Hallo Reinhard,

Eigentlich hätten wir uns schon früher mit diesem Thema beschäftigen sollen. Greenspans Artikel von 1966 enthält ja auch gewisse Andeutungen.

Eine Frage:

Ist uns eigentlich bewußt, wie es um die Macht der USA bestellt wäre, wenn es einen echten Goldstandard gäbe? Wären die USA bei den ausgeglichenen Handelsbilanzen, die mit dem Goldstandard einhergehen, im Vergleich mit einem vereinten Europa wirklich eine Supermacht?

Da ja schon öfters angedeutet worden ist, daß das jetzige Währungssystem der Kriegsfinanzierung entstammt und auch ein Instrument der Umverteilung ist, sollte ein Buch mit dem Thema geschrieben werden:

Monetarismus als Herrschaftsinstrument.

Das Archiv und die Dottore-Sammlungen stellen bereits ein hervorragendes Arbeitsmittel dar. Reinhard, hättest Du Zeit für eine solche Arbeit? Vielleicht kommen wenigsten viele qualifizierte Beiträge zu diesem Thema, die einen Umdruck füllen könnten. Schade, daß Dottore weg ist.

Gruß,

Theo.

<center>

<HR>

</center>

Lieber Theo,

Du meinst wahrscheinlich Geld als Herrschaftsinstrument. Ich meinem Buch die Geldfalle beschreibe ich doch gerade, wie Geld allmählich von einem Tauschmittel zu einem Machtmittel umfunktioniert wurde, indem man staatliche Gelderzeugung aus dem Nichts ermöglichte( fiat money, legales Falschgeld).

Wenn man Geld aus dem Nichts erzeugen kann, hat man die Macht. Gold kann man nicht aus dem Nichts erzeugen. Deshalb musste Gold als Geld abgeschafft werden, wie Greenspan klipp und klar geschrieben hat.

Gruß
Reinhard


<ul> ~ Die Geldfalle</ul>
<center>

<HR>

</center>