Aldibroker
26.05.2002, 22:41 |
Die Rettung durch Büso und LaRouche? Thread gesperrt |
Wer sich dem Menschen und seiner Bedürfnisse verpflichtet fühlt, der wählt gern humanistische Worte. Wer aber von Büso-Gegnern spricht und vom Lügenarsenal, der benutzt schon stark polarisierende Worte. Dieser wundert sich dann auch nicht über den getroffenen Hund, den man mit welcher (Wort?)Gewalt auch immer zum Bellen gebracht hat. Ist jeder, der sich in Opposition zu Lyndon LaRouche stellt infam....
Ja es gibt eine inzwischen weltweit operierende, politisch außerordentlich effektive Bewegung unter Führung eines Lyndon LaRouche, ob diese aber wirklich für eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung steht und immer Patentrezepte vorzuweisen hat, sollte emotionsfrei und differenziert diskutiert werden können. Kann man dies hier tun?
Wer sich nur an den Ängsten der Menschen profiliert und sich an die Spitze der Allmächtigen und Allwissenden stellen will, gewinnt auch mit der Vorhersage eines Kollaps des Weltfinanzsystems kein Vertrauen. Es müssen Lösungskonzepte her, die sich nicht nur in Plattitüden wie „Neues Bretton-Woods“ oder „Eurasische Landbrücke“ ergießen. Es ist auch sehr zweifelhaft, dass nur diese Gruppierung den Lösungsweg zur weltweiten wirtschaftlichen Ankurbelung kennt und als einzige in der Lage ist, den selbst vorhergesagten akut drohenden Zusammenbruch der Realwirtschaft abzuwenden. Das ist Demagogie und Volksverdummung vom Feinsten, was im übrigen diese Gruppe dem sog. Mainstream auch immer vorwirft.
Sind es wirklich ehrverletzende Lügen, wenn im Internet über Lyndon LaRouche und vielen seiner (Tarn)Organisationen über dem Verdacht des Extremismus berichtet wird? Kommt nicht bei jedem Leser automatisch dieser Verdacht hoch, wenn er die immer wieder die starken Worte und Behauptungen liest, die dort teilweise auch in brillanter Analyse angestellt werden. Kann man persönliche Einschätzungen dazu oder ob jemand antisemitisch, rassistisch oder anti-jüdisch eingestellt ist überhaupt gerichtlich bekämpfen, oder helfen da nur klare Verständnis weckende Worte, die jedes Missverständnisse wie jüngst zwischen Möllemann und Friedmann verhindern. Ist jeder der sich kritisch zu dieser politischen Gruppierung äußert gleich ein handfester Lügner, der als politisches Kampfmittel kommunistische Stasimethoden anwendet? Macht es sich da einer nicht zu leicht mit der politischen Auseinandersetzung, wenn er die Quellen primär als hauptamtliche Stasi-Desinformation ansieht? Werden da nicht nur wieder Gefühle ostdeutscher Bundesbürger fehlgeleitet, um diese für eigene Ziele missbrauchen zu können?
Muss in jedem Aufsatz in jeder Rede immer vom Krieg, vom Zusammenbruch, von
angloamerikanischen Finanzinteressen die Rede sein? Ist die Idee des dem Gemeinwohl verpflichteten souveränen Nationalstaats besser als die Idee eines weltumspannenden Gemeinwohls? Sind internationale Kapitalströme und Wirtschaftsverflechtungen per se schlecht?
Ist Lyndon LaRouche der entscheidende Gegner der internationalen Finanzoligarchie? Durchkreuzt er Machtspiele und Pläne für eine neo-imperiale Weltordnung oder will er selbst eine kleine, aber mächtige weltumspannende Elite über Nationalstaaten legen, die seinem Wort gehorchen und bedingungslos folgen? Welchen Tribut zahlen dann die dummen Nationalbürger weltweit in Ihren LaRouche-Vasallenstaaten? Wie verteilt er Ressourcen, Rohstoffe und Wohlstand auf diesem Erdball? Kann ein so extrem auftretender Mensch wie LaRouche ohne Weltdiktatur überhaupt seine weltpolitischen Ziele durchsetzen?
Wie sehen denn nun die simplen Wahrheiten aus? Was sind die konstruktiven Ideen? Wo sind die effektiven Vorschläge, ich sehe durch solche Aktivitäten nur weitere Ängste und Abneigung in der Bevölkerung zirkulieren und ob daran dann zum Schluss mehr die Versäumnisse der etablierten Parteien oder die Demagogie der neuen politischen Verführer Schuld ist, vermag ich zwar nicht klar zu trennen, aber der Anteil der demagogischen Verführung wächst. Im Zweifel ist mir der klassisch-humanistische Ansatz auch erfolglos lieber, als jede brachiale wortgewaltige Demagoge. Aber das ist Ansichtssache. Hier gibt es ja auch genügend Vertreter, die lieber die starken Worte mögen. Gern hätte ich hierzu eine inhaltliche Auseinandersetzung.
Gruss Aldi
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André
26.05.2002, 23:48
@ Aldibroker
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Re: Rettung nicht durch Delegation der Verantwortung |
Negatives verkauft sich in D (leider) besonders gut.
