Popeye
13.04.2002, 08:13 |
Nachruf auf einen unbequemen Vordenker (Robert Nozick) Thread gesperrt |
DIE ZEIT
Literatur 09/2002
Nachruf auf einen Freigeist
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von Jörg Lau
Nahezu unbemerkt von der deutschen Ã-ffentlichkeit ist vor wenigen Wochen der amerikanische Philosoph Robert
Nozick verstorben. Wenn man seine Bedeutung für die angelsächsische politische Philosophie der letzten 30 Jahre
zugrunde legt, ist das einigermaßen erstaunlich. Im Range eines University-Professors in Harvard, wo Nozick seit
1969 lehrte, führte er nicht gerade eine Nischenexistenz. Für die amerikanische Debatte der siebziger Jahre war
Nozicks Kontroverse mit seinem Institutskollegen John Rawls ein polarisierendes Ereignis. Hier schieden sich die
Wege: Nozicks große Studie Anarchie, Staat und Utopie (1974, auf Deutsch im mvg-Verlag, 1976) war eine
Radikalkritik jenes Konzepts von Verteilungsgerechtigkeit, das Rawls ausgearbeitet hatte. Nozick griff die
Rawlssche Rechtfertigung von Umverteilung an - und mit ihr den gesellschaftlichen Konsens der westlichen
Nachkriegswelt. Man glaubte damals, in jenen glücklichen Tagen, eine egalitäre Gesellschaft, basierend auf
umverteilender Besteuerung, sei nicht nur moralisch gerechtfertigt, sondern auch ein Gebot ökonomischer und
politischer Rationalität, und stehe im Übrigen nicht im Widerspruch zu den Freiheitsrechten des Individuums.
Nozick hat das Seine dazu getan, diesen Glauben zu erschüttern. Er wurde zu einem der Vordenker des
Neoliberalismus. Seine"libertäre" Kritik des Wohlfahrtsstaates nahm die Reformen der Thatcher- und
Reagan-Jahre vorweg. Nozick war aber nicht, wie ihm gerne unterstellt wurde, ein schlichter Ideologe des
Raubtierkapitalismus, sondern ein höchst anregender Renegat, wie ja übrigens so viele unter Amerikas
einflussreichen Neoliberalen und Neokonservativen. Fast alle haben sie als linientreue Trotzkisten begonnen,
bevor sie entdeckten, dass die"permanente Revolution" das Geheimnis des kapitalistischen Erfolgs ist. Nozick
unterminierte mit seiner Verteidigung der Ungleichheit als Ergebnis marktwirtschaftlicher Transaktionen, die er als
freiwillige Handlungen"zwischen mündigen Erwachsenen" beschrieb, die Grundlage der egalitären linken
Sozialkritik. Er hat mit der ihm eigenen analytischen Schärfe in Erinnerung gerufen, dass das Ideal der Gleichheit
einer anspruchsvollen Rechtfertigung bedarf. Seine Wertschätzung der Eigentumsrechte des Individuums
(self-ownership), die ihm viele Freunde auf der politischen Rechten einbrachte, führte ihn zu Folgerungen, die
ebendiesen Freunden die Haare zu Berge stehen ließ. Nozick sah in der Enteignung der Ureinwohner Nordamerikas
ein Urverbrechen - einen eigentlich"unamerikanischen" Akt. Außerdem engagierte er sich, auch dies im Sinne von
self-ownership, für die Rechte der Homosexuellen.
