Wal Buchenberg
11.04.2002, 11:50 |
HAZ: Deutsche Bank flieht in Telekom-Sachwerte ;-) Thread gesperrt |
HAZ:
"Die Deutsche Bank verhandelt nach Informationen dieser Zeitung mit der Telekom über den Verkauf der Kabelnetze in ganz Norddeutschland
Hannover. Rolf Breuer, Vorstandschef der Deutschen Bank, und Telekom-Chef Ron Sommer hätten vor kurzem bereits die Lage sondiert, hieß es am Mittwoch in unternehmensnahen Kreisen. Demnach ist die Deutsche-Bank-Tochter DB Investor daran interessiert, zunächst eine Lösung für die Netze in Niedersachsen und Bremen zu finden. Es sei denkbar, dass auch Hamburg und Schleswig-Holstein in die Verhandlungen einbezogen würden. Den Angaben zufolge muss sich die Telekom darauf einstellen, für ihr Fernsehkabelnetz deutlich weniger Geld zu bekommen als geplant. Die vom US-Medienkonzern Liberty gebotene Summe von 5,5 Milliarden Euro für 60 Prozent der Telekom-Netze könne der Konzern nicht mehr erzielen. (...)
Der Telekommunikationskonzern braucht dringend Bargeld, um seine hohen Schulden zu verringern. Außerdem möchte Sommer das Kabelnetz am liebsten komplett verkaufen. Die Bank hingegen hält an ihrer Strategie fest, ihre Kabelbeteiligungen mittelfristig zu verkaufen. Deshalb wolle DB Investor nur so viel Geld ausgeben, wie zur Werterhaltung des Investments unbedingt nötig sei, hieß es in Finanzkreisen. Beide stehen dabei unter Druck - denn die Zeit läuft gegen das Kabelnetz. Je schneller sich die DSL-Technik verbreitet, desto weniger Bedarf gibt es für einen alternativen breitbandigen Zugang ins Internet.“ Aus: HAZ, 11.4.2002
<font color=red>Die Telekom kann also ihre Schulden nicht bezahlen. Und was will die Deutsche Bank mit Kabelnetzen? Eine Bank will Geld (Kredit plus Zins). Das kann die Telekom nicht liefern. Hier werden auf beiden Seiten die Bilanzen geschönt. Das ist nicht mehr Deutschland AG, das ist Japan AG.
Gruß Wal Buchenberg</font>
Übrigens mache ich ab sofort Urlaub. Die Elliotter haben also auch Urlaub von mir. ;-)
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marsch
11.04.2002, 12:10
@ Wal Buchenberg
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Geldbeschaffung tut anscheinend not |
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<td> <font size=5> Deutsche Telekom: S&P senkt den Daumen </font>
ftd.de, Mo, 8.4.2002, 15:52
Von Wolfram Trost, Frankfurt
<b<Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat ihre Bewertung der langfristigen Schulden der Deutschen Telekom um einen Schritt von"A-" auf"BBB+" gesenkt. In Folge dessen steigen die Zinskosten der Telekom. [/b]
Das Kurzfrist-Rating beließ S&P bei"A-2". Gleichzeitig nahm die Rating-Agentur die Deutsche Telekom von der Beobachtungsliste. Die Herabstufung wird bei der Telekom höhere Zinszahlungen auslösen, da die Bedingungen einiger Anleihen eine entsprechende Schutzklausel enthalten.
Die Schutzklausel bewirkt bei einigen Telekom-Bonds automatisch eine Erhöhung des Zinskupons um einen halben Prozentpunkt, wenn die beiden Rating-Agenturen S&P und Moody's die Kreditqualität der Deutschen Telekom geringer einstufen als"A-" (S&P) und"A3". Moody's hatte die Telekom bereits am 28. März von"A3" auf"Baa1" heruntergestuft.
T-Aktie im Minus
Betroffen sind Anleihen über rund 20 Mrd. Euro, die Zinskosten der Telekom dürften dadurch um rund 100 Mio. Euro steigen. Die Telekom-Bonds profitierten von der Herabstufung, da ein höherer Zinskupon bei gleichbleibendem Zinsniveau am Markt teuerer bezahlt wird. Der Renditeabstand zu Staatsanleihen vergleichbarer Laufzeit verringerte sich im Tagesvergleich um bis zu zehn Basispunkte. Die T-Aktie gab hingegen weiter nach und verlor bis zum Nachmittag rund zwei Prozent auf 16,45 Euro.
