ingobert
12.04.2002, 19:18 |
@R.Deutsch - Gelddeckung Thread gesperrt |
Hallöli, Reinhard,
ich nehme Bezug auf Deine Antwort weiter unten.
Es geht doch um Folgendes: wir haben heute ein Wertverhältnis Ag/Au von ca. 60/1. Nehmen wir an, Gold setzt sich als Währung weltweit durch, dann würde die WARE GOLD gegenüber den anderen Waren wegen der Nachfrage exorbitant steigen. Verhältnis Au/Ag dann vielleicht 500/1. Würde sich Silber als Währung surchsetzen, hätten wir vielleicht 1 zu 1. (Das wär genau nach Deinem Geschmack, wie? ;-)
Was Du dann hast, ist kein werthaltige Ware mehr, sondern genau so ausgehölt, oder, wie Du's ausdrücken würdest"falsch" wie unser heutiges Geld.
Grüße, ingo
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Diogenes
12.04.2002, 20:57
@ ingobert
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Gelddeckung - Goldwert / ein Mißverständnis in der Debatte |
Hallo zusammen, hallo ingo,
Das habe ich schon öfter gelesen, ich greif es kurz auf:
>Was Du dann hast, ist kein werthaltige Ware mehr, sondern genau so ausgehölt, oder, wie Du's ausdrücken würdest"falsch" wie unser heutiges Geld.
Der"Wert" einer Ware ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft einer Ware, er wird ihr beigemessen. Objektiv ist nur der Preis.
Könnte der Wert objektiv bestimmt werden, dann hätte man einen fixen Preis und bräuchte keinen Markt.
Deswegen läuft die Debatte über den"Wert" von Gold (Spezialfall: wenn es als Deckung benutzt wird) vollkommen ins Leere.
Genausogut könnte man über den Wert von Marzipan (vollkommen wertlos für mich, da ich es nicht mag), Hosenknöpfen, Toastern oder Burenhäutln palavern und darüber streiten, ob ein Mecedes mehr wert ist, als ein BMW.
Gruß
Diogenes
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ingobert
12.04.2002, 23:05
@ Diogenes
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nö,nö |
Hallo, diogenes,
>Der"Wert" einer Ware ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft einer Ware, er wird ihr beigemessen.
*** ja, genau wie bei einem 100€ schein. Schau mal, was Du gerade gesagt hast: bei geld=ware(=z.B. Gold) heißt dein satz von oben:
Der"Wert" des Warengeldes ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft des Warengeldes, er wird ihr beigemessen.
Stell' Dir vor, die ganze Welt würde nach und nach mit Gold bezahlen. Gold ist inzwischen so im Wert gestiegen, daß Du für 1g Gold 100kg Brot bekommst. Du hast gespart und bist jetzt ein reicher Goldopa. Und jetzt sitzt Du da und denkst: Mann, hoffentlich behält das Zeug seinen Wert. Genau wie jetzt mit euros.
Hättest Du Dir stattdessen 10t echt Lübecker Marzipan gekauft, wär das was ganz anderes *ggggggggggggg*
Grüße, ingo
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silvereagle
13.04.2002, 00:33
@ ingobert
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Re: Nachfrage |
>Hallöli, Reinhard,
>ich nehme Bezug auf Deine Antwort weiter unten.
>Es geht doch um Folgendes: wir haben heute ein Wertverhältnis Ag/Au von ca. 60/1. Nehmen wir an, Gold setzt sich als Währung weltweit durch, dann würde die WARE GOLD gegenüber den anderen Waren wegen der Nachfrage exorbitant steigen. Verhältnis Au/Ag dann vielleicht 500/1. Würde sich Silber als Währung surchsetzen, hätten wir vielleicht 1 zu 1. (Das wär genau nach Deinem Geschmack, wie? ;-)
Soweit bin ich imstande, Dir zu folgen.
>Was Du dann hast, ist kein werthaltige Ware mehr, sondern genau so ausgehölt, oder, wie Du's ausdrücken würdest"falsch" wie unser heutiges Geld.
