Cujo
15.06.2002, 11:35 |
goldverkauf Thread gesperrt |
520 Tonnen Gold verkauft
Genf. - Die Nationalbank verfügt über riesige Goldbestände, die sie nicht mehr für die Führung ihrer Geldpolitik benötigt: 1300 Tonnen, so wurde beschlossen, will man verkaufen. Seit Mai 2000 hat die Nationalbank in «regelmässigem Rhythmus» ungefähr eine Tonne Gold pro Tag verkauft; insgesamt waren es 520 Tonnen oder etwa 40% der vorgesehenen Menge, wie Niklaus Blattner, Mitglied des Direktoriums der Nationalbank, gestern erläuterte. Dank gestiegenen Goldpreisen wurde im Schnitt ein Preis von über 15 100 Franken pro Kilo erzielt.
Mit den Erlösen hat die Nationalbank vorwiegend Schweizerfranken-Obligationen gekauft. Der Marktwert dieses Portfolios beträgt inzwischen rund 8 Mrd. Fr.; seit Mai 2000 erwirtschaftete man im Schnitt einen ansehnlichen Ertrag von 4,3% pro Jahr. Zusammen mit den noch nicht verkauften überschüssigen Goldreserven erreicht der Wert der nun «Freien Aktiven» 21 Mrd. Fr.
Am 22. September wird das Schweizer Volk darüber befinden, wie dieses Geld verteilt werden soll:
Die Goldinitiative der SVP verlangt, dass die Vermögenswerte dem AHV-Fonds zufliessen.
Der Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament sieht vor, die Mittel zu je einem Drittel für AHV, Kantone und die Solidaritätsstiftung zu verwenden.
Die Notenbankvertreter gaben keine Abstimmungsempfehlung ab, betonten aber, ein doppeltes Nein würde nicht als Mandat interpretiert, die «Freien Mittel» wieder in die Reserven zu integrieren. Die Milliarden würden in diesem Fall weiterhin separat in den Büchern geführt, bis über eine neue Verwendung entschieden sei. (dah)
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Diogenes
15.06.2002, 13:39
@ Cujo
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Schon wieder? |
>520 Tonnen Gold verkauft
Die Schweiz ruiniert sich selber. Die Politiker dort sind genauso korrupt wie überall und das Volk läßt es sich gefallen. Die Schweiz ist leider auch nicht mehr das, was sie einmal war.
>Genf. - Die Nationalbank verfügt über riesige Goldbestände, die sie nicht mehr für die Führung ihrer Geldpolitik benötigt:
Klar, das einzige was man zu Führung der Geldpolikit wirklich benötigt ist die Notenpresse. Bis das Zeugs wertlos ist.
>1300 Tonnen, so wurde beschlossen, will man verkaufen.
An wen? DB, GS, JPM??? Ich will auch, macht mir einen ordendlichen Preis und in nehm' den Müll. Für 50 Rappen pro Kilo nehm ich euch den ganzen Krempel, weil das Zeug so unnütz und überflüssig ist. Ich hole das Zeugs sogar selber ab, dann spart ihr euch sogar den Transport.
>Dank gestiegenen Goldpreisen wurde im Schnitt ein Preis von über 15 100 Franken pro Kilo erzielt.
Da bin ich aber froh, daß ihr die Pappe zurückkauft, die ihr selber billigst herstellen könnt. Fachmänner am Werk. Tu felix Helvetica.
>Mit den Erlösen hat die Nationalbank vorwiegend Schweizerfranken-Obligationen gekauft.
Hurraaa! Gold (getiegen) verkauft und Franken (gegen Gold gefallen) gekauft.
Wozu habt ihr Tagträumer die Notenpresse? Damit kauft man SF-Schulden auf, nicht mit Gold. Mir schaudert vor soviel Kompetenz.
>Am 22. September wird das Schweizer Volk darüber befinden, wie dieses Geld verteilt werden soll:
>Die Goldinitiative der SVP verlangt, dass die Vermögenswerte dem AHV-Fonds zufliessen.
>Der Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament sieht vor, die Mittel zu je einem Drittel für AHV, Kantone und die Solidaritätsstiftung zu verwenden.
Verkaufe Gold für Brot und Spiele. Großartig. Und was wenn das Geld durchgebracht ist? Die"wohlerworbenen" Mittelzuflüsse kann man nicht so einfach streichen, wenn Sankt Bürokratius sich erstmal daran gewöhnt hat. Den Rest vom überflüssigen Gold verkaufen? Steuern erhöhen? Beides?
>Die Notenbankvertreter gaben keine Abstimmungsempfehlung ab, betonten aber, ein doppeltes Nein würde nicht als Mandat interpretiert, die «Freien Mittel» wieder in die Reserven zu integrieren.
Sicher, sonst käme ndummerweise möglicherweise jemand auf die Idee, das Gold zurückzukaufen. Wäre zu dumm für die Großfinanzmafia.
>Die Milliarden würden in diesem Fall weiterhin separat in den Büchern geführt, bis über eine neue Verwendung entschieden sei. (dah)
Aber ja, was die Politik erst einmal in der Hand hat, das schmeißt sie auch zum Fenster hinaus. Wo käme man sonst hin? Hau weg die Schei...!
Fazit: Solange es irgendwo noch ein Unzlein zu verscherbeln gibt, wird alles getan um Gold unten zu halten. Den Herrschaften muß das Wasser bis zum Halse - das ist jene Stelle, wo später der Strick hinkommt - stehen.
Gruß
Diogenes
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Tofir
15.06.2002, 16:31
@ Diogenes
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Re: Schon wieder? Nein, immer noch dasselbe! |
Der ganze Rummel in der Schweiz geht nur darum, was man mit dem Erlös der vor ein paar Jahren beschlossenen Goldverkäufe (übrigens voll im Rahmen des Washingtoner Agreements) tun soll. In der Presse wird laufend über die Teilverkäufe (möglichst jeweils aufsummiert) berichtet. So entsteht der immer wieder der Eindruck von laufend riesigen Goldverkäufen.
Nach meinem Informationsstand wird aber kein Gold physisch verkauft, sondern nur die massiven Goldleihen der letzten Jahre im Nachhinein zum Verkauf erklärt und damit einfach zum Schutz der beteiligte Grossbanken legalisiert. Das Gold hat also den Markt schon längst erreicht und hat nur noch psychologische Preiswirkung!
Und das ganze gilt sehr wahrscheinlich für die meisten Verkäufe der meisten Zentralbanken.
Gruss
tofir
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Diogenes
15.06.2002, 20:05
@ Tofir
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Re: Schon wieder? Nein, immer noch dasselbe! |
Hi tofir,
Sonst können die ZB's auch nichts mehr machen. Deswegen hat Welteke auch seine Liebe zu Aktien und Anleihen enddeckt. Mensch, würde ich die Gauner gerne *selbst zensiert*.
Gruß
Diogenes
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JLL
15.06.2002, 20:16
@ Tofir
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Re: Vielleicht auch eine Erklärung, warum man nie etwas über die KÄUFER hört. (owT) |
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