Tassie Devil
18.06.2002, 01:31 |
Was ist geschichtlicher Mainstream? Thread gesperrt |
Das ist geschichtlicher Mainstream:
Geschrieben von Spirit of JuergenG am 17. Juni 2002 10:39:26:
Als Antwort auf: Re: Paranoia geschrieben von Euklid am 16. Juni 2002 21:45:49:
>Aha, Du glaubst also, man könnte die"guten" Taten von Adolf scharf von >den"schlechten" trennen.
Ja, das koennte man letztendlich, jedoch nur unter der Vorraussetzung, dass tatsaechlich alle Archive weltweit oeffentlich zugaenglich sind. Sind sie aber bis heute nicht, den Grund will ich schon garnicht hinterfragen.
Im uebrigen sollte"man" zuvor Begriffe wie"gut" oder"schlecht" eindeutig an einem festen und unveraenderlichen Mass definierend festhalten.
Nicht umsonst gibt es das deutsche Sprichwort: des einen Freud, des anderen Leid.
>Klar hat er das Arbeitsplatzproblem gelöst. Ist ja auch nicht schwierig, wenn >man die Staatsausgaben so hochprügelt, dass sie ohne Weltkrieg gar nicht mehr >lösbar gewesen wären.
Geschichtlicher Mainstream, Standardausgabe. Er hat nicht begriffen, dass das Arbeitsplatzproblem bereits vor dem"Hochpruegeln" der Staatsausgaben geloest war, Hjalmar Schacht laesst gruessen. Mit den von Euklid erwaehnten"Mefo-Wechseln" wurde erst ab 1936 laboriert, die haben mit der Loesung des Arbeitslosenproblemes nix zu tun. Alles dokumentiert, nicht daran zu ruetteln.
>Mal abgesehehen davon, dass viele dieser"Erfolge" nicht Deutschland->spezifisch waren, sondern nur der allgemeinen Erholung der Weltkonjunktur >folgten.
Geschichtlicher Mainstream, Standardausgabe: die"allgemeine Erholung der Weltkonjunktur". In den Jahren 1933-1935 war absolut nix mit der"allgemeinen Erholung der Weltkonjunktur". Die USA steckten bekannterweise in ihrer schlimmsten wirtschaftlichen Depression aller Zeiten, in allen anderen Staaten auf dieser Erde ebenfalls: totale Fehlanzeige. Von wegen und so,"allgemeine Erholung der Weltkonjunktur"! Alles dokumentiert, nichts daran zu drehen oder deuteln.
Erst im Verlauf des Jahres 1936 begann die wirtschaftliche Recovery der USA, die letzten wirtschaftlichen Schwierigkeiten aus dieser Depressionsphase verschwanden endgueltig erst Jahre spaeter mit Eintritt der USA in WKII.
Bei den anderen Staaten waren die Zeitrahmen aehnlich.
1936 aber, wie bereits gesagt, als die"allgemeine Erholung der Weltkonjunktur" tatsaechlich ueberhaupt erst BEGANN, war in Deutschland, einmal salopp gesagt, der Kaese bereits gegessen.
Alles dokumentiert, nix daran zu ruetteln.
>Die Trennung die Du da in Deinem Kopf vollziehst, die gibt es in der Realität >nicht.
Geschichtlicher Mainstream, Standardausgabe: Bloss keine Differenzierungen zulassen, es koennte zum Nachdenken und Recherchieren fuehren. Unangenehme Tatsachenfeststellungen unter Verwendung von absolut serioesen Quellen gerade auch in nichtdeutscher Sprache und hierdurch ploetzlich auftauchende unangenehme und aeusserst unbequeme Fragen sind nicht auszuschliessen.
>die Erfolge des 3.Reiches wären ohne späteren 2.Weltkrieg und Massenmord nicht >möglich gewesen
So werden auch Schlagzeilen der"BILD" gemacht."BILD" bildet, undifferenzierte Hypothesen sind oftmals die volle Wahrheit.
Ueber das Thema: wie funktioniert man eine Diskussion um und steckt sie anschliessend in die genehme Ecke, darueber lasse ich mich hier und jetzt nicht aus.
>Sorry, aber ich hab wenig Zeit. Insofern muss ich auf Diskussionen mit Leuten >wie Tassie Devil, die die rechte Weltanschauung zu ihrer Berufung gemacht >haben verzichten. Hätte aber eh wenig Sinn.
Oha, es muss sich wieder etwas in Deutschland geaendert haben. Eigentlich habe ich hier jetzt eine richtig massive Nazikeule, eine sogenannte Nazipompfe, erwartet. Stattdessen erfahre ich in fast perfekter PC-Seichte von meiner Neigung zu rechter Weltanschauung als Berufung.
Deutschland im permanenten Niedergang, es ist ein Skandal, eine Schande: Qualitaetsverlust an allen Ecken und Enden, wohin man auch blickt, selbst den Keulen gewisser Bauart versagt der TUEV jetzt die Stempel.
