tas
24.04.2002, 17:37 |
Gold 200 $, Silber 3.50 $??? Thread gesperrt |
hi, mal ein paar grundsätzliche gedanken zur"freien goldmarkt-wirtschaft" und dem, was man hier sonst alles so lesen kann:
gold auf 200 $, gold auf 1000 $???
erstmal wurscht, solange man den dazugehörigen dollarkurs nicht kennt. beispiele zum wert in euro:
gold 250 $ und euro/$ 0.83 ergibt pro unze ca. 300.- euro.
gold 350 $, euro/$ bei ca. 1.23 ebenfalls rund 300.- euro.
sicherheit und gewinne gehen also nur über die crossrates.
kann nicht schaden, sich für gold oder silber eine einfache excel- (dreisatz-)tabelle zu machen, aus der sich der euro-wert bei verschiedenen gold/silber- und dollarkursen und unzen- oder kilopreisen ablesen läßt. bzw. charts in beiden währungen zu verfolgen.
dann das argument, es gehe nicht um"spekulation", sondern nur (!) um eine"krisenfeste anlage". wer anlegt, spekuliert immer!
wer cash unterm bett bunkert, spekuliert darauf, daß es dort sicherer sei, und akzeptiert dafür einen wertverlust in höhe der inflationsrate. und riskiert mäusefraß. wer nur ein sparbuch führt, spekuliert darauf, daß es die bank in zukunft noch geben wird, und daß der minizins höher liegt als die inflationsrate.
wer also gold"nur zur absicherung" kauft, spekuliert
a.) darauf, daß es eine krise gibt, und
b.) daß er die krise besser, sicherer und ohne wertverlust (!) übersteht als andere. voll normaaal also...
bei silber ist die sache noch eindeutiger, hier wird auf die korrektur einer krassen unterbewertung der sinkenden reserven spekuliert. oder auf die wiedereinführung von silbermünzen nach einer krise. was dasselbe ist, nämlich"cash auf täsch durch crash" am ende.
krisen-angst ist also für viele ein kauf-argument.
leider ist es aber so, daß wer aus angst kauft, genau den gleichen fehler macht, wie der"käufer aus gier" - der vor 2 jahren zu höchstkursen in aktien eingestiegen ist. nämlich"emotionales handeln". was (fast) immer zu verlusten führt. glauben, hoffen, fürchten oder gieren sind der stoff, aus dem die verluste gemacht werden. (und das hören auf"angeblich besserwissende", die meist ihre eigenen interessen verfolgen - was legitim ist. man muß es nur wissen, statt wem was blind zu glauben.)
hier wurde öfter geäußert, gold könne durchaus gern auf 200 $ fallen, silber auf 3.50 $ pro unze. das sei dann"die gelegenheit zum nachkaufen". hoppala!
glaubt jemand ernsthaft, daß das sinnvoll sei, wenn man (bei entsprechendem dollarkurs) den realwert seiner anlagen/sicherheiten erstmal fast halbiert??? egal, ob das ziel wertsteigerung oder"nur" sicherheit heißt? halbieren taugt nie...
mathematik ist manchmal brutal: wer 50 % verlust macht, braucht 100 % gewinn, um wieder auf plusminusnull zu kommen!
was solche blinden buy-and-hold-und-zukaufen-strategien anrichten können, war die letzten 2 jahre am neuen markt zu sehen. ja, neuer markt, das war doch alles schrott, sowas kann am gold-/edelmetallen doch nicht passieren...
aber klar doch, z.b. bei den gold-, minen- und explorationswerten mitte/ende der 1980er jahre - anstieg/euphorie/zusammenbruch, alles schon dagewesen...
am ende warens fast alles (gold-)pennystocks, auch der"super-pit" von calgoorlie und die (alan-)bond-bonds. oder gebrüder hunt...
buchverluste aussitzen, glauben und hoffen,"emotional zukaufen" ist (fast) immer tödlich."cut losses short" ist die einzige (!!!) wichtige regel bei jeder krise und jeder anlage, egal welches infla-, defla- oder sogar neuer-aufschwung-szenario nachher tatsächlich eintrifft. nach 2 jahren oder mehr sind"ausgesessene buchverluste" immer"emotional untragbar", weil die"emotion" längst gedreht hat. so gelingt es dann gern, verlustpositionen schön am tiefpunkt zu realisieren. und auf den nächsten angesagten hoffnungszug (am höchstwert) einzusteigen. the same fucking game on and on.