Das versteht der Silberadler nicht. Wenn Du aber meinen solltest, das Silber wäre"falsch", nur weil viele einzelne Menschen dafür ebenso viel hergeben würden, wie für Gold, so wäre das definitiv nicht korrekt.
Silber bleibt immer Silber. Papier aber ist (zumindest gegenwärtig) nicht immer nur Papier... Es knöpfen sich beträchtliche Hoffnungen dran ;-) Dass diese Hoffnungen womöglich ohne realen Hintergrund in die Welt gesetzt werden, das bezeichnet R. Deutsch als"falsch" - wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Gruß, silvereagle
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silvereagle
13.04.2002, 00:53
@ ingobert
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Re: nö,nö |
> Und jetzt sitzt Du da und denkst: Mann, hoffentlich behält das Zeug seinen Wert. Genau wie jetzt mit euros.
Geschrieben wie ein"real Austrian".:-) Es sind immer einzelne Menschen, die handeln, aufgrund von Erwartungen, Hoffnungen, Ängsten. Auch wenn es noch so viele sind, ist es schlichtweg falsch, aus ihnen ein"Kollektiv" zu machen. Das scheint zwar Übersicht in die Konplexität zu bringen, bedeutet jedoch eine unzulässige Vereinfachung. Und verdeckt sogar den Blick aufs Wesentliche.
>>Der"Wert" einer Ware ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft einer Ware, er wird ihr beigemessen.
>*** ja, genau wie bei einem 100€ schein.
Yep. Vielleicht mache ich es mir hier zu einfach, aber die Geschichte mit"Kredit" auf der einen und"Geld" auf der anderen Seite überzeugt mich nicht. Ich meine vielmehr, dass es Waren gibt. Dinge, die handelbar sind. Meinetwegen denken wir uns als"Geld" eine Ware, die bei vielen Individuen als"Universal-Tauschware" gilt, die also von diesen Individuen sehr häufig als Gegenleistung akzeptiert wird (z.B. Gold, fiat money, Kredit,...).
Das Witzige daran ist, dass ich aus diesen Überlegungen meinerseits wieder nur schliessen kann, dass der Ausdruck"Geldwirtschaft" überflüssig, bzw. in Zeiten von fiat money irreführend ist. In Wahrheit ist alles Tauschwirtschaft. Denn es werden Waren getauscht. Egal, welche chemische Zusammensetzung sie haben ;-)
Lust auf Widerspruch? ;-) Ich bitte darum!
Gruß, silvereagle
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ingobert
13.04.2002, 10:09
@ silvereagle
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Re: Nachfrage |
Hallo, SE,
>>Was Du dann hast, ist kein werthaltige Ware mehr, sondern genau so ausgehölt, oder, wie Du's ausdrücken würdest"falsch" wie unser heutiges Geld.
>Das versteht der Silberadler nicht. Wenn Du aber meinen solltest, das Silber wäre"falsch", nur weil viele einzelne Menschen dafür ebenso viel hergeben würden, wie für Gold, so wäre das definitiv nicht korrekt.
*** Das Silber wäre nicht falsch."Falsch" oder"ungerechtfertigt" wäre aber Wert, der Ihm beigemessen wird, wenn es weltweit als Geld eingesetzt würde. Käme dann jemand auf die Idee:"ach, silber ist doch nicht so gut als Geld, wir nehmen lieber was anderes", dann verliert es diesen hohen Wert wieder. Einziger Unterschied: Edelmetalle können nicht auf Wert"0" fallen. eurotz schon.
gruß, ingo
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Diogenes
13.04.2002, 10:37
@ ingobert
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doch, doch |
>*** ja, genau wie bei einem 100€ schein. Schau mal, was Du gerade gesagt hast: bei geld=ware(=z.B. Gold) heißt dein satz von oben:
>Der"Wert" des Warengeldes ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft des Warengeldes, er wird ihr beigemessen.