Zurueck zum Ausgangspunkt und Fazit: Zum Thema Arbeitslosigkeit im 3. Reich und deren Beseitigung, ausgeloest durch Euklid hier im Forum, habe ich einige wenige nachpruefbare Fakten zitiert, die ein etwas einseitiges Bild zu diesem Thema zurechtgerueckt haben, das dann doch den geschichtlichen Realitaeten um vieles naeher kommt. Alles dokumentiert, alles nachpruefbar.
Jedoch bereits bei der Ausfuehrung dieser Taetigkeit, namlich der rein objektiven Aufhellung gewollt verdunkelter Raeumlichkeiten der Geschichte mit den Taschenlampen und Scheinwerfern von unumstoesslichen und nachpruefbaren Fakten, bekommt man den Berufungs-Overall - Monteuranzug - der rechten Weltanschauung uebergestreift.
Und die Moral von der Geschicht: geschichtlicher Mainstream folgt den gleichen Regeln wie der oekonomische Mainstream. Was nicht sein darf kann nicht sein.
...und lass bitte Hirn regnen...
Amen vom
Tassie Devil
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Wal Buchenberg
18.06.2002, 08:32
@ Tassie Devil
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Re: Ich gehe gerne mit dem Mainstream, wenn... |
Hallo T.D.
ich gehe gerne mit dem Mainstream, wenn hier die Katastrophenrezepte wieder ausgekramt werden, die historisch gründlich gescheitert sind - und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Spanien und einigen anderen Ländern.
Bleibe du bei deiner Meinung, dass der Herr Gefreite Adolf Hitler ein Segen für Deutschland gewesen ist, grabe in alten Archiven, um dafür noch das eine oder andere Argumentchen zu finden. Jeder weiß, dass Millionen Menschen - Deutsche und Nichtdeutsche - schreckliche Erfahrungen mit dem Regime und der Politik des Herrn A.H. gemacht haben. Das lässt sich durch ein bisschen Aktenstudium nicht mehr auslöschen.
Warum also tischst du uns deine Gedankengänge auf, die wir sowieso unbelehrbar sind - eben Mainstream!
Gruß Wal
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nasdaq
18.06.2002, 09:26
@ Wal Buchenberg
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"Wir bauen auf und reißen nieder Arbeit ham wir immer wieder" lol |
Also Herrn 18 A.H. dafür verantworlich zu machen, dass auch ein paar Dinge in Deutschland gut liefen halte ich für sehr gewagt.
Wirtschaftlich haben die braunen das Land genauso ruiniert wie es die roten zuvor gemacht haben.
Hjalmar Schacht, Mefo Wechsel usw... das hätte der bescheuerte Hitler niemals selbst machen können. Zudem zielte alles auf eine Bubble economy ab, die bis 39 fertig war und wirzschaftlich gibt es ja nun auch nichts besseres als Güter zu produzieren die zugleich verbraucht werden (Munition)
<ul> ~ http://www.rwth-aachen.de/lwsg/Ww/lehre/ss01/HS1/Grouls.pdf</ul>
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Euklid
18.06.2002, 09:52
@ nasdaq
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Re: |
>Also Herrn 18 A.H. dafür verantworlich zu machen, dass auch ein paar Dinge in Deutschland gut liefen halte ich für sehr gewagt.
>Wirtschaftlich haben die braunen das Land genauso ruiniert wie es die roten zuvor gemacht haben.
>Hjalmar Schacht, Mefo Wechsel usw... das hätte der bescheuerte Hitler niemals selbst machen können. Zudem zielte alles auf eine Bubble economy ab, die bis 39 fertig war und wirzschaftlich gibt es ja nun auch nichts besseres als Güter zu produzieren die zugleich verbraucht werden (Munition)
Mit gewagt hat das nicht die Bohne zu tun.Das Massenelend der Arbeitslosigkeit war derart extrem daß es zweifelsfrei eine Leistung war diese zu beseitigen.
Ob das nun Adolf Hitler oder wer auch immer war spielt keine Rolle.
Zumindest war er nach außen dafür verantwortlich.
Trotzdem bin ich weit davon entfernt ein Anhänger von Adolf Hitler zu sein.
Das Gegenteil ist richtig denn er war in der Tat ein Verbrecher.
Wenn nämlich Adolf Hitler nicht verantwortlich war für die Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit wer denn sonst?
Vielleicht bietet sich der Schulhausmeister aus Buxtehude an für Die Meinungsmacher.
Ich möchte eine freie und unkomplizierte Geschichtsbewältigung.
Es stellt sich nämlich die Frage was ich persönlich damals gewählt hätte unter diesem Riesenerfolg auf diesem Feld.
Nur dann kann ich das Ganze auch selbst beurteilen.
Oder waren alle Deutschen doof die den Kerl gewählt haben.
Bei der Ehrlichkeit fängt Geschichte an und nicht beim Verdrehen von Tatsachen.
Und weil Tatsachen geleugnet werden und geleugnet worden sind ind die jungen Leute heute eher rechtslastig wie ich meine.