"buchverluste" sind für sich schonmal unsinn. am ende jedes tages gibt entweder gewinn oder verlust, entweder realisiert oder noch nicht, aber trotzdem immer real (!!!). und eine"alleinseeligmachende anlageform" gibts schlichtweg garnicht. weil immer alles in bewegung ist und bleiben wird. und wer sich nicht mitbewegt, ist angemeiert. immer.
im moment liegt in 70 % aller depots kein gold. keine schlechte zeit also, um (auch jenseits von angst) an gold zu denken. eine der alten börsenregeln besagt, daß man immer 10 % in den markt investieren sollte, der am wenigsten lukrativ aussieht.
das war der goldmarkt - vor 3-4 jahren! in euro hat gold seitdem ganz schön zugelegt. das chance-risiko-verhältnis ist dadurch klar gesunken, platin/palladium hat schon wieder abgedreht. und was die nächsten paar jahre wirklich passiert, weiß niemand genau!!!
es gibt wahrscheinlichkeiten, die lassen sich auch kalkulieren, berechnen, oder aus dem kaffesatz lesen. mehr aber nicht. gurus kommen und gehen, versenktes geld ist für immer weg, einschließlich der sicherheit die es bot. weil"der markt" an sich ein"nullsummenspiel" ist. spreads, slippage und gebühren mal weggelassen, wenn einer 1000 verdient, muß ein andrer 1000 verlieren. (schöne gelegenheiten also, den bösen ach so reichen großbanken einen teil ihres geldes wieder abzuknöpfen...) der markt ist fair und gerecht, jeder hat seine chance und sein handicap.
also was denn nun - gold kaufen oder verkaufen?
warum denn nicht beides! wer nur einseitig investiert, kommt (logisch!) viel schneller in eine schieflage. und ist damit viel weniger (!!!) krisenfest.
entweder im wechsel, antizyklisch (!) mit den großen bewegungen des marktes. oder auch, wer"sein gold" unbedingt für immer unter dem kopfkissen behalten will, kann es über einen (längerfristigen!) put-kauf oder am terminmarkt hedgen oder absichern. versichern sozusagen, gegen stärkere kursrückgänge. der reale wert bleibt erhalten, ohne buchverluste. und vielleicht vom timing nicht grad, wenn gold nach oben ausbricht, das wär zuviel sicherheit. am ende (!!!) eines kursrückgangs kann der ertrag aus den puts dann für zukäufe genutzt werden. mehr"gewinn" also, oder"nur" noch mehr sicherheit (für alle erklärten"nicht-kapitalistischen spekulanten"). und den dollar nicht vergessen dabei.
auf jeden fall intelligenter als buy-and-hold, und man schläft zwischendurch besser (und wird nicht so verbiestert wie viele gold-gurus in den letzten 20 jahren - aber das war jetzt gemein, sorry...)
und was die anderen"gurus" oder analysten angeht, über die hier im forum gern gelästert wird: die machen brav ihren job, nämlich den markt hochreden und dadurch stabilisieren. und damit die ihnen anvertrauten anleger-gelder schützen. weil, mit zb. 10 milliarden euro unterm arsch kann man garnicht"aussteigen" und alles schnell mal eben in gold anlegen. weil man damit den aktienmarkt zum crashen bringt, und den goldmarkt zum explodieren. und sich bei beidem damit selbst die eigenen (aus-oder-einstiegs-)kurse zur sau macht. soooo hilflos kann man sein, wenn man zuviel der angeblichen"macht der großbanken" besitzt..... (trader wissen das, und spielen dagegen - die"nörgler offenbar nicht) (oder bloß nicht erfolgreich???)
noch was zu"zertifikaten" oder gold/silber-anteilscheinen: grundsätzlich bei solidem emittenten nix gegen zu sagen, man sollte sich nur darüber klar sein, daß dies ein eindeutiges cash-geschäft ist. also papier gegen papier. den"physical stuff" kriegt man dabei nie in die finger, schongarnicht im krisenfall, siehe deutsche notstandsgesetzgebung. pure böse spekulation also:-)
richtig böse sind immer die"telefonhändler", die (teils auch) gold-zertifikate oder goldkonten (zb. von der schweiz aus) durch (verbotene) anrufe bei privatleuten verkaufen wollen. die konten zum überweisen sind meist offshore - das geld also sofort futsch. nix diskutieren, auflegen (außer man will rausfinden, wie gut geschult die jungs und mädels wirklich sind. aber vorsicht, die sind richtig gut böse...).
das heißeste investment 2002 sind sicherlich bierdosen. für aktuell fast wertlose 2 millionen stück zahlt tritt-ihn ab 1. januar angeblich 1 mio. euro - falls er dann noch dosenpfandminister ist...
prost, t.a.s.