Amen, so ist es. Richtig erkannt.
>Stell' Dir vor, die ganze Welt würde nach und nach mit Gold bezahlen. Gold ist inzwischen so im Wert gestiegen, daß Du für 1g Gold 100kg Brot bekommst. Du hast gespart und bist jetzt ein reicher Goldopa. Und jetzt sitzt Du da und denkst: Mann, hoffentlich behält das Zeug seinen Wert. Genau wie jetzt mit euros.
Genau so ist es. Das geht dem Bäcker mit seinem Brot auch nicht anderst. Die Erfahrung lehrt aber, daß Gold und Brot sich reger Nachfrage erfreuen, zeit- und kulturübergreifend.
Euros sind Schuldverschreibungen und bei den Schuldenständen ist der Euro faul, meiner meinung nach (subjektives, situationsbezogenes Werturteil).
>Hättest Du Dir stattdessen 10t echt Lübecker Marzipan gekauft, wär das was ganz anderes *ggggggggggggg*
Ich nehme an du hast kein Gold und wahrscheinlich hast du auch noch nie einen Barren in Händen gehalten. Spar mal ein bischen bei deinem Marzipan, dann kanst du dir einen kaufen. Du wirst überrascht sein. ;-)
>Grüße, ingo
Gruß
Diogenes
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Euklid
13.04.2002, 11:10
@ Diogenes
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Re: doch, doch |
>>*** ja, genau wie bei einem 100€ schein. Schau mal, was Du gerade gesagt hast: bei geld=ware(=z.B. Gold) heißt dein satz von oben:
>>Der"Wert" des Warengeldes ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft des Warengeldes, er wird ihr beigemessen.
>Amen, so ist es. Richtig erkannt.
>>Stell' Dir vor, die ganze Welt würde nach und nach mit Gold bezahlen. Gold ist inzwischen so im Wert gestiegen, daß Du für 1g Gold 100kg Brot bekommst. Du hast gespart und bist jetzt ein reicher Goldopa. Und jetzt sitzt Du da und denkst: Mann, hoffentlich behält das Zeug seinen Wert. Genau wie jetzt mit euros.
>Genau so ist es. Das geht dem Bäcker mit seinem Brot auch nicht anderst. Die Erfahrung lehrt aber, daß Gold und Brot sich reger Nachfrage erfreuen, zeit- und kulturübergreifend.
>Euros sind Schuldverschreibungen und bei den Schuldenständen ist der Euro faul, meiner meinung nach (subjektives, situationsbezogenes Werturteil).
>>Hättest Du Dir stattdessen 10t echt Lübecker Marzipan gekauft, wär das was ganz anderes *ggggggggggggg*
>Ich nehme an du hast kein Gold und wahrscheinlich hast du auch noch nie einen Barren in Händen gehalten. Spar mal ein bischen bei deinem Marzipan, dann kanst du dir einen kaufen. Du wirst überrascht sein. ;-)
>>Grüße, ingo
>Gruß
>Diogenes
Hallo Diogenes!
Meinst Du es lohnt auf Sicht von 10 Jahren eine Immobilie zu veräußern (3-Zi-Wohnung) und in Goldminen sowie physisches Gold anzulegen?
Bedenkenswert scheint mir momentan nur der Käufermarkt der Immobilie.
Ich persönlich neige zu der Ansicht daß bei Steigerungen des Goldpreises auch die anderen Sachwerte mitziehen müssen.
Natürlich sind das nur Immobilien in erstklassiger Lage!
Über die Goldpreisexplosion bin ich mir fast sicher!
Der große Vorteil scheint mir zu sein daß es kein Grundbuchamt für Goldanlagen mit Adressbuch gibt!
Ich glaube daß dies der wichtigste Punkt sein dürfte wenn ich mir die Enteigner bei uns hier in Deutschland anschaue.