Der Prozeß ist immer der Gleiche,Linke Lehrer provoziert rechte Schüler,rechte Lehrer provoziert linke Schüler.
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Tempranillo
18.06.2002, 10:10
@ Euklid
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Re: |
>Es stellt sich nämlich die Frage was ich persönlich damals gewählt hätte unter diesem Riesenerfolg auf diesem Feld.
>Nur dann kann ich das Ganze auch selbst beurteilen.
>Oder waren alle Deutschen doof die den Kerl gewählt haben.
Euklid, ich glaube hier liegt ein gewaltiges Missverständnis vor! Um das Organisierte Verbrechen zu beurteilen, muss man nicht in Sizilien oder Neapel wohnen. Und um über Hitler und seine Anhänger zu urteilen, ist es auch nicht nötig, die Zeit selbst miterlebt zu haben.
Dein Ansatz würde in letzter Konsequenz Geschichtsschreibung, -interpretation und -bewertung völlig unmöglich machen. Ja vielleicht sogar die Rechtssprechung. Mit Deiner Argumentation könnte jeder Ganove die Zuständigkeit des Gerichts in Frage stellen.
Die von Dir geforderte Einfühlung in die Zustände des Dritten Reiches ist ganz bestimmt für einen Schriftsteller unerlässlich, aber doch nicht für einen Historiker.
Wie willst Du denn noch zu einem Urteil über den 30jährigen Krieg, die katholische Inquisition oder die Napoleonischen Kriege kommen?
Tempranillo
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Rene
18.06.2002, 10:16
@ Tassie Devil
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Ist das geschichtlicher Mainstream? |
Habe was Interessantes gefunden, was vielleicht auch hier einigen noch nicht bekannt ist. Hatte ich schon mal im Geldchrash Forum gepostet.
Gruss
Rene
<ul> ~ Geschichtsstunde - wie wir es in der Schule nicht lernten</ul>
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Ecki1
18.06.2002, 10:52
@ Tempranillo
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Re: Arbeitsbeschaffung durch Inflation |
Der Gröfaz hat ja damals nichts anderes getan, als die Staatsgläubiger durch Mefo-Wechsel-Inflation (Verwässerung der Forderungen) und gleichzeitige Festsetzung verschiedener Preissegmente zu enteignen. Dadurch kamen die Arbeitslosen von der Strasse, denn die Zinseinkünfte aus den Staatsschulden verloren ihre Kaufkraft und Neuverschuldung wurde ermöglicht.
Eine Enteignung der Staatsgläubiger steht auch in den nächsten Jahren wieder an, hoffentlich ohne ideologischen Ballast.
Gruss: Ecki
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LenzHannover
18.06.2002, 11:45
@ Tassie Devil
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Fakt ist, das dieser Verbrecher für den tot meiner halbe Fam. verantwortlich ist |
(ganz normal Deutsche vom Dorfe, entweder"Hungerschäden" oder im Krieg getötet)
Hitlers 10 Jahresplan sah doch so aus:
Ich mach was ich will, zahlen muß ich es erstmal nichts
und hinterher gehört mir die halbe Welt;
dann können die Unterworfenen die Zeche zahlen.
Lobby-Politik ohne Ende, wo kommen den unsere sch... Handwerkskammer, RA-Kammer usw. her?
Damit hat sich seine Klientel einen abgeschotteten Markt geschaffen und dieser Monopolmüll belastet uns noch heute.
Hätten der Verbrecher doch nur besser gemalt
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Baldur der Ketzer
18.06.2002, 12:48
@ Tempranillo
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ex-post, ex-ante, Frage der relevanten Einflußgrößen |
> Um das Organisierte Verbrechen zu beurteilen, muss man nicht in Sizilien oder Neapel wohnen. Und um über Hitler und seine Anhänger zu urteilen, ist es auch nicht nötig, die Zeit selbst miterlebt zu haben.
>Dein Ansatz würde in letzter Konsequenz Geschichtsschreibung, -interpretation und -bewertung völlig unmöglich machen. Ja vielleicht sogar die Rechtssprechung. Mit Deiner Argumentation könnte jeder Ganove die Zuständigkeit des Gerichts in Frage stellen.
Hallo, Tempranillo,
na, nicht so ganz.
Wenn ein Mörder mit 25 gefaßt wird, der mit 17 sein Verbrechen begangen hat, wird er auch so abgeurteilt, daß er eben aus der Sicht des damals 17-jährigen beurteilt wird.
Fiskalisch nennt man das Wertaufhellungstheorie, man kann etwas nicht verbuchen, von dem man noch nichts weiß.
Wenn jemand zu einem bestimmten Politiker Vertrauen hat und dies nach den Umständen im gleichen Umfange wie zu anderen haben kann, ist es etwas anderes, als die bewußte Wahl eines offensichtlichen Verbrechers. Und das Maß der Dinge davon liegt in der Mitte, die Wahl des kleinsten Übels.