Robert Nozick, der Linken wie Rechten ein Ärgernis war, schonte sich selber nicht: Gegen die Rechthaberei,
Berufskrankheit aller Moralphilosophen, war er bemerkenswert immun. In den neunziger Jahren, als seine einst
ketzerischen Angriffe auf das Ideal der Gleichheit zur sozialdemokratischen Regierungspolitik unter den Fahnen
von"New Labour","Third Way" und (wenn auch rheinisch-kapitalistisch abgemildert)"Neuer Mitte" geworden
waren, begann Nozick seine Lehre zu revidieren. Er habe in seinem"ernstlich unangemessenen" Furor für den
Minimalstaat unterschätzt, wie wichtig es sei, dass die Politik verschiedenen Idealen und Bedürfnissen
Anerkennung zolle und sie zum Ausdruck bringe - und die Solidarität gehöre unbedingt dazu. Demokratische
Institutionen, in denen er vormals nur Mittel zur Kontrolle übermäßiger Staatsaktivität gesehen hatte, erschienen
ihm nun von Wert: Sie"selbst drücken in einer pointierten Weise unsere gleiche menschliche Würde, unsere
Autonomie und unsere Kräfte der Selbstregierung aus". Diese Wende des einstigen Vertreters der reinen libertären
Lehre ließ nun manche Anhänger von Verrat sprechen - dabei hatte er sich doch gerade durch die
Rücksichtslosigkeit seiner Selbstkritik als einer der wahrhaft freien Geister erwiesen.
Dieser freie Geist erwies sich übrigens auch an anderen Themen: Nozick ist, soweit ich sehe, der einzige Philosoph
der Gegenwart, der ohne Scheu, Kitsch oder die Verklemmungen der politischen Korrektheit von der Sexualität zu
schreiben wusste. Damit ist hier nicht Sexualität als Foucaultsches"Dispositiv" oder als"Gender"-Problem
gemeint, über das heute allenthalben so gerne wie unanschaulich schwadroniert wird. Nozick schreibt Vom
richtigen, guten und glücklichen Leben (Hanser Verlag, 1991), und ihm geht es um die Bedeutung dessen, was die
Leute tatsächlich im Bett und auf der Couch miteinander tun, kurz gesagt"das, was wir (ohne jede
Verunglimpfung),Ficken' nennen könnten" (Nozick). Sein Lob der Sexualität hat einen rokokohaften Hauch von
Heiterkeit, eine liebenswürdige, freie Anmut:"Ob sie es im sonstigen Leben tun oder nicht, beim Sex handeln
Menschen häufig und unbewusst so an anderen, wie sie möchten, dass andere an ihnen handeln. Wie schön, dass
Freiheit, Offenheit, Kreativität, Kühnheit und Intelligenz - Züge, die in der größeren Welt nicht immer so umfassend
belohnt werden - so überaus süße private Früchte tragen." Darauf möchte man mit Voltaires Candide antworten:
"Cela est bien dit, mais il faut cultiver notre jardin."
Quelle: Die Zeit
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Taktiker
13.04.2002, 11:52
@ Popeye
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Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
Zitat:
Nozick sah in der Enteignung der Ureinwohner Nordamerikas
ein Urverbrechen - einen eigentlich"unamerikanischen" Akt
Wie kann der Akt, der just erst die USA in dieser Form ermöglichte, ein"unamerikanischer" Aklt sein? Wirre Dialektik eines Geisteskranken!
Vielmehr erklärt sich aus diesem Akt die amerikanische Seele. Pistolen und Räuberei - DAS IST Amerika.
Die Ureinwohner wurden ja nicht nur einfach enteignet. Sie wurden massakriert! Und mit dieser Tat lebt dieses Land nun diesen Stil auf natürlichste Weise. Die erste Atombombe wurde auch von Amerikanern abgeworfen. Entsprechend werden sie auch die ersten sein, die biologische Kampfmittel einsetzen werden.
Es tut mir furchtbar leid für die Amerikaner, aber eine Vernichtung dieses Staates wäre der größte Glücksfall für die Menschheit. Und angesichts der Verbrechensliste der USA ist mir auch furchtbar egal, WIE das geschehen wird. Ob per Atomkoffer oder anderen Waffen, es zählt das Ergebnis, und leider wird man nicht annähernd zurückzahlen können, welches Unrecht die USA anderen Völkern angetan haben.