Es gibt nur wenige Politiker, bei denen, so sie den Mund aufmachen, keine Kröte herausspringt.
Erst einmal alle anderen heruntermachen das ist leider in besonderem Maße in D das Kennzeichen für"Führungsqualität" ganz eigener Art.
Genau so halten es hier die meisten Fernsehmoderatoren, stets Häßlichkeiten unterstellen, stets herabmindern, wo immer nur möglich. Und vor allem und für alles Schuldige suchen.
Sachliche Lösungen suchen? Wen interessiert denn sowas, das ist doch für untergeordnete Ränge.
Und wenn solche, inzwischen sogar ziemlich unverblümt nach aussen getragene Einstellungen vorherrschen, da soll eine Zivilisation nicht schwerkrank sein?
Die selbsternannten"Retter" aller Couleur entpuppen sich i.d.R. als nichts anderes denn Wölfe im Schafspelz, die sich selbst erhöhen, bereichern und nach Macht gieren.
Eigenverantwortung und Freiheit will kaum noch jemand, das hieße ja täglich darum zu ringen.
Es ist wirklich Zeit für eine allgemeine Bewußtseinsumstellung.
Aber die wird schon noch kommen und je länger es dauert bei denjenigen, die (noch)das sagen haben, desto schmerzlicher wird es für alle werden.
Eine gute Nacht
wünscht
A.
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silvereagle
27.05.2002, 00:22
@ Aldibroker
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inhaltliche Auseinandersetzung? Kannst Du haben!:-) |
Hallo Aldi,
vorweg Glückwunsch zu Deinem Auftritt bei dottore's Kolumne in boerse.de - war ja wirklich nicht von schlechten Eltern, Deine Analyse...:-)
Nun zur inhaltlichen Diskussion der Ideen von Bueso und LaRouche:
Vielleicht hast Du ja neulich mein Posting gelesen, wo ich eine ähnlich kritische Haltung zu LaRouche eingenommen habe. Grundsätztlich findet sich ja einiges Interessantes in den"Patentrezepten", und ich hege keinerlei Zweifel, dass diese Vorschläge allesamt durchaus zu einer Verbesserung MEINER persönlichen Situation führen könnten - aber soweit ich es sehe, nur kurzfristig.
Bemerkenswert finde ich Deine Erwähnung"humanistischer Grundsätze" und die Ablehnung"starker Worte" (die ja letztlich nur der Blendung dienen, da die Wahrheit keiner starken Worte bedarf). Trotzdem weiss ich nicht, ob ich damit bei Dir eine Chance auf Verständnis habe, aber das Hauptproblem bei LaRouche liegt mE darin, dass er die Wurzel der gesamten Problematik, das HAUPTÜBEL, nicht einmal anspricht: Wie soll denn ein"neues Weltfinanzsystem", eine"die Kontinente umspannende Brücke" etc. auf DAUER funktionieren, wenn diejenigen, die das ganze betreiben und finanzieren, sich nicht konsequent zugestehen, einander gleichwertig und gleichberechtigt zu sein?
Ja, ich weiss, das klingt verdammt nach abgehobenem, weltfremdem Gequatsche, und wahrscheinlich interessiert Dich das auch nicht weiter. Aber ich gebe zu bedenken: Bisher ist noch JEDE kollektive Organisierung von Menschen jämmerlich untergegangen, die von WENIGEN für VIELE erdacht und - natürlich autoritär, also zwangsweise und nicht gerade"humanistisch" - realisiert wurde.
Sprich: Auch wenn wir es uns im Moment nicht anders vorstellen können, als dass wieder"irgendjemand besonders Gescheiter" oder halt ein paar"wirkliche Experten" daherkommen müssen, damit endlich"ein gutes System" gefunden wird."Weil sonst wäre ja Anarchie" und Anarchie = Chaos."Und dat woll'n wir nich!" Faktum ist, dass das Chaos sicher kommt, nur halt erst später. Und nur weil"ein Volk" keinen Führer hat, herrscht beileibe noch kein Chaos! Aber das nur am Rande.
Vielleicht tue ich ihm ja Unrecht, aber ich bezweifle sehr, dass sich LaRouche um jeden Erdenbürger einzeln bemühen möchte, um seine/ihre Zustimmung für seine hehren Pläne zu erhalten. Erstens geht das unmöglich, und zweitens würde letztlich zumindest einer - unter den gegebenen Umständen - nicht zustimmen, und das wäre der Silberadler (ha - eine Meinung darf ich ja noch haben!). LaRouche würde noch nicht mal die Erbevölkerung als Ganzes darüber abstimmen lassen, sondern mit"seinen" USA alle anderen eben faktisch dazu zwingen, oder es zumindest versuchen. Wenn da ein paar Menschen dagegen sind, dann darf das in SO einem System keine Rolle spielen - da wird einfach drübergefahren.
Zur Not zieht man es"demokratisch" auf und manipuliert das Stimmvieh halt vorher jahrelang mit Hilfe seiner eigenen Steuergelder solange, bis die Mehrheit der abgegebenen Stimmen positiv ist. Aber weil auch das letztlich verlogen bis dorthinaus ist, und von solchen Strukturen IMMER ein paar Wenige gewaltig profitieren und die"breite Masse" von konkreten, unterworfenen Menschen draufzahlt, wird ein solches"System" immer wieder im Chaos versinken...