Die feiert heute wieder fröhliche Urständ.
Wollt ihr Basta-Willy-Enkel Gerhard? Neeeeiiiiiinnnnn
was wollt ihr denn?
Wollt ihr äh, äh, sozuagen den Gatzer-Edmund, im Grunde genommen?
Neeeiiinnnnnn
was wollt ihr denn?
Wollt ihr den Westerwelle, der vorschreibt, was seine Parteigänger denken dürfen?
Neeeiiinnn!
Was wollt ihr denn?
Wollt ihr den Fischers Jockel, sorgenvoll und gewendehalst, den Busenfreund Madeleins, den Freund aller friedliebenden Diktatoren?
Neeeiiinnnn
was wollt ihr denn?
Wollt ihr den Gregor Schönbolschewik? Neeeeiiiiinnn
W A S W O L L T I H R D E N N???
Ich bin sicher, die neuen Schwellköpp vom 22.9.2002 wollen nur sehr wenige wirklich, egal, wer seine Omme dann in die Kamera strecken wird.....;-(((((
zurück zum Thema
Man weiß heute manches von dem, was ein Otto Normalverbraucher damals nicht wissen konnte. Aber beileibe nicht alles, denk ich mal. Heute redets sichs leicht, mit voller Wampe und weit weg von allem.
Und so lange eine faire Beurteilung auch historischer Fragestellungen aus der jeweils subjektiven Sicht und unter Anerkennung jeweiliger nationaler Interessenwahrung nicht zulässig ist (dahingehend, welche Ursache bedingte welche Folge in den Jahren 1900-1939), so lange glauben wir besser, daß der Adolf eines Nachts vom Himmel gefallen kam wie ein Furunkel, den man des Morgens am Hintern entdeckte...... ;-((((
beste Grüße vom Baldur
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Tassie Devil
18.06.2002, 21:05
@ LenzHannover
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Re: Fakt ist, das dieser Verbrecher für den tot meiner halbe Fam. verantwortlich ist |
>(ganz normal Deutsche vom Dorfe, entweder"Hungerschäden" oder im Krieg getötet)
Das ist nicht nur NICHT gut, das ist besonders schlecht. Mein Beileid.
>Hitlers 10 Jahresplan sah doch so aus: > Ich mach was ich will, zahlen muß ich es erstmal nichts > und hinterher gehört mir die halbe Welt; > dann können die Unterworfenen die Zeche zahlen.
Das schmeckt mir so nicht, tut mir leid. Es ist viel zu undifferenziert.
Es schmeckt mir nach Stammtisch-Entscheidung, so nach dem Motto: der Strom kommt aus der Steckdose.
>Lobby-Politik ohne Ende, wo kommen den unsere sch... Handwerkskammer, RA-Kammer usw. her?
>Damit hat sich seine Klientel einen abgeschotteten Markt geschaffen und dieser Monopolmüll belastet uns noch heute.
Keinerlei Einwand von mir.
>Hätten der Verbrecher doch nur besser gemalt
Ueberschaetze mir die alleinige Machtposition dieses Malers nicht! Nach Spielende haelt er zwar den schwarzen Peter in der Hand, es gibt aber genug andere, auch bei den Nicht-Nazisten, die jede Menge Dreck am Stecken haben.
Und gibt es da nicht einen ehemaligen deutschen Pflastermaler in Suedfrankreich,
der heute Aussenminister ist?
Man sollte in Deutschland die Maler verbieten <g>.
Gruss
Tassie Devil
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Tassie Devil
19.06.2002, 01:02
@ Rene
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Re: Ist das geschichtlicher Mainstream? |
>Habe was Interessantes gefunden, was vielleicht auch hier einigen noch nicht bekannt ist. Hatte ich schon mal im Geldchrash Forum gepostet.
>
>Gruss
>Rene
Hallo Rene,
diesen Artikel kannte ich noch nicht. Dankeschoen fuer das Posting.
Der Artikel ist teilweise stark mainstreamig angehaucht, gehoert m.E. jedoch nicht in die Kategorie Standard Ausgabe, der Autor macht es sich nicht ganz so einfach.
Ein Beispiel, gleich am Anfang, ich zitiere, meine Kommentare dazwischen:
>Das Ende der Weimarer Republik war wirtschaftlich von den Auswirkungen der >Weltwirtschaftskrise geprägt, die am 29. Okt. 1929 (Schwarzer Freitag) mit dem >Börsenkrach in den USA ihren Ausgangspunkt hatte.
Kommentar: einverstanden.
>Sie erfaßte bald alle anderen Industriestaaten außer der Sowjetunion.
Kommentar: einverstanden. Dass es die Russen nicht erwischt hatte, hat natuerlich ebenso seine Gruende, aber das lassen wir mal beiseite.
>In den USA sank die Produktion von 1929 bis 1932 um fast 50 %, und die Zahl >der Arbeitslosen stieg 1932 auf 15 bis 17 Mill.
Kommentar: ja, einverstanden.
