~ In Euroland blieb der Reuters-Index der Einkaufsmanager für den Dienstleistungssektor mit einem
Wert von 52,1 im Mai hinter den Erwartungen zurück (April: 53,3). Alle wichtigen Komponenten des Index -
Auftragseingänge, Auftragsbestand und Beschäftigung - verzeichneten einen Rückgang.
~ In Spanien beschleunigte sich das Wachstum der Industrieproduktion im April auf 1,0% gg. Vj. (März: -0,2%
gg. Vj.). Damit übertraf es die Markterwartungen deutlich. Der Anstieg ist vor allem auf eine starke
Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern zurückzuführen, er ist aber auch durch vorteilhafte
Saisoneffekte (das Ostergeschäft fiel in zwei Monate) begünstigt worden. Da die Frühindikatoren alle nach
oben weisen, sollte der jüngste Trend in den kommenden Monaten nicht abbrechen.
~ Huntsman, Staatssekretär im US-Handelsministerium, betont, dass die USA den
Anstieg der Auto-Importe aus Japan genau beobachten. (Die Importe sind im laufenden
Jahr bereits um 11 % gestiegen.)
~ Fed-Gouverneur Broaddus: Die Erholung der US-Wirtschaft befindet sich auf sicherem
Pfad, lediglich die Geschwindigkeit sei noch eine offene Frage.
~ Kuroda betont, dass der jüngste Yen-Anstieg nur temporärer Natur sein könne. Die
Märkte würden schon bald die Stärke der US-Wirtschaft erkennen. Die japanische
Interventionspolitik bleibe unverändert. Außerdem würden die G7-Nationen in
ständigem Austausch über Währungsfragen stehen. Die Yen-Stärke sei schlecht für
die Unternehmensgewinne und das Deflationsproblem.
~ Japanische Investoren haben in der Handelswoche bis zum 31. Mai ausländische
Bonds im Netto-Wert von 556,6 Mrd. JPY sowie Aktien für 161,3 Mrd. gekauft.
Ausländer haben sich für 594,3 Mrd. JPY in japanischen Bonds sowie für 60,5 Mrd.
in Aktien engagiert. Ausländer haben damit insgesamt im Mai für 934,8 Mrd. JPY
(rund 7,53 Mrd. USD) japanische Aktien erworben.
~ Das Schweizer BIP-Wachstum liegt im ersten Quartal mit 0,2 % Quartalswachstum
bzw. 0,7 % auf annualisierter Basis im Rahmen der Erwartungen. Treibende Faktoren
für den Zuwachs waren der private Konsum sowie die Staatsnachfrage.
~ Die australischen Immobilienpreise sind im ersten Quartal um 17,3 % zum Vorjahr
gestiegen, was der stärkste Jahresanstieg seit 1989 ist.
~ Die Ratingagentur S&P warnt vor den Gefahren einer neuen Asienkrise aufgrund
des hohen Volumens der faulen Kredite im chinesischen Bankensektor. Rund 50 %
der Kredite (oder rund 677 Mrd. USD) seien notleidend.
<center>
<HR>
</center> |