Im übrigen gebe ich Dir Recht, dass auch die Methoden der"LaRouche-Connection" Unbehagen verursachen. Es besteht Grund zur Annahme - ganz wie es Diogenes kürzlich beschrieb -, dass hier ein dialektisches Spiel großen Ausmasses aufgezogen wird, um möglichst viele Menschen glauben zu machen, es gebe NUR entweder den Weg des herrschenden Systems oder den Weg des Systems"made by LaRouche". Aber das ist natürlich wie immer Schwachsinn, denn in Wahrheit muss jeder selbst seinen Weg gehen, und das Leben besteht nicht aus zwei, sondern unzähligen Alternativen... ;-)
Also, wie gesagt: Ich werde mir die Entwicklung ansehen, meine Schlüsse daraus ziehen, und danach trachten, bei den kommenden Turbulenzen und Umwälzungen möglichst wenig Schaden zu erleiden. Vielleicht kann ich auch ein paar Leute in meiner Umgebung von der Vorteilhaftigkeit eines ehrlichen Miteinander überzeugen. Teilentmündigung und Führerprinzip halte ich aber für ungeeignet, egal, von welcher"Seite" dies kommt!
Gruß, silvereagle
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Turon
27.05.2002, 01:07
@ Aldibroker
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Re: Die Rettung durch Büso und LaRouche? |
>Wer sich dem Menschen und seiner Bedürfnisse verpflichtet fühlt, der wählt gern humanistische Worte. Wer aber von Büso-Gegnern spricht und vom Lügenarsenal, der benutzt schon stark polarisierende Worte. Dieser wundert sich dann auch nicht über den getroffenen Hund, den man mit welcher (Wort?)Gewalt auch immer zum Bellen gebracht hat. Ist jeder, der sich in Opposition zu Lyndon LaRouche stellt infam....
>Ja es gibt eine inzwischen weltweit operierende, politisch außerordentlich effektive Bewegung unter Führung eines Lyndon LaRouche, ob diese aber wirklich für eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung steht und immer Patentrezepte vorzuweisen hat, sollte emotionsfrei und differenziert diskutiert werden können. Kann man dies hier tun?
Nun, ich glaube nicht, daß irgendjemand sich hier tatsächlich hingestellt hat, und gesagt hat, LaRouche ist die Lösung aller Probleme. Im Gegenteil:
die Tatsache, daß LaRouche im Prinzip das offen ausspricht, woran viele
Menschen zweifeln, macht ihm zwar irgendwie symphatisch, dennoch nicht zu
einem Weltretter.
>Wer sich nur an den Ängsten der Menschen profiliert und sich an die Spitze der Allmächtigen und Allwissenden stellen will, gewinnt auch mit der Vorhersage eines Kollaps des Weltfinanzsystems kein Vertrauen.
Für all diejenigen, die bereits ahnen, was wahrhaftig hinter den Kulissen gespielt wird, ist das was LaRouche sagt sehr wohl vertrauenseinflüßend. Geschichtlich gesehen, haben eben solche Menschen die auf unverkennbare
Probleme mit Offenheit reagierten den Wahlerfolg gehabt - egal was sie nachher
für Verbrechen begingen. Hitler (auch wenn der Vergleich LaRouche/Hitler sehr gewagt ist) hat auf diese Art und Weise geschafft Menschen auf eigener Seite zu vereinen. Der Mensch bevorzugt nun mal im Inneren Wahrheit. Und hofft ebenfalls,
daß falls Jemand die Wahrheit ausspricht, ist er weise genug die Probleme zu lösen. Daß das so nicht sein muß, ist ganz klarer Fall. Hitler hat das Volk mißbraucht als Beispiel. Ein anderer Fall war gegensätzlich. Ein polnischer König namens Kazimierz Wielki - der letzte aus der Dynasty Piast - sprach
von Problemen und wurde massivst unterstützt. Er gilt als einer der damaliges Polen in Holz gebaut empfing und als Erbe hat er sie aus Stein gebaut hinterlassen. Er legte damals den Grundstein dafür, warum Polen über 300 Jahre
praktisch in Mitteleuropa eine quasi Großmacht wurde. Es gibt also auch
Leute, die ihrem Versprechen folgen. Wissen tun wir es aber immer nachher.
Es müssen Lösungskonzepte her, die sich nicht nur in Plattitüden wie „Neues Bretton-Woods“ oder „Eurasische Landbrücke“ ergießen. Es ist auch sehr zweifelhaft, dass nur diese Gruppierung den Lösungsweg zur weltweiten wirtschaftlichen Ankurbelung kennt und als einzige in der Lage ist, den selbst vorhergesagten akut drohenden Zusammenbruch der Realwirtschaft abzuwenden.
Es hat auch keiner behauptet, daß diese Gruppierung so etwas fertig bringen kann.