>In Deutschland entwickelte sich die Krise schärfer als in den anderen Ländern, >da die relative Stabilität bis 1929 hauptsächlich durch US-Kredite finanziert >wurde, die jetzt kurzfristig zurückgezahlt werden mußten.
Kommentar: hier bereits wird ganz sachte der Mainstreamboden vorbereitet. Verraeterisch das Woertchen"schaerfer".
>Die Produktion ging bis 1932 um über 40 % zurück und die Zahl der Arbeitslosen stieg auf 6 Mill. (44,4 %). Die sozialen Folgen waren verheerend.
Kommentar: und schon sind wir im schoensten Mainstream.
Zunaechst, zur USA spezifiziert der Autor einen Rueckgang der Produktion um"fast 50%", danach konstatiert er fuer Deutschland eine SCHAERFERE Krisenentwicklung wie"in den anderen Laendern" (er nimmt die Zahlen der USA der Einfachheit halber auch gleich fuer"die anderen Laender"), um anschliessend fuer Deutschland einen Produktionsrueckgang von"ueber 40%" ueber den Tisch zu bringen.
Ja wie jetzt? Ich denke, in Deutschland fand eine SCHAERFERE Krisenentwicklung statt wie z.B. in den USA? Wie soll ein Produktionsrueckgang von einerseits schwammigen"ueber 40%" eine SCHAERFERE Krise von andererseits ebenfalls schwammigen"fast 50%" verursachen? Will mich der Autor verscheissern?
Die Wahrheit, Rene: die Krise z.B. in den USA war 1932 noch um einiges schlimmer wie in Deutschland. Alles hoechst ausreichend dokumentiert, nix daran zu ruetteln.
Der Autor muss dem glaeubigen Leser aber einen gewissen oekonomischen Status im Jahre 1932 suggerieren, damit seine spaeter nachfolgende Argumentation wieder glaubhaft passt, ich zitiere ihn:
>Die Weltwirtschaftskrise hatte 1932 ihren Höhepunkt erreicht. 1933 entspannte >sich die Lage bereits und die Konjunkturlage verbesserte sich weltweit.
Kommentar: Mainstream perfekt. Nicht nur, aber gerade auch in den USA entspannte sich 1933 ff eben NIX. Alles dokumentiert, nichts daran zu drehen."Man" braucht diese Argumention jedoch, sonst koennte manch einer ja auf die Idee kommen, dass sich auch bzgl. des Arbeitslosenproblemes ab 1933 im deutschen Reich etwas"gutes" ereignete, was damals weltweit seinesgleichen suchte.
>Während man in den USA auf eine"liberale" Wirtschaftspolitik setzte und zum >ersten Mal eine antizyklische Konjukturpolitik (New Deal) praktizierte,
Kommentar: besser die Lage dort beschreibend ist"...beginnend zu praktizieren versuchte,...".
>setzte man in Deutschland auf totalen Dirigismus mit staatlich initiierter >Geldschöpfung ohne Waren- oder Devisendeckung.
Kommentar: der Autor haette besser schreiben sollen"war in Deutschland ein durch sogenannte Demokraten der Weimarer Republik angerichteter Saustall ohnegleichen nur mit besonderen wirtschaftlichen Massnahmen beizukommen, weil auch die sehr instabile Waehrung Reichsmark - deflationierte und deflationierende Geldmengen mit den bekannten Folgen Preisabsturz an ALLEN Maerkten - de facto einmal mehr ruiniert war".
Darueber hinaus, wenn der Autor wie oben zitiert schreibt, ich zitiere ihn hier nochmals:
>In Deutschland entwickelte sich die Krise schärfer als in den anderen Ländern, >da die relative Stabilität bis 1929 hauptsächlich durch US-Kredite finanziert >wurde, die jetzt kurzfristig zurückgezahlt werden mußten.
um sich danach sogleich auf seine Vergleichszahlen von Produktionsrueckgaengen zu stuerzen, dann erzaehlt er noch nicht einmal annaehernd die halbe Wahrheit.
Es waren naemlich keinesfalls nur die US-Kredite, die fuer die ausbrechende Krise in der Republik verantwortlich waren, sie waren nur die ausreichende Wassermenge, die das deutsche Fass zum Ueberlaufen brachte. Eine der Wirtschaftsbomben, jetzt hier nur mal zum Beispiel, deren Lunte im Jahre 1928 in ganz demokratischer Manier in Brand gesetzt wurde, war die Erhoehung der Entlohnung ALLER Staatsbediensteter allein nur in diesem Jahr um Sage und Schreibe 40 - i.W. VIERZIG - Prozent!
Natuerlich schreibt der Autor spaeter, dass 1932 infolge Sparmassnahmen auch die Beamtenschaft ganz demokratisch bespart wurde, denn das passt ja wieder voellig ins Bild.
