Koenigin
06.06.2002, 23:14 |
Bernecker halbiert das Rest- Kapital noch einmal in 4 Wochen NORTEL Thread gesperrt |
so leiden die Bernecker-Kunden, wenn der"Chef" partout seine Schieflagen negieren will, bar jeder Vernunft, verstockt und kindsköpfig an seinen Schrottempfehlungen festhält und so das Rest-Kapital seiner bedauernswerter Kunden noch einmal halbiert - in 4 Wochen:
grausamer getht´s kaum:
am 4.Mai schrieb er prophezeihend, mit arrogantem Hinweis auf seine 42jährige Erfahrung Erfahrung:
"Sie reißen mir den Kopf ab, wenn ich Ihnen also jetzt empfehle, NORTEL bei 2,80 $ zu verkaufen, die in einer oder drei Wochen 2 $ zulegen, und dann 100 Prozent machen...
Sie sind dann draußen und haben keine Chance, einiges von dem Geld zurück zu verdienen, das Sie verloren haben.
So platt dies klinge: Das müssen Sie aussitzen...", schrieb er grosssprecherich.
NORTEL gestern wieder minus 12 % auf 1,41 $ also (fast - bis auf einen Cent) noch einmal h a l b i e r t!!!!!!! in nur 4 Wochen.
Halbiert statt verdoppelt.
So kann man sich verrennen.
Vom Top der 1. Empfehlung bei NORTEL, XEROX, LUCENT und Co. man ganz zu schweigen.
"Sie reissen mir (ihm) den Kopf ab, wenn ich Ihnen jetzt (bei 2,80 $) rate zu verkaufen....." hat er getönt...
Hoffentlich nur den Kopf....
Ein armseeliges Trauerspiel.
buenas noches
D.K.
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silvereagle
07.06.2002, 00:15
@ Koenigin
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... wurde ja schon öfter geschrieben... |
... aber allmählich könnte der Mann auf seine alten Tage tatsächlich als Kontraindikator noch zu Ruhm und Ehre gelangen. Wer weiss, vielleicht haben seine"Prognosen" bereits so manchem erfolgreichen"Shortie" die letzten Zweifel genommen... ;-)
Gruß, silvereagle
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Taktiker
07.06.2002, 00:45
@ silvereagle
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hier was für Dich |
Hallo Silvereagle,
wo Du doch gerade hier bist - folgender Text zum Besitzindividualismus könnte Dich tangieren. Obwohl ich nicht 100% konform damit gehe und Möllemann weniger kritisch sehe, so enthält er doch die richtige Essenz, dass Rassismus und Fremdenhass das Lieblingshobby der bürgerlichen besitzindividualistischen Kleinkrämer sind, die Du u.a. so bewunderst.
07.06.2002
Kommentar
Werner Pirker
Besitzindividualismus
Die FDP ist wieder am angestammten Platz
Der Machtkampf in der FDP, sofern es wirklich einer war und keine außer Kontrolle geratene Selbstinszenierung, hat sein vorläufiges Ende gefunden. Westerwelle hat sich gegenüber Möllemann durchgesetzt. Die Republik hat die Liberalen wieder da, wo sie sie haben will.
Christian Semler machte in der taz den Unterschied zwischen einer FDP, wie sie sich der Mainstream wünscht, und einer FDP, wie sie sich der Mainstream nicht wünscht, deutlich. Westerwelle verstehe sich als »neoliberales Korrektiv zu den christlichen Sozialethikern in der CDU«, als »Anwalt des bürgerlichen Besitzindividualismus«. Möllemann hingegen hole seine Anhänger ab, »wo er sie vorfindet«. Bezogen auf den Antisemitismusstreit, der den Konflikt in der FDP ja ausgelöst hat, ergibt sich das Bild des toleranten, weltoffenen, über jeden Antisemitismusverdacht erhabenen Besitzindividualismus - als das Vorbild zum schaurigen Gegenbild ressentimentbeladener besitzloser Kollektive.
Die Feststellung, daß deutsche Besitzindividualisten jüdische Arbeitskraft bis zu ihrer physischen Enteignung ausgebeutet haben, um die Enteigneten dann den Gaskammern zu überantworten, kommt im gegenwärtigen Diskurs einem Tabubruch gleich. In den Kategorien des gewendeten »Antifaschismus« erscheint Kritik am Besitzindividualismus als dem Antisemitismus inhärenter Sozialneid.
In Israel hat (spätberufener) elitärer deutscher »Antifaschismus« die ihm würdige Entsprechung gefunden. Mit sozialdarwinistischer Brutalität geht der elitäre Nahost-Staat gegen alle palästinensischen Bekundungen des »Sozialneides« vor. Je rücksichtsloser dies geschieht, desto größer das propagandistische Bedürfnis, die Kritiker des brutalen israelischen Beatzungsregimes mit dem Vorwurf des Antisemitismus mundtot zu machen. Die deutsche Antisemitismus-Debatte nach den Vorgaben israelischer Propagandaoffiziere erfolgt nicht aus der besonderen »deutschen Verantwortung gegenüber der Geschichte«, sondern aus dem Bedürfnis, die geschichtlichen Voraussetzungen des deutschen Faschismus zur Entlastung der Eliten umzudeuten. Dem entspricht auch die von der FDP-Spitze im gleichen Atemzug vollzogene Ächtung von Antisemitismus und Antizionismus.
Das macht Möllemann nicht sympathischer. Wenn er behauptet, Scharon und Friedman würden den Antisemitismus fördern und damit einen Zusammenhang zwischen der Verurteilung der israelischen Politik und dem Antisemitismus herstellt, begibt er sich auf das Niveau des Antisemitismus. Aber auch auf das seiner Kritiker, die in den gleichen Zusammenhängen denken.
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