Das ist Demagogie und Volksverdummung vom Feinsten, was im übrigen diese Gruppe dem sog. Mainstream auch immer vorwirft. Sind es wirklich ehrverletzende Lügen, wenn im Internet über Lyndon LaRouche und vielen seiner (Tarn)Organisationen über dem Verdacht des Extremismus berichtet wird? Kommt nicht bei jedem Leser automatisch dieser Verdacht hoch, wenn er die immer wieder die starken Worte und Behauptungen liest, die dort teilweise auch in brillanter Analyse angestellt werden. Kann man persönliche Einschätzungen dazu oder ob jemand antisemitisch, rassistisch oder anti-jüdisch eingestellt ist überhaupt gerichtlich bekämpfen, oder helfen da nur klare Verständnis weckende Worte, die jedes Missverständnisse wie jüngst zwischen Möllemann und Friedmann verhindern.
Antisemitisch sind nicht die Worte die man benutzt, sondern das Empfinden
was es bei einem Empfinder auslöst. Wenn heutzutage Jemand behauptet, Polen wären Autodiebe, weil es eine mafiöse Randgruppe fertigbringt so etwas zu machen, so fühle ich mich dafür nicht verantwortlich. Ich könnte es aber - letztendlich bleibt ein Teil von mir immer polnisch.
Man kann es auch mißbrauchen zu eigenem Vorteil, und genau das sehe ich aktuell
bei Friedmann/Möllemann. Friedmann will einfach keine Argumente gelten lassen,
verteidigt das Tun der Israelis und sagt: Ihr habt kein Recht uns zu kritisieren, denn Ihr habt Holocaust an uns begangen. Ich werde nicht müde zu wiederholen: man lernt aus begangenen Fehlern, sie sind auch eine Verpflichtung
diese Fehler immer wieder vor Augen zu haben. Möllemann handelt scheinbar nach dieser Regel, doch das paßt den Israelis natürlich nicht. Wer also meint, wir haben kein Recht die Juden zu kritisieren, läßt sich verdummen. Wir haben äußerst grauenhafte Erfahrung darin, wozu Stillschweigen letztendlich geführt hat.
Ist jeder der sich kritisch zu dieser politischen Gruppierung äußert gleich ein handfester Lügner, der als politisches Kampfmittel kommunistische Stasimethoden anwendet? Macht es sich da einer nicht zu leicht mit der politischen Auseinandersetzung, wenn er die Quellen primär als hauptamtliche Stasi-Desinformation ansieht? Werden da nicht nur wieder Gefühle ostdeutscher Bundesbürger fehlgeleitet, um diese für eigene Ziele missbrauchen zu können?
Fakten und nur Fakten zählen. Ich bin es Leid immer wieder diese Pauschalisierungen wahrzunehmen, wie: die PDS ist nicht in der Lage die Demokratie zu begreifen, weil als sie noch SED war, baute sie gewaltigen Stasiapparat auf, der Bürger abhörte. Und das auch noch aus dem Munde der
CDU/CSU/SPD Politiker, die strenggenommen noch wesentlich heftigere
Methoden der Staatsicherheit aktuell einführen, als die Stasi jemals
technisch konnte.
Deswegen dulde ich im Prinzip solche Äußerungen, wie LaRouche war
rechtsradikal und so ist er das immer. Schröder war doch praktisch ultralinks
als er Anfing und heute schwimmt er in den Gewässern des mittelrechten Flügels,
der quasi schon immer von CDU besetzt war.
Daher lohnt sich für die meisten Bürger nicht auf pauschale Verurteilungen zu hören. Laut einiger Literatur ist zum Beispiel zu lesen, daß der Aufbau der Polizei nach dem zweiten Weltkrieg Menschen vollzogen hatten, die sehr wohl Adolf gedient haben. Die Behörde, die das Beweismaterial dafür aushändigen sollte, weigerte sich genau das zu tun, gegen die Empfehlung der Politik.
Denn so gesehen, bitte nicht übel nehmen, wenn wir schon akzeptieren, daß
ein Gysi mit Stasi assoziert wird, seit nun 13 Jahren nach dem Untergang der
SED, was hindert es uns anzunehmen, daß die CDU/SPD sich ebenfalls dem Verdacht unterwerfen muß, Neofaschismussitten zu fördern? Ich wiederhole nur mal:
1998 der große Lauschangriff, 2001 Forderung der SPD Ermittlungen ohne
konkreten Verdacht durchführen zu können?
All das war doch bereits im dritten Reich gerne willkommen. Und jetzt ist es wieder gut?
>Muss in jedem Aufsatz in jeder Rede immer vom Krieg, vom Zusammenbruch, von
>angloamerikanischen Finanzinteressen die Rede sein? Ist die Idee des dem Gemeinwohl verpflichteten souveränen Nationalstaats besser als die Idee eines weltumspannenden Gemeinwohls? Sind internationale Kapitalströme und Wirtschaftsverflechtungen per se schlecht?
Nun Moment mal, wenn La Rouche ein neues Bretton Woods und eurasische Brücke
fordert, verspottet er wohl kaum internationale Kapitalströne, oder gar Wirtschaftsverflechtungen! Er sagt ganz klar: Amerika schuldet der Rest der Welt Leistung. Und diese muß sie durch Aufbau dieser Länder - wie eben Rußland
und Zentralasien übernehmen, genauso wie in Afrika.