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Toby0909
24.04.2002, 18:06
@ tas
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kann man auch ein bisserl anders sehen |
Die Rechnung mag ja für den Goldpreis ganz richtig sein, aber deine Spanne von 250 auf 350 Dollars beträgt schlappe 40 %. Natürlich ist das wurscht, wenn der Dollar ebent fällt, aber wenn man die Minen betrachtet? Welchen"Hebel" haben die im Durchschnitt? 7? Macht also 280 % mehr? Wenn man dann den Währungsverlust noch rausrechnet, dann bleiben also nich klitzekleine 168 % Plus über?
Oder denke ich falsch?
Toby
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tas
24.04.2002, 18:40
@ Toby0909
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Re: Minen |
hi,
klar, das rechenbeispiel geht nur auf physisches gold/silber, also die konservative direktanlage auf dauer. bei minen oder allem anderen"mit hebel" spielt die devisen-crossrate nur eine untergeordnete rolle. also richtig gedacht, oder gerechnet.
dafür gehen bei den teils dünnen umsätzen die minenkurse oft schneller durchs dach oder in den keller, als man kaufen/verkaufen kann. irgendwas gibts halt immer, worauf man achten muß...
gruß, t.a.s.
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kizkalesi
24.04.2002, 19:50
@ tas
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t,a,s,: wertvolle Mahnungen!! o.w.T. |
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JLL
24.04.2002, 19:57
@ tas
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Re: Mooooment. |
Das ist mir alles ein bißerl zu pauschal.
Ich denke nicht, dass die Märkte ein Nullsummenspiel sind. Die Terminmärkte schon, aber nicht die Aktienmärkte. Es gibt Phasen, da gewinnen alle und es gibt Phasen, da verlieren alle. Entscheidend ist die Bewertung. Man kann auch gewinnen, ohne dass jemand verliert und eben auch verlieren, ohne dass jemand gewinnt (Wealth Effect und umgekehrter Wealth Effect). 'Werte' entstehen an der Börse aus dem nichts (durch Aufwertung) und verschwinden manchmal auch genauso spurlos wieder (durch Abwertung). Nun gut, mit Opportunitätsbetrachtungen kann ich mir vielleicht eine Null-Summe konstruieren: Weil ich meine Durban nicht bei 2,50 verkauft habe, habe ich auf Kosten des armen Teufels verdient, der sie mir sonst abgekauft hätte, oder so.
Nun zum Gold konkret:
Ich finde es ganz erstaunlich, in welchem Maße die Diskussion um Gold emotionalisiert ist, erstaunlich angesichts der Tatsache, dass wir hier doch über einen profanen Rohstoff sprechen. Bei keiner anderen Anlageform ist man so unter Begründungszwang, warum man ausgerechnet hier investiert. Ich erinnere mich mit heiterer Gelassenheit an die Worte meines Bankberaters aus dem Mai 2001, der mich angesichts meines hohen Goldminen-Anteils mit einer Mischung aus Tadel und Mitleid ansah und mir stattdessen Infineon und Dt. Telekom empfahl (wg. Bodenbildung und dem bevorstehenden Konjunkturaufschwung aufgrund der Zinssenkungen). Nein, ein Telekom-Schaf hätte sich wohl nicht rechtfertigen müssen. Allein dieser Punkt sprach damals überdeutlich für die eklatante Unterrepräsentierung und das damit verbundene Kurspotenzial des Goldes. Dieser Rohstoff, dessen Eigenschaften"Profanität" und"Nutzlosigkeit" von mindestens einer Analystengeneration quasi mit der Muttermilch aufgesogen wurden, liegt nach wie vor weit ab vom"Mainstream". Ich brauche auch kein Krisenszenario um eine Anlage in Gold oder Silber zu rechtfertigen. Entscheidend ist doch, ob ich einen Trend habe. Bei Gold hatten wir jetzt gute 20 Jahre einen mehr oder weniger stabilen Abwärtstrend und nun beginnt es sich zu regen und was passiert? Selbst einige eingeschworene langjährige Goldbugs denken nun ans Shorten etc, weil sie einfach nicht wahrhaben wollen, dass sich der Zug endlich in Bewegung setzt - und zwar im wesentlichen ohne sie. Dies dürfte auch der Hintergrund für"Kursziele" von 200 USD sein, man nennt es auch Wunschdenken.
