~ Im Beige Book der Federal Reserve äußert sich die US-Nationalbank
leicht besorgt über das niedrige Tempo der
konjunkturellen Erholung in den Vereinigten Staaten,
auch wenn sich in der Volkswirtschaft unverkennbar
"Zeichen der Besserung" ausmachen ließen.
~ Die kanadische Nationalbank sieht in ihrem jüngsten
geldpolitischen Bericht die Notwendigkeit für graduell
höhere Leitzinsen, wenn der Aufschwung der Volkswirtschaft
des Landes sehr viel schneller voranschreitet als
erwartet. Die Währungshüter setzten ihre Wachstumserwartungen
für das erste Halbjahr 2002 massiv herauf:
von 1 bis 2% noch im Februar auf jetzt 3 ½ bis 4 ½%.
~ Der japanische Zentralbankchef Hayami sieht nur einen
begrenzten Effekt der gegenwärtig expansiven Geldpolitik
seiner Institution auf Japans Volkswirtschaft. Ein
Anhalten der deflatorischen Tendenzen im Land könne
nicht ausgeschlossen werden. Positiv seien die Exportentwicklungen
zu werten. Währenddessen bestätigen
mehrere Konjunkturangaben die anhaltende Schwäche
der japanischen Ã-konomie, so die Verkäufe der Supermarktketten
im März mit?0,6% gegenüber Vorjahr oder
die Autoproduktion mit gleichfalls 0,6% unter dem Vergleichsniveau
ein Jahr zuvor.
~ Nach den Worten von Japans Finanzminister gibt es keine
neuen Gründe für einen stärkeren Yen. In einer weiteren
Äußerung stellt Shiokawa die Bewertungsmethoden
und die Bonitätsherabstufungen Japans durch die führenden
Rating-Agenturen der Welt in Frage.
~ Die Schweizerische Nationalbank schätzt die Chancen
für eine Zinserhöhung derzeit genauso hoch ein wie die
Chancen für eine Zinssenkung.
~ Die Arbeitgeber schließen bei anhaltenden Streiks in der
Metall- und Elektroindustrie Aussperrungen nunmehr
nicht mehr vollständig aus. Unterdessen haben die Arbeitnehmer
mit Urabstimmungen über einen Ausstand
begonnen; es wäre der erste seit sieben Jahren.
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