Bis dato kann ich jedenfalls in Aussagen von LaRouche, keine Feindselligkeiten
gegenüber anderen Nationen erkennen, und schon gar nicht solche wie die Sprüche von Bush:"...wer nicht mit uns ist ist gegen uns...", oder"...Kreuzzug gegen Terroristen...", für die es keine Beweise gibt, daß sie es gewesen sind...
Und genau das ist für mich entscheidend anzunehmen, daß Bush´s Ziele ganz klar imperialistischer Natur sind. Für mich gilt es nun mal: wenn es nicht bewiesen ist, daß ein Bin Laden der Urheber und Drahtzieher der WTC Geschichte ist,
so ist er höchstens ein Verdächtiger. Und Jemand der verdächtigt ist, ist noch nicht verurteilt. Das was Amerika aktuell macht, ist daher Krieg gegen Verdächtige und nicht gegen Täter zu führen.
Oder sollte Polen jetzt einen Krieg gegen Deutschland führen, weil etwa 160 Rowdies aus Deutschland bei dem Fußballspiel Deutschland Polen einen halben Stadtteil demoliert haben? Naja - ich meine doch - es liege nahe - immerhin
war das eine Attacke aus einem Natoland. ;)
So kann man das doch gar nicht erst angehen.
>Ist Lyndon LaRouche der entscheidende Gegner der internationalen Finanzoligarchie? Durchkreuzt er Machtspiele und Pläne für eine neo-imperiale Weltordnung oder will er selbst eine kleine, aber mächtige weltumspannende Elite über Nationalstaaten legen, die seinem Wort gehorchen und bedingungslos folgen?
Genau das wissen wir nicht, allerdings liegt das auf der Hand. Osteropäer wünschen sich zwar zum Beispiel amerikanische Lebensweise, aber anektieren durch USA wollen sie sich nicht. Gilt für Polen genauso wie für Rußland auch.
Welchen Tribut zahlen dann die dummen Nationalbürger weltweit in Ihren LaRouche-Vasallenstaaten? Wie verteilt er Ressourcen, Rohstoffe und Wohlstand auf diesem Erdball? Kann ein so extrem auftretender Mensch wie LaRouche ohne Weltdiktatur überhaupt seine weltpolitischen Ziele durchsetzen?
Wer kann das schon? die westliche Welt hat doch bereits Diktatur über große Bereiche der Welt errichtet. Als Mittel zum Zweck dienen doch IWF und amerikanische Militärstützpunkte.
In der Frage - rein nach meinem Gewissen kann ich Dir sicherlich keine 100% Auskunft geben. Ich denke aber: wir können nicht einfach davon ausgehen, daß man Angst haben muß, das das alles was er von Stapel läßt, nur mittels noch schlimmerer Diktatur möglich wäre, weil unsere aktuell angeblich humane Welt,
mit angeblich keiner Diktatur es besser gar nicht zu schaffen vermag.
Was wir aber wissen: der alte Weg ist quasi als gescheitert anzusehen.
Anstatt Konfliktpotentiale zu reduzieren, schafft Amerika weltweit Wellen
von Empörung gegen sich selbst, und läßt gerade in arabischer Welt alte Wunden
sich erneuern. Die"Friedenspolitik" in Yugoslavien hat im Prinzip auch keine
Lösung gebracht.
LaRouche hat also nach meinem Geschmack keine andere Wahl, als laut quasi wie ein künftiger Diktator zu brüllen. Er will was aufbauen, und dazu muß er nun mal schreien wie ein Fischhändler auf dem Fischmarkt.
Deine Logik mag zwar richtig sein, aber eine junge Gruppierung, womöglich gar mit patentierten und maßgeschneiderten Lösungen, ist ohne marktschreierischer
Werbetrommel heute weniger Wert, als die POGO Partei, die zwar ein Haufen von Punker sein mag, dennoch: das Wahlprogramm dieser Partei erinnert mich an sie immer wieder.
Und genauso muß auch LaRouche agressiv auftreten, sonst wirst Du ihm in halben Jahr auch vergessen, wie die 200 verschiedene Parteien die jeweils bereits pro Jahr vor dem ersten Wahlgang scheitern.
>Wie sehen denn nun die simplen Wahrheiten aus? Was sind die konstruktiven Ideen? Wo sind die effektiven Vorschläge, ich sehe durch solche Aktivitäten nur weitere Ängste und Abneigung in der Bevölkerung zirkulieren und ob daran dann zum Schluss mehr die Versäumnisse der etablierten Parteien oder die Demagogie der neuen politischen Verführer Schuld ist, vermag ich zwar nicht klar zu trennen, aber der Anteil der demagogischen Verführung wächst.
Es interessiert mich derzeit gar nicht, ob LaRouche konstrukiv ist, oder auch nicht. Fakt ist: seine Ansichten erscheinen mir wesentlich"frischer"
als die Ansichten der amerikanischen Großparteien. Die kostruktive Ansicht der Großparteien in USA ist es Krieg zu führen, das reicht schon um nach polarisierenden Themen zu suchen, wenn man überhaupt solche finden will.