Gruß EUKLID
PS: Das wäre schon eine fette Transaktion
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ingobert
13.04.2002, 11:29
@ Diogenes
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Re: doch, doch |
>>*** ja, genau wie bei einem 100€ schein. Schau mal, was Du gerade gesagt hast: bei geld=ware(=z.B. Gold) heißt dein satz von oben:
>>Der"Wert" des Warengeldes ist subjektiv und situationsabhängig. Wert ist keine Eigenschaft des Warengeldes, er wird ihr beigemessen.
>Amen, so ist es. Richtig erkannt.
>>Stell' Dir vor, die ganze Welt würde nach und nach mit Gold bezahlen. Gold ist inzwischen so im Wert gestiegen, daß Du für 1g Gold 100kg Brot bekommst. Du hast gespart und bist jetzt ein reicher Goldopa. Und jetzt sitzt Du da und denkst: Mann, hoffentlich behält das Zeug seinen Wert. Genau wie jetzt mit euros.
>Genau so ist es. Das geht dem Bäcker mit seinem Brot auch nicht anderst.
*** Nein. Erstens spart der Bäcker nicht in Brot, hoffe ich zumindest für Ihn. Zweitens hat der Bäcker eine Ware zu verkaufen, die nicht als Geld eingesetzt wird, und auf die somit keine"zusätzliche künstliche" Nachfrage besteht.
Die Erfahrung lehrt aber, daß Gold und Brot sich reger Nachfrage erfreuen, zeit- und kulturübergreifend.
>Euros sind Schuldverschreibungen und bei den Schuldenständen ist der Euro faul, meiner meinung nach (subjektives, situationsbezogenes Werturteil).
*** 100% d'accord. Ich habe trotzdem Zweifel, daß eine Gelddeckung mit EINER EINIZGEN Ware sinnvoll ist. Du selbst hast, wenn ich mich recht erinnere, irgendwann mal gesagt, ein Polymetallstandard wäre besser als ein Monometallstandard. Da wären wir schon ein Schritt weiter...
grüße, ingo
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Diogenes
13.04.2002, 12:38
@ ingobert
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Re: doch, doch |
Hi Ingo,
>>Genau so ist es. Das geht dem Bäcker mit seinem Brot auch nicht anderst.
>*** Nein. Erstens spart der Bäcker nicht in Brot, hoffe ich zumindest für Ihn. Zweitens hat der Bäcker eine Ware zu verkaufen, die nicht als Geld eingesetzt wird, und auf die somit keine"zusätzliche künstliche" Nachfrage besteht.
Zeig mir, was der Unterschied zwischen"künstlicher" und"natürlicher" Nachfrage ist. Bin sehr gespannt.
Das der Bäcker nicht in Brot spart, erscheint mir vernünftig. Aber worin spart er dann? Ich hoffe für ihn, er spart nicht in Papiergeld.
>>Euros sind Schuldverschreibungen und bei den Schuldenständen ist der Euro faul, meiner meinung nach (subjektives, situationsbezogenes Werturteil).
>*** 100% d'accord. Ich habe trotzdem Zweifel, daß eine Gelddeckung mit EINER EINIZGEN Ware sinnvoll ist. Du selbst hast, wenn ich mich recht erinnere, irgendwann mal gesagt, ein Polymetallstandard wäre besser als ein Monometallstandard. Da wären wir schon ein Schritt weiter...
Polymetall deswegen, weil man dann den Preis des einen Metalls durch die anderen Metalle ausdrücken kann. Bei einem Monometallstandard wird der Edelmetallpreis durch eine dekretierte (fiat)"Maß"einheit ausgedrückt. Das wäre schon auf halben Weg zu Fiat Money.
Zudem ist es ungleich schwieriger, bei meheren Metallen zu manipulieren. Ein Polymetallstandard schafft praktisch eine zusätzliche Kontrollinstanz.
>grüße, ingo
Gruß
Diognes
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Diogenes
13.04.2002, 13:04
@ Euklid
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Re: doch, doch |
>Hallo Diogenes!