S&P begründete die Herabstufung mit Verzögerungen des Schuldenabbaus bei der Deutschen Telekom. Der Telefonkonzern teilte bereits vergangenen Monat mit, dass er sein Schuldenziel von 50 Mrd. Euro bis Jahresende wahrscheinlich nicht erreichen werde. Ende 2001 betrugen die Schulden rund 62 Mrd. Euro. Im Februar war der Verkauf der Kabelsparte an Liberty Media gescheitert, und ein Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobile ist auch noch nicht absehbar.
© 2002 Financial Times Deutschland
<font size=5> Deutsche Telekom plant 2002 Anleihe zur Sicherung der Liquiditätsreserven </font>
Mittwoch 10. April 2002, 11:05 Uhr
BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom wird voraussichtlich in den kommenden Monaten über ihre niederländische Tochter Deutsche Telekom International Finance BV Anleihen am europäischen und/oder am amerikanischen Kapitalmarkt begeben. Den genauen Zeitpunkt der Anleihenbegebung werde in Abhängigkeit von den Kapitalmarktverhältnissen und den Verhandlungen mit den Investmentbanken festgelegt, sagte ein Telekomsprecher der dpa-AFX am Mittwoch.
Begleitende Banken für die Transaktion seien Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE, Nachrichten), JP Morgan Chase und Schroeder Salomon Smith Barney. Der Bond diene wie bereits im Vorjahr dem Erhalt der Liquiditätsreserven und führe nicht zu einer Erhöhung der Nettoverschuldung.
Bankenkreisen zufolge dürfte der Bond einen Gesamtwert von fünf bis acht Milliarden Euro haben. Zudem werde die Emission überwiegend auf Euro lauten. Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Telekom (Xetra: 555750.DE, Nachrichten) einen reinen Euro-Bond aufgelegt um 2002 auslaufende Anleihen umzuschulden./rh/av/sh
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Cosa
11.04.2002, 12:11
@ Wal Buchenberg
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Re: einen schönen Urlaub und gute Erholung! (owT) |
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marsch
11.04.2002, 12:12
@ marsch
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Da ging wohl was verloren |
Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat ihre Bewertung der langfristigen Schulden der Deutschen Telekom um einen Schritt von"A-" auf"BBB+" gesenkt. In Folge dessen steigen die Zinskosten der Telekom.
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Koenigin
11.04.2002, 12:16
@ Wal Buchenberg
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Alles im Lot: Tschibo verkauft Riester-Rente - Deutsche Bank betreibt Kabelnetze |
die WestLB betrieb eine Fluglinie (LTU und trieb sie in die Pleite-letztendlich die Schwissair) und immerhin sind doch die Banken nun auch vollends ins Kirch(en)-Geschäft eingestiegen.
Da muss doch auch einer der Bande ein Kabelnetz parat haben
schönen Urlaub
und adios
D.K.
Und was will die Deutsche Bank mit Kabelnetzen? Eine Bank will Geld (Kredit plus Zins). Das kann die Telekom nicht liefern. Hier werden auf beiden Seiten< die Bilanzen geschönt.
Das ist nicht mehr Deutschland AG, das ist Japan AG.
Gruß Wal Buchenberg
Übrigens mache ich ab sofort Urlaub. Die Elliotter haben also auch Urlaub
von mir
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LenzHannover
11.04.2002, 15:32
@ Wal Buchenberg
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Eigentlich eine sinnvolle Investition, da die Kabelgebühren viel zu |
hoch sind. Einmal Kabel verlegt und ewig kassiert mit kaum laufenden Kosten.
Ob man damit nun mehr macht ist ja wurscht.
Oder will sich Breuer schon einmal als T-Mobile"haupt-an-die-Börse-bringer" einschleimen?
Vielleicht haben die auch noch selber T-Anleihe-Schrott im Keller und sichern sich so im Tausch die wertvollen Teile.
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