Im Zweifel ist mir der klassisch-humanistische Ansatz auch erfolglos lieber, als jede brachiale wortgewaltige Demagoge. Aber das ist Ansichtssache. Hier gibt es ja auch genügend Vertreter, die lieber die starken Worte mögen. Gern hätte ich hierzu eine inhaltliche Auseinandersetzung.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß der Ton die Musik macht. Ohne Ton gibt es nun mal keine Musik. Und manchmal muß die Musik - nicht ständig bei 0 Dezibel vor sich hin summen. Gerade die großen Werke der Musik von sagen wir
Strauß, Bethoween, oder Chopin etc - sind deswegen so großartig weil sie einen Höchepunkt und einen Tiefpunkt haben.
Ich sehe auch die Politik der letzten 20 Jahre. Hier wünschte sich jeder auch Harmonie pur und hat politischen Stillstand bekommen. Nun ich zahle nicht 150 euro für einen Besuch einer Oper, um den Gesang der Künstler mit Watte in den Ohren zu hören, weil die Wahrheit ab und zu einwenig weh tut.
Im Gegenteil: die Lösung der Probleme die Ihr Euch erhofft, in Harmonie und ohne Auseinandersetzung und Geschrei verspottet überhaupt den Begriff der Problemlösung.
Es ist genauso, als hätte man jetzt gewollt, durch Frankfurt eine Autobahn zu bauen. Planvorgaben: Landschaft soll so bleiben wie sie ist, kein Haus soll
abgerissen werden, Niemandem soll es zu laut wegen der Bauarbeiten sein,
und außerdem soll das ganze noch recordverdächtig kosten. Und bloß nicht unterirdisch.
Als Ergebnis bekommst Du eine Autobahnstrecke von etwa 130 km, die noch mehr Probleme schafft als sie löst. Wenn überhaupt, denn mitten im Bau kommt eine
neue Regierung und sagt: nijet - das hat keinen Sinn. Das haben wir aktuell hier
in Kassel. Um Authobahn Eisenach Kassel zu bauen, wurden längst alle Brücken gebaut, und Straßenbau hat bereits mit Bau der restlichen abschnitte begonnen.
Und jetzt wurde entscheiden, daß die Strecke gar nicht gebaut wird. ;)
>Gruss Aldi
Gruß ebenso
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Turon
27.05.2002, 01:26
@ silvereagle
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Na ja - immerhin |
gefällt mir an LaRouche bereits der Widerspruch. So hat man zumindest den naiven Eindruck in USA herrscht kein Wachsfigurenkabinett wie die russische
KPZR die ebenfalls stets einig und kollektiv der gleichen Richtung klatschte.
:)
Man sollte sich aber kaum vormachen, wie Du richtig sagst - LaRouche ist die ultimative Lösung. Solche Lösungen gibt es definitiv nicht. Und das behauptet
auch keiner, mit LaRouche werden wir es schaffen - nö.
Der Grund für meine Symphatie zu der Meinung von LaRouche - ist neben der oben beschriebener Tatsache, auch noch weiterer Aspekt.
Er zwingt Menschen dazu, nachzudenken. Welche Partei in USA tut es denn ansonsten? Oder schau mal bei uns an?
Wenn großer Lauschangriff zu Debatte steht, waren die Antragsteller dafür, und
die Opposition so dagegen, daß sie wiederum schon dafür war, aber nur weil sie das Volk liebt, und so ein"notwendiges Übel" in Kauf nimmt.
Jetzt ist das mit Terrorismuskrieg ebenfalls so, und wenn der III.Weltkrieg
beginnt, dann werden die Parteien es ebenfalls nur für uns tun wollen, damit es uns besser geht. Und bedauerlicherweise wird das auch noch funktionieren. Es reicht nur ein Plakat von Bin Laden, der gerade mal seinen Doktor in Atomphysik
in einem Land wie Irak in Empfang nimmt.
Und schon hat jeder Europäer und Amerikaner die Hose vor El-Quaida Angst, weil da Bin Laden Atomphysiker sei, da wird er bestimmt aus Eselmich 6200 atomare Sprengköpfe bauen können.
Und ich persönlich habe eher Angst davor, daß El-Bundy oder Bud Bundy Präsident wird, denn der drückt bestimmt auf jedes Knöpfchen, auch in Playboy.:)
Gruß.
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Turon
27.05.2002, 01:42
@ André
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Korrekt: |
dennoch: das Volk mag zwar dumm und unvermögen sein, dennoch muß er
selbst entscheiden, ob ein Mörder als Mörder zu bezeichnen ist, oder
harmoniebewußt - Mord ist zu viel gesagt: der Mann hat nur gegen das
Gesetz verstoßen.
Wir können nicht einfach vorgefertigte Meinung übernehmen, die uns Presse,
Regierung, Aldibroker oder auch ich präsentieren. Genau das ist falsch.
Die Freiheit bedeutet: ich entscheide selbst woran ich glaube; was ich tue
und ich muß nicht dem befolgen was Menschen die ich nie gewählt habe, so
von sich geben.
Was ich muß: ich muß lediglich die Meinung der Mehrheit über meine Meinung
stellen. Wo passiert es bitte in Deutschland? Ist die Mehrheit für Steuererhöhung, oder ist die Mehrheit für Ã-ko gewesen?