Hallo Euklid,
>Meinst Du es lohnt auf Sicht von 10 Jahren eine Immobilie zu veräußern (3-Zi-Wohnung) und in Goldminen sowie physisches Gold anzulegen?
Also das ist eine äußerst schwere Frage, die eigentlich nur du beantworten kannst. Ich weiß zuwenig von dir und letzten Endes mußt du die Folgen deiner Entscheidungen tragen, mögen sie erwünscht oder unerwünscht sein.
Ich gebe grundsätzlich keine Investitionsratschläge, man macht es doch nie recht. ;-)
Auf Sicht von 10 Jahren weiß ich gar nichts, da cih die Zunkunft nicht kenne, ich glaube, meine, schätze, hoffe nur.
Ich für meinen Teil, würde mein Dach über dem Kopf behalten. Möglichst schuldenfrei. Mir scheint Schuldenfreiheit generell, der wichtigste Punkt zu sein. Das verschafft einen Spielraum und man kann nicht gezwungen werden zu ungünstigen Bedingungen zu verkaufen. Wer Schulden hat, der ist nicht frei.
>Bedenkenswert scheint mir momentan nur der Käufermarkt der Immobilie.
>Ich persönlich neige zu der Ansicht daß bei Steigerungen des Goldpreises auch die anderen Sachwerte mitziehen müssen.
In einem (Hyper)inflationärem Szenario ja, da sind Sachwerte das einzig wahre. Immobilienpreise bewegen sich mit der Inflation/Deflation, sie steigen bei Infla und fallen bei Defla.
Gold ist bei Infla interessant, weil es als Sachwert mitsteigt. Bei Defla ist es interessant, weil es ein Geld ist, das keine Verbindlichkeit darstellt und daher mit keinem Ausfallsrisiko behaftet ist. (Save Haven).
Ich persönlich gehe im Großen von einem deflationärem Taucher aus, der dann später in Hyperinfla umschlägt (Vertrauensverlust).
Im Kleinen - glaube ich - werden wir in einigen Bereichen (Gold, Silber, Rohstoffe) steigende Preise sehen, in anderen fallende (Anleihen, Aktien).
Die (grobe) Fehlausrichtung unserer Wirtschaft muß korrigiert werden und das bedeutet Preisveränderungen: Aufwärts in Bereichen, die vernachlässigt wurden, abwärts in Bereichen, die überzogen wurden (u.a. durch Staatliche Förderungen, Deficitspending) bzw. wo sich hohe Schuldenstände finden.
>Natürlich sind das nur Immobilien in erstklassiger Lage!
Die gäbe ich nicht her, würde sie eher vermieten, wenn ich sie nicht selber brauche. Erstklassige Lage ist nicht vermehrbar. In 20 Jahren sieht die Welt anderst wieder aus.
>Über die Goldpreisexplosion bin ich mir fast sicher! Der große Vorteil scheint mir zu sein daß es kein Grundbuchamt für Goldanlagen mit Adressbuch gibt!
Deswegen auch schwer ganz oder auf Raten (besteuren) konfiszierbar. ;-)
Ich"spiele" auf Überleben nicht auf Reichtum. Wem es gelingt seine Spargroschen durchzuretten, der wird alleine schon deswegen reicher als die anderen sein.
>Ich glaube daß dies der wichtigste Punkt sein dürfte wenn ich mir die Enteigner bei uns hier in Deutschland anschaue.
Immmobilien sind immobil, wie der Name sagt, Gold nicht. Andererseits werden die Sozialgänger ganz andere Sorgen haben, wenn das Mana van den anderen versiegt. Und auch Steuereintreiber müssen bezahlt werden.
>Gruß EUKLID
>PS: Das wäre schon eine fette Transaktion
Das glaub ich dir gerne. Ich würde versuchen zu streuen. Ein wenig hievon ein wenig davon, auf mehreren Beinen steht man stabiler. Aber es müssen reale Beine sein, keine Versprechungen. Flexibilität und Stehvermögen werden Trumpf sein, das wird der wildeste Ritt den die Welt je gesehen hat.
