~ Die Inflationsrate in Euroland lag im Mai bei 2,0% gg.Vj., nach noch 2,4% im April. Für den kräftigen
Rückgang ist in erster Linie ein statistischer Basiseffekt verantwortlich. Die Teuerungsrate ohne die volatilen Komponenten Energie und Nahrungsmittel stieg auf
2,6% gg.Vj. (April: 2,4%).
~ Eine Umfrage unter internationalen Fondsmanagern zeigt, dass diese im Juni mit
großer Mehrheit den Euro als bevorzugte Währung sehen. Auf Sicht von zwölf
Monaten bezeichnen 70 % den Euro als beste Wahl, lediglich 15 % nennen den
US-Dollar, 5 % den Yen. Im Mai hatten 71 % den Euro übergewichtet, im März
waren es erst 56 %.
~ Die französische Industrieministerin sieht Spielraum für „eine intelligente Interpretation“
des Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Unterdessen kündigte Portugal
an, sich beim EU-Finanzminister-Treffen am Donnerstag nicht auf einen ausgeglichenen
Haushalt bis 2004 festlegen zu wollen. Eine italienische Regierungsquelle
deutet an, man werde sich auf einen flexibleren Einsatz der automatischen Stabilisatoren
einigen.
~ Die Inflationsrate in Großbritannien ist im Mai stärker gefallen als erwartet. Getrieben von niedrigeren
Energiepreisen ging die Rate ohne Hypothekenzinsen (RPIX) auf 1,8% gg.Vj. zurück, von 2,3% im
Vormonat.
~ Wie eine Umfrage des Schwedischen Statistischen Amts zeigt, hat die Zustimmung zu einem Euroland-Beitritt
in Schweden in den letzten 6 Monaten zugenommen. Während im November 2001 40,9% der
Befragten einen Beitritt befürworteten, waren es im Mai 46%. 30,9% lehnten ihn ab (November: 34,6%).
Ein Referendum zu dieser Frage dürfte frühestens in 2003 organisiert werden, nach den Wahlen von
Herbst 2002. Im Falle einer EWU-Zustimmung könnte der Beitritt in 2005 erfolgen.
~ US Finanzminister O’Neill betont, dass sich die Politik des starken Dollars nicht ändern
wird. Die US-Währung befinde sich nicht in einem Abwärtstrend, sondern sei
weiterhin ein Magnet für internationales Kapital.
~ Das Wetspac-Konsumentenvertrauen ist im Juni überraschend um 2,5 % auf
112,9 gestiegen, was zeigt, dass die australischen Konsumenten von den jüngsten
Zinserhöhungen noch nicht stark belastet sind.
~ Die argentinische Regierung hat angeordnet, dass alle Export-Einnahmen, die
über 500.000 USD liegen, direkt bei der Zentralbank eingetauscht werden müssen.
Bislang lag die Grenze bei 1 Mio. USD. Ziel ist die Stabilisierung des Peso.
~ Israel hat als Reaktion auf den jüngsten palästinensischen Selbstmordanschlag
angekündigt, erneut in Teile des Westjordanlands einzumarschieren und diese bis
zum Ende der Anschläge besetzt zu halten. Die israelische Regierungserklärung
spricht ausdrücklich davon, dass dies eine Wende im politischen Umgang Israels
mit Terror sei.
<center>
<HR>
</center> |