Wenn ich den Chart ansehe und nicht wüßte, dass es sich um GOLD handelt, würde ich ihn als interessant klassifizieren. Auf der anderen Seite die Minen-Aktien. Auch hier haben einfache Relative-Stärke-Betrachtungen frühzeitig und vollkommen emotionslos angezeigt, dass sich hier"etwas tut". Goldminen sind neben russischen Ã-l- und Gasaktien und Koreanischen Technologietiteln seit Monaten die stärksten Aktien. Ist das ein Grund zu verkaufen? Nach meiner Ansicht nicht. Interessanterweise hat auch niemand ein Problem damit, wenn sich eine Samsung ver-x-facht, aber bei einer Durban findet man tausend gute Argumente, warum es nicht sein darf.
Ist Buy-and-Hold schwachsinnig?
Meiner Ansicht nach ist eine mit Verstand angewendete Buy-and-Hold-Strategie in einer echten Trendphase in ihrer NACHSTEUER-Rendite kaum zu schlagen. Natürlich ist das blinde Kaufen und halsstarrige Festhalten an Aktien auch keine Buy-and-Hold-Strategie im engeren Sinne, sondern einfach nur eine Dummheit. Voraussetzung ist das Vorliegen eines Trends, ohne den ist Buy-and-Hold natürlich sinnlos. Ebenso ist das Buy-on-Dips durchaus eine sinnvolle Strategie, vorausgesetzt, man befindet sich in einem übergeordneten Aufwärtstrend. In einem Abwärtstrend ist es natürlich tödlich. Und wo haben wir zur Zeit Aufwärtsrends? Bingo!
Wie gesagt, dazu brauche ich kein Krisenszenario, keine Verschwörungstheorien und keine ausgefeilten theoretischen Abhandlungen über das, was Gold und Silber einmal waren, sind und evtl. wieder sein könnten. Ich versuche dem Markt so emotionslos wie möglich zu folgen und vermeide damit zumindest, dass ich mich in meinen Positionen durch irgendwelche Theorien verkrampfe.
Was nun den höchst ehrenwerten Berufsstand der Fondsmanager und den der Analysten betrifft, so war mir bislang nicht bekannt, dass deren Job darin besteht, den Markt hochzureden. Vielmehr dachte ich, ihr Job wäre es, Geld zu verdienen bzw. zu analysieren, wo Geld verdient werden kann. Ok, in einer Hausse waren sie alle Genies, und nun? Keine gute Zeit für Schönwetter-Kapitäne, zugegeben. Aber es gibt natürlich sehr gute Analysten und Fondsmanager, die Geld verdienen. Diesen wird auch hier im Forum regelmäßig Beifall gezollt (z.B. Marc Faber, Dr. Jens Erhardt, etc.). Dass hier über die bloßen Claqueure, die lediglich unter der Maske des neutralen Analysten interessegeleitete Desinformation betreiben - und nichts anderes ist das Hochreden - gelästert wird, halte ich für einen der begrüßenswerten und aufklärerischen Aspekte dieses Forums. Denn diese Leute dienen letztlich niemandem. Ein ehrlicher Crash, den man schon bei LTCM hätte zulassen sollen, hätte für die notwendige Marktbereinigung gesorgt und das Fundament für neue echte Dynamik geschaffen. So werden die Probleme aber schöngeredet und auf Jahre hinaus nach japanischem Vorbild vertagt, bis es dann einmal gewaltig kracht. Und ob 10 Mrd. unter dem Allerwertesten nun als Ausrede für eine verfehlte Anlagepolitik herhalten müssen -"geschützt" werden Anlegergelder jedenfalls ganz bestimmt nicht dadurch, dass man Positionen konsequent bis zur Wertlosigkeit im Bestand hält. Denn spätestens, wenn die enttäuschten Anleger zu Recht ihre Fondsanteile zurückgeben, wird dem solchermaßen fehlgeleiteten Fondsmanager nichts anderes übrig bleiben als zu verkaufen, dann ist aber von den 10 Mrd. eh nur noch ein Hasendreck übrig.