Wenn du davon ausgehst, daß du die Kurve kratzen mußt (wohin??), dann verkauf lieber jetzt.
Gruß
Diogenes
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Euklid
13.04.2002, 13:15
@ Diogenes
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Re: doch, doch |
Hallo Diogenes!
Natürlich verkaufe ich nicht mein Dach über dem Kopf!
Es ist eine mir gehörende freiwerdende Wohnung (Mieterauszug) bei der ich jetzt die Wahl habe neu zu vermieten oder zu verkaufen.
Gruß EUKLID
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Diogenes
13.04.2002, 13:26
@ silvereagle
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Re: nö,nö / vielleicht doch |
Hi Silvereagle,
>Lust auf Widerspruch? ;-) Ich bitte darum!
Kein Widerspruch im eigentlichen Sinn. Zäumen wir das Pferd von hinten auf, dann wird es vielleicht etwas klarer:
>Das Witzige daran ist, dass ich aus diesen Überlegungen meinerseits wieder nur schliessen kann, dass der Ausdruck"Geldwirtschaft" überflüssig, bzw. in Zeiten von fiat money irreführend ist. In Wahrheit ist alles Tauschwirtschaft. Denn es werden Waren getauscht.
Richtig, es geht immer um Waren (ich persönlich finde den Ausdruck Geld/Kreditwirtschaft durchaus nützlich). Einzig die Arten der Transaktionen unterscheiden sich:
- Leistung um sofortige Gegenleistung oder
- Leistung gegen zukünftige Gegenleistung.
Es kann eine Leistung/Ware nur durch eine andere Leistung/Ware abgegolten werden.
>Vielleicht mache ich es mir hier zu einfach, aber die Geschichte mit"Kredit" auf der einen und"Geld" auf der anderen Seite überzeugt mich nicht.
"Geld"´heißt: der Handel gilt und es ist abgegolten. (Leistung für sofortige Gegenleistung)
"Kredit" heißt: der Handel gilt, doch es ist noch nicht abgegolten. (Leistung für zukünftige Gegenleistung). Der eine glaubt (credere), daß der andere die Leistung erbringen wird.
>Ich meine vielmehr, dass es Waren gibt. Dinge, die handelbar sind. Meinetwegen denken wir uns als"Geld" eine Ware, die bei vielen Individuen als"Universal-Tauschware" gilt,...
Geld muß eine Ware sein, da eine Leistung ja nur durch eine andere abgegolten werden kann. Sie muß auch möglichst allgemein akzeptiert werden, es ist sozusagen eine Universalware.
>die also von diesen Individuen sehr häufig als Gegenleistung akzeptiert wird (z.B. Gold, fiat money, Kredit,...).
Achtung.
Gold ist Ware (erbrachte Leistung) und kann als Geld (Abgeltung) dienen.
Fiat money/Kredit sind kein Geld, es sind Leistungsversprechen. Die Leistung muß noch erbracht werden, es ist noch nicht abegolten.
Der Sinn von"Geld auf der einen und Kredit" auf der anderen Seite, ist die Leistungsversprechen in eine Beziehung zum bereits Geleisteten zu setzten. So kann nicht so leicht das Blaue vom Himmel versprochen werden. Die Schulden bleiben in einer leistbaren Größenordnung.
Prinzipiell kann nur geleistet werden, wenn die Schuld einen realen Inhalt hat (Ware/Leistung). In unserem System hat die Schuld sich selber zum Inhalt, es kann also gar nicht vollumfänglich geleistet werden, selbst wenn man es wollte. So bleiben immer Schulden stehen und es kommt zum Zinseszinseffekt, die Schulden wachsen in Unermeßliche - bis es kracht.
>Gruß, silvereagle
Gruß
Diogenes
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Diogenes
13.04.2002, 13:33
@ Euklid
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Re: doch, doch |
>Hallo Diogenes!
