Bürger von 30000 DM sein.
Also für eine Familie ungefähr 50 000 DM wenn man davon ausgeht daß ungefähr 1,6 Personen je Familie arbeiten.
Ja man hat inzwischen jedes Maß scheinbar verloren.
Man rechnet ja schon mit Klagen an den Bund für Unterstützungszahlungen wobei auch der Bund sich ja jedes Jahr seine Stütze über neue Schulden holt.
Nein das alles kann beim besten Willen nicht mehr gutgehen.
Es gibt noch so viiiiiele Klein-Berlins!
Gruß EUKLID
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LenzHannover
11.04.2002, 14:18
@ Uwe
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Bankgesellschaft Berlin - Was haben Kredite mit Arbeitsplätzen zu tuen? |
Wer solche"ich mach dich sicher reich & du sparst Steuern" Produkte kauft, dem gönne ich einen Totalausfall an den Hals.
Genau wie bei Holzmann gibt es eine bestimmte Nachfrage nach Bauarbeitern & Bankangestellten. Es ist doch wurscht, wo die arbeiten und wenn 1000 zuviel da sind muß dies Problem gelöst werden (35 h Woche oder wer weiß was).
Dies weiterwurschteln und absichern der Profite der Reichen ist doch einfach entsetzlich und für"linke" Politiker abartig.
16.000 Arbeitsplätze? jeder 50.000 Euro Entschädigung = 800 Mio Euro kosten
Somit wär das Problem preiswerter gelöst, jedoch:
Die zwangsläufigen Zwangsversteigerungen usw. würden Kreditsicherheiten schmälern usw usw
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