Schönen Abend.
JLL
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Oldy
24.04.2002, 20:36
@ tas
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Re: Minen |
>dafür gehen bei den teils dünnen umsätzen die minenkurse oft schneller durchs dach oder in den keller, als man kaufen/verkaufen kann. irgendwas gibts halt immer, worauf man achten muß...
>gruß, t.a.s.
[Oldy]
Ein leider etwas laengerer Beitrag, der aber den Goldbugs, welche auf afrikanische Goldminen setzen, etwas zu denken geben sollte.
Warning for Americans: A Message from a South African
By Robbie Noel
People used to say that South Africa was 20 years behind the rest of the Western world. Television, for example, came late to South Africa (but so did pornography and the gay* rights movement).
Today, however, South Africa may be the grim model of the future Western world, for events in America reveals trends chillingly similar to those that destroyed our country.
America's structures are Western. Your Congress, your lobbying groups, your free speech, and the way ordinary Americans either get involved or ignore politics are peculiarly Western, not the way most of the world operates. But the fact that only about a third of Americans deem it important to vote is horrifying in light of how close you are to losing your Western character.
Writing letters to the press, manning stands at county fairs, hosting fund-raising dinners, attending rallies, setting up conferences, writing your Congressman -- that is what you know, and what you are comfortable with. Those are the political methods you've created for yourselves to keep your country on track and to ensure political accountability.
But woe to you if -- or more likely, when -- the rules change. White Americans may soon find themselves unable or unwilling to stand up to challenge the new political methods that will be the inevitable result of the ethnic metamorphosis now taking place in America. Unable to cope with the new rules of the game -- violence, mob riots, intimidation through accusations of racism, demands for proportionality based on racial numbers, and all the other social and political weapons used by the have-nots to bludgeon treasure and power from the haves -- Americans, like others before them, will no doubt cave in. They will compromise away their independence and ultimately their way of life.
That is exactly what happened in South Africa. I know, because I was there and I saw it happen.
Faced with revolution in the streets, strikes, civil unrest and the sheer terror and murder practiced by Nelson Mandela's African National Congress (ANC), the white government simply capitulated in order to achieve"peace." Westerners need peace. They need order and stability. They are builders and planners. But what we got was peace of the grave for our society.
The Third World is different -- different peoples with different pasts and different cultures. Yet Westerners continue to mistake the psychology of the Third World and its peoples. Sierra Leone and Zimbabwe are perfect examples of those mistakes. Sierra Leone is in perpetual civil war, and Zimbabwe -- once thriving, stable Rhodesia -- is looting the very people (the white men) who feed the country. Yet Westerners do not admit that the same kind of savagery could come to America when enough immigrants of the right type assert themselves. The fact is, Americans are sitting ducks for Third World exploitation of the Western conscience of compassion.
Those in the West who forced South Africa to surrender to the ANC and its leaders did not consider Africa to be the dangerous, corrupt, and savage place it is now in Zimbabwe and South Africa. Those Western politicians now have a similar problem on their own doorsteps: the demand for power and treasure from the non-Western peoples inside the realm.
It is already too late for South Africa, but not for America if enough people strengthen their spine and take on the race terrorists, the armies of the"politically correct" and, most dangerous of all, the craven politicians who believe"compassionate conservatism" will buy them a few more votes, a few more days of peace.
White South Africans, you should remember, have been in that part of Africa for the same amount of time whites have inhabited North America; yet ultimately South Africans voted for their own suicide. We are not so very different from you.
We lost our country through skillful propaganda, pressure from abroad (not least from the U.S.A.), unrelenting charges of"oppression" and"racism," and the shrewd assessment by African tyrants that the white man has many Achilles' heels, the most significant of which are his compassion, his belief in the"equality of man," and his"love your neighbor" philosophy -- none of which are part of the Third World's history.
