JÜKÜ
11.04.2002, 21:46 |
Meldungen am Morgen - 'etwas' verspätet ;-) Thread gesperrt |
~ Die Inflationsraten überraschen im März weiterhin auf der hohen Seite. Dänemark,
wo die Verbraucherpreise gg. Vm um 0,8% und gg. Vj. um 2,5% angezogen haben. Gleiches gilt für
Norwegen. Hier war die Kernrate gg. Vj. um 2,6% angestiegen. Damit liegt die Inflation 0,1-Prozentpunkte
über den von der norwegischen Zentralbank angepeilten Zielwert.
~ Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz fiel mit EUR 10,2 Mrd. höher aus als erwartet (EUR 6,4
Mrd.). Diese Entwicklung beinhaltet eine gute und eine schlechte Nachricht. Günstig ist, dass der
Außenhandel damit positiv zum Wirtschaftswachstum beiträgt, negativ zu beurteilen ist, dass der
Lageraufbau in Q1 viel langsamer voran kommt als erwartet. Ein starker Lageraufbau würde nämlich den
Importsog erhöhen und einen wichtigen Startpunkt für das Anspringen der Binnenkonjunktur in
Deutschland darstellen.
~ Nach Äußerungen Mizoguchis (MoF) rechtfertige die
gegenwärtige Situation der japanischen Wirtschaft keinen
starken Yen.
~ Finanzminister Shiokawa merkte an, dass der Yen aller
Wahrscheinlichkeit nach nicht unter die Marke von 130
Yen zulegen kann. Diese Äußerungen verdeutlichen das
Unbehagen der Regierung gegenüber einem erstarkenden
Yen.
~ Wie von dem Markt erwartet worden war, hat die Bank von Japan ihre Leitzinsen unverändert
gelassen. Darüber hinaus hat sie sich bereit erklärt, ihre ultra-lockere Geldpolitik zu behalten. Eine weitere
Lockerung der Leitzinsen wurde angesichts der sich anscheinend verbessernden Exportperspektiven
einstimmig abgelehnt. Die Veröffentlichung der Handelsbilanz für Februar scheint diese Ansicht zu
bestätigen. Dank steigender Exporten? und leicht zurückgegangener Importe? gg. dem Vormonat ist der
Handelsbilanzüberschuß von JPY 336,8 Mrd auf JPY 907,7 Mrd geklettert.
~ Japanische Bankenaufseher werden morgen einen Bericht
über die Kreditportfolios der Banken vorlegen und
somit Licht in das Ausmaß der faulen Kredite bringen.
~ In einer Rede äußerte SNB-Präsident Roth:?Sollte die
Wirtschaft? wegen ungünstiger Entwicklung im Ausland
oder dem starken Schweizerfranken? weiter stagnieren
und die Aussichten für die Preisentwicklung sich
zusätzlich verbessern, würden wir nicht zögern, die Sätze
(Reposatz) nochmals zu senken.?
Mit der Absenkung des Reposatzes habe der Markt ein
Zeichen bekommen welches Wechselkursniveau von der
SNB angestrebt wird.
~ In einer Rede äußerte sich Bundesbankpräsident Welteke
zur Inflationsentwicklung. Demnach sieht er eine Tendenz
zu fallenden Preisen. Darüber hinaus zeigt er sich
optimistisch, dass die Wachstumsraten in diesem Jahr
noch zulegen können. Er betonte, dass es schwierig sei,
die Ã-lpreisentwicklung einzuschätzen. Weiterhin könnten
von den kommenden Lohnabschlüssen Risiken für
Wachstum und Preisstabilität ausgehen.
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Cosa
11.04.2002, 22:51
@ JÜKÜ
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Re: Meldung am Abend - VÃ-B-Zinsprognostiker nur auf den ersten Blick im Konsens |
Da fehlt doch noch für heute eine Meldung ;-)
<font size="4">VÃ-B-Zinsprognostiker nur auf den ersten Blick im Konsens</font>
Frankfurt (vwd) - Auf den ersten Blick schienen die sechs Volkswirte, die am Donnerstag die vom Bundesverband öffentlicher Banken (VÃ-B) halbjährlich veranstaltete"Zinsprognose" präsentierten, weitgehend übeinzustimmen. So lagen die Prognosen weder für die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf Sicht von zwei bzw sechs Monaten noch die Vorhersagen für die Euro-Wechselkurse in den kommenden sechs Monaten allzu weit auseinander.
Aber in der Diskussion während der Pressekonferenz machte sich doch die eine oder andere divergierende Ansicht bemerkbar. Übereinstimmend waren die hier genannten Ã-konomen der Meinung, dass die US-Konjunktur schneller und stärker in Schwung kommt, Europa und Deutschland folgen ihrer Ansicht nach zeitverzögert und zunächst moderat. BGB-Chefvolkswirt Grimm zeigte sich in der Frage der Dauerhaftigkeit und Fundamentalkraft des Aufschwungs in den USA skeptisch, weil die US-Ungleichgewichte - Überschuldung von Privaten und Unternehmen in den USA und das hohe Leistungsbilanzdefizit - weiter bestehen und vielleicht schon 2003 die Weltkonjunktur wieder eintrüben könnten.
DGZ-DekaBank-Chefvolkswirt Hüther vertrat die Meinung, dass Defizite der Leistungsbilanz kein echtes Risiko darstellen, die Kraft und Attraktivität der Wirtschaft bestimmten die Kapitalströme. Jürgen Küßner (Elliott Waves) sieht die US-Konjunktur wieder in eine Rezession zurückfallen, weil die Fehlallokationen nicht korrigiert wurden. Claudia Windt (Helaba) widersprach der These, dass die Geldpolitik in den USA im laufenden Jahr wegen des Konjunkturvorlaufs früher und deutlicher als jene im Euroraum mit Zinserhöhungen korrigieren muss.
Weil die EZB ein anderes Mandat habe als die Fed, also prioritär auf Preisstabilität festgelegt sei und weil Ã-lpreisanstieg und Lohnentwicklung schneller Zweitrundeneffekte produzieren könnten, sei es durchaus vorstellbar, dass der EZB-Rat noch vor der Fed die Zinsen anhebt, urteilte Windt. Die Mehrheit der Runde sieht den EZB-Leitzins bis Ende dieses Jahres oder etwas später auf ein Niveau von vier Prozent (aktuell: 3,25 Prozent) steigen.
Nachfolgend die Schätzungen der an der Prognose Beteiligten im Einzelnen:
. Rendite Rendite USD/EUR
. 10-j. 2 Mon 10-j 6 Mon
DGZ-Deka 5,25 5,40 0,90
Feri 5,20 5,50 0,84
Bank Bln 5,25 5,50 0,88
Helaba 5,20 5,50 0,85
Elliot-Waves 4,90 5,80 0,80
. +++ Hans Hutter
. vwd/11.4.2002/hu/cv
11. April 2002, 18:25
Schönen Abend
Cosa
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JÜKÜ
12.04.2002, 00:19
@ Cosa
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Re: Meldung am Abend - VÃ-B-Zinsprognostiker / au Mann....... |
>Elliot-Waves 4,90 5,80 0,80
>. +++ Hans Hutter
>. vwd/11.4.2002/hu/cv
Der liebe Herr Hutter ist jetzt seit 6 oder 7 Jahren immer dabei und kann Elliott immer noch nicht schreiben....
Aber er war heute wieder der einzige Kritische, der die weltweite Schuldenproblematik sieht. Alle anderen Mainstram pur.
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