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Euklid
13.04.2002, 12:11
@ Taktiker
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
>Zitat:
>Nozick sah in der Enteignung der Ureinwohner Nordamerikas
>ein Urverbrechen - einen eigentlich"unamerikanischen" Akt
>Wie kann der Akt, der just erst die USA in dieser Form ermöglichte, ein"unamerikanischer" Aklt sein? Wirre Dialektik eines Geisteskranken!
>Vielmehr erklärt sich aus diesem Akt die amerikanische Seele. Pistolen und Räuberei - DAS IST Amerika.
>Die Ureinwohner wurden ja nicht nur einfach enteignet. Sie wurden massakriert! Und mit dieser Tat lebt dieses Land nun diesen Stil auf natürlichste Weise. Die erste Atombombe wurde auch von Amerikanern abgeworfen. Entsprechend werden sie auch die ersten sein, die biologische Kampfmittel einsetzen werden.
>Es tut mir furchtbar leid für die Amerikaner, aber eine Vernichtung dieses Staates wäre der größte Glücksfall für die Menschheit. Und angesichts der Verbrechensliste der USA ist mir auch furchtbar egal, WIE das geschehen wird. Ob per Atomkoffer oder anderen Waffen, es zählt das Ergebnis, und leider wird man nicht annähernd zurückzahlen können, welches Unrecht die USA anderen Völkern angetan haben.
War Ausschwitz dann auch ein Urverbrechen und damit ein eigentlich undeutscher Akt?
Folgt ja eigentlich aus dieser Logik ganz zwingend.
Ab heute rede ich nur noch über eigentlich undeutsche Akte.
Gruß EUKLID
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Popeye
13.04.2002, 12:28
@ Taktiker
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
>Zitat:
>Nozick sah in der Enteignung der Ureinwohner Nordamerikas
>ein Urverbrechen - einen eigentlich"unamerikanischen" Akt
>Wie kann der Akt, der just erst die USA in dieser Form ermöglichte, ein"unamerikanischer" Aklt sein? Wirre Dialektik eines Geisteskranken!
>Vielmehr erklärt sich aus diesem Akt die amerikanische Seele. Pistolen und Räuberei - DAS IST Amerika.
>Die Ureinwohner wurden ja nicht nur einfach enteignet. Sie wurden massakriert! Und mit dieser Tat lebt dieses Land nun diesen Stil auf natürlichste Weise. Die erste Atombombe wurde auch von Amerikanern abgeworfen. Entsprechend werden sie auch die ersten sein, die biologische Kampfmittel einsetzen werden.
>Es tut mir furchtbar leid für die Amerikaner, aber eine Vernichtung dieses Staates wäre der größte Glücksfall für die Menschheit. Und angesichts der Verbrechensliste der USA ist mir auch furchtbar egal, WIE das geschehen wird. Ob per Atomkoffer oder anderen Waffen, es zählt das Ergebnis, und leider wird man nicht annähernd zurückzahlen können, welches Unrecht die USA anderen Völkern angetan haben.
Taktiker:
Ich kann nur hoffen, dass sich zum Zeitpunkt Deines Nachrufes niemand mehr an Deine wirren, entarteten Kommentare erinnert.
Popeye
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Euklid
13.04.2002, 12:54
@ Popeye
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
>>Zitat:
>>Nozick sah in der Enteignung der Ureinwohner Nordamerikas
>>ein Urverbrechen - einen eigentlich"unamerikanischen" Akt
>>Wie kann der Akt, der just erst die USA in dieser Form ermöglichte, ein"unamerikanischer" Aklt sein? Wirre Dialektik eines Geisteskranken!
>>Vielmehr erklärt sich aus diesem Akt die amerikanische Seele. Pistolen und Räuberei - DAS IST Amerika.
