LenzHannover
29.04.2002, 13:42 |
Firmen / Steuerfreiheit - Mega-Geschenk! Im heutigen Thread gesperrt |
Spiegel stand ein netter Artikel dazu, was passiert, wenn der steuerfreie Verkauf von Firmen wieder aufgehoben wird (einige Gedanken von mir hinzugefügt):
(eigentlich logisch, warum Eichels Männer und Frauen nicht darauf kommen)
Großfirma X verkauft Tochter A teuer an Tochter B.
Die Töchter sind alle mehr oder minder eigentständig.
X kassiert sofort einen fetten steuerfreien Gewinn.
B kann irgendwann A weiterverkaufen, es eilt ja nicht, weil keine relevanten Gewinne mehr entstehen.
Mit einer solchen Konstruktion kassieren die auch Pseudegewinne ein und retten die Steuerfreiheit für Jahre im voraus. Bei solchen, quasi an sich selbst verkäufen, geht das mit dem Verträgen auch recht fix.
Der Hammer wär, wenn B später A mit Verlust verkauft (war wohl doch zu teuer) und künftig sowas wieder als Verlust steuerlich geltend gemacht werden kann.
Wär ja die logische Konsequenz.
Zur Not wieder an X, sorry Falschkauf!
X hatte alles wieder, reichlich Gewinne steuerfrei eingesammelt usw usw
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Euklid
29.04.2002, 19:17
@ LenzHannover
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Re: Firmen / Steuerfreiheit - Mega-Geschenk! Im heutigen |
>(eigentlich logisch, warum Eichels Männer und Frauen nicht darauf kommen)
>Großfirma X verkauft Tochter A teuer an Tochter B.
>Die Töchter sind alle mehr oder minder eigentständig.
>X kassiert sofort einen fetten steuerfreien Gewinn.
>B kann irgendwann A weiterverkaufen, es eilt ja nicht, weil keine relevanten Gewinne mehr entstehen.
>Mit einer solchen Konstruktion kassieren die auch Pseudegewinne ein und retten die Steuerfreiheit für Jahre im voraus. Bei solchen, quasi an sich selbst verkäufen, geht das mit dem Verträgen auch recht fix.
>
>Der Hammer wär, wenn B später A mit Verlust verkauft (war wohl doch zu teuer) und künftig sowas wieder als Verlust steuerlich geltend gemacht werden kann.
>Wär ja die logische Konsequenz.
>Zur Not wieder an X, sorry Falschkauf!
>X hatte alles wieder, reichlich Gewinne steuerfrei eingesammelt usw usw
Ja hatte ich heute morgen im Handelsblatt gelesen!
Dabei hatte ich sofort Bullrich-Salz genommen.
Unverschämtheit in Vollendung.Die Steuerzahler werden von dieser Bande ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und bestimmte Chargen nehmen Geschenke auf Geschenke.
Man müßte endlich dafür sorgen daß die ganzen Lobbyverbände nicht mehr bis zur Regierung vordringen können.
Dabei ist aber der Wunsch der Vater des Gedankens.
Hier wird geschachert und das große Geld gemacht daß sich anschließend verzinst.
Klar daß der brave Steuerzahler für die zusätzlich entshenden Verbindlichkeiten aufkommen muß.Und für die Zinsen natürlich auch noch.
Gruß EUKLID
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Popeye
29.04.2002, 20:13
@ Euklid
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Re: Firmen / Steuerfreiheit - Mega-Geschenk! Im heutigen |
>>(eigentlich logisch, warum Eichels Männer und Frauen nicht darauf kommen)
>>Großfirma X verkauft Tochter A teuer an Tochter B.
>>Die Töchter sind alle mehr oder minder eigentständig.
>>X kassiert sofort einen fetten steuerfreien Gewinn.
>>B kann irgendwann A weiterverkaufen, es eilt ja nicht, weil keine relevanten Gewinne mehr entstehen.
>>Mit einer solchen Konstruktion kassieren die auch Pseudegewinne ein und retten die Steuerfreiheit für Jahre im voraus. Bei solchen, quasi an sich selbst verkäufen, geht das mit dem Verträgen auch recht fix.
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>>Der Hammer wär, wenn B später A mit Verlust verkauft (war wohl doch zu teuer) und künftig sowas wieder als Verlust steuerlich geltend gemacht werden kann.
>>Wär ja die logische Konsequenz.
>>Zur Not wieder an X, sorry Falschkauf!
>>X hatte alles wieder, reichlich Gewinne steuerfrei eingesammelt usw usw
Nur zur Klarstellung:
1.)An der Netto-Vermögens-Position von X ändert sich gar nichts wenn man die Konzernbilanz betrachtet.
2. Zwar sind bei Kapitalgesellschaften Veräußerungsgewinne beim Verkauf von Tochtergesellschaften steuerfrei. Analog sind jedoch auch Verluste beim Verkauf nicht mehr steuerlich abzugsfähig.
Grüße
Popeye
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