Nun zu einem anderen Beispiel des Artikels, ich zitiere:
>Der Schwerpunkt der Maßnahmen richtete sich in Deutschland ausschließlich auf >die Aufrüstung. So entfielen im Staatshaushalt 1934 bereits 2,6 Mrd. RM auf >Ausgaben für die Wehrmacht, während für die"zivilen" Investitionen nur 1 Mrd. >RM zur Verfügung gestellt wurden.
Kommentar: Mainstream pur. Hitler hatte nur eines im Sinn: sofortige Hoechstruestung und dann schnellstmoeglich kriegerisch Zuschlagen. Laecherlich, einfach laecherlich.
Im kontextlichen Zusammenhang suggeriert der Autor die gesamte deutsche Wirtschaft"bereits" 1934 zu einer einzigen Waffenschmiede, die mit"zivilem" Gedoens wenig im Sinn hat. Kein einziges Wort, keine einzige Zahl zur Privatwirtschaft, nix und null. Es war naemlich vor allem auch die Privatwirtschaft, die die Arbeitslosen wieder einstellte, wer denn sonst?.
Der Autor unterschlaegt auch, dass im Jahre 1934 das Reich als zentral gelegene europaeische Mitte militaertechnisch de facto nackt und bloss da stand (nicht vergessen: bei den Russen war Josef Stalin voll zu Gange, u.a), er unterschlaegt die Forderungen gerade auch der Privatwirtschaft nach ausreichender Militaertechnik, denn die hat die Lust daran verloren (WKI ff), sich ihr zukuenftig geschaffenes Eigentum postwendend u.a. durch exterritoriale Agressoren wieder abschweissen zu lassen. Und ueberhaupt ist Wehrtechnik wie die Wehrmacht Sache des Staates und nicht von Privaten, es ist bis heute usus.
>Dem Reichsarbeitsdienst, der im Rahmen der Arbeitsbeschaffung, die"zivilen" >Arbeiten durchführte, wurde bereits 1934 untersagt, Projekte weiter zu führen, >wenn ihre militärische Bedeutung nicht klar erwiesen war. Bis auf den >Autobahnbau, der schon in der Weimarer Republik projektiert wurde, wurden alle >anderen zivilen Arbeiten eingestellt. Dies beweist nur den strategischen Wert, >den ihm die Nazis beigemessen haben.
Kommentar: auf den Reichsarbeitsdienst will ich jetzt garnicht eingehen, wenigstens rechnet der Autor den Autobahnbau (man beachte: Weimarer Republik projektiert!) zu den zivilen Arbeiten, um sogleich aber wieder den Missbrauch"beweissend" zu suggerieren und zu unterstellen, dass ein Brotmesser (demokratieprojektiert unbedenklich) zur Mordwaffe (nazirealisiert toedlich sicher) werden wird und geworden ist. Laecherlich.
Vor allem unterschlaegt der Autor eine Tatsache: dass naemlich auf der Reichsbank, der deutschen Zentralbank, nach wie vor die US-Kreditoren seit 1924 ihre ausschliesslichen Eigentumsrechte drauf haben und deren Geldhaehne regelnd kontrollieren, damit gerade auch fuer sehr grosse Familienbands wie der des Adolf Hitlers & his Nazis die Baeume moeglichst nicht in den Himmel wachsen.
Noch ein Zitat:
>Die Hauptfinanzierung der Rüstung lief nicht über Staatsaufträge und >Staatsanleihen wie im ersten Weltkrieg, sondern konnte nur verschleiert >durchgeführt werden, da das Reichsbankgesetz die Diskontierung langfristiger >Investitionswechsel der Regierung über 400 Mill. RM Gesamtsumme untersagte.
Kommentar: das ist richtig, es entspricht der geschichtlichen Wahrheit, es ist dokumentiert, nix daran zu drehen. Die Sache mit den Mefo-Wechseln.
Ich fuehre dieses Beispiel jetzt deshalb an, um ein wenig detailreicher aufzuzeigen, wie weit sich z.B. Mainstreamer wie der geist von juergen g. mit ihrem 5 Prozent-Wissen selbst ins Orbit des Nirwanas schiessen, wenn sie mit"hochgejagten Staatsbudgets, die nur noch durch Fuehren eines Weltkrieges aufloesbar sind" argumentieren.
>Schlußbetrachtung
>Die wirtschaftspolitischen Forderungen der Nationalsozialisten waren von >Anfang an ein grandioser demagogischer Bluff. Es wurde nicht einmal der >leiseste Versuch unternommen, auch nur eine Forderung zu realisieren, sondern >es wurden nur Ablenkungsmanöver veranstaltet (Winterhilfswerk, Kraft durch >Freude usw.).
>Die eigentliche Wirtschaftspolitik bestand schlicht und ergreifend in der >Kriegsproduktion mit ungedeckten Wechseln.
Kommentar: Mainstream. Standard....und der Strom kommt aus der Steckdose.
Wenn alles sooo einfach und klar gewesen waere.
Freundlichst
Tassie Devil
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Tassie Devil
19.06.2002, 01:27
@ Wal Buchenberg
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Re: Ich gehe gerne mit dem Mainstream, wenn... |
>Hallo T.D.