The mainline churches played a big role in the demise of Western influence throughout Africa, too; especially in South Africa. Today's tyrants were yesterday's mission-school protégés. Many dictators in Africa were men of the cloth. They knew their clerical collars would deflect criticism and obfuscate their real aims, which had nothing whatever to do with the"brotherhood of man."
Other tyrants, like the infamous Idi Amin, were trained and schooled by the whites themselves, at Oxford, Cambridge, and Harvard. After receiving the best from the West, they unleashed a resentful bloodlust against their benefactors.
From what I have seen and read thus far, I fear Americans will capitulate just as we did. Americans are, generally, a soft lot. They don't want to quarrel or obstruct the claims of those who believe they were wronged. They like peace and quiet, and they want to compromise and be nice.
A television program aired in South Africa showed a town meeting in Southern California where people met to complain about falling standards in the schools. Whites who politely spoke at the meeting clearly resented the influx of Mexican immigrants into their community. When a handful of Chicanos at the back of the hall shouted and waved their hands at them, the whites simply shrunk back into their seats rather than tell the noisemakers to shut up. They didn't want to quarrel.
In America, the courts are still the final arbiters of society's laws. But what will happen when your future majority refuses to abide by court rulings -- as in Zimbabwe? What will happen when the courts are filled with their people, or their sympathizers? In California, Proposition 187 has already been overturned.
What will you do when the future nonwhite majority decides to change the names of streets and cities? What will you do when they no longer want to use money that carries the portraits of old, dead white"racists" and slave owners? Will you cave in, like you did on flying the Confederate flag? What about the national anthem? Your official language?
Don't laugh. When the"majority" took over in South Africa, the first targets were our national symbols.
In another generation, America may well face what Africa is now experiencing -- invasions of private land by the"have-nots;" the decline in health care quality; roads and buildings in disrepair; the banishment of your history from the education of the young; the revolutionization of your justice system.
In South Africa today, only 9 percent of murders end up in jail. Court dockets are regularly purchased and simply disappear. Magistrates can be bribed as can the prison authorities, making escapes commonplace. Vehicle and airplane licenses are regularly purchased, and forged school and university certificates are routine.
What would you think of the ritual slaughter of animals in your neighbor's backyard? How do you clean up the blood and entrails that litter your suburban streets? How do you feel about the practice of witchcraft, in which the parts of young girls and boys are needed for"medicinal" purposes? How do you react to the burning of witches?
Don't laugh. All that is quite common in South Africa today.
Don't imagine that government officials caught with their fingers in the till will be punished. Excuses -- like the need to overcome generations of white racism -- will be found to exonerate the guilty.
In fact, known criminals will be voted into office because of a racial solidarity among the majority that doesn't exist among the whites. When Ian Smith of the old Rhodesia tried to stand up to the world, white South African politicians were among the Westerners pressuring him to surrender.
When Robert Mugabe of Zimbabwe murders his political opponents, ignores unfavorable court decisions, terrorizes the population and siphons off millions from the state treasury for himself and his friend, South Africa's new President Thabo Mbeki holds his hand and declares his support. That just happened a few weeks ago.
Your tax dollars will go to those who don't earn and don't pay. In South Africa, organizations that used to have access to state funds such as old age homes, the arts, and veterans' services, are simply abandoned.
What will happen is that Western structures in America will be either destroyed from without, or transformed from within, used to suit the goals of the new rulers. And they will reign either through terror, as in Zimbabwe today, or exert other corrupt pressures to obtain, or buy votes. Once power is in the hands of aliens, don't expect loyalty or devotion to principle from those whose jobs are at stake. One of the most surprising and tragic components of the disaster in South Africa is how many previously anti-ANC whites simply moved to the other side.
Once you lose social, cultural, and political dominance, there is no getting it back again.
Unfortunately, your habits and values work against you. You cannot fight terror and street mobs with letters to your Congressmen. You cannot fight accusations of racism with prayer meetings. You cannot appeal to the goodness of your fellow man when the fellow man despises you for your weakness and hacks off the arms and legs of his political opponents.
To survive, Americans must never lose the power they now enjoy to people from alien cultures. Above all, don't put yourselves to the test of fighting only when your backs are against the wall. You will probably fail.
Millions around the world want your good life. But make no mistake: They care not for the high-minded ideals of Jefferson and Washington, and your Constitution. What they want are your possessions, your power, and your status.