>>Die Ureinwohner wurden ja nicht nur einfach enteignet. Sie wurden massakriert! Und mit dieser Tat lebt dieses Land nun diesen Stil auf natürlichste Weise. Die erste Atombombe wurde auch von Amerikanern abgeworfen. Entsprechend werden sie auch die ersten sein, die biologische Kampfmittel einsetzen werden.
>>Es tut mir furchtbar leid für die Amerikaner, aber eine Vernichtung dieses Staates wäre der größte Glücksfall für die Menschheit. Und angesichts der Verbrechensliste der USA ist mir auch furchtbar egal, WIE das geschehen wird. Ob per Atomkoffer oder anderen Waffen, es zählt das Ergebnis, und leider wird man nicht annähernd zurückzahlen können, welches Unrecht die USA anderen Völkern angetan haben.
>Taktiker:
>Ich kann nur hoffen, dass sich zum Zeitpunkt Deines Nachrufes niemand mehr an Deine wirren, entarteten Kommentare erinnert.
>Popeye
Man sollte niemals den Fehler begehen die Menschen die einem tagtäglich begenen mit irgendeinem totalitären Staat gleichsetzen zu wollen.
Die Menschen sind das eine,der Staat das andere.
Oder sollen wir alle Ostdeutschen mit dem damaligen Staatsgebilde gleichsetzen?
Deswegen bringen die Attacken weder gegen Amerikaner noch Juden etwas.
Oder haben alle Deutschen den Adolf gewählt?
Der Ausgang der Wahl in Amerika war das entscheidende Moment und es war sehr knapp!
Und nachzählen wollte man scheinbar auch nicht mehr so richtig.
Alles im Rückblick sehr mysteriös was da gelaufen ist.
Wir werden uns betrachten wie das alles weitergeht.
Aber es hat keinen Sinn alles nur mit einer Brille anschauen zu wollen!
Es gibt immer gute und schlechte Dinge in einem Land.
Gruß EUKLID
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wheely
13.04.2002, 14:45
@ Euklid
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welch wahren Worte! (owT) |
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Zardoz
13.04.2002, 14:54
@ Euklid
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
>Oder haben alle Deutschen den Adolf gewählt?
Was bitte machte das für einen Unterschied?
An den Taten soll gemessen werden.
Nice weekend,
Zardoz
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wheely
13.04.2002, 14:58
@ Taktiker
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deine Pauschalierungen sind unerträglich |
als ob nur in Amerika die Ureinwohner verdrängt, getötet oder in Reservate gesteckt worden wären.
Sieh dir doch mal die Geschichte Australiens an. Oder lies mal ein paar gute Bücher über die"Kolonialisierung" der feinen Eurpäer, egal ob Franzosen, Engländer, Spanier oder Deutsche in Afrika, Asien usw. War das alles in Ordnung? Gabs da diese Dinge, die du speziell bei den Amerikanern anprangerst, nicht? Es spielt überhaupt keine Rolle, ob so etwas im eigenen Land passiert, oder ob sich ein Land anmaßt, sich Kolonien zu halten.
Oder sind dann die betreffenden Länder einschließlich ihres gesamten Volkes auch schlecht und gehören sich von der Landkarte gebombt? Nenn mir ein Land, in dem es in der Geschichte kein Blutvergießen, Kriege usw. gab und in dem nur gute Menschen leben.
Aber soweit willst du ja gar nicht denken. Alle Amerikaner sind tumb, kultur- und niveaulos, wollen die Weltherrschaft etc.....
Also bringen wir sie alle um, danke für deinen Aufruf!
Wie kannst du eigentlich mit so einer Einstellung im Ernst Menschen wie Bush, Scharon usw. kritisieren? Die pauschalieren doch genauso wie du! Bush sieht überall Terroristen, für Scharon sind alle Palästinenser grundsätzlich Selbstmordattentäter. Feine Einstellung! So bringen wir es noch sehr weit in dieser Welt.