Und was ich auch noch darf: wenn mir was nicht paßt, darf ich es in den Raum zu Diskussion stellen, ohne mir anhören zu müssen, daß so etwas sich nicht gehört.
Gruß
>Negatives verkauft sich in D (leider) besonders gut.
>Es gibt nur wenige Politiker, bei denen, so sie den Mund aufmachen, keine Kröte herausspringt.
>Erst einmal alle anderen heruntermachen das ist leider in besonderem Maße in D das Kennzeichen für"Führungsqualität" ganz eigener Art.
>Genau so halten es hier die meisten Fernsehmoderatoren, stets Häßlichkeiten unterstellen, stets herabmindern, wo immer nur möglich. Und vor allem und für alles Schuldige suchen.
>Sachliche Lösungen suchen? Wen interessiert denn sowas, das ist doch für untergeordnete Ränge.
>Und wenn solche, inzwischen sogar ziemlich unverblümt nach aussen getragene Einstellungen vorherrschen, da soll eine Zivilisation nicht schwerkrank sein?
>Die selbsternannten"Retter" aller Couleur entpuppen sich i.d.R. als nichts anderes denn Wölfe im Schafspelz, die sich selbst erhöhen, bereichern und nach Macht gieren.
>Eigenverantwortung und Freiheit will kaum noch jemand, das hieße ja täglich darum zu ringen.
>Es ist wirklich Zeit für eine allgemeine Bewußtseinsumstellung.
>Aber die wird schon noch kommen und je länger es dauert bei denjenigen, die (noch)das sagen haben, desto schmerzlicher wird es für alle werden.
>Eine gute Nacht
>wünscht
>A.
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Josef
27.05.2002, 11:50
@ silvereagle
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@silvereagle: Das nennst du inhaltliche Auseinandersetzung? Fuer mich ist |
das eine Aneinandereihung von Plattitueden, denn du bist auf keines der Argumente von LaRouche eingegangen. Er wolle eine Weltregierung und Allein-
herrschaft ist eine Unterstellung. Oder kannst du das aus seinen Schriften
belegen? Er befuerwortet den Nationalstaat unter Wahrung der nationalen
Eigenarten wie z.Bsp.viele Franzosen und er befuerwortet Nationalbanken
und keinen IWF, der die Drittstaaten ruiniert.(Siehe jetzt wieder Argen-
tienien) Malaysia hat den IWF abgelehnt und scheint damit gut gefahren.
Ausserdem ist er gegen Multikultimischmasch, sondern fuer friedliches Nebeneinander.
Ausserdem ist der Mann ueber 70. Was soll da Alleinherrschaft?
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SchlauFuchs
27.05.2002, 12:48
@ Turon
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Die Rettung durch Büso - vielleicht möglich, aber auf alle Fälle ne Alternative |
Hallo,
ich kann allem was du geschrieben hast, nur zustimmen. Die Büso mag mit sicherheit nicht mängellos sein, jedoch hat sie einige Kompetenzen, die den aktuellen Politikern größtenteils fehlen. Ich bin vor kurzem in deren Partei eingetreten, schlicht deswegen, weil ich politisch aktiv werden will und wirklich alle anderen Parteien irgendwo zwischen grottenschlecht und verfassungsfeindlich rangieren. Ich hab mich sogar als Buntestagswahlkandidat der BüSo Hessen aufstellen lassen:-) Ich kenne jetzt fast alle aktiven BüSo-Mitglieder in Hessen persönlich, und von einigen muß ich sagen, daß sie in Sachen Philosophie, Literatur oder Volkswirtschaft einen gegen die Wand reden können. Ich habe mit Frau Zepp-Larouche persönlich gesprochen, wie sie sich denn die Finanzierung der eurasischen Landbrücke vorstellen, und da scheint es mir tatsächlich noch eine Lücke zu geben, die ich aber noch genauer lokalisieren muß (scheint ein debitistisches Problem zu sein). Aber bei zwei Dingen darin muß man uneingeschränkt zustimmen: Wenn es gelingt, dieses Projekt zu finanzieren, wird es zum einen weniger Arbeitslose durch die Primär- und Sekundärauswirkungen geben, es wird wieder mehr Geld ausgegeben, was für die Wirtschaft förderlich ist, und zum anderen werden all die wirtschaftlich benachteiligten Länder endlich eine notwendige Infrastruktur erhalten, die sie aus eigener Kraft wohl kaum auf die Beine stellen könnten.
Aber die Landbrücke ist noch weit in der Zukunft, da müssen zuerst einige Hürden bezwungen werden, wie etwa die 2000 Unterstützungsunterschriften in Hessen, um zur Wahl zugelassen zu werden, als auch die 5%-Hürde, um überhaupt ins Parlament zu kommen...
