~ Die Verbraucherpreisentwicklung in Frankreich hat den Abwärtstrend der Inflation in ganz Euroland im
Mai bestätigt. Der nationale Index fiel mit +0,1% gg. Vm. bzw. +1,4% gg. Vj. besser aus als erwartet
(April: 0,4% gg. Vm. bzw. 2,0% gg. Vj.). Der HVPI war mit 0,1% gg. Vm. bzw. 1,5% gg. Vj. ebenfalls
äuĂerst gĂźnstig. Dies erhĂśht die Wahrscheinlichkeit, dass die harmonisierte Inflationsrate fĂźr den Euroraum
insgesamt im Mai bei 2,0% gg. Vj. gelegen haben dßrfte (d.h. dass die Vorausschätzung von Eurostat
nächste Woche bestätigt und nicht nach oben revidiert wird).
~ In der Schweiz stiegen die Einzelhandelsumsätze im April um real 4,3% gg. Vj. (März: 0,9% gg. Vj.).
Einkaufstagebereinigt gingen sie jedoch um 4% gg. Vj. zurĂźck (der April 2002 hatte 2 Einkaufstage mehr als
der April 2001). Damit wurde der deutliche Anstieg vom März (9% gg. Vj.) zum Teil wieder rßckgängig
gemacht.
~ Die US-Importpreise blieben im Mai unverändert gegenßber Vormonat, nach einem Anstieg um 1,6% im
April (Aufwärtskorrektur von 1,4%). Vor allem die Importpreise fßr Nicht-MineralÜlprodukte,
InvestitionsgĂźter und Kfz-Teile entwickelten sich gĂźnstig.
~ Gestern abend wurde in den USA das âBeige Bookâ verĂśffentlicht, der Konjunkturbericht aus den Fed-Bezirken,
der jeder Notenbank-Sitzung vorangeht (nächste Fed-Sitzung: 26. Juni). Es zeichnete kein besseres Bild der Konjunkturlage als der letzte im April. Stattdessen
wurde betont, dass die einzelnen Wirtschaftssektoren nicht gleichmäĂig wachsen.
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