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Euklid
13.04.2002, 15:07
@ Zardoz
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
>>Oder haben alle Deutschen den Adolf gewählt?
>Was bitte machte das für einen Unterschied?
>An den Taten soll gemessen werden.
>Nice weekend,
>Zardoz
Das macht den Unterschied daß man nicht folgern kann alle Deutschen sind Mörder!
Genau so wenig wie alle Juden sind Mörder!
Und genau so wenig wie alle Amerikaner sind Mörder!
Das und nicht mehr ist der Unterschied!
Für den Ereignisablauf genügen 50,0000001 Prozent auch wenn es nur 49,x Prozent waren!
Da hast Du dann wohl recht wenn Du es so meintest!
Ich wollte nur darauf hinaus daß die großen Verbrechen schon immer von den falschen Personen an der Staatsmacht und nicht von Völkern verursacht wurden.
Die Völker sind immer nur Opfer der machthungrigen Wölfe!
Und deswegen ist die Aussage von Spiegel daß Deutschland ein Land der Mörder sei eine schlichte Unverschämtheit.
Der Mann bringt es nämlich tatsächlich fertig eine Front gegen die Juden aufzubauen.
Man sollte ihn auffordern dies nochmals zu wiederholen!
Und sollte er sich diese pauschale Sicht noch einmal undifferenziert leisten in seiner wichtigen Position dann ist er von diesem Posten zu entfernen.
Wir brauchen alles andere als Scharfmacher in der jetzigen Position.
Gruß EUKLID
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Zardoz
13.04.2002, 15:40
@ Euklid
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
>Für den Ereignisablauf genügen 50,0000001 Prozent auch wenn es nur 49,x Prozent waren!
>Da hast Du dann wohl recht wenn Du es so meintest!
Ich meinte, daß eine Wahl niemals den Ausschlag dafür gebe kann, wie die anschließend im Namen der Mehrheit begangenen Taten zu bewerten sind.
>Ich wollte nur darauf hinaus daß die großen Verbrechen schon immer von den falschen Personen an der Staatsmacht und nicht von Völkern verursacht wurden.
Da kann ich Dir nicht ganz folgen. Wer immer die Staatsmacht besitzt, er/sie kann nichts bewirken, wenn seinen/ihren Anordnungen nicht Folge geleistet wird.
>Die Völker sind immer nur Opfer der machthungrigen Wölfe!
Nicht wirklich. Siehe Vertreibung von Chavez in Venezuela. Obwohl Dir das, wie ich an anderer Stelle las, auch wiederum nicht wirklich zusagt.
>Und deswegen ist die Aussage von Spiegel daß Deutschland ein Land der Mörder sei eine schlichte Unverschämtheit.
Sollten Israelis in Dschennin Morde begangen haben, hat zumindest das oberste israelische Gericht die Spurenbeseitigung verhindert. Im Deutschland unserer Vorfahren war die Front der Mörder doch wohl zumindest einiges homogener.
>Der Mann bringt es nämlich tatsächlich fertig eine Front gegen die Juden aufzubauen.
Zunächst äußert er seine Meinung. Über die kann man dann mit ihm streiten.
>Und sollte er sich diese pauschale Sicht noch einmal undifferenziert leisten in seiner wichtigen Position dann ist er von diesem Posten zu entfernen.
Jemand, der eventuell (ich weiß es halt nicht, vermute es aber) eine Menge Angehöriger in diesem Land verloren hat, soll also differenzieren. Während die Nachkommen der mehr oder weniger daran Schuldigen ganz undifferenziert auf ein imaginäres USrael einschlagen?
>Wir brauchen alles andere als Scharfmacher in der jetzigen Position.
Scharfmacher waren noch nie hilfreich.
Nice weekend,
Zardoz
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Popeye
13.04.2002, 15:49
@ Popeye
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Re: Nachruf auf einen unbequemen Vordenker (Robert Nozick) |
Es ist eigentlich sehr schade, dass Robert Nozick selbst in lieberalen/libertären Kreisen im deutsch-sprachigen Raum nur sparsam bekannt ist.