>ich gehe gerne mit dem Mainstream, wenn hier die Katastrophenrezepte wieder ausgekramt werden, die historisch gründlich gescheitert sind - und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Spanien und einigen anderen Ländern.
>Bleibe du bei deiner Meinung, dass der Herr Gefreite Adolf Hitler ein Segen für Deutschland gewesen ist, grabe in alten Archiven, um dafür noch das eine oder andere Argumentchen zu finden. Jeder weiß, dass Millionen Menschen - Deutsche und Nichtdeutsche - schreckliche Erfahrungen mit dem Regime und der Politik des Herrn A.H. gemacht haben. Das lässt sich durch ein bisschen Aktenstudium nicht mehr auslöschen.
>Warum also tischst du uns deine Gedankengänge auf, die wir sowieso unbelehrbar sind - eben Mainstream!
>Gruß Wal
Ach Wal, hallo,
leider biste auch ohne konditionellem"wenn" mitten im Mainstream drinne, wenn Du schreibst, ich zitiere Dich:
>Warum also tischst du uns deine Gedankengänge auf, die wir sowieso unbelehrbar >sind - eben Mainstream!.
Ein Merkmal des Mainstream ist es auch, wenn sich ein einzelnes Mainstream-Individuum aufblasend im Kreis aufstellt und mit der Stimme"wir" spricht.
Sag bitte an, wer ist"wir"?
Und bevor ich es noch vergesse:
>Bleibe du bei deiner Meinung, dass der Herr Gefreite Adolf Hitler ein Segen >für Deutschland gewesen ist,...
Dieser Ratschlag, lieber Wal, ist bereits eindeutig von strafrechtlicher Relevanz, in Deutschland allemal. Sei bitte ganz vorsichtig, vor allem zukuenftig, mit Deinen Feststellungen und Ratschlaegen, nur in diesem besonderen Falle ist einmal keinmal, ich kenne da wirklich keinen Spass.
Ich wuensche Dir ein"guats Naechtle", traeume seelig und gut von den Kommies, Charlie Marx und Co, und natuerlich auch vom Christkindle und vom Weihnachtsmann.
Freundlichst
Tassie Devil
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Tassie Devil
19.06.2002, 01:33
@ Euklid
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Re: |
>>Also Herrn 18 A.H. dafür verantworlich zu machen, dass auch ein paar Dinge in Deutschland gut liefen halte ich für sehr gewagt.
>>Wirtschaftlich haben die braunen das Land genauso ruiniert wie es die roten zuvor gemacht haben.
>>Hjalmar Schacht, Mefo Wechsel usw... das hätte der bescheuerte Hitler niemals selbst machen können. Zudem zielte alles auf eine Bubble economy ab, die bis 39 fertig war und wirzschaftlich gibt es ja nun auch nichts besseres als Güter zu produzieren die zugleich verbraucht werden (Munition)
>
>Mit gewagt hat das nicht die Bohne zu tun.Das Massenelend der Arbeitslosigkeit war derart extrem daß es zweifelsfrei eine Leistung war diese zu beseitigen.
>Ob das nun Adolf Hitler oder wer auch immer war spielt keine Rolle.
>Zumindest war er nach außen dafür verantwortlich.
>Trotzdem bin ich weit davon entfernt ein Anhänger von Adolf Hitler zu sein.
>Das Gegenteil ist richtig denn er war in der Tat ein Verbrecher.
>Wenn nämlich Adolf Hitler nicht verantwortlich war für die Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit wer denn sonst?
>Vielleicht bietet sich der Schulhausmeister aus Buxtehude an für Die Meinungsmacher.
>Ich möchte eine freie und unkomplizierte Geschichtsbewältigung.
>Es stellt sich nämlich die Frage was ich persönlich damals gewählt hätte unter diesem Riesenerfolg auf diesem Feld.
>Nur dann kann ich das Ganze auch selbst beurteilen.
>Oder waren alle Deutschen doof die den Kerl gewählt haben.
>Bei der Ehrlichkeit fängt Geschichte an und nicht beim Verdrehen von Tatsachen.
>Und weil Tatsachen geleugnet werden und geleugnet worden sind ind die jungen Leute heute eher rechtslastig wie ich meine.
>Der Prozeß ist immer der Gleiche,Linke Lehrer provoziert rechte Schüler,rechte Lehrer provoziert linke Schüler.
Euklid, es gibt fuer micht nichts hinzu zufuegen.
Freundlichst
Tassie Devil
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Tassie Devil
19.06.2002, 01:50
@ Baldur der Ketzer
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Re: ex-post, ex-ante, Frage der relevanten Einflußgrößen |
>
>> Um das Organisierte Verbrechen zu beurteilen, muss man nicht in Sizilien oder Neapel wohnen. Und um über Hitler und seine Anhänger zu urteilen, ist es auch nicht nötig, die Zeit selbst miterlebt zu haben.