>Natürlich verkaufe ich nicht mein Dach über dem Kopf!
Hätte mich auch gewundert.
>Es ist eine mir gehörende freiwerdende Wohnung (Mieterauszug) bei der ich jetzt die Wahl habe neu zu vermieten oder zu verkaufen.
>Gruß EUKLID
Dann würde ich persönlich das Gold nehmen. Mobil, muß nciht vermietet werden, keine Erhaltungskosten, kein StaatsDeppenRisiko, kann kein Mob demolieren...
Wohnungen gibt es in Krisenzeiten zuhauf und man kann sich notfalls den neuen Aufenthaltsort aussuchen (du weißt schon).
Gruß
Diogenes
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Euklid
13.04.2002, 13:41
@ Diogenes
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Re: doch, doch |
>>Hallo Diogenes!
>>Natürlich verkaufe ich nicht mein Dach über dem Kopf!
>Hätte mich auch gewundert.
>>Es ist eine mir gehörende freiwerdende Wohnung (Mieterauszug) bei der ich jetzt die Wahl habe neu zu vermieten oder zu verkaufen.
>>Gruß EUKLID
>Dann würde ich persönlich das Gold nehmen. Mobil, muß nciht vermietet werden, keine Erhaltungskosten, kein StaatsDeppenRisiko, kann kein Mob demolieren...
>Wohnungen gibt es in Krisenzeiten zuhauf und man kann sich notfalls den neuen Aufenthaltsort aussuchen (du weißt schon).
>Gruß
>Diogenes
Du hast recht und natürlich werde ich mich nicht beschweren selbst wenn der Goldpreis auf 50 Dollar je Unze fällt!
Ich glaube daß jetzt der richtige Zeitpunkt kommt von den Immobilien außer der eigenen wegzukommen und in Edel zu gehen!
Die nächste Wohnung kommt dann dran wenn der nächste Mieter auszieht.
Wenns deflationär kommt kann er vielleicht nicht mehr zahlen und geht freiwillig obwohl dies heute selten ist.
Es reicht wenn mir mein Haus und 1 Wohnung bleibt.
Hoffentlich kommt mir die Regierung bei der zweiten zu verkaufenden Wohnung nicht mit der Wertschöpfungsabgabe daher.
Beide zu verkaufenden Wohnungen erfüllen die 10 Jahresfrist.
Muß mal bei Welteke anrufen ob der Mengenrabatt anbietet;-)
Also wenn es demnächst einen Hüpfer nach oben gibt dann wars ich;-)
Gruß EUKLID
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ingobert
13.04.2002, 15:04
@ Diogenes
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Re: doch, doch |
Hi,
>Zeig mir, was der Unterschied zwischen"künstlicher" und"natürlicher" Nachfrage ist. Bin sehr gespannt.
*** O.k. zugegeben: WENN sich EINE WARE (z.B. Gold) VOLLKOMMEN ZWANGLOS als"das optimale Geld" am freien Markt durchsetzt, dann ist die damit verbundene Wertsteigerung gerechtfertigt. Aber auch nur dann. Ist das in unserer Mediengesellschaft überhaupt möglich? Das ist die Frage...
grütze, ingo
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Diogenes
13.04.2002, 17:53
@ Euklid
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Re: doch, doch |
>Beide zu verkaufenden Wohnungen erfüllen die 10 Jahresfrist.
>Muß mal bei Welteke anrufen ob der Mengenrabatt anbietet;-)
Also ich würde ihm die Tonnen totes Kapital schon abnehmen, wenn er mir mit dem Preis ein bischen entgegenkommt. 1 Euro 50 die Tonne müßte für den gelben Schrott doch reichen. Wie wär es Welti-Mausi?
>Also wenn es demnächst einen Hüpfer nach oben gibt dann wars ich;-)
Ich werde also zusehen müssen, daß ich vorher zulang, sonst gibt es hinterher nichts mehr. Glück auf, Bergmann! ;-)
>Gruß EUKLID
Gruß
Diogenes
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