~ In Frankreich ist die Industrieproduktion im April um 0,4% gestiegen.
Gleichzeitig legte die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe um 0,5% gg. Vm. zu.
~ In Spanien ist der harmonisierte Verbraucherpreisindex im Mai um 0,3% gg. Vm. gestiegen. Die
Jahresrate blieb unverändert bei 3,7%. Im Gegensatz zu den starken Rückgängen der Jahresraten in
Deutschland, Frankreich und den Niederlanden und der moderaten Verlangsamung in Italien konnte sich in
Spanien dieser Trend somit nicht fortsetzen.
~ Der EZB-Monatsbericht für Juni gab weitgehend das wieder, was EZB-Präsident Duisenberg auf der
Pressekonferenz nach der letzten EZB-Sitzung bereits verkündet hatte. Der Fokus lag wiederum auf der
etwas unbefriedigenden Inflationsentwicklung im Euroraum. Allerdings räumte die EZB ein, dass diese
Entwicklung auf eine Reihe externer Schocks zurückzuführen sei, die außerhalb ihres Einflussbereichs
lägen. Darüber hinaus hat die EZB ihre Projektionen für die Inflation und das BIP-Wachstum im Euroraum
für die Jahre 2002 und 2003 bekanntgegeben. Die Europäische Zentralbank erwarten nun eine
Inflationsrate für 2002 von 2,1-2,5% (2003: 1,3-2,5%). Des weiteren rechnet sie mit einem sich
beschleunigenden Wachstum 2002 im Bereich von 0,9-1,5% (2003: 2,1-3,1%).
~ Nach Ansicht von EZB-Mitglied Quaden würde ein weiterer gradueller Euro-Anstieg
der europäischen Konjunktur nicht schaden und den Inflationsausblick verbessern.
EZB-Mitglied Liebscher bezeichnet eine Inflationsrate von knapp über zwei Prozent
als akzeptabel. Mittelfristig sei mit einem Rückgang unter zwei Prozent zu rechnen.
~ Nach Angaben des kanadischen Finanzministers und Gastgebers wird die Wechsel-kursentwicklung
beim heutigen G7-Treffen in Halifax kein Thema sein. Er glaube,
man sollte die Kursentwicklung ohnehin besser den Märkten überlassen. Im Mittelpunkt
des Treffens stünden voraussichtlich die allgemeine konjunkturelle Entwicklung
sowie Hilfen für Entwicklungsländer.
~ Santomero (stimmberechtigtes FOMC-Mitglied): Ein schwächerer Dollar hätte positive
Auswirkungen auf die US-Handelsbilanz. Inflationseffekte durch importierte Inflation
oder andere Effekte seien noch nicht zu erkennen.
~ Parry (nicht stimmberechtigtes FOMC-Mitglied): Beim aktuellen Inflations- und
Wachstumsausblick besteht für Zinserhöhungen kein Grund zur Eile.
~ Der US-Verband des Verarbeitenden Gewerbes (NAM) bezeichnet die japanischen
Bemühungen gegen die Yen-Stärke als „fruchtlos“. Die US-Regierung würde die
NAM-Beschwerden über die aktuellen „Manipulationen“ am Devisenmarkt jetzt
ernster nehmen. Man rechne damit, dass der Dollar gegen Jahresende um weitere
zehn Prozent gefallen sein wird.
~ Kuroda (MoF) betont, dass Japan auch weiter gegen einen übermäßigen Yen-Anstieg
vorgehen wird.
~ LDP-Vertreter und Vorsitzender des Steuer-Ausschusses, Ishii, warnt in der Financial
Times, dass Japan in zehn Jahren Bankrott wäre, wenn die Steuern nicht erhöht
würden. [Optimist ;)]
~ Die japanischen Direktinvestitionen im Ausland sind im Fiskaljahr 2001/02 mit
3.9548 Bio JPY (31,63 Mrd. USD) um 26 % auf ein 13-Jahrestief gesunken.
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