>>Dein Ansatz würde in letzter Konsequenz Geschichtsschreibung, -interpretation und -bewertung völlig unmöglich machen. Ja vielleicht sogar die Rechtssprechung. Mit Deiner Argumentation könnte jeder Ganove die Zuständigkeit des Gerichts in Frage stellen.
>
>Hallo, Tempranillo,
>na, nicht so ganz.
>Wenn ein Mörder mit 25 gefaßt wird, der mit 17 sein Verbrechen begangen hat, wird er auch so abgeurteilt, daß er eben aus der Sicht des damals 17-jährigen beurteilt wird.
>Fiskalisch nennt man das Wertaufhellungstheorie, man kann etwas nicht verbuchen, von dem man noch nichts weiß.
>Wenn jemand zu einem bestimmten Politiker Vertrauen hat und dies nach den Umständen im gleichen Umfange wie zu anderen haben kann, ist es etwas anderes, als die bewußte Wahl eines offensichtlichen Verbrechers. Und das Maß der Dinge davon liegt in der Mitte, die Wahl des kleinsten Übels.
>Die feiert heute wieder fröhliche Urständ.
>Wollt ihr Basta-Willy-Enkel Gerhard? Neeeeiiiiiinnnnn
>was wollt ihr denn?
>Wollt ihr äh, äh, sozuagen den Gatzer-Edmund, im Grunde genommen?
>
>Neeeiiinnnnnn
>was wollt ihr denn?
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>Wollt ihr den Westerwelle, der vorschreibt, was seine Parteigänger denken dürfen?
>Neeeiiinnn!
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>Was wollt ihr denn?
>Wollt ihr den Fischers Jockel, sorgenvoll und gewendehalst, den Busenfreund Madeleins, den Freund aller friedliebenden Diktatoren?
>
>Neeeiiinnnn
>was wollt ihr denn?
>Wollt ihr den Gregor Schönbolschewik? Neeeeiiiiinnn
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>W A S W O L L T I H R D E N N???
>Ich bin sicher, die neuen Schwellköpp vom 22.9.2002 wollen nur sehr wenige wirklich, egal, wer seine Omme dann in die Kamera strecken wird.....;-(((((
>zurück zum Thema
>Man weiß heute manches von dem, was ein Otto Normalverbraucher damals nicht wissen konnte. Aber beileibe nicht alles, denk ich mal. Heute redets sichs leicht, mit voller Wampe und weit weg von allem.
>Und so lange eine faire Beurteilung auch historischer Fragestellungen aus der jeweils subjektiven Sicht und unter Anerkennung jeweiliger nationaler Interessenwahrung nicht zulässig ist (dahingehend, welche Ursache bedingte welche Folge in den Jahren 1900-1939), so lange glauben wir besser, daß der Adolf eines Nachts vom Himmel gefallen kam wie ein Furunkel, den man des Morgens am Hintern entdeckte...... ;-((((
>beste Grüße vom Baldur
Lieber Baldur,
das hast Du mal wieder famos fabuliert, ich bin mal wieder hellauf begeistert, Respekt.
Auch, so meine ich, ist das hinterliche Furunkel mitsamt Ablegern laengst verheilt ;-)))), und die paar restlich verbliebenen Naerbchen sind nur unterm Mikroskop erkennbar, und wenn uns manche glauben machen wollen, wir wuerden das Mikroskop verkehrt herum halten, dann laecheln wir nur milde, denn wir wissen, dass die nur mit ihrem Handwerkzeug klappern, gelle?
Herzlichst
Tassie Devil
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Tassie Devil
19.06.2002, 02:08
@ Ecki1
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Re: Arbeitsbeschaffung durch Inflation |
>Der Gröfaz hat ja damals nichts anderes getan, als die Staatsgläubiger durch Mefo-Wechsel-Inflation (Verwässerung der Forderungen) und gleichzeitige Festsetzung verschiedener Preissegmente zu enteignen. Dadurch kamen die Arbeitslosen von der Strasse, denn die Zinseinkünfte aus den Staatsschulden verloren ihre Kaufkraft und Neuverschuldung wurde ermöglicht.
Eigentlich, zumindest bis zu einem gewissen Mass haben sich die Staatsglaeubiger selbst enteignet. So laeuft das halt eben immer, Gier frisst Hirn, der Staat geht nie pleite, Gier frisst noch mehr Hirn. Und dann knallts, peng.
>Eine Enteignung der Staatsgläubiger steht auch in den nächsten Jahren wieder an, hoffentlich ohne ideologischen Ballast.
Ja, das hoffe ich auch. Nichts ist so hinderlich wie bei der Rechnungsschreibung
und dem Inkasso mit unsauberer, verschleierter, vernebelter und verzerrter Optik arbeiten zu muessen.
>Gruss: Ecki
Dito
Tassie Devil
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JüKü
19.06.2002, 10:39
@ Tassie Devil
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Re: Ist das geschichtlicher Mainstream? / @Tassie Devil: thx für die Kommentare (owT) |
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