And they already know that their allies among you, the"human rights activists," the skillful lawyers and the left-wing politicians will fight for them, and not for you. They will exploit your compassion and your Christian charity, and your good will.
They have studied you, Mr. and Mrs. America, and they know your weaknesses well. They know what to do. Do you?
"When the Cambrian measures were forming, they promised perpetual peace,
They swore, if we gave them our weapons, that the wars of the tribes would
cease.
But when we disarmed they sold us and delivered us bound to our foe,
And the Gods of the Copybook Headings said: 'Stick to the Devil you know.'"
.......Rudyard Kipling
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tas
24.04.2002, 22:10
@ JLL
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Re: Mooooment. |
hi,
>Das ist mir alles ein bißerl zu pauschal.
war auch so gemeint - hinsichtlich der offenbar vielen"nur-gold-käufer", fürn trader natürlich sehr pauschal. schließlich kein buch, nurn posting...
>Ich denke nicht, dass die Märkte ein Nullsummenspiel sind. Die Terminmärkte schon, aber nicht die Aktienmärkte. Es gibt Phasen, da gewinnen alle und es gibt Phasen, da verlieren alle.
ganz langfristig bleibts in der summe dann doch ein nullsummenspiel.
kauf ich eine aktie, verkauft der vorbesitzer die chance auf den kursanstieg und das verlustrisiko mit. verkauf ich sie, ists umgekehrt. aber darüber könnte man lange philosophieren - und ob irgendwelche realen werte"aus dem nichts" entstehen können? wenn sie sich kurz darauf wieder ins nicht auflösen, zb. new economy:-)
>Ich finde es ganz erstaunlich, in welchem Maße die Diskussion um Gold emotionalisiert ist, erstaunlich angesichts der Tatsache, dass wir hier doch über einen profanen Rohstoff sprechen.
irgendwie ist das doch ein besonderer stoff - mit allerlei versuchen kann man jeweils"aus ein paar märkten" einen anderen"zusammenbauen" (korrelationen etc.) - bei gold ist mir das noch nie (!) mit echtem vorlauf gelungen...
>Ich erinnere mich mit heiterer Gelassenheit an die Worte meines Bankberaters aus dem Mai 2001, der mich angesichts meines hohen Goldminen-Anteils mit einer Mischung aus Tadel und Mitleid ansah und mir stattdessen Infineon und Dt. Telekom empfahl...
echte"contrarians" werden immer mitleidig angesehen... am anfang...:-)
>Bei Gold hatten wir jetzt gute 20 Jahre einen mehr oder weniger stabilen Abwärtstrend und nun beginnt es sich zu regen und was passiert? Selbst einige eingeschworene langjährige Goldbugs denken nun ans Shorten...
klar, korrekt - nur, in dm bzw. euro rollt der zug schon eine weile. sollte nur heißen, nicht um jeden preis kaufen, sondern halt kucken. der dollar sägt momentan sehr am limit, fällt der stark, muß gold in $ ganz schön kraxeln, um das wertmäßig aufzuholen.
>Ist Buy-and-Hold schwachsinnig?
>Meiner Ansicht nach ist eine mit Verstand angewendete Buy-and-Hold-Strategie in einer echten Trendphase in ihrer NACHSTEUER-Rendite kaum zu schlagen. Natürlich ist das blinde Kaufen und halsstarrige Festhalten an Aktien auch keine Buy-and-Hold-Strategie im engeren Sinne, sondern einfach nur eine Dummheit.
hallo, das ist dann aber für fortgeschrittene, das wort"nachsteuer-rendite" lese ich hier zum erstenmal. wenn man einen stabilen trend hat, ist ein beobachtetes buy-and-hold natürlich okay. setzt aber voraus, daß man entsprechend bescheid weiß, und mit einer fortgeschrittenen buy-and-hold-and-hedge-strategie gehts natürlich am besten, steuerreduziert...
>Wie gesagt, dazu brauche ich kein Krisenszenario, keine Verschwörungstheorien und keine ausgefeilten theoretischen Abhandlungen über das, was Gold und Silber einmal waren, sind und evtl. wieder sein könnten. Ich versuche dem Markt so emotionslos wie möglich zu folgen und vermeide damit zumindest, dass ich mich in meinen Positionen durch irgendwelche Theorien verkrampfe.
dito, die ideen"gold auf 200" und"silber auf 3.50" stammen NICHT von mir, sondern hier aus dem forum. mitsamt dem hinweis, das ggf. auszusitzen.
logisch bin ich auch gold long, aber eben nicht krampfhaft für immer und alleinseeligmachend bis zur"finalen krise"... (an die ich nicht glaube...)
