André
05.05.2002, 23:35 |
Was ist an dem Beitrag zur Geldtheorie neu??? Thread gesperrt |
Dass ein Gesellfreund (Oldy) zugibt, dass sein System begrenzt nur tauglich sei?
Dass die Staatsquote dauernd steigt?
Dass nicht gesagt wurde, dass die Geldmenge vor allem durch die Kreditvernichtung (Kirch, Holzmann, Argentinienkredite der Banken, Schmidtbank, etc.pp) in der Privatwirtschaft negativ beeinflußt wird und eine substituierende stattliche Kreditexpansion ihre Grenzen finden wird, wenn auch noch nicht unmittelbar, so doch gewiß. Vor allem weil
die breite Bevölkerung der exzessiven Staatsmacht und Zwangsabgaben ausweicht durch eine dramatische Expansion der steuerfreien Schattenwirtschaft
und das Anlagepublikum nach bleibenden Werten fragt (siehe die wachsende japanische Nachfrage nach Gold).
Der Weg in die staatliche Allmacht, der in dem Vortrag vorgezeichnet ist, wird
die kommende Krise lediglich verschärfen, jedoch nicht ad infinitum aufschieben können. Siehe UdSSR und andere Systeme, die allesamt chaotisch endeten und enden werden.
A.
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JeFra
06.05.2002, 01:49
@ André
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Re: Was ist an dem Beitrag zur Geldtheorie neu??? |
Siehe UdSSR und andere Systeme, die allesamt chaotisch endeten und enden werden.
Ich will nicht bezweifeln, dass alle sozialistischen Systeme chaotisch enden. Aber ist das mit den kapitalistischen Systemen anders? Es ist so wie mit dem Alkohol: Bisher sind noch alle Leute, die Wein getrunken haben, spaetestens 100 Jahre spaeter gestorben.
MfG
JeFra
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Ecki1
06.05.2002, 10:23
@ JeFra
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Re: Was ist an dem Beitrag zur Geldtheorie neu??? |
Ich will nicht bezweifeln, dass alle sozialistischen Systeme chaotisch enden. Aber ist das mit den kapitalistischen Systemen anders? Es ist so wie mit dem Alkohol: Bisher sind noch alle Leute, die Wein getrunken haben, spaetestens 100 Jahre spaeter gestorben.
Hallo
Für den geneigten Spekulanten stellt sich doch nur die Frage: Wann und unter welchen Modalitäten werden die immer mehr aufgehäuften Uneinbringlichkeiten ausgebucht und wie kann man ein Schnäppchen machen?
Der Kapitalismus stirbt beim Ausbuchen der Uneinbringlichkeiten nicht etwa ab, wie manche vielleicht vermuten. Er erhebt sich (sinnvollerweise) wie Phönix aus der Asche als selbstorganisierendes System.
Gruss: Ecki
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JeFra
06.05.2002, 18:39
@ Ecki1
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Re: Was ist an dem Beitrag zur Geldtheorie neu??? |
Der Kapitalismus stirbt beim Ausbuchen der Uneinbringlichkeiten nicht etwa ab, wie manche vielleicht vermuten. Er erhebt sich (sinnvollerweise) wie Phönix aus der Asche als selbstorganisierendes System.
Ich wuerde schon sagen,dass der Kapitalismus in der Geschichte oft untergegangen ist, so beim Uebergang von der altbabylonischen Zeit zur Kassitenzeit oder beim Untergang Roms. In beiden Faellen stehen die Nachfolgesysteme in dem Ruf, feudalistisch gewesen zu sein.
MfG
JeFra
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