Übrigens, ein Slogan der BüSo hat es in sich: Erst die Bürger, dann die Banken. Wenn das Volk heute 30% oder mehr seiner Steuerausgaben sowie 30% seines Nettoeinkommens zur Zinsleistung abgeben muß, so scheint dies als Knebel der Wirtschaft und Politik. Die Banken arbeitetn nicht mehr für das Volk, sondern eher dagegen. Etwa daß die Banken ihre Stammkunden in der Mittelschicht vor vollendete Tatsachen stellen und Kreditlinien kürzen, was zu der explosiven Pleitewelle dieser Jahre führte, und die exlodierte Pleitewelle dann als Argument für ihre restriktive Kreditrückhaltung verwenden. Die Büso hat in ihrem Programm in etwa stehen, daß Banken, wenn Sie nicht mehr ihrem volkswirtschaftlichen Aufgaben nachkommen, vom Volk nicht mehr bedient werden sollen. Die BüSo plant ein weiteres Kreditinstitut im Stile der KfW, blos größer.
ciao!
SchlauFuchs
P.S.: Da die Büso in Hessen immer noch Unterschriften von (in Hessen wahlberechtigten) politisch bewußten Bürgern braucht, möchte ich mal ganz unverfänglich anfragen, wer denn hier im Forum seine unterstützungs-Unterschrift geben würde. Verpflichtet zu nichts (und ist auch keine Stimmabgabe für die Bundestagswahl im September), wird nicht parteiintern ausgewertet, geht nur ans Wahlamt. Aber als Alternative zum Nichtwählen im Herbst ist die BüSo es allemal wert, dadurch profitieren nur die etablierten Parteien und die extremen. Wer also unterschreiben mag, kann mich per e-Post um das Formular bitten.
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Turon
27.05.2002, 12:59
@ SchlauFuchs
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Da brauche ich gleich zwei Stück |
ich teile Dir heute abend meine Adresse mit.
Gruß
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silvereagle
27.05.2002, 13:37
@ Josef
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Inhalt vs Plattitüden |
Hallo Josef,
ich habe versucht, meine grundsätzlichen inhaltlichen Zweifel am Auftreten von LaRouche darzulegen - denn wenn schon im Grundsatz der Wurm drinnen zu sein scheint, wozu sich dann allzusehr mit Detailfragen aufhalten? Mein Hauptkritikpunkt ist und bleibt, dass LaRouche NICHTS Grundsätzliches verändern will -"Herrscher" und"Unterworfene" sind nach wie vor notwendig, die Verlogenheit bleibt bestehen, Elitismus und Etatismus ebenso.
Mehr noch: Die Verlogenheit wird sogar noch auf die Spitze getrieben, weil man angesichts des x-ten Crashs und der x-ten Finanzkrise einfach ignoriert, dass dies auf Dauer nur eine logische Folge der Ungleichwertigkeit und Ungleichberechtigung der Teilnehmer am"System" ist. Wie soll so eine"Gemeinschaft" funktionieren? Jedenfalls kein guter Start für eine"Neue Weltordnung", wenn es denn eine werden soll!
Aber vielleicht habe ich das immer noch zu wenig klar zum Ausdruck gebracht, oder zu wenig plakativ, zu wenig spitz und treffend - aber ist dies denn überhaupt nötig? Haben Grundwerte wie Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit nur dann eine Berechtigung, wenn sie"plakativ" formuliert werden?
Plattitüden dienen dazu, um sich Begründung und Auseinandersetzung durch einen rhetorischen Trick möglichst zu ersparen. Meinst Du wirklich, nach allem, was ich zu diesem Thema geschrieben habe, dass es mir darum geht?
Ich akzeptiere vollstens Deine Meinung, und auch aus meiner Sicht gäbe es wesentlich schlimmere Alternativen als LaRouche - kurzfristig. Irgendwie ist mir dieser alte Mann ja auch sympathisch - und sein Alter ist zudem wirklich ein Pluspunkt, denn es macht ihn authentisch. Vielleicht glaubt er ja daran, was er sagt. Ich würde nicht so weit gehen, ihn einen Betrüger zu nennen.
Aber aus meiner Sicht wird auch seine"Vision" im Chaos enden, weil sie sich von keiner aus der Vergangenheit grundsätzlich unterscheidet, und wie üblich die Teilnehmer ungleich behandelt. Ich weiss nicht, wie alt Du selbst bist, aber ich habe den grössten Teil meines Lebens (hoffentlich) noch vor mir, und bin nicht scharf darauf, das Finanz-, Wirtschafts- und womöglich Kriegsdesaster zweimal zu erleben. Deshalb behalte ich mir vor, mich zumindest nicht an der Nase herumführen zu lassen, nach dem Motto:"Wenn nur endlich"die BESTEN" an die Macht kommen, wird alles gut". Dazu sage ich NEIN - wohlwissend, dass ich es ohnehin nicht verändern kann.
Wie ich zu"Nationalstaaten","Nationalbanken" und"IWF" stehe, das sollte mittlerweile auch kein allzu großes Rätsel mehr sein... ;-)
Gruß, silvereagle
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Shakur
27.05.2002, 16:50
@ SchlauFuchs
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Würde sofort unterschreiben! Wohne aber in Bayern (owT) |
>Hallo,
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SchlauFuchs
27.05.2002, 16:58
@ Shakur
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Frag mal die von http://www.bueso.de/bayern/ ob die noch Unterschriften brauchen (owT) |
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Shakur
27.05.2002, 18:06
@ SchlauFuchs
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jou, mach icke (owT) |
s
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