Sein in dem Zeit-Nachruf zitiertes Buch:"Anarchie, Staat und Utopie", erschien 1976 (in Deutschland) in einem unbedeutenden Verlag, was wohl nicht zur Verbreitung beigetragen hat. Das Buch ist wirlich lesenswert - auch/gerade wenn man eine andere Grundeinstellung hat. Leider ist die deutsche Übersetzung vergriffen und nur ab und zu taucht ein Exemplar auf. Das englische Original ist wohlfeil bei
http://www.sfb.at
Grüße
Popeye
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Turon
14.04.2002, 08:29
@ Zardoz
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Ich bitte Dich doch: |
Ich kommentiere einen Satz: weiter unten;
Jemand, der eventuell (ich weiß es halt nicht, vermute es aber) eine Menge Angehöriger in diesem Land verloren hat, soll also differenzieren. Während die Nachkommen der mehr oder weniger daran Schuldigen ganz undifferenziert auf ein imaginäres USrael einschlagen?
Zardoz: der Naziregime während des zweiten Weltkrieges hat meine Familie
nicht nur dezimiert. Es überlebte jeder zweite. Weiterhin: sämtliches
Haben und Gut in Warschau, was meine Familie besaß wurde in Schutt und Asche
gelegt.
Dennoch werde ich mich davor hüten jedem Deutschen das Hakenkreuzstempel
auf die Stirn zu knallen. Offen gesagt - derartiges Vorgehen - ähnelt dem
Vorgehen von A.Hitler. Es sind zwei identische Tropfen Wasser.
Wer einen als Mörder beschimpft, will: seinen Tod, seine Qual, und das
er solange zahlt wie es nur irgendwie geht. Er hat kein Interesse an
Aussöhnung.
DIE EDELSTE RACHE IST DIE VERZEIHUNG. ES MACHT UNANGREIFBAR.
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Turon
14.04.2002, 08:42
@ Taktiker
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Re: Nachruf auf einen Schreibtischtäter |
Zitat:
Nozick sah in der Enteignung der Ureinwohner Nordamerikas ein Urverbrechen - einen eigentlich"unamerikanischen" Akt
Wie kann der Akt, der just erst die USA in dieser Form ermöglichte, ein"unamerikanischer" Aklt sein? Wirre Dialektik eines Geisteskranken!
Vielmehr erklärt sich aus diesem Akt die amerikanische Seele. Pistolen und Räuberei - DAS IST Amerika. Die Ureinwohner wurden ja nicht nur einfach enteignet. Sie wurden massakriert! Und mit dieser Tat lebt dieses Land nun diesen Stil auf natürlichste Weise.
Richtig.
Die erste Atombombe wurde auch von Amerikanern abgeworfen. Entsprechend werden sie auch die ersten sein, die biologische Kampfmittel einsetzen werden.
Der erste Satz ist richtig. Ich will aber Niemandem für eine nicht begangene
Tat verurteilen, auch wenn sie im Rahmen des Denkbaren liegt.
Es tut mir furchtbar leid für die Amerikaner, aber eine Vernichtung dieses Staates wäre der größte Glücksfall für die Menschheit.
Wie wäre es, wenn Du ab und zu bevor Du was schreibst, ein kaltes Eimer Wasser über Dich schüttelst? Nicht die Amis sind die Pest, sondern ihre Regierung und Geheimdienste. Der Rest sind doch nur Sklaven.
Wenn Bush nach Deutschland kommt, solltest Du vielleicht versuchen mit ihm ins Gericht vor laufender Kamera zu gehen. Für Sharon gilt es ebenfalls.
Mache aber nie eine Bevölkerung für etwas schuldig. Die Masse ist zu willenlos.