>Was nun den höchst ehrenwerten Berufsstand der Fondsmanager und den der Analysten betrifft, so war mir bislang nicht bekannt, dass deren Job darin besteht, den Markt hochzureden. Vielmehr dachte ich, ihr Job wäre es, Geld zu verdienen bzw. zu analysieren, wo Geld verdient werden kann.
klappern gehört zum handwerk - und daß es bei vielen ganz schön hohl rasselt zur zeit, weiß ich selbst. den satz"Keine gute Zeit für Schönwetter-Kapitäne" habe ich selbst öfters schon benutzt. im moment wird in der branche spreu vom weizen getrennt, und wer nix verdient, versucht wenigstens die"noch vorhandenen werte" zu erhalten. (oder schreibt am"ehrenkodex" mit...)
>Dass hier über die bloßen Claqueure, die lediglich unter der Maske des neutralen Analysten interessegeleitete Desinformation betreiben - und nichts anderes ist das Hochreden - gelästert wird, halte ich für einen der begrüßenswerten und aufklärerischen Aspekte dieses Forums. Denn diese Leute dienen letztlich niemandem. Ein ehrlicher Crash, den man schon bei LTCM hätte zulassen sollen, hätte für die notwendige Marktbereinigung gesorgt und das Fundament für neue echte Dynamik geschaffen. So werden die Probleme aber schöngeredet und auf Jahre hinaus nach japanischem Vorbild vertagt, bis es dann einmal gewaltig kracht. Und ob 10 Mrd. unter dem Allerwertesten nun als Ausrede für eine verfehlte Anlagepolitik herhalten müssen -"geschützt" werden Anlegergelder jedenfalls ganz bestimmt nicht dadurch, dass man Positionen konsequent bis zur Wertlosigkeit im Bestand hält. Denn spätestens, wenn die enttäuschten Anleger zu Recht ihre Fondsanteile zurückgeben, wird dem solchermaßen fehlgeleiteten Fondsmanager nichts anderes übrig bleiben als zu verkaufen, dann ist aber von den 10 Mrd. eh nur noch ein Hasendreck übrig.
womm - korrekt. mir geht das hoch-und-runter-gewürge im dax auch auf den sack. klar wär ein klärender crash das beste, und danach wieder"trending markets". aber ist das"publikum", die vielen neu-anfänger dafür reif? denk an die unmengen privater (!!!) aktien-engagements (pyramidiert ohne ende) auf kredit bei den discountbrokern - diese leute wären ruiniert für immer. und das"aussteigen" ist wie gesagt schwer, wenn man ein riesen-portfolio fährt. wer sägt schon gern den ast ab, auf dem er sitzt - selbst wenn der innen hohl ist. und vielen firmen täts momentan auch nicht grad gut. und in der politik ist geschicktes"probleme-verwalten" statt lösen auch trendy, sowas kommt davon, wenn man aus"sozialen gründen" die elite-förderung abschafft. schon gibts 30 jahre später nur noch mittelmaß überall...
was bin ich froh, keine 10 mia unterm hintern zu haben:-)
den dax jedenfalls sehe ich entweder doch (salamimäßig) abstürzen, oder für lange zeit nur hampeln und dümpeln - je nach dem, welche"therapie" sich"in der masse" durchsetzt, ewig seitswärts, oder knall und revival. schätze ein paar jahre seitwärts-abwärts, weil ein knall ein echtes problem darstellt für die sensiblen geister von heute. also typische tradermärkte, und (leider) weniger steuerfreies buy-and-hold (oder sell-and-hold).
>Schönen Abend zurück, t.a.s.
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Diogenes
25.04.2002, 09:02
@ Oldy
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Re: Minen |
Hi Oldy,
Wenn ich den Artikel richtig verstehe, dann dürfte man nordamerikanische Werte erst recht nicht kaufen. Und was macht du dann? Kanada ist nicht weit von den US.
Der Westen wird nicht untergehen.
Gruß
Diogenes
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