Und angesichts der Verbrechensliste der USA ist mir auch furchtbar egal, WIE das geschehen wird.
Solange Du Amerika für Ihr Verbrechen vernichten willst, forderst Du heraus,
daß Amerika neue Waffen baut. Nein - keine Vernichtung der Amerikaner.
Passiver Widerstand.
Ob per Atomkoffer oder anderen Waffen, es zählt das Ergebnis, und leider wird man nicht annähernd zurückzahlen können, welches Unrecht die USA anderen Völkern angetan haben.
Mit Waffeneinsatz zahlt man nichts zurück. Man reißt nur neue Löcher auf.
Wenn in USA jemals eine Atombombe explodieren wird, so wirst Du Niemandem mehr weißmachen können, daß es vermutlich doch keine Araber waren.
Eine Frage:
Was genau willst Du mit Deinem haßerfüllten Posting erreichen?
Willst Du etwa auch den totalen Krieg, wie die Israelis, Amerikaner
und all die anderen wildgewordenen Hunde?
Gruß
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wheely
14.04.2002, 13:55
@ Turon
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eine sehr gute Frage, wir harren einer Antwort!! (owT) |
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Taktiker
14.04.2002, 14:04
@ wheely
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Re: eine sehr gute Frage, wir harren einer Antwort!! (owT) |
DU harrst vielleicht einer Antwort, deshalb kannst Du Dein demagogisches WIR gleich wieder einpacken.
Im übrigen rede ich mit Turon, nicht aber mit Dir.
[ignore on wheely]
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wheely
14.04.2002, 15:10
@ Taktiker
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na klar, wenn man keine Argumente hat spielt man den Beleidigten....lächerlich! |
du bist eben nur ein Selbstdarsteller, der anderen seine Meinung reindrücken will, sobald Kritik kommt wirst du beleidigend oder stellst dich taub.........schöne Selbstentlarvung! Leb schön weiter in deiner schwarz-weißen Welt!
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Taktiker
15.04.2002, 00:06
@ wheely
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Re: na klar, wenn man keine Argumente hat spielt man den Beleidigten....lächerlich! |
>du bist eben nur ein Selbstdarsteller, der anderen seine Meinung reindrücken will, sobald Kritik kommt wirst du beleidigend oder stellst dich taub.........schöne Selbstentlarvung! Leb schön weiter in deiner schwarz-
Na genau DAS meine ich. Dumpfe Anmache von wheely, aber den großen fairen Diskutanten mimen. Weder habe ich irgendeinen Poster beleidigt, noch drücke ich irgendjemandem meine Meinung rein. Ich argumentiere, so wie das einige andere hier auch tun, aber ganz sicher nicht du. Ich stelle mich auch nicht taub, sondern antworte, wie ich genügend oft bewiesen haben.
...aber nicht auf solche infantilen Postings. Meine Zeit ist mir bei weitem zu schade, als dass ich sie auf solche Scharmützel verschwenden müßte, die du hier ständig anzettelst. Und spar dir doch auch gleich deine höchst unfreundlichen guten Wünsche für mein Leben.
ich habe hier schon meine 2 Jahre auf dem Buckel und dabei genügend gute Postings abgegeben, so dass ich mich nicht von jemandem belehren lassen muß, der hier ausschließlich Trivialitäten von sich gibt. Wheely, also spar dir jegliches Posting mit einer Anrede an mich. Deine Postings mit frechen Beleidigungen wirst du ja eh fortsetzen, aber das soll mich nicht kratzen.
byebye & kehre vor deiner eigenen Tür.
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Cujo
15.04.2002, 00:25
@ Taktiker
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Re: na klar, wenn man keine Argumente hat spielt man den Beleidigten....lächerlich! |
>>du bist eben nur ein Selbstdarsteller, der anderen seine Meinung reindrücken will, sobald Kritik kommt wirst du beleidigend oder stellst dich taub.........schöne Selbstentlarvung! Leb schön weiter in deiner schwarz-
>Na genau DAS meine ich. Dumpfe Anmache von wheely, aber den großen fairen Diskutanten mimen. Weder habe ich irgendeinen Poster beleidigt, noch drücke ich irgendjemandem meine Meinung rein. Ich argumentiere, so wie das einige andere hier auch tun, aber ganz sicher nicht du. Ich stelle mich auch nicht taub, sondern antworte, wie ich genügend oft bewiesen haben.
>...aber nicht auf solche infantilen Postings. Meine Zeit ist mir bei weitem zu schade, als dass ich sie auf solche Scharmützel verschwenden müßte, die du hier ständig anzettelst. Und spar dir doch auch gleich deine höchst unfreundlichen guten Wünsche für mein Leben.
>ich habe hier schon meine 2 Jahre auf dem Buckel und dabei genügend gute Postings abgegeben, so dass ich mich nicht von jemandem belehren lassen muß, der hier ausschließlich Trivialitäten von sich gibt. Wheely, also spar dir jegliches Posting mit einer Anrede an mich. Deine Postings mit frechen Beleidigungen wirst du ja eh fortsetzen, aber das soll mich nicht kratzen.
>byebye & kehre vor deiner eigenen Tür.
hi taktiker,
mach dir nichts draus...wheely ist eben das"gewissen" des forums *g*.....habe ich schon dutzende mal erlebt...
ich finde deine postings in keiner weise"beleidigend" und einseitig....
es grüßt dich
cujo
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wheely
15.04.2002, 13:43
@ Cujo
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das Herrchen und sein Wadenbeisser -- einfach köstlich ihr zwei *g* (owT) |
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Cujo
15.04.2002, 13:53
@ wheely
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Re: das Herrchen und sein Wadenbeisser -- einfach köstlich ihr zwei *g* (owT) |
schon mal einen vital-substantiellen beitrag hier gepostet??
ich hab zumindest noch keine gelesen....
genau diese art von typen haben dieses hervorragende forum kaputt gemacht....
gruss
cujo
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XERXES
15.04.2002, 14:01
@ Cujo
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Re: das Herrchen und sein Wadenbeisser -- einfach köstlich ihr zwei *g* (owT) |
Ist es kaputt?
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wheely
15.04.2002, 14:10
@ Cujo
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komm, laß gut sein jetzt |
"diese Art von Typen"....was soll denn das? Ich hab das Forum kaputtgemacht, ja klar. Weiß zwar nicht was ich mit den Abgängen von BE, SB oder Dottore zu tun hab, aber bitte, kannst ruhig deine Meinung haben.
Grundsätzlich hab ich weder was gegen dich noch gegen Taktiker, trotzdem laß ich mir nicht verbieten meine Meinung zu schreiben.
Ob du das für"substantiell wertvoll" erachtest ist mir dabei egal.
Laß uns in Zukunft sachlicher bleiben, ich werde versuchen nicht gleich jedes Wort, dass mir nicht paßt, anzuprangern, und du brauchst mir auch nicht bei jeder Kritik gleich"ans Bein pinkeln". Ok?
Gruß
wheely
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wheely
15.04.2002, 14:19
@ Taktiker
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eben |
auf Scharmützel hab ich gar keinen Bock. Warum redest du denn nicht Klartext? Ich hab dir oben geschrieben, dass du zu sehr pauschalierst, Turon hat das auch gut ausgedrückt finde ich und dir eine Frage gestellt.
Deine Reaktion? Du moserst mich an, willst mich ignorieren bla bla bla.....
Aber auf die sachliche Frage antworten willst du nicht.
Sorry, dass ich dir da Selbstdarstellung unterstelle ist nicht so weit hergeholt.
Ich schreib auch künftig meine Meinung, von mir aus ignoriere es, wenn du auf Fragen keine Antworten geben kannst oder willst spricht das auch für sich.
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